DE3640539A1

DE3640539A1 - Glatteis-warn-vorrichtung

Info

Publication number: DE3640539A1
Application number: DE19863640539
Authority: DE
Inventors: Werner Dipl Ing Schwartz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1986-11-27
Filing date: 1986-11-27
Publication date: 1988-06-16

Description

Die Glatteiswarnvorrichtung ist entwickelt worden, um den alljährlich steigenden Verkehrsunfällen bei Glatteis ent gegenzuwirken und sie weitgehend zu vermeiden.

Es ist eine Reihe von Geräten und Einrichtungen bekannt, die den gleichen Zweck erfüllen sollen, sich jedoch in der Praxis als ungeeignet herausgestellt haben.

Ein Großteil der Geräte ist in den Kraftfahrzeugen installiert, die infolge der zu späten Erkennung der Straßenglätte keine echte Warnung erreichen. Hinzu kommt, daß nur die Besitzer der so ausgerüsteten Fahrzeuge gewarnt werden können.

Die Neuerung dieser Anmeldung besteht nun darin, daß zunächst die Straßenoberfläche abgetastet und ihre Qualität ermittelt wird.

Bei Glatteisgefahr wird sie etwa 3 bis 5 km vorher gemeldet, so daß sich alle Verkehrsteilnehmer rechtzeitig darauf ein stellen und reagieren können. Hierdurch wird deutlich, daß bei folgerichtiger Reaktion gegebenenfalls ein großer Teil der Glatteis-Verkehrsunfälle zu vermeiden ist.

Zur Untermalung und Verdeutlichung der Funktion dieses Prinzips ist ein Modell erstellt worden, welches deutlich die einfache und betriebssichere Wirkungsweise sichtbar macht.

Dieses Modell steht zur Demonstration jederzeit zur Verfügung.

Das Prinzip der Glatteiswarnung beruht auf der Veränderung der Reflektionsqualität von Laser- oder ähnlichen (elektromagnetischen) Strahlen entsprechend der Änderung der Straßenoberfläche.

Wenn ein gebündelter Laserstrahl in einem Winkel auf diese Straßenfläche trifft, so wird dieser nach dem optischen Gesetz abgelenkt und im gleichen Winkel reflektiert. Je glatter und fester die Reflektionsfläche ist, umso konzentrierter trifft der reflektierte Strahl auf den fest installierten Empfänger (Antenne).

Um die Wirkungsweise zu erhöhen, wird eine speziell gestaltete Stahlplatte als Reflektionsfläche in das Straßenpflaster ein gelassen. So erzielt man die größtmögliche Wirkungsweise des Prinzips.

Die Empfangsintensität nimmt ab, je rauher die Reflektionsfläche ist, d. h. der ausgangs gebündelte Strahl divergiert entsprechend mehr oder weniger.

Werden nun die Empfangsintensität-Unterschiede ausgewertet, so kann anhand dieses Potentials exakt auf die Straßenoberflächen beschaffenheit geschlossen werden.

Zur Veranschaulichung des Prinzips und der Funktion sind in der Anlage die Beispiele I bis IV dargestellt.

Beispiel I

Stellt den Laser-Sender dar, dessen Strahl ideal gebündelt auf eine plane Spiegelfläche und von der aus nahezu verlustfrei auf den Empfänger trifft.

Beispiel II

Zeigt den gleichen Laserstrahl, der jedoch auf eine trockene, rauhe Oberfläche trifft, daher stark divergiert und an Intensität abnimmt, also das Empfangssystem nicht erregt.

Beispiel III

Wieder gleicher Ausgangsstrahl, der auf eine Oberfläche trifft, bei der die gröbsten Un ebenheiten durch Wasser oder Schneematsch aufgefüllt sind.

Beispiel IV

Hier trifft der Laserstrahl auf eine nahezu spiegelglatte (oder ähnliche) Fahrbahn oberfläche und wird bestmöglich auf den Empfänger reflektiert, Warnung wird ausgelöst.

Die Anlage ist zuverlässig, arbeitet automatisch, weitgehend wartungsfrei und schaltet sich bei entsprechend sinkender Temperatur (Frostgefahr etwa +2°C) selbst ein und bei an steigender wieder aus.

Glatteisgefährdete Straßenabschnitte und Brücken können auf diese Weise automatisch unter Kontrolle gehalten werden und es kann eine Frühwarnung für Verkehrsteilnehmer bereits einige Kilometer vor den gefährdeten Straßenabschnitten auf einem Tableau für jeden unübersehbar erfolgen. Auf diese Weise vorgewarnt sind Glatteisunfälle weitgehend zu vermeiden.

Claims

1. Vorrichtung zur Glatteiswarnung auf Straßen und Brücken.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Laserstrahl auf die Straßenoberfläche zielt und von dieser reflektiert wird.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, daß der reflektierte Strahl entsprechend der Beschaffenheit der Straßenoberfläche mehr oder minder divergiert.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, daß der reflektierte Strahl auf eine Antenne trifft, die die Empfangsintensität mißt.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, daß diese Meßergebnisse so aufgeschlüsselt werden, daß sie über den Zustand der Straßenoberfläche, z. B. Glatteis, Auskunft geben.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekenn zeichnet, daß das Meßergebnis, z. B. bei Glatteis, im voraus von etwa 3 bis 5 km als Warnung auf die Gefahr, etwa auf einem Tableau, angezeigt wird.

7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekenn zeichnet, daß die Anlage bei entsprechender Witterungs voraussetzung automatisch ein- bzw. ausschaltet.