DE29504445U1

DE29504445U1 - Externe Abschaltung der Kfz-Zündung oder -Kraftstoffzufuhr

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Publication number: DE29504445U1
Application number: DE29504445U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1995-03-15
Filing date: 1995-03-15
Publication date: 1995-05-11
Anticipated expiration: 2005-03-16

Description

E. Fischer;

9924; Beschreibung

Externe Abschaltung der KFZ-Zündung oder -Kraftstoffzufuhr

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zum Auslösen und Empfangen von Signalen und betrifft insbesondere den externen Eingriff in die Steuerung eines Kraftfahrzeuges.

Immer wieder geschieht es, daß Lenker von Kraftfahrzeugen ihre Fahrzeuge unter Übersehen oder Mißachten der Verkehrszeichen und Straßenführung auf die falsche Fahrbahn von Fernstraßen, &iacgr;&ogr; insbesondere Autobahnen lenken. Die dadurch verursachten Verkehrsunfälle gehören zu den schwersten überhaupt. Häufig sind Todesopfer und Massenkarambolagen zu beklagen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, zur Vermeidung solcher Unfälle beizutragen.

Die Figuren 1 bis 4 stellen bevorzugte Ausführungsbeispiele dar; wobei:

Figur 1 eine Empfangs- und Sendeanlage mit

(1) Solarzelle

(2) Sender (Impulsgeber)

(3) Gehäuse für Sender sowie Stromspeicher

(4) Standfuß
zeigt,

Figur 2 eine Empfangseinrichtung zeigt, worin

(1) Empfänger

(2) Rückspiegel in Front des Kraftfahrzeuges ist,

Figur 3 eine Autobahnausfahrt mit einer erfindungsgemäßen Anordnung zeigt, worin

(1) Sendestation

(2) Kontaktschleife Funktion Aus (3) Kontaktschleife Funktion Ein

E. Fischer;

9924; Beschreibung

(4) Kontaktschleife Funktion Aus

(5) Falschfahrer (Geisterfahrer)

(6) Impuls ist,
und

Figur 4 eine Autobahnein- und ausfahrt mit

(1) Sendestation

(2) Kontaktschleife Funktion Aus

(3) Kontaktschleife Funktion Ein &iacgr;&ogr; (4) Kontaktschleife Funktion Aus

(5) Falschfahrer zeigt.

Erfindungsgemäß wird eine Anordnung zum externen Abschalten der Zündung oder der Kraftstoffzufuhr eines Fahrzeuges bereitgestellt. Diese Anordung umfaßt eine Registriereinrichtung, die das Durchfahren eines Straßen- oder Wegeabschnittes mit einem Fahrzeug registriert. Hierbei kann es sich um in die Fahrbahn eingelassene Kontakte, um Lichtschranken oder dergleichen handeln. Bevorzugt wird die Registriereinrichtung auf, bzw. an einer Fahrbahn montiert, die als Autobahnausfahrt fungiert. Die Registriereinrichtung sendet Impulse an eine Empfangs- und Sendestation, die in räumlicher Nähe zu dem erwähnten Straßen- oder Wegeabschnitt angeordnet ist. Beim Empfang eines Impulses von der Registriereinrichtung kann die Sendestation aktiviert werden und mit einer spezifischen Frequenz ein Signal aussenden. In einer bevorzugten Ausführungsform sind Registriereinrichtung und Empfangs- und Sendestation so ausgestaltet, daß die Registriereinrichtung das Durchfahren des Fahrzeugs an drei verschiedenen Orten mißt. Eine solche bevorzugte Ausgangsgestaltung zeigen Figuren 3 und 4, in denen beim Durchfahren der Linie 2 und 4 das Signal "aus", und beim Durchfahren der Linie 3 das Signal "ein" weitergeleitet wird. Alternativ mißt die Registriereinrichtung z.B. an zwei verschiedenen Orten, wobei die Empfangs- und Sendestation anhand der zeitlichen Aufeinanderfolge der beiden Registriersignale feststellen kann, in welcher Richtung das Fahrzeug den genannten Straßen- oder Wegeabschnitt durchfahren hat. Fährt das Fahrzeug 5 in der richtigen Richtung, so hat der Empfang der

E, Fischer;

9924; Beschreibung

Signale in der entsprechenden Reihenfolge keine Wirkung. Empfängt die Empfangs- und Sendestation dagegen zuerst das Signal von dem Ort, der beim richtigen Befahren später aktiviert werden müßte, und sodann erst das Signal, das bei richtigem Befahren zuerst hätte aktiviert werden müssen, d.h. durchfährt ein Kraftfahrzeug in falscher Richtung die Autobahnausfahrt oder dergleichen, so wird die Empfangs- und Sendestation aktiviert. Das gleiche gilt selbstverständlich für den Fall, daß nur ein Registriersignal die Empfangs- und Sendestation erreicht, d.h., &iacgr;&ogr; wenn die Registriereinrichtung nur an einem Ort die Durchfahrt registriert.

Die Empfangs- und Sendestation besitzt einen Sender (Impulsgeber), der auf einer spezifischen Frequenz senden kann.

Bevorzugt ist der Sender in einem Gehäuse derart angeordnet, daß der Winkelbereich, in dem die Frequenz abgestrahlt wird, den Straßen- oder Wegabschnitt, bei dessen Durchfahren die Registriereinrichtung aktiviert wird, teilweise oder vollständig überstreicht, wobei aber das Sendesignal nur unwesentlich seitlich über diesen Bereich hinaus empfangen werden kann. Eine beispielhafte Ausführungsform ist in Figur 3 mit der Empfangsund Sendestation 1 und der abgestrahlten Frequenz 6 (Impuls) dargestellt. Ebenfalls bevorzugt ist es, daß die Strahlen eine Reichweite von nicht mehr als etwa 20 m, besonders bevorzugt 15 m haben, wenn z.B. im Bereich einer Autobahnausfahrt die Einfahrttrasse relativ eng benachbart ist (siehe Figur 4).

In bevorzugter Weise wird die Empfangs- und Sendestation mit einer Solaranlage betrieben. In Figur 1 ist eine solche Ausführungsform mit der Solarzelle 1, dem Sender (Impulsgeber) 2, einem Gehäuse für den Sender sowie Stromspeicher 3 sowie ein Standfuß 4 gezeigt.

Durchfährt ein Fahrzeug den genannten Straßen- oder Wegabschnitt, in welchen die zur Erfindung gehörige Empfangseinrichtung eingebaut ist, so registriert diese - bevorzugt nur - den von der Empfangs- und Sendestation abgestrahlten Impuls in einer bevorzugten Ausgestaltung der

E> Fischer;

9924; Beschreibung

Empfangseinrichtung ist deren Detektor so in einer abschirmenden Einfassung eingebaut, daß die Öffnung der Einfassung den von der Empfangs- und Sendestation abgestrahlten Impuls in einem Einfallswinkel von nicht mehr als 180°, bevorzugt nicht mehr als 12 0° und besonders bevorzugt nicht mehr als 90° auf den Detektor einfallen läßt. Die Empfangseinrichtung kann dann im Kraftfahrzeug so angeordnet werden, daß nur von vorn kommende Strahlung erfaßt wird (siehe z.B. Figur 2). Bei einer Anordnung der Registriereinrichtung (2,3,4) und der Empfangs- und &iacgr;&ogr; Sendestation (1) wie in Figur 3 gezeigt (die selbstverständlich ebenfalls beispielhaft ist), trifft demzufolge der von der Empfangs- und Sendestation ausgesendete Impuls von hinten auf das dort gezeigte Fahrzeug (5), so daß der Detektor der Empfangseinrichtung nicht aktiviert wird.

Ein vom Detektor der Empfangseinrichtung aufgefangenes Signal löst folgende Reaktion aus. Beim Kraftfahrzeug wird die Zündung elektronisch unterbrochen, bei Kraftfahrzeugen, die nicht mit dem Zündschlüsses zu unterbrechen sind, wird die Kraftstoffzufuhr unterbrochen, ebenfalls elektronisch.

Die voranstehend beschriebene Erfindung eignet sich besonders für den Einsatz bei Ausfahrten von Bundesautobahnen bzw. von vergleichbaren Einrichtungen im europäischen Straßennetz. Sie verhindert, daß in falscher Richtung fahrende Autofahrer (Geisterfahrer) Unfälle verursachen, bei denen ja bekanntlich neben hohem Sachschaden häufig Todesopfer zu beklagen sind.

Die erfindungsgemäße Anordnung ist kostengünstig, insbesondere bei der Ausgestaltung der Empfangs- und Sendestation mit Solaranlage. Eine solche Anlage benötigt weder Erdarbeiten zur Verlegung von Stromkabeln noch Strom. Die in die Kraftfahrzeuge einzubauende Empfangseinrichtung läßt sich ebenfalls kostengünstig realisieren.

Claims

Fischer; 4; Ansprüche • · a · · a Ansprüche:

1. Anordnung zum externen Abschalten der Zündung oder der Kraftstoffzufuhr eines Fahrzeugs, umfassend

(a) eine Registriereinrichtung, die das Durchfahren eines Straßen- oder Wegeabschnittes mit einem Fahrzeug registriert;

(b) eine Empfangs- und Sendestation, die in räumlicher Nähe zu &iacgr;&ogr; diesem Straßen- oder Wegeabschnitt derart angeordnet werden kann, daß sie nach Empfang des Registrierimpulses von der Registriereinrichtung eine spezifische Frequenz in einem Winkelbereich aussenden kann, der den Straßen- oder Wegeabschnitt überstreicht, wobei aber das Sendesignal nur unwesentlich seitlich über diesen Bereich hinaus empfangen werden kann;

(c) eine Empfangseinrichtung zum Einbau in das betreffende Fahrzeug, die die spezifische Frequenz der Empfangs- und Sendestation registrieren kann und einen Detektor sowie eine die spezifische Frequenz abschirmende Einfassung aufweist, deren Öffnung so gestaltet ist, daß nur Strahlung in einem Einfallswinkel von maximal 180° auf den Detektor gelangen kann.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Registriereinrichtung eine oder mehrere Lichtschranken oder einen oder mehrere in den Boden eingelassene Kontakte umfaßt.

3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Registriereinrichtung das Durchfahren zweier oder dreier Orte messen kann.

Fischer;

9914·, Ansprüche

Anordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

daß die Empfangs- und Sendestation mit einer Solaranlage betrieben wird.

Anordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die Öffnung der Einfassung der Empfangseinrichtung so gestaltet ist, daß nur Strahlung in einem Einfallswinkel von maximal 120°, bevorzugt 90° auf den Detektor gelangen kann.