DE29509022U1 - Zur Aufnahme von Kennzeichnungsträgern dienender Reiter - Google Patents

Description

Hunke & Jochheim GmbH.& Co. KG

Westfalenstr. 77-79 58636 Iserlohn

Zur Aufnahme von Kennzeichnunastraaern dienender Reiter

Die Erfindung betrifft einen zur Aufnahme von Kennzeichnungsträgern dienenden Reiter aus durchsichtigem Material mit einem Befestigungsabschnitt, auf den eine durch eine abziehbare Abdeckung geschützte Klebstoffschicht appliziert ist.

Reiter der in Betracht gezogenen Art stellen ausgesprochene Massen- und Billigartikel dar. Sie sollten - wie aus der DE-AS 20 60 306 bekannt - möglichst aus einem Stück bestehen und - wie aus der DE-OS 14 36 17 4 bekannt - auf einfache Weise, d.h. durch Kleben auch an den Rändern solcher Karteikarten anbringbar sein, die keine Befestigungszwecken dienenden Rastlöcher aufweisen, wie sie beispielsweise zur Anbringung von Reitern nach der DE-AS 20 60 306 erforderlich sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Reiter der in Betracht gezogenen Art zu schaffen, der bei einfachem Aufbau und leichter Handhabbarkeit vielfältig einsetzbar ist. Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäSen Reiter erfindungsgemäß

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dadurch gelöst, daß er zwei Aufnahmen unterschiedlicher Höhe für die Kennzeichnungsträger aufweist, daß die Aufnahme größerer Höhe von einem ersten Sichtfenster und zwei sich an dessen oberen und unteren Rand anschließenden Bugen gebildet wird, daß die Aufnahme kleinerer Höhe vom oberen der beiden vorgenannten Buge, von einem zweiten Sichtfenster sowie von mindestens einem einen Justieranschlag formenden Vorsprung zum Abstützen des unteren Längsrandes eines Kennzeichnungsträgers gebildet wird, daß der Bug am unteren Rand des ersten Sichtfensters in den Befestigungsabschnitt übergeht und daß im Bereich der einander zugewandten Enden des zweiten Sicht fensters und des Befestigungsabschnittes eine Rastverbindung vorgesehen ist,

Die unterschiedlich hohen Aufnahmen erlauben den Einsatz von Kennzeichnungsträgern mit mehr oder weniger großem Informationsgehalt. Dadurch, daß der Befestigungsabschnitt auf nur einer Seite mit einer Klebstoffschicht versehen ist, läßt sich der Reiter sowohl an der Vorder- als auch an der Rückseite beispielsweise einer Karteikarte anbringen, wobei im Falle der Nutzung der größeren Aufnahme die Anbringung des Reiters an der Kartenvorderseite geboten ist. Der Vorsprung zum Abstützen des unteren Längsrandes des in die Aufnahme kleinerer Höhe einführbaren Kennzeichnungsträgers läßt sich als Justieranschlag nutzen, um eine lagegenaue Anbringung des Reiters am jeweiligen Objekt sicherzustellen. Das Vorhandensein einer Klebstoffschicht an nur einer Außenfläche des Reiters erleichtert gegenüber Lösungen mit paarweise angeordneten, innenliegenden Klebeflächen schließlich das Entfernen der abziehbaren Abdeckung.

Die Erfindung wird im folgenden anhand dreier in der beigefügten Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt durch einen ersten Reiter, Fig. 2 einen Schnitt durch einen zweiten Reiter und

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Fig. 3 einen Schnitt durch einen besonders vorteilhaften dritten Reiter.

Alle dargestellten Reiter sind durch mehrfaches Falzen aus einem durchsichtigen Kunststoff-Folienstreifen hergestellt. Sie weisen jeweils zwei Aufnahmen 1 und 2 unterschiedlich großer Höhe H und h auf. Die Aufnahme 1 größerer Höhe H wird in allen drei Fällen von einem ersten Sichtfenster 3 und jeweils einem sich an dessen oberen und unteren Längsrand anschließenden Bug 4 bzw. 5 gebildet. Der Bug 4 formt gleichzeitig die obere Begrenzung der kleineren Aufnahme 2, die über ein zweites Sichtfenster 6 verfügt. Die untere Begrenzung der kleineren Aufnahme 2 ist in den drei dargestellten Fällen unterschiedlich ausgebildet. Sie wird bei dem Reiter gemäß Figur 1 von einem vom ersten Sichtfenster 3 weggerichteten Vorsprung 7 geformt, der aus einem doppelt gefalzten Randstreifen eines Befestigungsabschnittes 8 besteht. Der Befestigungsabschnitt 8 trägt an seiner Außenseite eine durch eine abziehbare Abdeckung 9 geschützte Klebstoffschicht 10. Die Anordnung der Klebstoffschicht an der Außenfläche erleichtert das Abziehen der Abdeckung. Der Vorsprung 7 formt nicht nur eine Rastmulde 11 für den unteren Längsrand 12 des zweiten Sichtfensters 6, sondern gleichzeitig einen Justieranschlag 13, mit dem der Reiter sich auf dem ihm zugewandten Längsrand des Objektes, an dem er angebracht werden soll, abstützen kann.

Bei dem Reiter gemäß Figur 2 wird mit einem zum ersten Sichtfenster 3 gerichteten Vorsprung 14 operiert, der wiederum aus einem doppelt gefalzten Randstreifen besteht, welcher sich an den unteren Rand des Sichtfensters 6 anschließt. Auch dieser Vorsprung 14 bildet eine Rastmulde 11 und einen Justieranschlag 13. Anders als im zuerst beschriebenen Fall rastet hier jedoch in die Rastmulde 11 der gerade Längsrand 15 des Befestigungsabschnittes 8 ein.

Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform eines Reiters ist in der Figur 3 dargestellt. Hier sind im Bereich des unteren

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Randes des Sichtfensters 6 und im Bereich des oberen Randes des Befestigungsabschnittes 8 Vorsprünge 16 und 17 angeordnet, die nach Art der Klauen einer Klauenkupplung ineinander hakbar sind, d.h. der Vorsprung 16 greift in eine Rastmulde 18 und der Vorsprung 17 in eine Rastmulde 19 ein. Auch bei diesem Reiter bildet ein Falzbug des VorSprunges 16 einen Anschlag 13, der problemlos eine einwandfreie, d.h. randkantenparallele Justierung des Reiters auf dem jeweiligen Objekt ermöglicht.

Die Sichtfenster 3 und 6 sind in allen drei dargestellten Fällen parallel zueinander ausgerichtet. Dies ist indes nicht zwingend erforderlich.

Claims (7)

DIPL-ING. DIETER JANDER** DR.-INs! MANFRED BON1N<£ PATENTANWÄLTE Ansprüche:

1. Zur Aufnahme von Kennzeichnungsträgem dienender Reiter aus durchsichtigem Material mit einem Befestigungsabschnitt, auf den eine durch eine abziehbare Abdeckung geschützte Klebstoffschicht appliziert ist, dadurch gekennzeichnet, daß er zwei Aufnahmen (1,2) unterschiedlicher Höhe (H,h) für die Kennzeichnungsträger aufweist, daß die Aufnahme (1) größerer Höhe (H) von einem ersten Sichtfenster (3) und zwei sich an dessen oberen und unteren Rand anschließenden Bugen (4,5) gebildet wird, daß die Aufnahme (2) kleinerer Höhe (h) vom oberen (4) der beiden vorgenannten Buge (4,5), von einem zweiten Sichtfenster (6) sowie von mindestens einem einen Justieranschlag (13) formenden Vorsprung (7;14;16) zum Abstützen des unteren Längsrandes eines Kennzeichnungsträgers gebildet wird, daß der Bug (5) am unteren Rand des ersten Sichtfensters (3) in den Befestigungsabschnitt (8) übergeht und daß im Bereich der einander zugewandten Enden des zweiten Sichtfensters (6) und des Befestigungsabschnittes (8) eine Rastverbindung (11,12;11,13;16,17,18,19) vorgesehen ist.

2. Reiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein sich an den unteren Rand des zweiten Sichtfensters (6) anschließender und zum ersten Sichtfenster (3) gerichteter Vorsprung (14;16) eine Rastmulde (11;19) der jeweiligen Rastverbindung und den Justieranschlag (13) bildet.

3. Reiter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der

dem unteren Bug (5) des ersten Sichtfensters (3) abgewandte Längsrand des Befestigungsabschnittes (8) mit mindestens einem vom ersten Sichtfenster (3) weggerichteten, ebenfalls eine Rastmulde (18) bildenden, weiteren Vorsprung (17) versehen ist und daß beide Vorsprünge (16,17) in die vom jeweils anderen Vorsprung gebildete Rastmulde (18 bzw. 19) nach Art der Klauen einer Klauenkupplung einhakbar sind.

4. Reiter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich jeweils mindestens ein

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Vorsprung {7;14;16) über die gesamte Breite der Aufnahmen (1,2) erstreckt.

5. Reiter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sichtfenster (3,6) der Aufnahmen (1,2) parallel zueinander angeordnet sind.

6. Reiter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sein Grundkörper aus einem mehrfach gefalzten Kunststoff-Folienstreifen besteht.

7. Reiter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe (H) der größeren Aufnahme (1) mindestens gleich der doppelten Höhe (h) der kleineren Aufnahme ist.