DE2950679C2

DE2950679C2 -

Info

Publication number: DE2950679C2
Application number: DE19792950679
Authority: DE
Inventors: Erhard Dipl.-Ing. 3180 Wolfsburg De Leppich
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 1979-12-15
Filing date: 1979-12-15
Publication date: 1988-10-27
Also published as: DE2950679A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Kolbenventil gemäß dem Oberbegriff des Patentan spruchs 1, wie es in der DE-OS 26 28 893 beschrieben ist. Bei Konstruktionen dieser Art ist es üblich, die verschiedenen Bestandteile des Kolbenventils auf den Endbereich der eine Anlageschulter bildenden Kolbenstange aufzuziehen und mittels einer auf diesen Endbereich aufgeschraubten Mutter sowohl den Zusammenhalt der Ventilbestandteile als auch ihren Halt an der Kolbenstange zu sichern.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein in dieser Weise an der Kolben stange befestigbares Kolbenventil zu schaffen, das bei einfacherer Montage an der Kolbenstange eine Prüfung bzw. Justierung bereits vor dem Einbau ge stattet.

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist gekennzeichnet durch die Merk male des Patentanspruchs 1. Ein besonderer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß die Zusammenfassung der Bestandteile des Ventils zu einer vormon tierten Ventileinheit mittels eines Konstruktionsteils, nämlich einer Verbin dungsstange, erfolgt, deren Platzbedarf minimal ist. Eine derartige Verbin dungsstange kann leicht in Konstruktionen eingesetzt werden, die in Umfangs richtung nur beschränkte Möglichkeiten zur Unterbringung zusätzlicher Teile bieten. Dies unterscheidet die Erfindung in vorteilhafter Weise von der aus der DE-PS 9 00 061 bekannten Konstruktion, bei der zur Zusammen fassung der Bestandteile des Ventils ein Ventilkäfig oder -korb Einsatz findet. Die dort beschriebenen Ventilkonstruktionen gestatten ferner in nachteiliger Weise nicht die unmittelbare Befestigung des Ventils an der Kolbenstange, sondern über ein etwa topfförmiges Zwischenstück, das seinerseits mittels einer Mutter an der Kolbenstange festgelegt ist. In diesem Zusammenhang sei auch auf die sehr ähnliche Konstruktion eines Bodenventils nach der DE-OS 9 09 661, hingewiesen.

Die Verwendung exzentrisch und achsparallel verlaufender Schrauben zum Zusammenbau eines Kolbenventils zwischen zwei Endplatten, von denen eine mit einem Gewinde stutzen zum Anschrauben an den Endbereich der Kolbenstange versehen ist, offenbart die FR-PS 10 96 528. Diese Ventilanordnung unterscheidet sich jedoch gattungsmäßig von der erfindungsgemäßen insofern, als sie nicht von den Kolbenstangen mittig durchsetzt ist, vielmehr gleichsam in Fortsetzung desselben die beweglichen Ventilkörper enthält.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Figur erläu tert, die einen senkrechten Schnitt durch das Kolbenventil nach Festlegung an dem Kolbenstangenende wiedergibt.

Die Kolbenstange, die allgemein mit 1 bezeichnet ist, besitzt den mit einem Gewinde 2 versehenen Endbereich 3, der die noch zu beschreibende, allgemein mit 4 bezeichnete vormontierte Ventileinheit durchsetzt, die mittels der Mutter 5 an der Kolbenstange 1 festgelegt ist. Dabei erfolgt eine Einspan nung der Ventileinheit 4 zwischen der Mutter 5 einerseits und der Schulter 6 der Kolbenstange 1 andererseits.

Die Ventileinheit enthält den mit Kanälen 7 für ein Druckmittel, in der Re gel eine Flüssigkeit, versehenen Ventilkörper 8, den ringförmigen Ventilsitz körper 9 (mit nach oben weisenden Segmenten 9′), zwischen beiden Tellerfe dern 10, die bei Aufwärtsbewegungen des Kolbens von dem Ventilkörper 8 abhe ben, sowie auf der in der Figur oberen Seite des Ventilkörpers 8 die Kegel feder 11, die sich an dem Federteller 12 (mit nach unten weisenden Segmenten 12′) abstützt. In diesem Ausführungbeispiel gehört zu der Ventileinheit fer ner der die Mutter 5 umgebende Kolbenmantel 13.

Alle aufgezählten Bestandteile des Kolbenventils sind in diesem Ausführungs beispiel mittels eines Niets 14 zu einer vormontierten Einheit zusammenge faßt, die demgemäß an einer beliebigen Stelle der Fertigung zusammengesetzt, justiert und geprüft werden kann.

Wie die Figur unmittelbar zeigt, liegt der Niet 14 radial außerhalb der ak tiven Bestandteile 8, 10 und 11 des Ventils, so daß er deren Arbeitsweise nicht behindert, andererseits aber kaum Platz beansprucht.

In dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung enthält die so gebil dete Ventileinheit noch ein weiteres Ventil, das bei Abwärtsbewegungen des Kolbens öffnet. Dieses weitere Ventil enthält wiederum den zu diesem Zweck mit Kanälen 15 versehenen Ventilsitzkörper 9 sowie die Scheibe 16, die durch die Zylinderfeder 17, die sich ebenfalls an dem Federteller 12 abstützt, in der Figur nach unten gedrückt wird.

Die Erfindung bietet also die vorteilhafte Möglichkeit, die gesamte beschrie bene Ventilanordnung oder Einheit an einer beliebigen Stelle, gegebenenfalls in einer fremden Werkstatt, in einer Vorrichtung, z. B. automatisiert, zu mon tieren und an einer anderen Stelle an der Kolbenstange zu befestigen.

Claims

1. Kolbenventil für einen druckmittelgefüllten Stoßdämpfer, das auf einem das Ventil durchsetzenden Endbereich der Kolbenstange zwischen einer Schulter derselben und einer auf den Endbereich derselben aufgeschraubten Mutter fest legbar ist und einen mit Kanälen versehenen Ventilkörper enthält, der unter der Wirkung einer Feder auf einem Umfangsrand eines Tellerfederpakets aufliegt, das sich mit seinem anderen Umfangsrand auf einem Ventilsitzkörper abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestandteile (8-12) des Ventils durch zumindest eine achsparallel und außermittig außerhalb der beweglichen Ventilbestandteile (8, 10, 11) zwischen einem Federteller (12) und einem Kolbenmantel (13) verlau fende Verbindungsstange (14) zur einer vormontierten Ventileinheit (4) zusam mengefaßt sind, wobei der Federteller (12) zur Anlage an der Schulter (6) der Kolbenstange (1) eingerichtet ist und sich zwischen Federteller (12) und Ventilsitzkörper (9) zur Wahrung des axialen Abstands zwischen diesen Segmente (12′, 9′) desselben (12, 9) erstrecken.

2. Kolbenventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbin dungsstange (14) als formschlüssige Verbindungsstange (Niet, Kerbstift) ausgebildet ist.

3. Kolbenventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbin dungsstange (14) als kraftschlüssige Verbindungsstange (Gewindestange, Paßstift) ausgebildet ist.

4. Kolbenventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinheit (4) ein weiteres Ventil enthält mit außerhalb der Verbindungsstange (14) liegenden beweglichen Bestandteilen (16, 17).