DE29510523U1 - Druckgeschütztes Lüftungssystem - Google Patents
Druckgeschütztes LüftungssystemInfo
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- B61—RAILWAYS
- B61D—BODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
- B61D27/00—Heating, cooling, ventilating, or air-conditioning
- B61D27/0009—Means for controlling or equalizing air pressure shocks in trains, e.g. when passing or crossing in tunnels
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Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein druckgeschütztes Lüftungssystem zur Verhinderung des
Eindringens von unzulässigen Luftdrücken in das Innere von Fahrzeugen, insbesondere
von schneilfahrenden Zügen.
Ausgangspunkt der Erfindung ist ein Druckschutzsystem nach der DE 44 32 277,
welches durch im Öffnungsquerschnitt verstellbare, schnellschließende Ventile für
personenbesetzungsabhängige Frischluftmengensteuerung einerseits und getrennt ansteuerbaren Bypaßquerschnitt andererseits gekennzeichnet ist und so angesteuert
wird, daß im Druckschutzfall die zulässigen Werte für Druckänderungsgeschwindigkeiten
und Druckamplitude im Abteil nicht überschritten werden . Weiterhin wird die Möglichkeit genutzt in diesem Bypaßquerschnitt einen Lüfter mit
sehr steiler Kennlinie anzuordnen, der im Druckschutzfall eine nahezu unveränderliehe
Mindestiuftmenge fördert, die für die Gewährleistung der erforderlichen Luftmenge
im Abteii erforderlich ist.
Dieses System löst vorteilhaft die Aufgabe, einerseits das Lüftungs- und Klimasystem
eines Eisenbahnwagens ohne wesentlichen Energiemehraufwand gegenüber dem Normalbetrieb vor den lästigen Auswirkungen der Druckstöße zu schützen und
andererseits eine den Mindestanforderungen der Luftqualität erforderliche Luftmenge
sowohl auf der Frischluft- als auch auf der Fortluftseite weiterzufördern.
Nachteilig erweist sich der hohe Steuer- und Regelaufwand zum wunschgemäßen
Betrieb des Systems und die nicht unerheblichen Abmessungen und Gewichte der Lüfter mit sehr steiler Kennlinie, die vorteilhaft in Flügelzeilen- oder Wälzkolbenbauart
ausgeführt sein sollten und zusätzlich zu den im System vorhandenen Zulüftern eingebaut und betrieben werden müssen.
Für die Gewährleistung des erforderlichen niedrigen Schalldruckpegels sind besondere
konstruktive Maßnahmen erforderlich, die eine weitere Steigerung von Gewicht und Abmessung mit sich bringen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Nachteile der oben genannten
Lösung zu vermeiden und somit den Steuer- und Regelaufwand sowie den konstruktiven Aufwand für ein druckgeschütztes Lüftungssystem wirkungsvoll zu
verringern.
&iacgr;&ogr; Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den zugehörigen Unteransprüchen
enthalten.
Es wurde nun überraschend gefunden, daß bei einem druckgeschützten Lüftungssystem,
welches als Frisch- und Fortluftförderer generell Lüfter mit steiler Kennlinie im Lüftungssysem einsetzt, bei denen sich in Abhängigkeit vom Druck die Fördermenge
nahezu nicht ändert, so daß jederzeit die Luftmenge gefördert werden kann, die nicht nur die Mindestluftquiität, sondern auch die gewünschte Normalquaütät der
Raumluft gewährleistet, in besonders vorteilhafter Weise auf bisher übliche Druckschutzventiie
und Bypaßiüfter, die gesamte Druckstoßerkennung und Signalverarbeitungs- und Steuereinrichtung für das schnelle, ganze oder teilweise Schließen und
Öffnen der Druckschutzventile und das Ansteuern der Bypaßiüfter verzichtet werden
kann.
Solche Lüfter sind zum Beispiel Flügelzellen- oder Wälzkolbengebläse.
Bei den genannten Flügeizelien- oder Wälzkolbengebläsen wird erreicht, daß die
Druckwelle, unabhängig davon, ob es eine Unter- oder Überdruckwelle ist, immer auf
eine durch das Förderorgan in seinem Gehäuse nahezu dichte Trennwand stößt und immer nur während der kurzen Wirkzeit der Druckwelle das im Verhältnis zum Abteilvolumen
geringe Fördervolumen des Systems mit dem jeweils niedrigeren oder höheren Druck der Unter- oder Überdruckwelle in das Abteil bzw. in den Wagen gelangt.
1997GM
Im Verhältnis der Volumina baut sich der Unter- oder Überdruck innerhalb der Wagen
so stark ab, daß die zulässigen Grenzwerte für Druckänderungsgeschwindigkeit und Druckamplitude bei weitem nicht erreicht werden.
Bei dieser generellen Ausstattung des Luftfördersystems mit Gebläsen bzw. Lüftern
mit so steilen Kennlinien, daß sie praktisch als druckdicht während des normalen
Fördervorgangs betrachtet werden können, ist es leichter möglich, die Abmessungs-,
Masse- und Schailprobleme zu lösen, gegenüber dem Fall, daß diese entsprechend
dem System mit Druckschutzventilen und Bypaßlüftern zusätzlich zum normalen &iacgr;&ogr; Lüftungssystem angeordnet sind.
Die Zu- und Fortlüfter werden wegen der damit erreichten günstigen Auswirkung auf
die Kanäle zweckmäßig am Frischlufteintritt und am Fortiuftaustritt des Wagens angeordnet,
können aber prinzipiell auch im Klima- bzw. Lüftungsgerät oder an einer zweckmäßigen Stelle des Kanals positioniert werden. Für die Umluftförderung ist
noch ein system interner konventioneller Lüfter erforderlich, der an geeigneter Stelle
im Umluftkanal oder am Umlufteintritt des Klima- oder Lüftungsgerätes sitzt.
Nachfolgend soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert
werden.
Die Abbildung zeigt in
Figur 1: ein druckgeschütztes Lüftungs- bzw. Klimasystem eines Eisenbahnwagens
mit Frischluft- und Umlüfter außerhalb des Klimagerätes
Figur 2: ein druckgeschütztes Lüftungs-bzw. Klimasystem eines Eisenbahnwagens
mit im Klimagerät integrierten Frischluft- und Umlüfter.
Das System ist im beziehungsweise am Wagen 1 angeordnet und besteht aus dem
Lüftungs- beziehungsweise Klimagerät 2, dem Frischluftkanai 3, dem Umluftkanal 4,
dem Zuluftkanal 5 und dem Fortiuftkanal 6. Im Umluftkanal 4 ist der Umlüfter 7 angeordnet.
Der Frischiuftlüfter 10 mit seinem Antriebsmotor 12 sitzt zwischen dem Wetterschutzgitter
13 und dem Frischluftkana! 3.
Der Fortlüfter 11 mit seinem Antriebsmotor 12 sitzt zwischen dem Fortluftkanal 6 und
dem Wetterschutzgitter 13.
Beim Betrieb des Lüftungs- bzw. Klimagerätes 2 zur Belüftung bzw. Klimatisierung
des Wagens 1 wird Frischluft vom Zulüfter 10 durch das Wetterschutzgitter 13 angesaugt
und über den Frischluftkanal 3 zum Lüftungs- bzw Klimagerät 2 geführt.
&iacgr;&ogr; Vor dem beziehungsweise im Lüftungs- bzw. Klimagerät 2 erfolgt die Zusammenführung mit der Umluft, die vom Umlüfter 7 im Umluftkanal 4 gefördert wird.
&iacgr;&ogr; Vor dem beziehungsweise im Lüftungs- bzw. Klimagerät 2 erfolgt die Zusammenführung mit der Umluft, die vom Umlüfter 7 im Umluftkanal 4 gefördert wird.
Nach Verlassen des Lüftungs- bzw. Klimagerätes 2 gelangt die Zuluft über den Zuluftkanai
5 in das Innere des Wagens 1.
Eine der Frischluftmenge entsprechende Fortluftmenge wird vom Fortluftfiiter 11 aus
dem Inneren des Wagens 1 über den Fortluftkanal 6 abgesaugt und durch das Wetterschutzgitter
13 in die Umgebung gefördert.
Dieses einfache, drucksichere Lüftungs- bzw Kiimasystem kann entsprechend
Figur 2 als Variante weiter gestaltet werden, wobei der Frischluftiüfter 10 mit seinem Antriebsmotor 12 sowie dem Umiüfter 7 innerhalb des Lüftungs- bzw. Klimagerätes 2 integriert werden. Dann ist es erforderlich, den Frischluftkanal 3 druckstoßfest auszuführen.
Figur 2 als Variante weiter gestaltet werden, wobei der Frischluftiüfter 10 mit seinem Antriebsmotor 12 sowie dem Umiüfter 7 innerhalb des Lüftungs- bzw. Klimagerätes 2 integriert werden. Dann ist es erforderlich, den Frischluftkanal 3 druckstoßfest auszuführen.
Claims (4)
1. Druckgeschütztes Lüftungssystem für schnellfahrende Züge, bestehend aus
einem Lüftungs- beziehungsweiseKlimagerät (2), sowie Frisch!uft-(3), Umiuft-(4),
Zuluft-(5) und Fortluftkanälen (6) mit zugehörigen Lüftern,
wobeidie im System angeordneten Frisch- (10) und Fortluftiüfter (11) eine Fördercharackteristik mit Steuer Kennlinie aufweisen, die die Dichtheit im inneren des Wagens (1) gewährleisten.
wobeidie im System angeordneten Frisch- (10) und Fortluftiüfter (11) eine Fördercharackteristik mit Steuer Kennlinie aufweisen, die die Dichtheit im inneren des Wagens (1) gewährleisten.
2. Lüftungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Frischluftlüfter (10) mit seinem Antriebsmotor (12) zwischen dem Wetterschutzgitter
(13) und dem Frischluftkanal (3), und der Fortlüfter (11) mit seinem
Antriebmotor (12) zwischen dem Fortiuftkanai (6) und dem Wetterschutzgitter (13) angeordnet ist, wobei der Umlüfter (7) im Umluftkanal (4) angeordnet
ist.
3. Lüftungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Frischluftlüfter (10) und Umlüfter (7) innerhalb des Lüftungs- bzw. Klimagerätes
(2) angeordnet sind und der Frischluftkanal (3) druckstoßfest ist.
4. Lüftungssystem nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lüfter(10,11) vorzugsweise in Flügelzeilen- oder Wälzkolbenbauart
ausgeführt sind.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29510523U DE29510523U1 (de) | 1995-06-29 | 1995-06-29 | Druckgeschütztes Lüftungssystem |
EP96106581A EP0751054A1 (de) | 1995-06-29 | 1996-04-26 | Druckgeschütztes Lüftungssystem |
JP14731096A JPH0920240A (ja) | 1995-06-29 | 1996-06-10 | 圧力防護された換気システム |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29510523U DE29510523U1 (de) | 1995-06-29 | 1995-06-29 | Druckgeschütztes Lüftungssystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29510523U1 true DE29510523U1 (de) | 1995-10-05 |
Family
ID=8009893
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29510523U Expired - Lifetime DE29510523U1 (de) | 1995-06-29 | 1995-06-29 | Druckgeschütztes Lüftungssystem |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0751054A1 (de) |
JP (1) | JPH0920240A (de) |
DE (1) | DE29510523U1 (de) |
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- 1996-04-26 EP EP96106581A patent/EP0751054A1/de not_active Withdrawn
- 1996-06-10 JP JP14731096A patent/JPH0920240A/ja active Pending
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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JPH0920240A (ja) | 1997-01-21 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 19951116 |
|
R163 | Identified publications notified |
Effective date: 19951130 |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 19981209 |
|
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20010709 |
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R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: HFG HVAC FAIVELEY GMBH & CO.KG, DE Free format text: FORMER OWNER: HAGENUK FAHRZEUGKLIMA GMBH, 04435 SCHKEUDITZ, DE Effective date: 20020320 |
|
R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
Effective date: 20030707 |
|
R071 | Expiry of right |