DE29509346U1 - Kinderwagen mit eine aufstellbare Rückenlehne aufweisendem Körbchen - Google Patents

Description

Kinderwagen mit eine aufstellbare Rückenlehne aufweisendem Körbchen

Beschreibung

Die Neuerung bezieht sich auf einen Kinderwagen zum Umher— fahren von Kleinkindern und richtet sich insbesondere auf einen solchen Kinderwagen mit einer höhenverstellbaren Auflagefläche für ein Kleinkind.

Bekannte Kinderwagen haben gewöhnlich ein Fahrgestell, auf welches ein Körbchen für die Aufnahme eines Kleinkinds aufgesetzt ist.

Das Körbchen hat einen Boden als Auflagefläche für ein Kind in liegender Position. Diese Auflagefläche ist bei manchen Modellen in zwei Abschnitte unterteilt, namentlich einen feststehenden Abschnitt als Auflage für die Beine und das Becken des Kindes, und einen höhenverstellbaren Abschnitt, welcher als Rückenlehne dazu dient, den Rumpf und den Kopf des Kindes in mehr oder weniger geneigter Stellung abzustützen .

Das Einstellen der Neigung der Rückenlehne zwischen mehreren vorbestimmten Stellungen erfolgt gewöhnlich durch Fixieren der Lehne an im Inneren des Körbchens angeordneten Haken oder Stützelementen.

Der Umgang mit solchen Haken oder Stützelementen im Inneren des Körbchens ist ziemlich umständlich, da man dazu das Kind aus dem Wagen herausnehmen oder wenigstens im Wagen hin und her bewegen muß. Überdies sind dafür beide Hände notwendig, was zu weiteren Schwierigkeiten führen kann, wenn die die Einstellung vornehmende Person z.B. eine Handtasche in der Hand hat.

Da außerdem die Verstelleinrichtungen zumeist wenigstens teilweise hinter der Rückenlehne angeordnet sind, muß zum Verstellen der Neigung das Verdeck heruntergeklappt werden.

Ein wesentliches Ziel der Neuerung ist die Beseitigung der vorstehend genannten Mängel durch die Schaffung eines Kinderwagens, bei welchem die Neigung der Rückenlehne des Körbchens mittels einer außerhalb des Körbchens zugänglichen einfachen Verstelleinrichtung stufenlos einstellbar ist.

Bei einem Kinderwagen mit einem für die Aufnahme eines Kleinkinds bestimmten Körbchen, in welchem eine Rückenlehne mittels einer Verstelleinrichtung zwischen einem ersten und einem zweiten Neigungswinkel einstellbar ist, ist das vorstehend genannte Ziel gemäß der Neuerung dadurch erreicht, daß die Verstelleinrichtung ein mittels eines außerhalb des Körbchens angeordneten Betätigungselements zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung bewegbares Schubglied aufweist, welches bewegungsübertragend mit der Rückenlehne verbunden ist, so daß diese bei der Bewegung des Schubglieds zwischen der ersten und der zweiten Stellung zwischen einem ersten und einem zweiten Neigungswinkel verstellbar ist.

Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung anhand der Zeichnung erläutert, deren einzige Figur eine Längsschnittansicht eines Kinderwagens mit einem Körbchen gemäß einer Ausführungsform der Neuerung zeigt.

Ein in der Zeichnung insgesamt mit 10 bezeichneter Kinderwagen hat ein der Aufnahme eines (gestrichelt angedeuteten) Kleinkinds dienendes Körbchen 11, welches auf ein bekanntes und deshalb nur teilweise dargestelltes Fahrgestell 12 aufgesetzt ist.

Das Körbchen 11 ist von Seitenwänden umgeben und hat einen Boden 13, dessen Oberseite eine Auflagefläche 14 für das Kleinkind bildet. Die Auflagefläche 14 ist vorzugsweise mit einer Matratze 15 abgedeckt.

Die Auflagefläche 14 ist in zwei aneinanderstoßende Abschnitte 16, 17 unterteilt. Der eine Rückenlehne darstellende hintere Abschnitt 16 ist mit seinem dem feststehenden Abschnitt 17 zugewandten Ende 18 mittels eines Scharniers 19 am Boden des Körbchens angelenkt, so daß sich sein gegenüberliegendes Ende 20 zwischen einer gestrichelt dargestellten ersten Stellung, in welcher die Rückenlehne im wesentlichen waagewrecht liegt, und einer ausgezogen gezeichneten zweiten Stellung heben und senken läßt.

Ein zum Heben und Senken der Rückenlehne 16 dienendes Koppelglied 21 ist mit einem Scharnier 22 an der Lehne angelenkt. Mit dem anderen Ende 23 ist das Koppelglied 21 an einem Schubglied 24 angelenkt, welches unterhalb des Bodens des Körbchens in Längsrichtung desselben verschieblich geführt ist.

In einer bevorzugten Ausführungsform hat das Schubglied 24 ein Innengewinde 25 für den Eingriff mit dem Außengewinde 26 einer Spindel 27, welche mittels einer außerhalb des Körbchens angeordneten Kurbel 28 in Drehung versetzbar ist.

Die Kurbel 28 ist vorzugsweise drehfest und axialverschieblich mit der Spindel 27 verbunden, so daß sie zwischen einer gestrichelt gezeichneten Ruhestellung unter dem Körbchen und einer ausgezogen gezeichneten Betätigungsstellung, in welcher sie über den Umfang des Körbchens hervorsteht, hin und her bewegbar ist.

Das Verstellen der Rückenlehne 16 geschieht wie folgt: Nach Herausziehen der Kurbel 28 in die Betätigungsstellung wird sie betätigt, um die Spindel 27 in die gewünschte Richtung zum Heben oder Senken der Rückenlehne zu drehen. Durch den Eingriff des Außengewindes 26 der Spindel 27 mit dem Innengewinde 25 des Schubglieds 24 wird dieses dabei vorwärts oder rückwärts bewegt, um die Rückenlehne 16 über das Koppelglied 21 stufenlos zu senken bzw. zu heben.

Aus Vorstehendem ist zu erkennen, daß die Rückenlehne des neuerungsgemäßen Kinderwagens mühelos und selbst nur mit einer Hand auf verschiedene Neigungswinkel einstellbar ist, ohne daß ein im Kinderwagen liegendes Kind dabei gestört zu werden braucht.

Dabei dient die vorstehende Beschreibung lediglich der beispielhaften Darstellung des Neuerungsgedankens ohne Beschränkung auf die beschriebenen Einzelheiten, welche im Rahmen der Ansprüche in verschiedener Weise abwandelbar sind.

So ist zwar der beschriebene Verstellantrieb mit der Gewindespindel und dem als Laufmutter ausgebildeten Schubglied besonders vorteilhaft, er kann jedoch auch beispielsweise durch einen Verstellantrieb mit einem Ritzel und einer Zahnstange ersetzt werden, wobei dann die Kurbel seitlich anstatt endständig angeordnet wäre.

Darüber hinaus kann der Boden des Körbchens auch mehrere verstellbare Abschnitte aufweisen.

Claims (6)

Schutzansprüche

1. Kinderwagen mit einem für die Aufnahme eines Kleinkinds bestimmten Körbchen, in welchem eine Rückenlehne mittels einer Verstelleinrichtung zwischen einem ersten und einem zweiten Neigungswinkel einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung ein mittels eines außerhalb des Körbchens (11) angeordneten Betätigungselements (28) zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung bewegbares Schubglied (24) aufweist, welches bewegungsübertragend (21) mit der Rückenlehne (16) verbunden ist, so daß diese bei der Bewegung des Schubglieds zwischen der ersten und der zweiten Stellung zwischen einem ersten und einem zweiten Neigungswinkel verstellbar ist.

2. Kinderwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der Rückenlehne (16) mittels der Verstelleinrichtung (21, 24) stufenlos verstellbar ist.

3. Kinderwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegungsübertragende Verbindung ein Koppelglied (21) aufweist, welches mit einem Ende (22) an der Rückenlehne (16) und mit dem anderen Ende (23) an dem in Längsrichtung des Körbchens (11) bewegbaren Schubglied (24) angelenkt ist.

4. Kinderwagen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schubglied (24) über eine Verzahnung (25,26) bewegungsübertragend mit dem Betätigungselement (28) verbunden ist.

5. Kinderwagen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schubglied (24) als Laufmutter ausgebildet ist und mit einer Gewindespindel (27) in Eingriff steht, welche in Längsrichtung des Körbchens (11) angeordnet und mit einer <äss3 = Betätigungselement darstellenden Kurbel (28) verbunden ist.

6. Kinderwagen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbel (28) axialverschieblich mit der Spindel (27) verbunden ist, so daß sie aus einer eingezogenen Ruhestellung in eine hervorstehende Betätigungsstellung herausziehbar ist.