DE29504667U1 - Verbindungsglied zur Anordnung im Bereich der Nickachse zwischen zwei Fahrzeugkarosserieteilen eines Gelenkfahrzeugs, insbesondere zwischen Drehkranzgelenk und Vorderwagenteil - Google Patents

Verbindungsglied zur Anordnung im Bereich der Nickachse zwischen zwei Fahrzeugkarosserieteilen eines Gelenkfahrzeugs, insbesondere zwischen Drehkranzgelenk und Vorderwagenteil

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
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Description

Beschreibung
Verbindungsglied zur Anordnung im Bereich der Nickachse zwischen zwei Fahrzeugkarosserieteilen eines Gelenkfahrzeugs, insbesondere zwischen Drehkranzgelenk und Vorderwagenteil.
Die Erfindung betrifft ein Verbindungsglied zur Anordnung im Bereich der Nickachse zwischen zwei Fahrzeugkarosserieteilen eines Gelenkfahrzeugs, insbesondere zwischen Drehkranzgelenk und Vorderwagenteil, umfassend eine einen federnd-eleastischen Formkörper aufweisende Lagerschale und einen durch den Formkörper aufnehmbaren Lagerzapfen.
Die Nickachse bei einem Gelenkfahrzeug, beispielsweise bei einem Gelenkbus, verläuft in horizontaler Richtung quer zur Fahrzeuglängsachse und liegt im Bereich der Anbindung des Drehkranzgelenks an dem Vorderwagenteil.
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Postgiroamt:
Frankfurt/Main
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Rai ffeise nbank
Sta<3tspar£casse
Vat-No
DE 113096952
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Die Aufgabe eines Verbindungsgliedes zwischen Drehkranzgelenk und Vorderwagenteil eines Gelenkfahrzeuges besteht zum einen in der Übertragung der Antriebs- und Bremskräfte, die im wesentlichen ausschließlich als horizontal wirkende Kräfte auftreten, sowie zum anderen in der Aufnahme der Kräfte, die auftreten, wenn sich die beiden Fahrzeugkarosserieteile um die Fahrzeugslängsachse relativ zueinander verdrehen. D.h., es wird gefordert, daß das Verbindungsglied im eingebauten Zustand in horizontaler Richtung zur Übertragung der Antriebs- und Bremskräfte wesentlich steifer ausgebildet ist, als in vertikaler Richtung, um eine Wankbewegung der Fahrzeugkarosserieteile eines Gelenkfahrzeuges relativ zueinander zu ermöglichen. Darüber hinaus soll das Verbindungsglied in der Lage sein, eine Nickbewegung der Fahrzeugkarosserieteile relativ zueinander um die Nickachse zu ermöglichen.
Aus der DE-OS 32 08 615 ist nun ein Verbindungsglied der eingangs genannten Art bekannt, bei der eine im wesentlichen kreisrunde Lagerschale vorgesehen ist, die einen entsprechend ausgebildeten, federnd-elastischen Formkörper aufnimmt. Durch diesen federnd-elastischen Formkörper wird ein im Bereich der Lagerschale elliptisch ausgebildeter Lagerzapfen aufgenommen. Die Anordnung des Lagerzapfens im Formkörper ist nun derart, daß die Hauptachse der Ellipse im eingebauten Zustand des Verbindungsgliedes im wesentlichen horizontal verläuft; die Nebenachse mithin vertikal. D.h., daß ein derartiges Verbindungsglied im eingebauten Zustand in horizontaler Richtung, d.h., in der Richtung, in der die Schub- und Bremskräfte zwischen den beiden Fahrzeugkarosserieteilen wirksam werden, wesentlich steifer ausgebildet ist, als in vertikaler Richtung. Es hat sich allerdings gezeigt, daß der federnd-elastische Formkörper, der aus einem Gummiwerkstoff besteht, den auftretenden Belastungen nicht gewachsen ist. Es konnte beobachtet werden, daß der Formkörper bereits nach kurzer Zeit zerfiel.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verbindungsglied der eingangs genannten Art zu schaffen, das in einer Beanspruchungsrichtung steif, in der anderen, im wesentlichen vertikal dazu verlaufenden Beanspruchungsrichtung, elastisch nachgiebig ausgebildet ist, das eine Nickbewegung der Fahrzeugkarosserieteile relativ zueinander erlaubt und den auftretenden Belastungen gewachsen ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Formkörper durch Hohlräume in einer Ebene elastisch nachgiebig ausgebildet ist. Um die Wankbewegung zu ermöglichen, ist insbesondere vorgesehen, daß die Hohlräume im eingebauten Zustand des Verbindungsgliedes über und unter dem Lagerzapfen im Formkörper angeordnet sind. Durch die Anordnung von Hohlräumen wird die Beanspruchung aus dem Gummiwerkstoff vermindert. Erklärbar ist dies damit, daß durch die Hohlräume der Formkörper einen höheren Grad an Verformbarkeit aufnehmen kann. Nach dem Stand der Technik muß der Gummiwerkstoff selbst die Verformungsarbeit aufnehmen, was zu einer Temperaturerhöhung und schlußendlich zur Zerstörung des Formkörpers führt. Schließlich erlauben die Hohlräume auch die Nickbewegung zwischen den beiden Fahrzeugkarosserieteilen, wie sie bei Berg- und Talfahrt eines Gelenkfahrzeugs auftritt.
Insbesondere durch die im Querschnitt längliche Ausbildung der Hohlräume und die radiale Ummantelung der Hohlräume durch Gummiwerkstoff des Formkörpers wird im eingebauten Zustand des Verbindungsgliedes in vertikaler Richtung bei Beanspruchung eine weiche Federkernlinie bewerkstelligt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Lagerzapfen durch die Lagerschale in radialer Richtung formschlüssig aufnehmbar. Im einzelnen ist hierzu im Bereich der Lagerschale der Lagerzapfen elliptisch ausgebildet, wobei der Formkörper zur Aufnahme des Lagerzapfens eine elliptische Ausnehmung aufweist. Durch die elliptische Ausbildung des Lagerzapfens bzw. der Ausnehmung des Formkörpers wird erreicht, daß in Richtung der Hauptachse der Ellipse des Lagerzapfens im Vergleich zur Nebenachse eine erhöhte
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Steifigkeit erzielt wird, da im Bereich der Hauptachse der Ellipse des Zapfens der Formkörper nur eine geringe Dicke aufweist. Die Anordnung bzw. Ausbildung der Hohlräume in dem Formkörper ist hierbei derart, daß die Hohlräume in etwa parallel zur Oberfläche des Lagerzapfens verlaufen, so daß die Hohlräume im Querschnitt ein im wesentlichen bananenförmiges Aussehen erhalten. Hierdurch wird eine weiche Federkennlinie des Formkörpers erzielt.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend beispielhaft näher erläutert.
Fig.1 zeigt die Anordnung der Verbindungsglieder zwischen Drehkranzgelenk und Vorderwagenteil;
Fig.2 zeigt das Verbindungsglied in perspektivischer Darstellung;
Fig. 3 zeigt die Lagerschale im Querschnitt.
Gemäß Fig.1 ist das Drehkranzgelenk mit 1 und das Vorderwagenteil des Gelenkfahrzeuges mit 2 bezeichnet; verbunden sind das Drehkranzgelenk und das Fahrzeugkarosserieteil durch das zu jeder Seite der Fahrzeuglängsachse 2a angeordnete Verbindungsglied 3. Quer zur Fahrzeuglängsachse 2a, die der Wankachse entspricht, verläuft die Nickachse 2b.
Das Verbindungsglied 3 (Fig.2) besteht aus dem Lagerbock 4, der an dem Drehkranzgelenk angeschraubt ist. Auf dem Lagerbock 4 befindet sich die Lagerschale 5, die eine im wesentlichen kreisrunde Ausnehmung 6 besitzt. Durch die kreisrunde Ausnehmung 6 wird der mit 7 bezeichnete aus einem Gummiwerkstoff bestehende Formkörper aufgenommen. In dem Formkörper 7 gelagert ist der Lagerzapfen 9; endseitig weist der Zapfen zur Anordnung in einer entsprechenden Ausnehmung am Drehkranzgelenk jeweils einen Vierkant 9a auf.
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Der Formkörper 7 besitzt eine elliptische Ausnehmung 8 zur Aufnahme des Lagerzapfens 9, der im Bereich der Lagerschale 5 bzw. im Bereich des Formkörpers 7 ebenfalls elliptisch ausgebildet ist. Im wesentlichen parallel zur Hauptachse der elliptischen Ausbildung im Formteil 7 verlaufen die Hohlräume 10. Die Hohlräume 10 weisen daher ein bananenförmiges Aussehen auf. Sie sind in radialer Richtung durch den Gummiwerkstoff des Formkörpers umschlossen und entsprechend durch eine Gummischicht von der elliptischen Ausnehmung 8 getrennt.
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Claims (7)

-6- Ansprüche
1. Verbindungsglied zur Anordnung im Bereich der Nickachse zwischen zwei Fahrzeugkarosserieteilen eines Gelenkfahrzeugs, insbesondere zwischen Drehkranzgelenk und Vorderwagenteil, umfassend eine einen federnd-elastischen Formkörper aufweisende Lagerschale und einen durch den Formkörper aufnehmbaren Lagerzapfen,
dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper (7) durch Hohlräume (10) in einer Ebene elastisch nachgiebig ausgebildet ist,
2. Verbindungsglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume (10) im eingebauten Zustand des Verbindungsgliedes (3) über und unter dem Lagerzapfen (9) im Formkörper (7) angeordnet sind.
3. Verbindungsglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume (10) im Querschnitt länglich ausgebildet sind.
4. Verbindungsglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume (10) in radialer Richtung durch den Formkörper (7) umschlossen sind.
5. Verbindungsglied nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerzapfen (9) durch die Lagerschale (5) in radialer Richtung formschlüssig aufnehmbar ist.
6. Verbindungsglied nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerzapfen (9) im Bereich der Lagerschale (5) elliptisch ausgebildet ist, wobei der Formkörper (7) zur Aufnahme des Lagerzapfens (9) eine elliptische Ausnehmung aufweist.
7. Verbindungsglied nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptachse der elliptischen Ausnehmung (8) des Formkörpers (7) im eingebauten Zustand des Verbindungselementes (3) in etwa horizontal verläuft
DE29504667U 1995-03-18 1995-03-18 Verbindungsglied zur Anordnung im Bereich der Nickachse zwischen zwei Fahrzeugkarosserieteilen eines Gelenkfahrzeugs, insbesondere zwischen Drehkranzgelenk und Vorderwagenteil Expired - Lifetime DE29504667U1 (de)

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