DE29511350U1 - Kanister - Google Patents
KanisterInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D1/00—Containers having bodies formed in one piece, e.g. by casting metallic material, by moulding plastics, by blowing vitreous material, by throwing ceramic material, by moulding pulped fibrous material, by deep-drawing operations performed on sheet material
- B65D1/40—Details of walls
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-
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- B65D1/12—Cans, casks, barrels, or drums
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Description
MAUSER-WERKE GmbH -1- G 1029
Die Erfindung betrifft einen Kunststoff-Kanister zur Lagerung und zum Transport von
insbesondere gefährlichen flüssigen Füllgütern mit einem im flachen Kanisteroberboden
angeordneten Handgriff und einer gas- und flüssigkeitsdicht verschließbaren Einfüü- und
Entleerungsöffnung.
Derartige Kanister mit einem flachen Oberboden, aus dem der Handgriff sowie der
Stutzen der Einfüll- und Entleerungsöffnung herausragen, und die keine besonders
ausgeprägte Stapelfläche aufweisen, sind in aller Regel im befüllten Zustand ohne
weiteres nicht einzeln übereinanderstapelbar.
Solche Kanister können nur im Verbund, z. B. als 6er-Pack mit Strechfolie umwickelt oder
in einen Karton eingestellt übereinander gestapelt werden. Da die Seitenwandungen der
Kartons zumeist sehr dünn und nachgiebig sind, muß nahezu die gesamte Stapeibelastung
von den eingestellten Kanistern über den hochragenden Handgriff und die auf den Einfüllstutzen aufgeschraubte Schraubkappe abgefangen und getragen werden.
Dabei kann es bei Kunststoff-Behältern insbesondere mit vergleichsweise dünner Wandstärke durch die punktuell oder linienförmig über den Handgriff und die Schraubkappe
wirksamwerdende Stapelbelastung leicht dazu kommen, daß sich der Oberboden im mittleren Bereich bzw. seitlich vom Handgriff oder/und zwischen Einfüllstutzen und
Handgriff einsenkt und der Behälter sich insgesamt stauchdruckdeformiert. Kunststoff-Behälter
mit unzureichender Stauchdruckstabilität faüen bei der Zulassungsprüfung durch und können nicht zur Lagerung und zum Transport von insbesondere gefährlichen
flüssigen Füllgütern zugelassen werden.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Kunststoff-Kanister der eingangs
genannten Art anzugeben, der eine gegenüber vergleichbaren Kunststoff-Kanistern verbesserte Stauchdruckfestigkeit aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein im wesentlichen quer
oder/und schräg zur Grifflängsrichtung beidseitig symmetrisch zum Handgriff über den
Oberboden verlaufendes Versteifungsmittel vorgesehen ist. Mit diesem quer bzw. schräg
verlaufenden Versteifungsmätte! wird eine derartige Aussteifung des vergleichsweise
dünnwandigen Oberbodens des Kunststoff-Behälters erzielt, daß eine ausreichende Stabilität gegen unerwünschte Stauchdruckdeformation gegeben ist.
-2-
Das Versteifungsmittel erstreckt sich in normaler Ausführung etwa rechtwinkelig zur
Grifflängsrichtung; es kann in abgewandelter Form aber auch unter einem Winkel zwischen 30° und 90° schräg quer zur Grifflängsrichtung verlaufend ausgebildet sein.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Versteifungsmitte! als außenseitig
auf dem Oberboden aufsitzende Versteifungs-Rippe oder -Leiste ausgebildet ist. In einer anderen bevorzugten Ausgestaltungsform ist das Versteifungsmittel als nach
innen in den Oberboden eingeformte Versteifungs-Rille oder -Rinne ausgebildet. Selbstverständlich ist es auch möglich, beide Maßnahmen zu kombinieren und gleichzeitig
nebeneinander auszuführen.
Durch eine in den Oberboden eingeformte, im wesentlichen quer oder schräg unter einem
Winkel zwischen 30° und 90° zur Grifflängsrichtung verlaufende Versteifungs-Rille wird
eine wesentliche Erhöhung der Oberbodensteifigkeit und der Widerstandskraft gegen
Stauchdruckdeformation derartig ausgebildeter Behälter erzielt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zwei in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert und beschrieben. Es zeigen :
Figur 1 einen erfindungsgemäßen Kunststoff-Kanister in Seitenansicht,
Figur 2 den Kanister gemäß Fig. 1 in Vorderansicht,
Figur 3 den Kanister gemäß Fig. 1 in Draufsicht und
Figur 4 ausschnittsweise eine andere erfindungsgemäße Ausgestaltungsform des
Kanisters mit im Griffbereich angeordneter Modifizierung.
In Figur 1 ist mit der Bezugsziffer 10 ein rechteckförmiger Kanister aus thermoplastischem
Kunststoff bezeichnet, der neben dem Stutzen 18 der Einfüll- und Entleerungsöffnung 16 einen flachen Oberbodenbereich 12 aufweist, aus dem ein
Handgriff 14 nach oben hervorsteht.
Im Oberboden 12 ist eine rechtwinkelig bzw. quer zur Grifflängsrichtung verlaufende Rille
(Nut, Einformung) 24 als Versteifungsmittel 20 eingeformt. In entsprechender Weise
könnte anstatt oder zusätzlich zu der nach innen eingeformten Rille auch eine nach
außen ausgeformte Versteifungs-Rippe vorgesehen sein.
Die in Fig. 1 dargestellte und ausgeführte Versteifungs-Rille 24 ist ca. 12 mm tief und
etwa 10 mm breit mit weichem Radius im Rillengrund (Nutengrund) ausgebildet. Die Rille
24 erstreckt sich etwa in der Mitte des Kanister-Oberbodens 12 seitlich rechts und links
und unterhalb des innenseitigen, senkrecht verlaufenden Griffsteges 28.
Der Stutzen 18 der Einfüll- und Entleerungsöffnung 16 sitzt auf einem erhöhten
(hochgezogenen) Bereich des Oberbodens 12, der durch die querverlaufende ,
Versteifungs-Rille 24 von dem übrigen Bereich des Oberbodens 12, über den sich der
Handgriff 14 erstreckt, abgetrennt ist.
Der Handgriff 14 ist als ringförmig umlaufender Hohlgriff ausgebildet, wobei der obere
Griffbereich 14' vergleichsweise dick (Breite ca. 25 mm, Höhe ca. 15 mm) und der untere,
mit dem Oberboden 12 des Kanisters 10 in Verbindung stehende Griffbereich 14"
vergleichsweise dünn (Breite ca. 10 mm, Höhe ca. 6 mm) ausgebildet ist. Der untere
Griffbereich 14" steht weiterhin über seine gesamte Länge über einen abgequetschten
Materialstreifen 22 mit dem Oberboden 14 in Verbindung. Der abgequetschte Materialstreifen 22 weist eine Materialstärke (Dicke) von ca. 1 bis 2 mm und eine Höhe
von ca. 2 bis 4 mm auf und erstreckt sich durch die eingeformte Versteifungs-Rilie 24
hindurch bis nahezu an den Stutzen 18 der Einfüll- und Entleerungsöffnung 16. Durch
den ringförmig umlaufenden Hohlgriff 14 und die Anbindung über den abgequetschten
Materialstreifen 22 erfährt der Oberboden 12 des Kanisters eine wesentliche Versteifung
in Grifflängsrichtung und durch die querverlaufende Versteifungs-Rille eine hohe
Aussteifung auch in Querrichtung.
Durch die Abquetschung des Handgriffes über seinen gesamten Anbindungsbereich ist
der Oberboden innenseitig glatt durchgehend und geschlossen ausgebildet; ein Eindringen, Anhaften oder Festsetzen von Füllgut in den innenseitigen Griffbereich ist
daher ausgeschlossen.
Figur 2 zeigt eine Vorderansicht des Kanisters, der hier als handlicher 5-Liter Kanister
ausgebildet ist, bei welcher der Handgriff 14 durch den Stutzen 18 der Einfüll- und
Entleerungsöffnung verdeckt ist. In gestrichelter Darstellung ist die unterhalb des
Handgriffes 14 quer über den Oberboden 12 des Kanisters verlaufende Rille 24 als
Versteifungsmittel 20 angedeutet.
In Figur 3 ist in Draufsicht auf den Kanister 10 ersichtlich, daß der Kanister eine nahezu
quadratische Grundfläche mit abgerundeten Eckbereächen aufweist, wobei die Einfüll-
und Entleerungsöffnung 16 in dem erhöht ausgebildeten Eckbereich angeordnet ist, und
der Handgriff 14 sich daran anschließend diagonal über den Kanister-Oberboden 12 zum
gegenüberliegenden Eckbereich verlaufend erstreckt.
In einer weiteren Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen Kanisters könnten aber
auch zwei sich etwa unterhalb des innenseitigen Griffsteges 28 unter einem Winkel von
ca. 90° kreuzende Versteifungs-Rillen bzw. -Rippen (ca. 30760° zur Grifflängsrichtung)
vorgesehen sein.
-A-
Bei der in Figur 4 dargestellten abgewandelten Ausführungsform beträgt die Höhe des
abgequetschten Materialstreifens innerhalb der Versteifungs-Rille 24 etwa 25 mm.
Dort ist innerhalb des abgequetschten Materialstreifens 22 und innerhalb der Versteifungs-Rille 24 eine in Griffiängsrichtung verlaufende röhrchenformige
Durchgangsöffnung 26 ausgebildet. Das Durchgangsröhrchen 26 stellt innerhalb des
Kanisters direkt unterhalb der Wandung des Oberbodens eine gas- und flüssigkeitsdurchlässige
Verbindung zwischen den beiden durch die eingeformte Verstärkungs-Rille voneinander getrennten Oberbodenbereichen dar und dient dazu, daß beim Kippen bzw.
Ausgießen von Flüssigkeit aus dem Kanister entsprechend Luft in den oberen Behälterbereich gelangen kann, so daß ein nachteiliges Gluckern oder Schwappen der
Flüssigkeit vermieden wird.
MAUSER-WERKE GmbH - 7 - G 1029
10 | Kanister |
12 | Kanister-Oberboden |
14 | Handgriff |
14' | oberer Griffbereich |
14" | unterer Griffbereich |
16 | Einfüll/Entleerungsöffnung |
18 | Stutzen (16) |
20 | Versteifungsmittel |
22 | abgequetschter Materialstreifen |
24 | Versteifungs-Rille |
26 | Durchgangsöffnung |
28 | innenseitiger Griffsteg |
30 | außenseitiger Griffsteg |
Claims (9)
1.) Kunststoff-Kanister (10) zur Lagerung und zum Transport von insbesondere
gefährlichen flüssigen Füllgütern mit wenigstens einem im Kanisteroberboden (12)
angeordneten Handgriff (14) und wenigstens einer gas- und flüssigkeitsdicht
verschließbaren Einfüll- und Entleerungsöffnung (16), bei dem der Handgriff (14) sowie
der Stutzen (18) der Einfüll- und Entleerungsöffnung (16) aus dem flachen Oberboden
(12) herausragen,
gekennzeichnet durch
gekennzeichnet durch
wenigstens ein im wesentlichen quer oder/und schräg zur Griffiängsrichtung beidseitig
symmetrisch zum Handgriff (14) über den Oberboden (12) verlaufendes Versteifungsmittel (20).
2.) Kunststoff-Kanister nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
dadurch gekennzeichnet, daß
das Versteifungsmittel (20) unter einem Winkel zwischen 30° und 90° schräg bzw. quer
zur Grifflängsrichtung über den Oberboden (12) verläuft.
3.) Kunststoff-Kanister nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch g e ke &eegr; &eegr; &zgr; e i c h &eegr; e t, daß
dadurch g e ke &eegr; &eegr; &zgr; e i c h &eegr; e t, daß
das Versteifungsmittel (20) als außenseitig auf dem Oberboden (12) aufsitzende
Versteifungs-Rippe (22) oder -Leiste ausgebildet ist.
4.) Kunststoff-Kanister nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
dadurch gekennzeichnet, daß
das Versteifungsmittel (20) als nach innen in den Oberboden (12) eingeformte
Versteifungs-Riiie (24) oder -Rinne ausgebildet ist.
5.) Kunststoff-Kanister nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4,
dadurch g e ke &eegr; &eegr; &zgr; e i c h &eegr; e t, daß
wenigstens eine außenseitig auf dem Oberboden (12) aufsitzende Versteifungs-Rippe
(22) oder -Leiste und wenigstens eine nach innen in den Oberboden (12) eingeformte
Versteifungs-Rüle (24) oder -Rinne vorgesehen ist.
6.) Kunststoff-Kanister nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (14) als ringförmig umlaufender Hohlgriff ausgebildet ist, wobei der obere
Griffbereich (14') vergleichsweise dick und der untere, mit dem Oberboden (12) des
Kanisters (10) in Verbindung stehende Griffbereich (14") vergleichsweise dünn
ausgebildet ist.
7.) Kunststoff-Kanister nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der untere Griffbereich (14") über seine gesamte Länge über einen abgequetschten
Materialstreifen (22) mit dem Oberboden (14) in Verbindung steht.
8.) Kunststoff-Kanister nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7,
dadurch g e k e &eegr; &eegr; &zgr; e i c h &eegr; e t, daß
der abgequetschte Materialstreifen (22) sich durch die eingeformte Versteifungsrille (24)
hindurch bis nahezu an den Stutzen (18) der Einfüll- und Entleerungsöffnung (16)
erstreckt.
9.) Kunststoff-Kanister nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des abgequetschten Materialstreifens (22) und innerhalb der Versteifungs-Rille
(24) eine in Grifflängsrichtung verlaufende röhrchenförmige Durchgangsöffnung (26)
ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29511350U DE29511350U1 (de) | 1995-07-13 | 1995-07-13 | Kanister |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29511350U DE29511350U1 (de) | 1995-07-13 | 1995-07-13 | Kanister |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29511350U1 true DE29511350U1 (de) | 1995-09-14 |
Family
ID=8010490
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29511350U Expired - Lifetime DE29511350U1 (de) | 1995-07-13 | 1995-07-13 | Kanister |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29511350U1 (de) |
-
1995
- 1995-07-13 DE DE29511350U patent/DE29511350U1/de not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19951026 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 19981030 |
|
R157 | Lapse of ip right after 6 years |
Effective date: 20020501 |