DE2950610A1 - Steuereinrichtung fuer ein tonbandgeraet - Google Patents

Description

• Steuereinrichtung für ein Tonbandgerät
• Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung für ein Tonhandgerät mit einer durch elektr. Hubmagneten einstdlbaren Antriebseinrichtung zum schnellen Vor- oder Zurtickspulen eines auf nebeneinanderliegenden Spulentellern ruhenden Tonbandes und einer ebenfalls durch einen elektrischen Hubmagneten steuerbaren Andruckrolle, die gegen Federmittel aus einer Ruhestellung in ihre gegen die Tonwelle drückende Betriebsstellung verbringbar ist.
• Derartige Geräte sind zur Fernsteuerung geeignet, weil die mechanischen Einstellvorgänge, die zur Bedienung des Geräts erforderlich sindsdurch Schließen von Stromkreisen für elektrische Hubmagnete bewirkt werden können. Dabei handelt es sich i.d.R. um drei Einstellvorgänge bzw. Einstellbewegungen, und zwar erstens um das Einstellen des normalen Vorlaufs des Tonbandes zum Zwecke der Aufnahme oder Wiedergabe, was durch Heranführen der Andruckrolle an die Tonwelle erfolgt, wobei das Tonband so geführt ist, daß es stets zwischen beiden liegt. Oftmals ist damit gleichzeitig auch ein Verbringen des Magnetkopfes in seine Betriebsstellung verbunden. Zweitens ist unter RUckgängigmachung des ersten Einstellvorganges das schnelle Vorlaufen und drittens das schnelle Zurücklaufen des Tonbandes einzustellen, das durch Eindrücken von entsprechenden Kupplungen oder Reibrädern erfolgt. Die bisher bekannten Gerät. veruendsn für Jeden Einstellvorgang Jeweils einen Hubmagneten.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Steuereinrichtung zu vereinfachen, so daß insbesondere nur zwei Hubiagneten für die drei Einstellvorgänge erforderlich sind. Ihre Lösung ist im ersten Patentanspruch angegeben.
• Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung, wie sie im zweiten Patentanspruch angegeben ist, wird eine weitere Vereinfachung dadurch erzielt, daß der ohnehin vorhandene T-förmige Hebel gleichzeitig als Bremshebel für beide Wickelteller verwendet wird.
• Die Erfindung ist anhand von Abbildungen eines AusfUhrungsbeispiels nachfolgend näher beschrieben.
• Fig. 1 stellt die wesentlichen Teile eines Tonbandgerätes, soweit sie zu der hier betreffenden Steuereinrichtung gehören, schematisch dar, und zwar in Ruhestellung des Antriebs.
• Fig. 2 stellt die gleiche Einrichtung in einer der Betriobsstellungen des Antriebs dar.
• Eine Gerätegrundplatte 1 trägt eine motorgetriebene Tonwelle 2. Ihr gegenüberliegend ist auf einem Träger 3 eine Andruckrolle 4 elastisch gelagert. Der Träger 3 ist mittels einer Langlochführung 5 auf der Grundplatte 1 verschiebbar gelagert. Mittels einer Feder 6 wird die Andruckrolle 4 in einem Abstand von der Tonwelle 2 gehalten. Das Tonband 7 verläuft zwischen Tonwelle 2 und Andruckrolle 4 . Auf dem Trager 3 befindet sich außerdem noch ein magnetkopf 8. Auf der Grundplatte 1 ist ferner ein Einstellhebel 10 zum Einstellen des schnellen Vor- oder R0cklaufs um eine Achse 9 schwenkbar gelagert. Er trägt zwei über einen Riemen gegenhäufig angetriebene Reibräder 11,12, die bei. Verschwenken des Einstellhebels 10 von seiner neutralen mittellage (Fig. 1) aus nach rechts oder links Jeweils mit einem der Spulenteller 1F,14 kuppelbar sind.
• Auf dem Träger 3 der Andruckrolle 4 ist ein T-förmiger Hebel 15 um ein zentral gelegenes Drehlager 16 schwenkbar gelagert. Seine beiden gegenüberliegenden Arme 17,18 liegen mit ihren als Bremsbacken 19,20 ausgebildeten Vorsprüngen Jeweils gegen einen als Anschlag wirkenden Spulenteller 13,14 an, und zwar unter der Wirkung der Feder 6, die den Träger 3 bzw. die Andruckrolle 4 von der Tonwelle 2 wegzieht. An jedem der gegenüberliegenden Arme 17,18 des T-förmigen Hebels 15 ist ein Hubmagnet 21,22 angekoppelt. Der dritte Arm 23 des T-förmigen Hebels 15 ist über Kopplungsmittel 24,25, die aus einer Parallelführung 24 und einem darin gleitenden Zapfen 25 bestehen'mit dem Einstellhebel 10 zum Einstellen des schnellen Vor- oder Rücklaufs gekoppelt.
• In Fig. 1 ist die Ruhestellung der Steuereinrichtung dargestellt, n der die Andruckrolle 4 infolge der Wirkung der Feder 6 von der Tonwelle 2 abgehoben ist und der T-förmige Hebel 15, sowie der mit ihm gekoppelte Einstellhebel 10 zum Einstellen des schnellen Vor- oder Rücklaufs in seiner neutralen Mittellage gehalten wird, wobei der T-förmige Hebel 15 beide Spulenteller 13,14 bremst. Die Winkelstellung der Bremsbacken 19,20 ist dabei so gewählt, daß die Größe der Bremswirkung drehrichtungsabhängig ist, so daß die jeweils abwickelnde Spule stets stärker als die aufwickelnde gebremst wird, um beim Stopvorgang eine Schlaufenbildung des Tonbandes zu vermeiden.
• Wird der Hubmagnet 22 für den schnellen Vorlauf über den zugehörigen Tastenschalter "Schneller-Vorlauf" 26 eingeschaltet, so hebt er den T-förmigen Hebel 15 einseitig an (Fig. 2). Die dadurch entstehende Drehbewegung des T-förmigen Hebels 15 um seinen Auflagepunkt am Anschlag 28 wird über die Parallelführung 24 und den Zapfen 25 auf den Umstellhebel 10 übertragen, der dadurch das dem Antrieb für den schnellen Vorlauf dienende Reibrad 12 in Eingriff mit dem Spulenteller 13 bringt. Das zentral gelegene Drehlager 16 des T-förmigen Hebels 15 hat sich dabei nur etwa die Hälfte des Weges bewegt, den der Träger 3 der Andruckrolle 4 bis in die Betriebslage der Andruckrolle 4 erfordert. Außerdem hat sich der T-förmige Hebel 15 zunächst mit seinem Bremsbacken 20 von dem Spulenteller 13 abgehoben und anschließend auch seinen Bremsbacken 19 vom Spulenteller 14, so daß ein ungehindertes Umspulen erfolgen kann.
• Es versteht sich, daß die Anbringung der Bremsbacken 19, 20 an dem T-förmigen Hebel 15 lediglich eine zuzätzliche Nutzung dieses Hebels darstellt, die nicht Voraussetzung für die Anwendung der Erfindung ist.
• Werden mittels des Tastenschalters "Normaler Vorlauf" 29 beide Hubmagneten 21,22 eingeschaltet, so wird der T-förmige Hebel 15 an beiden gegenüberliegenden Armen 17,18 mit dem vollen Hubweg der Hubmagneten 21, 22 angehoben. Da dies lediglich eine Parallelverschiebung ergibt, erzeugt diese Bewegung, da sie mit der Verschieberichtung der Parallelführung 24,25 übereinstimmt, keine Verstellung des Umstellhebels 10 für das schnelle Umspulen. Es werden aber die Andruckrolle 4 und der Magnetkopf 8 in ihre Betriebsstellung gebracht, wobei die Andruckrolle 4 das Tonband 7 gegen die Tonwelle 2 drückt (in Fig. 2 unterbochen dargestellte Lage).

Claims (2)

1. PatentansprUche Steuereinrichtung Für ein Tonbandgerät mit einer durch elektr, Hubmagneten einstellbaren Antriebsainrichtung zum schnelle len Vor- oder Zurückspulen eines auf nebeneinanderliegen den Spulentellern ruhenden Tonbandes und einer ebenfalls durch einen elektrischen Hubmagneten steuerbaren Andruckrolle, die gegen Federmittel aus einer Ruhestellung in ihre gegen die Tonweile drückende Betriebsstellung verbringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem dia Andruckrolle (4) in ihre Betriebsstellung verbringbaren Träger (3) ein Yfnc.miger Hebel (15) um ein zentral @ele genes Drehlager (16) schuenkoar gelagert ist, dessen ge genüberliegende Arme (17, 18) mittels der die Andruckrolie (4) außer Betriebsstel@ung haltenden Federmittel (6) gegen jeueils einen derart gelegenen Anschlag (14,28 ; 13,27) gezogen uerden, daß diese beiden Arme (l?,l()) eine neutrale mittellage einnehmen, in der sie im wesentlichen quer zur Beuegungsrichtung des Trägers <3) für die Andruckrolle (4) liegen und mittels eines jeueils an ihrem Ende angreifanden Hubmagneten (21,22) von den Anschlägen (14,28 ; 13,27) abhebbar sind und dassen dritter Arm (23) über Kopplungsmittel (24,25), die nur hinsichtlich einer Drehbewegung wirksam sind, mit einem Einsteilhebel (10) zum Einstellen des schnellen Vor- oder Rücklaufs aus einer neutralen mittelstellung heraus verbunden ist, der T-förmige Hebel (15) beim Anziehen eines der Hubmagneten (21,22) soueit um das Ende des jeweils gegenüberliegenden, am Anschlag (13, 27 ; 14,28) anliegenden Armes (18,1?) verschwenkt wird, da e ein schnelles dor-oder Zurückspulen einstellt, die dabei sich i@ etwa nur haf ber Hubgröße ergebende Verlagerung des Drehlagare (16 de @-förmigen Hebeis (15) und des mit ihm verbundenen Tragers (3) der Andruckrolle (4) die Andruckrolle (4) nur etwa den halben Weg bis zu ihrer Betriebsstellung bewegt, so daß sie erst bei gleichzeitigem Anziehen beider Hubmagneten (21,22) in ihre Betriebsstellung gelangt.
2. 2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter Wirkung der auf die gegenüberliegenden Arme (17, 18) des T-förmigen Hebels (15) wirkenden Federmittel (6) eine Anlage dieser Arme (17,18) durch Anliegen eines an jedem der Arme (17,18) angebrachten Bremsbackens (19,20) an je einem der Spulenteller (14,13) erfolgt und eine weitere Anlage durch Anliegen dieser Arme (17,18) an jeweils einem gerätefesten Anschlag (28,27), der weiter von dem zentralgelegenen Drehlager (16) des T-förmigen Hebels (15) entfernt liegt, als der Auflagepunkt der Bremsbacken (19,20), so daß auch beim Anziehen nur eines der Hubmagneten (21,22) beide Bremsbacken (19,20) abgehoben werden.