DE29505253U1 - Halterung für ein Leitungsrohr - Google Patents

Description

HALTERUNG FÜR EIN LEITUNGSROHR

Die Erfindung betrifft eine Halterung für ein Leitungsrohr, bestehend aus einer schalenförmigen Rohraufnahme und Befestigungselementen, wobei die Rohraufnahme im Querschnitt kreisbogenförmig ausgebildet ist und der Kreisbogen der Stützfläche sich über einen Umschlingungswinkel bis zu 240° erstreckte

Im Rohrleitungsbau, insbesondere bei der Verlegung von Sanitär- und Heizungsinstallationen werden zunehmend Kunststoffrohre eingesetzt. Hierbei hat es sich gezeigt, daß größere Rohrlängen solcher Leitungsrohre nach kurzer Zeit dazu neigen, durchzuhängen; Dieses Durchhängen entsteht im wesentlichen durch Längenänderungen des nicht starren Rohrleitungsmaterials bei Temperaturwechseln.

Um diesen Nachteil abzustellen ist versucht worden, die Leitungsrohre an einem Befestigungspunkt starr und an weiteren Befestigungspunkten lose aufzuhängen. Weitere Versuche der Problemlösung wurden darin gesehen, die Leitungsrohre mit relativ dicht aufeinanderfolgenden Rohrschellen abzustützen; Diese Verfahren benötigen zusätzliches Installationsmaterial und eine erhebliche Montagezeit;

Aus dem DE 85 35 534;8 U1 ist eine Rohrhalterung bekannt geworden, bei der eine Stützschale mit kreisbogenförmiger Stützfläche beschrieben ist, wobei dieser Kreisbogen über einen Umschlingungswinkel von 60° bis 240° verlaufen kann; Diese Stützschale wird über Rohrschellen mit der Wand oder dem Untergrund verbunden * Das Rohr selbst wird in der Stützschale über Kabelbinder gehalten. Die bekannte Stützschale ist aus einem langgestreckten, rundgebogenen Teil aus korrosionsfestem Material, insbesondere aus verzinktem Blech ausgeformt;

Diese Rohrabstützung hat den Nachteil, daß die zur Befestigung dienenden Rohrschellen in einem relativ kurzen Abstand zueinander stehen müssen, weil die Torsionssteifigkeit der Stutzschale größere Abstände Z;B; mehr als 1,5 m - nicht erlaubt;

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Dadurch steigt auch in diesem Fall der Montageaufwand erheblich an*

Hier setzt die Erfindung ein, die es sich zur Aufgabe gestellt hat, die Nachteile des Standes der Technik, zu vermeiden und insbesondere eine Stützschale anzugeben, die das Rohr ohne zusätzliche Kabelbinder im Aufnahmeraum der Stützschale hält und die einen größeren Abstand der festlegenden Rohrschellen erlaubt; Erfindungsgemäß wird dazu vorgeschlagen, daß die freien Kanten der Rohraufnahme ohne Reduzierung des Umschlingungswinkels längsverlaufend nach innen umgebördelt sind, daß die freien Ränder der Rohraufnahme im Verlauf der Umbördelung abgerundet sind, und daß im Umschlingungswinkelbereich oberhalb 180° jeweils eine längsverlaufende Zone doppelter Wanddicke ausgeformt ist*

Im Vergleich zu den nach dem Stand der Technik bekannten Rohraufnahme entsteht durch die Bördelung der freien Blechränder nach innen eine randseitig starke Haltekraft, die das Rohr ohne zusätzliche Hilfsmittel wie Kabelbinder, Klebebänder usw; in der Rohraufnahme festhält;

Ein weiterer Vorteil zu den bekannten Rohraufnahmen besteht darin, daß der maximale Abstand der festlegenden Rohrschellen auf mehr als zwei Meter erhöht werden kann; Diese Vorteile werden durch die Bördelung der Blechränder nach innen erzielt, wodurch eine wesentlich höhere Torsionssteifigkeit der erfindungsgemäßen Rohraufnahme im Vergleich zu denen des Standes der Technik erzielt wird;

Die Bördelung der Blechränder nach innen im Bereich oberhalb des Umschlingungswinkels von 180° verhindert zusätzlich das Herausdrücken der Rohre aus der Rohraufnahme, da im Bereich der Umbördelung ein größerer Widerstand gegen das Herausdrücken aufgebaut ist als bei den bekannten einlagigen Rohraufnahmen * Durch diese Bördelung entsteht die erfindungsgemäß vorteilhafte Doppelwand an den freien Rändern der Rohraufnahme, wodurch die Steifigkeit in diesem Bereich erheblich erhöht wird;

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Schließlich wird durch diese Bördelung in den Kantenbereichen der Rohraufnahme eine Rundung erzielt, die ein Verletzungsrisiko bei der Arbeit mit dieser Rohraufnahme ausschließt*

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Rohraufnahme schematisch dargestellt; Gezeigt ist das Rohr 1, welches ein Kunststoffrohr einer vorgegebenen Abmessung sein kann* Dieses Rohr 1 ist in die Rohraufnahme 2 eingedrückt, die in der gezeigten Darstellung einen Umschlingungswinkei von 220° aufweist* Wie die vergrößerte Darstellung X des rechten Randes 21 der Rohraufnahme 2 zeigt, ist der rechte Rand 21 im Bereich 22 ohne Verkleinerung des Umschlingungswinkels von 220° derart nach innen umgebördelt, daß dort ein Bereich einer Doppelwandung entsteht. Diese Doppelwandung ist durchlaufend längs des Randes 21 der Rohrhalbschale 2 angeordnet* Durch diese Doppelwandung entsteht ein kurzer Bereich 23 als Anlagebereich am Rohr 1, durch den ein verstärkter Druck auf das Rohr 1 ausgeübt wird* Dieser verstärkte Druck steht dem Bestreben des Herausdrückens des Rohres 1 aus der Rohraufnahme 2 entgegen* Eine zusätzliche Befestigung des Rohres über Kabelbinder, Klebebänder und dergleichen ist damit nicht mehr erforderlich*

- Schutzanspruch -

Claims (1)

1. SCHUTZANSPRUCH

   Halterung für ein Leitungsrohr, bestehend aus einer schalenförmigen Rohraufnahme und Befestigungselementen, wobei die Rohraufnahme im Querschnitt kreisbogenförmig ausgebildet ist und der Kreisbogen der Stützfläche sich über einen Umschlingungswinkel bis zu 240° erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Kanten der Rohraufnahme ohne Reduzierung des Umschlingungswinkels längsverlaufend nach innen umgebördelt sind, daß die freien Ränder der Rohraufnahme durch diese Umbördelung abgerundet sind, und daß im Umschlingungswinkelbereich oberhalt 180° jeweils eine längsverlaufende Zone doppelter Wanddicke ausgeformt

   Rehau, 22.3.1995
   dr.k-zbö