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Schaltungsanordnung zum selbsttätigen Übertragen von Daten
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von einer Teilnehmerstelle zu einer Zentralstelle.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zum selbsttätigen
Übertragen von Daten von einer Teilnehmerstelle zu einer Zentralstelle, bei der
die Teilnehmerstelle aus einer anstelle eines Fernsprechers an eine Fernsprechleitung
anschließbaren Übertragungseinheit und einer Endeinrichtung gebildet wird, bei der
die Endeinrichtung an die Übertragungseinheit ein die Fernsprechleitung belegendes
Signal abgibt, bei der die Übertragungseinheit nach der Belegung der Fernsprechleitung
an die Endeinrichtung ein Quittungssignal abgibt, bei der anschließend eine selbsttätige
Wahl der Zentralstelle erfolgt und bei der nach dem Empfang eines von der Zentralstelle
abgegebenen Antwortsignals die Daten zur Zentralstelle übertragen werden.
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Eine derartige Schaltungsanordnung ist für den Dienst "Bildschirmtext"
vorgesehen, der als neuer Kommunikationsdienst eine Übertragung von Texten und graphischen
Darstellungen zwischen einer Teilnehmerstelle und einer Zentralstelle über die Fernsprechleitung
ermöglicht. Die Teilnehmerstelle wird aus einer Übertragungseinheit, die als Bildschirmtextmodem
bezeichnet wird und einer Endeinrichtung aebildet, die durch ein Fernsehgerät dargestellt
wird. Bei Bildschirmtext wird die Übertragungseinheit, falls die Fernsprechleitung
nicht durch den Fernsprecher belegt ist, mit der Fernsprechleitung verbunden. Anschließend
wird selbsttätig eine Wähiverbindung zur Zentralstelle ergestellt. Danach können
Daten in beiden Richtungen zwischen dem Fernsehgerät und der Zentralstelle übertragen
werden.
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Die Übertragung erfolgt von der Teilnehmerstelle zur Zentralstelle
mit
einer Übertragungsgeschwindigkeit von 1200 Bit/s und in umgekehrter Richtung mit
einer Ubertragungsgeschwindigkeit von 75 Bit/s.
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Bei einer aus der DE-PS 28 26 323 bekannten Schaltungsanordnung erfolgt
der Verbindungsaufbau zwischen der Teilnehmerstelle und der Zentralstelle in der
Weise, daß zunächst von der Endeinrichtung, dem Fernsehgerät, ein Signal an die
Übertragungseinheit abgegeben wird, das, wenn der Handapparat des Fernsprechers
aufgelegt ist, eine Belegung der Fernsprechleitung auslöst. Anschließend gibt die
Übertragungseinheit ein Quittungssignal ab, das der Endeinrichtung die Belegung
der Fernsprechleitung durch die Ubertragungseinheit anzeigt. Danach erfolgt die
automatische Wahl der Zentralstelle. Dies kann entweder dadurch erfolgen, daß die
Rufnummer der Zentralstelle in der Ubertragungseinheit gespeichert ist oder von
Hand, beispielsweise über die Fernbedienung des Fernsehgeräts eingegeben wird. Wenn
die Verbindung zur Zentralstelle hergestellt ist, sendet diese ein Antwortsignal
an die Übertragungseinheit. Nach dem Empfang dieses Antwortsignals können Daten
entweder von der Zentralstelle zur Teilnehmerstelle oder in umgekehrter Richtung
übertragen werden. Die Eingabe der zur Zentralstelle zu übertragenden Daten kann
unter Verwendung einer Tastatur erfolgen, die, ähnlich einer Fernbedienung, drahtlos
mit dem Fernsehgerät verbunden sein kann.
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Mit Hilfe des Dienstes "Bildschirmtext" können auch Nachrichten von
einem Teilnehmer zu einem anderen Teilnehmer übertragen werden. Zu diesem Zweck
sendet der Teilnehmer seine Nachricht zur Zentralstelle und gibt die Rufnummer desjenigen
Teilnehmers an, für den die Nachricht bestimmt ist. Die Zentralstelle zeigt dem
empfangenden Teilnehmer an, daß für ihn eine Nachricht hinterlegt ist und dieser
kann die empfangene Nachricht von der Zentralstelle abrufen.
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Es wäre denkbar, auf diese Weise auch Notrufe von einer Teilnehmerstelle
über die Zentralstelle zu einer Notrufe entgegennehmenden Stelle zu übertragen.
Eine derartige Übertragung wäre jedoch sehr zeitraubend und in plötzlichen Notsituationen,
beispielsweise bei einem Einbruch oder bei einer Herzattacke eines Teilnehmers nicht
durchführbar.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung
zum selbsttätigen Übertragen von Daten von einer Teilnehmerstelle zu einer Zentralstelle
bereitzustellen, bei der in plötzlichen Notsituationen eine Notrufe entgegennehmende
Stelle auf einfache Weise und sehr schnell verständigt werden kann.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei der Schaltungsanordnung der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß die Endeinrichtung als Notrufeinrichtung ausgebildet
ist, die einen Notschalter enthält, nach dessen Betätigung ein Signal erzeugt wird,
das dem die Fernleitung belegenden Signal zugeordnet ist und die einen Festwertspeicher
enthält, in dem ein eine Identifizierung des Teilnehmers und ein auf die Art des
Notfalles hinweisender Text gespeichert ist und der den Text nach dem Empfang des
Antwortsignals als Daten an die Übertragungseinheit abgibt.
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Die Schaltungsanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung hat den Vorteil,
daß sie einen geringen Aufwand erfordert und äußerst kostengünstig hergestellt werden
kann. Im Notfall muß lediglich der Notschalter betätigt werden. Anschließend wird
selbsttätig die Wählverbindung zur Zentralstelle hergestellt und auch die den Teilnehmer
identifizierende Kennung, die beispielsweise seine Rufnummer darstellt und der auf
die Art des Notfalls hinweisende Text werden anschließend selbsttätig zur Zentralstelle
dbertragen. Als Zentralstelle kann entweder die für Bildschirmtext vorgesehene Zentralstelle
den Notruf entgegennehmen
und dann an eine Hilfe leistende Stelle
weitergeben oder diese Stelle kann direkt von der Übertragungseinheit angewählt
werden, je nachdem, welche Rufnummern in der bertragungseinheit oder der Notrufeinrichtung
gespeichert sind. In jedem Fall erfolgt in der Zentralstelle eine Identifizierung
des Teilnehmers, beispielsweise anhand seiner Rufnummer oder beispielsweise eines
Textes, der seine Anschrift darstellt.
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Die Schaltungsanordnung kann insbesondere dann äußerst kostengünstig
hergestellt werden, wenn die Ubertragungseinheit als an sich bekannter Modem ausgebildet
ist, der für eine Übertragung von Texten und graphischen Darstellungen zwischen
einer Zentralstelle und einem Fernsehgerät über die Fernsprechleitung vorgesehen
ist (Bildschirmtextmodem).
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In diesem Fall kann entweder ein vorhandener Bildschirmtextmodem unverändert
übernommen werden, wobei seine Einrichtungen für den Empfang von Daten von der Zentralstelle
unbeschaltet bleiben oder der bekannte Modem wird durch Entfernen seiner Empfangseinrichtungen
für die Daten von der Zentralstelle vereinfacht. In jedem Fall ergibt sich eine
äußerst kostengünstige Herstellung, da bei der Einführung des Dienstes Bildschirmtext
der Modem in großen Stückzahlen hergestellt werden wird.
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Ein geringer Aufwand der Schaltungsanordnung wird insbesondere auch
dadurch erreicht, daß die Notrufeinrichtung mit der Übertragungseinheit konstruktiv
eine Einheit bildet. Der Notschalter kann beispielsweise am Gehäuse des Bildschirmtextmodems
gut sichtbar angeordnet werden.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Schaltungsanordnung wird auch
dann erreicht, wenn die Noteinrichtung über ein Kabel mit der Übertragungseinheit
verbunden ist. In diesem Fall kann die Notrufeinrichtung unabhängig vom Aufstellungsort
des Modems angeordnet werden. In jedem Fall wird die Notrufeinrichtung, ebenso wie
die Übertragungseinheit
aus dem Schleifenstrom der Fernsprechleitung
gespeist. Auf diese Weise wird eine hohe Betriebssicherheit der Notrufeinrichtung
erreicht.
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Falls die Übertragungseinheit nicht nur für die Notrufelnrichtung,
sondern auch für den Dienst "Bildschirmtext" vorgesehen sein soll, ist es zweckmäßig,
wenn die tSbertragungseinheit eine Mehrzahl von Umschaltern enthält, über die wahlweise
die Notrufeinrichtung oder ein MUr den Empfang von Texten und graphischen Darstellungen
vorgesehenes Fernsehgerät anschließbar ist. Hierbei kann es zweckmäßig sein, daß
die Notrufeinrichtung am Fernsehgerät angeordnet ist und/oder daß der Notschalter
an einer drahtlosen Fernbedienung des Fernsehgeräts angeordnet ist. Um auch hier
unabhängig vom Stromnetz zu sein, durch das das Fernsehgerät gespeist wird, kann
es von Vorteil sein, wenn die Notrufeinrichtung eine unter Verwendung von Akkumulatoren
gepufferte Stromversorgung enthält. Die Fernbedienungen sind üblicherweise ohnehin
unabhängig von der Stromversorgung des Fernsehgeräts.
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Um unterschiedliche Zentralstellen für eine Hilfeleistung anrufen
zu können, kann es von Vorteil sein, wenn mindestens ein weiterer Notschalter vorgesehen
ist, wenn im Festwertspeicher mindestens ein weiterer auf die Art des Notfalls hinweisender
Text gespeichert ist und wenn wahlweise in Abhängigkeit vom betätigten Notschalter
einer der Texte zur Zentralstelle übertragen wird. Beispielsweise kann ein, entsprechend
den Rufnummern 112 und 110 im deutschen Fernsprechnetz, eingespeicherter Text auf
den Ausbruch eines Brandes hinweisen, während der andere Text auf einen sonstigen
Notfall hinweist. In der Zentralstelle werden die Notrufe in Abhängigkeit von diesem
Text dann gegebenenfalls zu unterschiedlichen Stellen weitergeleitet. Wenn es sich
dabei jeweils um einfache, vereinbarte Texte handelt, kann die Weiterleitung selbsttätig
erfolgen.
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Im folgenden wird ein mit den erfindungsgemßen Merkmalen ausgestaltetes
Ausführungsbeispiel der Schaltungsanordnung anhand von Zeichnungen beschrieben.
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Es zeigen: Fig. 1 ein Blockschaltbild der Schaltungsanordnung, Fig.
2 ein Blockschaltbild einer Notrufeinrichtung, Fig. 3 Zeitdiagramme von Signalen
an verschiedenen Punkten der Schaltungsanordnung und Fig, 4 ein Blockschaltbild
einer weiteren Ausfilhrungsform der Schaltungsanordnung.
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Die in Fig. 1 dargestellte Schaltungsanordnung ist einerseits mit
einer Fernsprechleitung FL und andererseits mit einem Fernsprechapparat FA verbunden.
Die t!bertragungseinheit UE enthält einen Umschalter UM, über den die Fernsprechleitung
FL wahlweise mit dem Fernsprechapparat FA oder über eine Steuereinheit ST mit einer
Notrufeinrichtung NE verbindbar ist. Der Umschalter UM befindet sich im Ruhezustand
in der durchgezogen dargestellten Stellung, so daß der Fernsprechapparat FA mit
der Fernsprechleitung FL verbunden ist. Die Übertragungseinheit UE wird aus der.
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Fernsprechnetz gespeist snd enthält keine eigene Stromversorgung.
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Die Steuereinheit ST ist beispielsweise als Mikroprozessor ausgebildet
und sie steuert den zeitlichen Ablauf des Aufbaus einer Verbindung zwischen der
Notrufeinrichtung NE und einer Zentralstelle und die Übertragung von Daten von der
Notrufeinrichtung NE zur Zentralstelle. Zwischen der Steuereinheit ST und der Notrufeinrichtung
NE werden Signale S1 bis S3 übertragen. Die Übertragungseinheit UE enthält weiterhin
eine SchleifenstromUberwachung SU, mit der eine Belegung der Fernsprechleitung Ft
durch die Notrufeinrichtung NE verhindert wird, wenn der Fernsprechapparat FA an
die Fernleitung FL angeschaltet ist. Auf diese Schleifenstromüberwachung SU kann
verzichtet werden, wenn man davon ausgeht, daß in einem Notfall zwangsläufig die
Not-
rufeinrichtung NE mit der Zentralstelle verbunden werden soll.
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An der Notrufeinrichtung NE ist ein Notschalter NS angeordnet, nach
dessen Betätigung selbsttätig eine Verbindung zur Zentralstelle hergestellt wird.
Nach der Betätigung des Notschalters NS nimmt der Umschalter UM, gesteuert durch
die Steuereinheit ST die gestrichelt dargestellte Stellung an. Die Steuereinheit
ST erzeugt dann WShlsignale zum Wählen der Zentralstelle und gibt diese an die Fernsprechleitung
ab. Nach dem Herstellen einer Verbindung zur Zentralstelle sendet diese ein Antwortsignal
und fordert die Notrufeinrichtung NE zum Übertragen von Daten auf. Die Rufnummer
der Zentralstelle kann in der Ubertragungseinheit UE oder in einem Festwertspeicher
FS der Notrufeinrichtung NE zusammen mit einem Text gespeichert sein, der eine Identifizierung
des Teilnehmers ermöglicht und auf die Art des Notfalls hinweist. Der zur Identifizierung
erforderliche Text wird beispielsweise durch die Rufnummer oder durch die Anschrift
des Teilnehmers gebildet. Der auf die Art des Notfalls hinweisende Text kann auf
wenige Zeichen beschränkt sein, wenn diese mit der Zentralstelle vereinbart sind
oder aus einem aus mehreren Wörtern gebildeten Text bestehen.
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An der Notrufeinrichtung NE können noch weitere Notschalter NS vorgesehen
sein, die bei dem Eintreten von unterschiedlichen Notfällen wahlweise betätigt werden.
In AbhMngigkeit von dem Betätigen eines bestimmen Schalters kann dann ein entsprechender
Text, der auf diese Art des Notfalls hinweist, zur Zentralstelle übertragen werden.
Es ist auch möglich, in Abhängigkeit von der Betätigung eines Notschalters unterschiedliche
Zentralstellen anzuwählen.
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Die Notrufeinrichtung NE kann über ein Kabel mit der tthertragungseinheit
UE verbunden sein oder mit ihr konstruktiv eine Einheit bilden und in einem gemeinsamen
Gehäuse un-
tergebracht sein, was durch die gestrichelte Linie
in Fig.
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1 angedeutet ist.
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Die in Fig. 2 dargestellte Notrufeinrichtuno NE enthalt zwei Speichereinheiten
FS1 und FS2, die Teile des Festwertspeichers FS sind. Weiterhin enthält sie eine
Auswertestufe AW, ein Flipflop F und den Notschalter NS. Weitere Einzelheiten der
Figuren 1 und 2 werden im folgenden zusammen mit den in Fig. 3 dargestellten Zeitdiagrammen
beschrieben.
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Bei den in Fio. 3 dargestellten Zeitdiagrammen sind in Ahszissenrichtung
die Zeit t und in Ordinatenrichtung die Momentanwerte von Signalen dargestellt,
die an verschiedenen Punkten der Übertragungseinheit UE und der Notrufeinrichtung
NE auftreten.
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Zum Zeitpunkt t1 wird angenommen, daß ein Teilnehmer aufgrund eines
Notfalls den Notschalter NS betätigt. Der Notschalter NS erzeugt ein Signal S1,
das das Flipflop F setzt.
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Das Flipflop F gibt an seinem Ausgang ein Steuersignal S2 an die Übertragungseinheit
UE ab, mit dem die Fernsprechleitung FL belegt werden soll. Falls die Schleifenstromüberwachung
SU nicht anspricht und damit anzeigt, daß über den Fernsprechapparat FA kein Gespräch
geführt wird, bringt die Steuereinheit ST den Umschalter UM in die gestrichelt dargestellte
Stellung. Falls auf die Schleifenstromüberwachung SU verzichtet wird, wird der Umschalter
UM mit Hilfe des Signals S2 huber die Steuereinheit ST zwangsweise in die gestrichelt
dargestellte Stellung gebracht. Der Umschalter UM ist beispielsweise als bistabiles
Relais ausgebildet, um dem Fernsprechnetz möglichst wenig Leistung zu entnehmen.
Die Steuereinheit ST benötigt dann zur Umschaltung lediglich einen kurzen Impuls.
Nach dem Belegen der Fernsprechleitung FL gibt die Steuereinheit ST als Signal S3
ein Quittungssignal Q an die Notrufeinrichtung NE ab. Zum Zeitpunkt t2 wird dieses
Quittungssignal Q be-
endet und mit der Wahl der Zentralstelle
kann begonnen werden.
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Falls die Rufnummer der Zentralstelle in der Obertragungseinheit UE
fest gespeichert ist, erzeugt die Steuereinheit Wählsignale, die beispielsweise
als Wählimpulse ausgebildet sind.
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Falls die Rufnummer der Zentralstelle in der Speichereinheit FS1 der
Notrufeinrichtung NE gespeichert ist, wird in der Notrufeinrichtung NE infolge des
Signals S3 durch die Auswahlstufe AW ein Umschalter U in die durchgezogen dargestellte
Stellung gebracht. Anschließend gibt die Steuereinheit ST zum Zeitpunkt t3 als Signal
S3 ein Signal W1 ab, das die Notrufeinrichtung NE zur Abgabe einer ersten Wähiziffer
auffordert. Im Anschluß daran wird aus der Speichereinheit FS1, gesteuert durch
ein Signal W, die erste Wähiziffer Z1 ausgelesen. Diese Wählziffer Z1 wird über
den Umschalter U als Signal S4 zur Steuereinheit ST übertragen. Diese setzt die
Wählziffer Z1 in Impulse J1 um und überträgt diese zur Fernsprechleitung FL. In
ähnlicher Weise werden anschließend infolge von Signalen W2 bis Wn die Wählziffern
Z2 bis Zn zur Steuereinheit übertragen, die die Wählimpulse J2 bis Jn erzeugt.
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Wenn die Verbindung zur Zentralstelle hergestellt ist, sendet diese
zum Zeitpunkt t4 ein Antwortsignal A über die Fernleitung FL zur Übertragungseinheit
UE. Diese überträgt ein dem Antwortsignal A zugeordnetes Signal A1 als Signal S3
zur Notrufeinrichtung NE. Durch das Antwortsignal Al bringt die Auswertestufe AW
den Umschalter U in die gestrichelt dargestellte Stellung und verbindet die Speichereinheit
FS2 mit der Übertragungseinheit UE. Anschließend wird zum Zeitpunkt t5 der den Teilnehmer
identifizierende Text und der auf die Art des Notfalls hinweisende Text in Form
von als Signale S4 abgegebenen Datensignalen D zur Steuereinheit ST übertragen.
Diese erzeugt frequenzmodulierte
Signale D1 und überträgt sie über
die Fernsprechleitung FS zur Zentralstelle.
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Zum Zeitpunkt t6 ist der Text vollständig aus der Speichereinheit
FS2 ausgelesen. Die Auswertestufe AW erzeugt ein Rücksetzsignal R, mit dem das Flipflop
F zurückgesetzt wird, so daß das Signal S2 beendet wird.
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Falls mehrere Notschalter NS vorgesehen sind, die unterschiedlichen
Notfällen zugeordnet sind, werden in Abhängigkeit von dem jeweils betätigten Notschalter
unterschiedliche, den entsprechenden Notfall schreibenden Texte ausgelesen.
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Bei der in Fig. 4 dargestellten Schaltungsanordnung ist die Übertragungseinheit
UE nicht nur für den Anschluß einer Notrufeinrichtung, sondern auch als Modem für
den Dienst "Bildschirmtext geeignet. Als weitere Endeinrichtung ist an die Übertragungseinheit
UE in diesem Fall ein Fernsehgerät FS angeschlossen. Zur galvanischen Trennung der
Fernsprechleitung FL von dem Fernsehgerät FS ist eine Trennstufe TS vorgesehen,
die aus Optokopplern oder aus tthertragern gebildet wird. Normalerweise befinden
sich die Umschalter U2 in der durchgezogen dargestellten Stellung, so daß die Steuereinheit
ST huber die Trennstufe TS mit dem Fernsehgerät FS verbunden ist. Bei der Betätigung
des Notschalters NS werden die Umschalter U2 durch ein Signal S5 in die durchgezogen
dargestellte Stellung gebracht, so daß die Notrufeinrichtung NE mit der Steuereinheit
ST verbunden wird. In diesem Fall entspricht die Arbeitsweise der Schaltungsanordnung
dann der der in Fig. 1 dargestellten Schaltungsanordnung.
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Wenn die Umschalter U2 zwischen der Steuereinheit ST und der Trennstufe
TS angeordnet sind, kann die Notrufeinrichtung weiterhin über die Fernsprechleitung
mit Energie versorgt werden. Es ist auch möglich, die Umschalter U2 zwi-
schen
der Trennstufe TS und einem im Fernsehgerät FS angebrachten Decodierer für Bildschirmtext
anzuordnen. In diesem Fall muß die Notrufeinrichtung NE entweder mit einer eigenen
Stromversorgung versehen werden oder über das Fernsehgerät gespeist werden. Zweckmäßigerweise
wird die Notrufeinrichtung NE dann im Fernsehgerät angeordnet. Der Notschalter NS
kann dann am Gehäuse des Fernsehgeräts und/oder an einer drahtlosen Fernbedienung
des Fernsehgeräts angeordnet werden. In jedem Fall sind dann besondere Sicherheitsvorkehrungen
gegen eine unbeabsichtigte Auslösung eines Notrufes zu treffen.
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8 Patentansprüche 4 Figuren