DE20003794U1

DE20003794U1 - Kabelverlegesystem

Info

Publication number: DE20003794U1
Application number: DE20003794U
Authority: DE
Original assignee: Obo Bettermann GmbH and Co KG
Current assignee: Obo Bettermann GmbH and Co KG
Priority date: 2000-03-01
Filing date: 2000-03-01
Publication date: 2000-05-18
Anticipated expiration: 2010-03-02

Description

Kabelverlegesystem

Die Erfindung betrifft ein Kabelverlegesystem, bestehend aus Kabelschellen, die an einer Befestigungsebene (z. B. Wand oder Decke) befestigt sind, sowie Rohren, die von den verlegten Kabeln axial durchsetzt sind und die in Kabelschellen mit vorzugsweise gabelartigem Rohrauflager eingerastet oder eingeklipst sind, wobei jedes Rohr einen durchgehenden Längsschlitz aufweist, das Rohr in den Kabelschellen vorzugsweise drehbar gehalten ist, an mindestens einer Längsrandkante des Rohres ein Rohrsegment anscharniert oder angelenkt ist, welches in eine den Längsschlitz freigebende Zuführlage und in eine den Längsschlitz schließende, das Rohr zu einem geschlossenen Rohr ergänzende Lage schwenkbar ist, wobei vorzugsweise das an einer Längsrandkante des

Rohres angelenkte Rohrsegment an seiner der Anlenkstelle abgewandten Randkante eine stufenförmige Ausbildung aufweist, die in eingeschwenkter Lage des Rohrsegmentes in eine analoge Stufenausbildung an der anderen Längskante des Rohres oder an der freien Randkante des an der anderen Längsrandkante des Rohres angelenkten Rohrsegmentes eingefügt ist, so daß sich eine stufenlose Umfangskontur (innen und außen) ergibt.

Ein derartiges Kabelverlegesystein ist aus der DE 197 28 224 C 1 beziehungsweise aus der DE 198 28 083 A 1 bekannt. Der Längsschlitz weist dabei eine solche Schlitzweite auf, daß das Einlegen eines Kabels durch diesen Längsschlitz in einfacher Weise ermöglicht ist. Der Innendurchmesser des Rohres beträgt vorzugsweise ein Vielfaches des Durchmessers der eingelegten Kabel. Durch diese Ausbildung ist es möglich, das in den Kabelschellen gehalterte Rohr zum Zwecke des Einlegens von Kabeln in eine Lage zu drehen, in der der Längsschlitz zugänglich ist, so daß die entsprechenden Kabel in den Längsschlitz eingelegt und in das Rohr eingebracht werden können. Durch die schwenkbare Anordnung des Rohrsegmentes ist es

möglich, nach dem Einführen der Kabel das Rohrsegment in die geschlossene Lage zu schwenken, so daß eine die eingelegten Kabel allseitig umfassende Rohrausbildung erreicht ist. Die Schließlage der Rohrsegmente kann zusätzlich dadurch gesichert sein, daß das Rohr in eine Lage relativ zur Kabelschelle gedreht ist, in der das Rohrsegment von Teilen der Kabelschelle außenseitig umfaßt ist.

Um bei einer solchen Anordnung einen Schutz gegen eindringenden Staub oder Schmutz zu erreichen, ist vorgesehen, daß das Rohrsegment an seinem freien Rand eine Dichtung aufweist und/oder das Rohr an der Randkante, an die der freie Rand des Rohrsegmentes anlegbar ist, eine Dichtung aufweist.

Bevorzugt ist vorgesehen, daß die Dichtung an den freien Rand des Rohrsegmentes und/oder an der Randkante des Rohres angeformt ist.

Die Dichtung kann damit einstückig mit dem Rohrsegment oder dem Rohr ausgebildet sein.

Eine weiterhin bevorzugte auch ohne zusätzlichen

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Dichtungen wirksame Ausbildung wird darin gesehen, daß der freie Rand des Rohrsegmentes Rastteile aufweist, an denen komplementär geformte Rastteile der Randkante des Rohres verrastbar sind.

Um eine relativ große Dichtfläche im Bereich der Stoßfuge zu erreichen, wird vorgeschlagen, daß der Rand des Rohrsegmentes und die Randkante des Rohres in eingeschwenkter Lage des Rohrsegmentes sekantenartig parallel zueinander gerichtet verlaufen.

Bevorzugt ist dabei vorgesehen, daß zwischen den zueinander parallelen Flächen die Dichtung angeordnet ist.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigt:

Figur 1 ein wesentliches Detail des

erfindungsgemäßen Kabelverlegesystems im Schnitt gesehen;

Figur 2 eine Variante in gleicher Ansicht;

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Figur 3 und 4 weitere Varianten in gleicher Ansicht.

In den Zeichnungsfiguren ist von dem Kabelverlegesystem lediglich das Rohr 1 aus Kunststoff gezeigt, welches einen durchgehenden Längsschlitz 2 aufweist. An einer Längsrandkante 3 des Rohres 1 ist ein Rohrsegment 4 anscharniert beziehungsweise angelenkt, welches aus der den Längsschlitz 2 freigebenden Zuführlage in die den Längsschlitz schließende, das Rohr 1 zu einem geschlossenen Rohr ergänzende Lage schwenkbar ist.

Das Rohrsegment 4 weist beispielsweise, wie in Figur 2 gezeigt, an seinem freien Rand 5 eine Dichtung 6 auf. Alternativ oder zusätzlich kann auch das Rohr 1 an der Randkante 7, an welche der freie Rand des Rohrsegmentes 4 anlegbar ist, eine Dichtung 8 aufweisen.

Vorzugsweise ist die Dichtung 6 beziehungsweise 8 dabei an den freien Rand 5 des Rohrsegmentes 4 beziehungsweise an der Randkante 7 des Rohres 1 angeformt.

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Bei der Ausbildung nach Figur 1 ist die Dichtung 8 am Rand 7 geringfügig nach radial innen versetzt angeordnet, so daß in Schließlage des Rohrsegmentes 4 dieses außenbündig in der Umfangslinie des Rohres 1 liegt. Bei der Anordnung nach Figur 2 ist die Dichtung 6 am relativ radial äußeren Bereich der Randkante 5 des Rohrsegmentes 4 vorgesehen, so daß wiederum in der Schließlage ein radiales Überstehen der Dichtung 6 über den Mantel des Rohres 1 vermieden ist.

Bei der Ausführungsform nach Figur 3 weist der freie Rand 5 des Rohrsegmentes 4 nicht nur die Dichtung 6 auf, sondern Rastteile 9 in Form einer Rastnut, die bei in Schließlage befindlichen Teilen mit komplementär geformten Rastteilen 10 an der Randkante des Rohres 1 zusammenwirken und in Eingriff sind, so daß eine lagegesicherte Halterung erreicht ist. Dabei ist die Dichtung 6 unter Vorspannung gegen die entsprechende Anlagefläche des Rohres 1 gedrängt. Auch hierbei ragen wiederum keine Bestandteile der Dichtung 6 über die Außenkontur des Rohrmantels 1 vor.

Bei der Ausbildung nach Figur 4 ist sowohl an der Randkante 5 des Rohrsegmentes 4 als auch am Rand 7 des

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Rohres 1 eine Dichtung 6 beziehungsweise 8 vorgesehen, wobei die Randkanten des Randes 5 des Rohrsegmentes und die Randkante 7 des Rohres 1 parallel zueinander und sekantenartig, also nicht radial gerichtet verlaufen, wodurch relativ großflächige Anlagebereiche gebildet sind, auf denen die Dichtungen 6, 8 vorgesehen sind, die demzufolge großflächig aufeinanderliegen und eine vorzügliche Dichtwirkung erreichen.

Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.

Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.

Claims

1. Kabelverlegesystem, bestehend aus Kabelschellen, die an einer Befestigungsebene (z. B. Wand oder Decke) befestigt sind, sowie Rohren (1), die von den verlegten Kabeln axial durchsetzt sind und die in Kabelschellen mit vorzugsweise gabelartigem Rohrauflager eingerastet oder eingeklipst sind, wobei jedes Rohr (1) einen durchgehenden Längsschlitz (2) aufweist, das Rohr (1) in den Kabelschellen vorzugsweise drehbar gehalten ist, an mindestens einer Längsrandkante (3) des Rohres (1) ein Rohrsegment (4) anscharniert oder angelenkt ist, welches in eine den Längsschlitz (2) freigebende Zuführlage und in eine den Längsschlitz (2) schließende, das Rohr (1) zu einem geschlossenen Rohr ergänzende Lage schwenkbar ist, wobei vorzugsweise das an einer Längsrandkante (3) des Rohres (1) angelenkte Rohrsegment (4) an seiner der Anlenkstelle abgewandten Randkante (5) eine stufenförmige Ausbildung aufweist, die in eingeschwenkter Lage des Rohrsegmentes (4) in eine analoge Stufenausbildung an der anderen Längskante des Rohres (1) oder an der freien Randkante des an der anderen Längsrandkante des Rohres angelenkten Rohrsegmentes eingefügt ist, so daß sich eine stufenlose Umfangskontur (innen und außen) ergibt, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrsegment (4) an seinem freien Rand (5) eine Dichtung (6) aufweist und/oder das Rohr (1) an der Randkante (7), an die der freie Rand (5) des Rohrsegmentes (4) anlegbar ist, eine Dichtung (8) aufweist.

2. Kabelverlegesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (6, 8) an den freien Rand (5) des Rohrsegmentes (4) und/oder an der Randkante (7) des Rohres (1) angeformt ist.

3. Kabelverlegesystem nach dem Oberbegriff des Anspruches 1, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Rand (5) des Rohrsegmentes (4) Rastteile (9) aufweist, an denen komplementär geformte Rastteile (10) der Randkante (7) des Rohres (1) verrastbar sind.

4. Kabelverlegesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand (5) des Rohrsegmentes (4) und die Randkante (7) des Rohres (1) in eingeschwenkter Lage des Rohrsegmentes (4) sekantenartig parallel zueinander gerichtet verlaufen.

5. Kabelverlegesystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den zueinander parallelen Flächen die Dichtung (6, 8) angeordnet ist.