-
Aluminiumbehälter für hohen Innendruck
-
Die Erfindung betrifft einen Aluminiumbehälter für hohen Innendruck
und ein Verfahren zu seiner Herstellung.
-
Ein aus Aluminiumblech hergestellter Behälter hat ein relativ kleines
Gewicht und eine außerordentlich hohe Korrosionsbeständigkeit. Da Aluminiumbehälter
die Qualität der in ihnen aufbewahrten Stoffe nicht beeinträchtigen, werden sie
in großem Umfange für die Aufbewahrung von LeFensmitteln und Getränken benutzt.
-
Derartige Behälter werden vorzugsweise aus zwei Teilen zusaztunengesetzt,
beispielsweise aus einem Grundkörper, der
einstückig mit dem Boden
ausgebildtt ist, und einem Abdeckteil, das ein Mundstück aufweist, oder einem Grundkörper,
der einstückig mit einem Abdeckteil ausgebildet ist, das ein Mundstück aufweist
und einen Bodenteil. Beide Teile werden durch eine Bördelnaht oder ein Bindemittel
so miteinander verbunden, daß sie einen Behälter bilden.
-
Diese Art der Herstellung ist bequem und wirtschaftlich, da die Herstellung
von zwei getrennten Teilen relativ leicht ist und wirkungsvoll im Vergleich zu der
Herstellung eines Behälters in seiner endgültigen Form aus einem einzigen Aluminiumblech
durch Tiefziehen, Pressen oder dgl., was eine große Anzahl teurer Werkzeuge erfordert.
Außerdem werden für die Lagerung und den Transport von zwei getrennten Teilen weniger
Raum und geringere Kosten benötigt im Vergleich zu dem Raum und den Kosten, die
für die Lagerung und den Transport derselben Anzahl fertiger Behälter benötigt werden.
Auf diese Weise ist es auch möglich, die beiden Teile des Behälters mit relativ
geringer Produktionsgeschwindigkeit bei relativ niederen Kosten unter Verwendung
relativ weniger Werkzeuge über das Jahr verteilt herzustellen und sie in einem relativ
kleinen Lagerraum bei geringen Kosten zu lagern und sie dann in der benötigten Anzahl
in relativ kurzer Zeit zu fertigen Behältern zusammenzusetzen, wenn eine große Anzahl
von Behältern benötigt wird, um die Nachfrage der Verbraucher zu befriedigen. Eine
derartige Nachfrage tritt überlicherweise
zyklisch zu bestickten
Jahreszeiten auf.
-
Im Falle ein derartiger Aluminiumbehälter verwendet wird, um sprudelnde
Flüssigkeiten wie Bier aufzubewahren, muß der Behälter einen relativ hohen Innendruck
aushalten, der unter Temperaturbedingungen von beispielsweise 400 C ungefähr 4 kg/cm2
beträgt.
-
Bisher sind Aluminiumbehälter, beispielsweise für die Lagerung von
Bier, aus relativ dicken Aluminiumblechen hergestellt worden, wodurch hohe Kosten
entstanden. Außerdem neigt, wenn die Behälter aus zwei Teilen mit einer Bördelnaht
oder einem Bindemittel zusammengesetzt wurden, der Verbindungsteil bei hohem Druck,
wie er bei einer sprudelnden Flüssigkeit unter Druck auftritt, zum Brechen. Insbesondere,
wenn ein Bindemittel verwendet wird, besteht die Gefahr, daß die Innenfläche des
Behälters chemisch angegriffen wird infolge der Wärmebehandlung, die für das Abbinden
benötigt wird.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorbeschriebenen Nachteile
und Schwierigkeiten zu vermeiden und einen Behälter zu schaffen, der aus mindestens
zwei Teilen besteht, welche aus relativ dünnen Aiuminiumplatten hergestellt sind,un
die durch Bördelung übereinander angeordneten Ränder mit einer Bördelnaht verbunden
sind.
-
Erfindungsgemäß wird dies dadurch c =reicht, daß das Verhältnis der
vertikalen Höhe der ringförmigen Ausnehmung zum horizontalen Abstand zwischen der
sich gegenüberliegenden äußeren Seitenwand und der inneren Seitenwand dieser Ausnehmung
zwischen 1,4 und 3,8 beträgt.
-
Der erfindungsgemäße Aluminiumbehälter besteht demgemäß aus mindestens
zwei Teilen, die aus Aluminiumblechen hergestellt sind und die luftdicht miteinander
verbunder sind durch einen ringförmigen gebördelten Rand, der hergestellt wird durch
Umbördelung der radial abstehenden Umfangskanten der beiden Teile, die den Behälter
bilden, wobei einer der Teile einen radial vorstehenden Bördelrand aufweist, der
eine Randkante aufweist, die sich von der Oberkante des zylindrischen Teils nach
außen erstreckt, während die radial sich nach außen erstreckende Bördelkante, die
die Randkante des anderen Teils des Behälters bildet, sich von der Oberkante der
äußeren Seitenwand einer ringförmigen, eine Spannvorrichtung aufnehmenden Ausnehmung
dieses anderen Teils nach außen erstreckt, wobei beide radial sich erstreckenden
Bördelkanten übereinander angeordnet sind und wobei die äußere Seitenkante der ringförmigen,
die Spannvorrichtung aufnehmenden Ausnehmung in dichter Berührung mit dem zylindrischen
Teil steht und so eine eine Bördelung erzeugende Walze gegen die übereinander angeordneten
Bördelkanten gedrückt werden kann, um die ringförmige Bördelnaht zu bilden, wobei
ferner eine ringförmige
Spannvorrichtung 4 die ringförmige Ausnehmung
eingt tzt wird zur Unterstützung der übereinanderliegenden, die Bördelnaht bildenden
Außenkanten, und wobei das Verhältnis der vertikalen Höhe der ringförmigen, die
Spannvorrichtung aufnehmenden Ausnehmung zu der horizontalen Weite zwischen den
entgegengesetztliegenden äußeren und inneren Seitenwänden auf ein Verhältnis von
1,4 : 3,8 eingestellt ist.
-
Durch die vorgenannte Konstruktion wird eine extreme Festigkeit der
Bördelnaht erreicht, so daß eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Innendruck erzielt
wird, obwohl relativ dünne Aluminiumbleche für die Konstruktion der beiden Teile
verwendet werden können.
-
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist der untere Umfangsteil
der inneren Seitenwand der die ringförmige Spannvorrichtung aufnehmenden Ausnehmung
des anderen Teils zylindrisch ausgebildet.
-
Es ist festgestellt worden, daß die vorbeschriebene Konstruktion die
Festigkeit gegen Innendruck weiter erhöht.
-
Das Verfahren zur Herstellung eines Behälters des der vorbeschriebenen
Art ist dadurch gekennzeichnet, daß die zyli,drische Außenfläche der Spannvorrichtung
mit einer Halteschulter gleicher Höhe wie W, abzüglich der Dicke der aufeinanderliegenden,
den
Bördelrand bildenden Randteile, ausgebildet ist und diese in ihrer Lage hält.
-
Alternativ kann das Verfahren auch so durchgeführt werden, daß in
die ringförmige Ausnehmung eine die ringförmige Bördelnaht bildende Spannvorrichtung
mit einer glatten zylindrischen Au-Benfläche eingesetzt und eine eine Bördelnaht
bildende Walze rollend gegen die die Bördelnaht bildenden äußeren Randteile (11,
21) gedrückt wird, wobei die Walze (4") aus einem ersten Teil mit einer die Bördelnaht
erzeugenden Lehre und einem zweiten Teil mit größerem Durchmesser besteht, der unabhängig
vom ersten Teil drehbar ist und der zuerst über die beiden aufeinanderliegenden
äußeren Randteile geführt wird, um diese in ihrer Stellung zu halten, bevor der
erste Teil der Walze die beiden Randteile umbördelt, wodurch das Verhältnis der
vertikalen Höhe H der ringförmigen Ausnehmung zu der horizontalen Breite W zwischen
der sich gegenüberliegenden inneren und äußeren Seitenwand der Ausnehmung zwischen
1,4 und 3,8 eingestellt wird.
-
Weitore Einzelheiten und Vorteile der Erfindung können dem in de Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiel entnommen werden.
-
Es zeigen: Fig. 1 einen Teilschnitt durch eine bekannte Bördelnaht
kurz bevor der Bördelvorgang durchgeführt wirdt Fig. 2 einen der Fig. 1 entsprechenden
Schnitt, nachdem der Bördelvorgang abgeschlossen ist; Fig. 3 eine Ansicht eines
erfindungsgemäßen AluminiumbehAlters, dessen linke Hälfte im Schnitt dargestellt
ist; Fig. 4 einen Teilschnitt durch eine Abwandlung der in Fig.
-
3 dargestellten Ausführungsform; Fig. 5 Teilschnitte durch verschiedene
Ausführungsformen (A-D) eines erfindungsgemäßen Behälters; Flug. 6 einen Teitschnitt,
der das Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Behälters darstellt;
Fig.
7 abgewandelte Formen der 'en Bördelrand erzeugenden Spannvorrichtung und der Walze;
Fig. 8 eine Ansicht einer anderen Kombination von Spannvorrichtung und Walze.
-
Zum besseren Verständnis der Erfindung soll vor deren Beschreibung
zunächst an Hand der Figuren 1 und 2 der Stand der Technik beschrieben werden.
-
Wie in den Figuren 1 und 2 dargestellt, ist an der oberen Kante eines
ersten Teils 1, der in diesem besonderen Fall den Grundkörper des Behälters bildet,
ein sich radial nach außen erstreckender Rand 11 angeformt, der als Auflager dient,
und ein radial sich erstreckender Bördelrand 21 schließt sich an die Oberkante der
äußeren Wand einer eine ringförmige Spannvorrichtung aufnehmenden Ausnehmung 22
an, die in einen zweiten Teil 2 des Behälters eingeformt ist, der die Abdeckung
bildet und der in diesem speziellen Fall ein Mundstück aufweist. (In der Zeichnung
ist die äußere Kante des Randes 21 so dargestellt, wie sie durch die Bördelwalze
4 in der später beschriebenen Weise umgebördelt wird.) Die die Spannvorrichtung
aufnehmende ringförmige Ausnehmung 22 schließt an den Rand der in Form einer umgekehrten
Schale ausgebildeten Abdeckung 2 an.
-
Wie dargestellt, 4 qt dar Rand 21 der Abdeckung 2 konzentrisch auf
d- Kante 11 des Grundkörpers 1 angeordnet, wobei die äußere Wand der die ringförmige
Spannvorrichtung aufnehmenden Ausnehmung 22 fest an der zylindrischen Wand des Grundkörpers
1 anliegt.
-
Die Bördelnaht (Rollnaht) für die luftdichte Verbindung der beiden
Teile 1 und 2, durch die der Behälter gebildet wird, wird durch Umbördeln der übereinanderliegenden
Kanten 11 und 21 gebildet. Zu diesem Zweck wird eine eine ringförmige Bördelnaht
bildende Spannvorrichtung 3 in die ringförmige, die Spannvorrichtung aufnehmende
Ausnehmung 22 der Abdeckung 2 eingesetzt, um die aufeinanderliegenden äußeren Randteile
11 und 21 der beiden Teile 1 und 2 in ihrer Stellung zu halten.
-
Eine die Umbördelung herstellende Walze 4, die einen Flansch 42 mit
einem größeren Durchmesser und eine die Umbördelung bewirkende Lehre 41 nahe dem
Flansch 42 aufweist, wird rollend gegen die übereinander angeordneten Kanten 11
und 21 gedrückt, wobei die Kante 21 durch den Flansch 42 in ihrer Lage gehalten
wird. Die äußeren Randteile 11 und 21 werden durch die Rolle 4 in dichte Verbindung
gebracht und bilden eine Bördelnaht, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist.
-
Da das vorsteht:nd beprhriebene bekannte Verfahren zur Bildung einer
Bördelnaht eine die Bördelung herstellende Walze 4 verwendet, die einen Flansch
42 mit großem Durchmesser hat, um
die Außenkanten 11 und 21 fest
in ;rer übereinander angeordneten Stellung zu halten, muß die die ringförmige Bördelnaht
bildende Spannvorrichtung 3. einen im Durchmesser stark reduzierten Teil 32 aufweisen,
der den Flansch 42 der Walze 4 während des Bördelvorgangs aufnehmen kann.
-
Daher muß die horizontale Breite W der ringförmigen, die Spannvorrichtung
aufnehmenden Ausnehmung 22 der Abdeckung 2 notwendigerweise groß gemacht werden,
wie ds in Fig. 1 dargestellt ist. Infolgedessen ist das Verhältnis H/W der vertikalen
Höhe H der ringförmigen, die Spannvorrichtung aufnehmenden Ausnehmung 22 (Fig. 2)
zur horizontalen Breite W so klein, daß es im Höchstfalle 1,2 bis 1,3 beträgt. Mit
anderen Worten: Wenn das Verhältnis H/W größer gemacht wird als die vorbeschriebene
obere Grenze, wird die mechanische Festigkeit der ringförmigen Haltevorrichtung
3 infolge des stark reduzierten Durchmessers 32 extrem verschlechtert, so daß ein
befriedigender Bördelvorgang nicht mehr durchgeführt werden kann.
-
Überraschenderweise ist erfindungsgemäß gefunden worden, daß der Wert
des vorstehend beschriebenen Verhältnisses H/W kritisch ist, wenn eine ausreichende
Stärke der Bördelnaht erhalten werden soll. Mit anderen Worten: Erfindungsgemäß
ist gefunden worden, daß der Wert des Verhältnisses H/W größer sein muß als mindestens
1,4. Vorzugsweise sollte er im Bereich
zwischen 1,4 und .8 liegen,
damit eine befriedigende Stärke der Bt delnaht, die die beiden Teile des Behälters
für hohen Innendruck bildet, erhalten wird.
-
Der Grund dafür ist, daß ein Fehler in der Bördelnaht des Behälters,
der durch den Innendruck hervorgerufen wird und eine Leckage des Inhalts hervorruft,
dadurch auftritt, daß als Folge des Innendrucks des Behälters ein Ausbauchungseffekt
an der Bördelnaht auftritt. Wenn der Wert des Verhältnisses H/W kleiner ist als
etwa 1,0, kann die ringförmige, die Spannvorrichtung aufnehmende Ausnehmung 22 den
erheblichen Innendruck der Behälters nicht tragen infolge der relativ großen horizontalen
Fläche der Ausnehmung 22 (W) in bezug auf die Höhe H der Ausnehmung 22. Dies bewirkt
einen geringen Widerstand gegen aie Deformation der Ausnehmung 22, wenn sie einem
Innendruck ausgesetzt wird, und ruft eine Ausbauchung der Ausnehmung 22 hervor und
ein Heraustreten aus der Bördelnaht, wodurch eine Leckage auftritt.
-
Entsprechend den vorgenannten Tatsachen wird das Verhältnis H/W erfindungsgemäß
so gewählt, daß es im Bereich zwischen 1,4 und 3,8 liegt.
-
Obgleich es vorteiloaft ist, das Verhältnis H/W so groß vie möglich
zu machen, um eine hohe Festigkeit der Bördelnaht zu erhalten, wird der Tiefziehvorgang
der Ausnehmung 22
schwieriger und es treten Fehler iii der Ausnehmung
22 auf, wenn das Verhältnis H/W 4,0 überschreitet. Gleichzeitig wird die Stärke
der Bördelnaht verschlechtert, da die die Bördelung erzeugende Kraft der Walze 4
notwendigerweise reduziert wird infolge der verringerten Dicke der Spannvorrichtung
3, durch die das gewünschte Tiefziehen der Ausnehmung 22 erreicht wird.
-
Daher wird erfindungsgemäß das Verhältnis H,'W so eingestellt, daß
es im Bereich von 1,4 bis 3,8 liegt.
-
Im folgenden sollen nun unter Bezugnahme auf die Figuren 3 bis 5 bevorzugte
Ausführungsformen erfindungsgemäßer Aluminiumbehälter beschrieben werden.
-
Der in Fig. 3 dargestellte Behälter ist aus einem Grundkörper 1, der
einen einstückig ausgebildeten Boden aufweist, und einer Abdeckung 2 in Form einer
umgekehrten Schale mit einem Mundstück aufgebaut, wobei der Grundkörper 1 und die
Abdeckung 2 durch eine umlaufende Bördelnaht 5 zusarrrrmengehalten werden, die ähnlich
der in Fig. 2 dargestellten ist.
-
Die ringförmige Ausnehmung 22 für die Aufnahme der Spannvorrichtung
wird von einer zylindrischen Außenwand 24 gebildet, die in enger Berührung mit der
zylindrischen Wand des Grundkörpers 1 steht, und dem unteren Rand des schalenförmigen
Teils
23 der Abdeckung 2, der in die untere Endkante der Außen an 24 übergeht, wobei dieser
Übergang gleichmäßig und mit dem kleinen Radius R erfolgt.
-
Erfindungsgemäß ist das Verhältnis H/W so gewählt, daß es im Bereich
von 1,4 bis 3,8 liegt. Hierdurch wird eine große Festigkeit der Bördelnaht 5 gegen
den Behälter-Innendruck erhalten.
-
Fig. 4 zeigt eine Abwandlung des Behälters nach der Erfindung. Bei
dieser Ausführungsform ist der untere Randteil 24' des umgekehrt schalenförmigen
Teils 23, der mit der äußeren Wand der Ausnehmung 22 in Verbindung steht, wie dargestellt,
zylindrisch. Es ist festgestellt worden, daß ein zylindrischer Teil 24', wie er
in Fig. 4 dargestellt ist, ein weiteres Anwachsen der Festigkeit der Bördelnaht
5 mit sich bringt, da der zylindrische Teil 24' anscheinend den Widerstand gegen
das Auftreten einer Aufbauchung der Ausnehmung 22 unterstützt.
-
Die Figuren 5(A) bis 5(D) zeigen verschiedene Ausführungsformen der
Erfindung.
-
Fig. 5(A) ist ähnlicn der Fig. 3.
-
Fig. 5(B) zeigt eine Ausführungsform, bei der ein Grundkörper 1
einstückig
mit der Abdeckung ausgebildet ist und durch eine Bördelnaht 5 mit einem Bodenteil
2' verbunden ist, der mit einer ringförmigen Ausnehmung für die Aufnahme der Spannvorrichtung
versehen ist.
-
Fig. 5(C) zeigt eine Ausführungsform, bei der ein zylindrischer Grundkörper
1 durch Bördelnähte 5 mit einer Abdeckung 2 und einem Bodenteil 2' verbunden ist.
-
Fig. 5(D) zeigt eine Ausführungsform ähnlich der in Fig. 5(C) dargestellten,
bei der jedoch der Bodenteil 2" die Form einer umgekehrten Schale aufweist, so daß
die ringförmige Ausnehmung 22 zur Aufnahme der Spannvorrichtung entfällt.
-
Bei allen diesen in den Figuren 5(A) bis 5(D) darges'.ellten Ausführungsformen
ist das Verhältnis H/W der Ausnehmung 22 so gewählt, daß es im Bereich von 1,4 bis
3,8 liegt, um die gewünschte Festigkeit der Bördelnaht zu erhalten.
-
Fig. 6 zeigt das Verfahren zur Herstellung der Bördelnaht bei einem
erfindungsgemäßen Behälter.
-
In Fig. 6 ist die die ringförmige Bördelnaht bildende Spannvorrichtung
3' nicht mit einem Teil mit stark verringertem Durchmesser ausgeführt, wie es bei
bekannten Spannvorrichtungen der Fall ist. Die Spannvorrichtung 3" ist jedoch mit
einem
haltenden Srhulterteil 35 versehen, durch den die äußeren h steile 11 und 21 der
Teile 1 und 2 gehalten werden, wobei die Höhe der Schulter so gewählt ist, daß sie
gleich oder geringer ist als die gesamte Dicke der zylindrischen Wand des Grundkörpers
1 und der zylindrischen Außenwand der Ausnehmung 22. Gleichzeitig ist die Walze
4', die die Bördelnaht erzeugt, nicht mit einem Flansch großen Durchmessers versehen,
wie dies notwendig ist bei bekannten Walzen zur Halterung der Randkanten 11 und
21 der Teile 1 und 2, sondern sie ist lediglich mit der die Bördelung erzeugenden
Lehre (caliber) 41 versehen.
-
Der Bördelvorgang wird bewirkt in ähnlicher Weise, wie dies bekannt
ist, wobei die Walze 4' rollend gegen die aufeinanderliegenden Außenkanten 11, 21
gedrückt wird, die durch die Spannvorrichtung 3' in ihrer Stellung gehalten werden.
-
Da die Spannvorrichtung 3' keinen Teil mit einem stark reduzierten
Durchmesser aufweist, kann. das vorbeschriebene Verhältnis H/W groß gemacht werden,
ohne daß die mechanische Festigkeit der benötigten Spannvorrichtung verschlechtert
wird. Hierdurch wird während des Rollvorganges durch die Walze 4' eine genügende
Unterstützungskraft erzeugt.
-
Fig. 7 zeigt ein anderes Verfahren nach der Erfindung. Bei der dort
gezeigten Vorrichtung ist ein Flansch 4a mit einem
großen Durchmesser,
ähnlich dem bei der bekannten Walze für die Bildung einer Bördelnaht, vorgesehen.
Dieser Flansch 4a ist jedoch unabhängig vom Hauptkörper 4" der die Bördelnaht erzeugenden
Walze bewegbar und hat eine die Bördelnaht erzeugende Lehre 41, wie dargestellt.
Die die Bördelnaht bildende Haltevorrichtung 3" selbst hat eine glatte, zylindrische
äußere Fläche.
-
Auf diese Weise wird bei dem Vorgang der Bildung der Bördelnaht der
Flansch 4a zuerst nach außen in Richtung der Spannvorrichtung 3" bewegt, so daß
die übereinander angeordneten äußeren Randteile 11 und 21 der Teile 1 und 2 durch
die Spannvorrichtung 3" in ihrer Stellung gehalten werden, dann wird der Hauptkörper
4" rollend an die übereinanderliegenden äußeren Randteile 11 und 21 herangeführt,
um diese umzuS*rdeln und eine Bördelnaht zu bilden.
-
Da der Flansch großen Durchmessers 4a unabhängig bewegt wird vom Hauptkörper
4", beeinflußt die Anordnung der Spannvorrichtung 3" mit der glatten zylindrischen
Außenfläche den die Bördelnaht erzeugenden Vorgang nicht.
-
Fig. 8 zeigt ein weiteres Verfahren, bei dem die Spannvorrichtung
3',die in Fig. 6 dargestellt wird, durch eine Spannvorrichtung 3", wie sie in Fig.
7 dargestellt ist, ersetzt worden ist.
-
Der vorgang und daq Ergebnis sind ähnlich den der Fig. 6.
-
Die Spannvorrichtung und die die Bördelnaht erzeugende Rolle der Erfindung
können verwendet werden bei jedem Bördelvorgang verschiedener Dicke der Teile, die
zusammengesetzt werden durch eine Bördelnaht, da keine besonderen Verhältnisse bezüglich
Dimension oder Anordnung benötigt werden zwischen der Spannvorrichtung und der Walze.
-
Bei der Erfindung kann die Preßform für die Bildung des Teils 2 ebenfalls
als Spannvorrichtung für die Bildung der Bördelnaht benutzt werden.
-
Tabelle 1 zeigt numerische Daten von Beispielen erfindungsgemäß aufgebauter
Behälter und numerische Daten für die Konstruktion derselben.
-
Bei diesen Beispielen ist der Radius R des abgerundeten Teils, der
mit der äußeren Wand in Verbindung steht, und der untere Rand der Abdeckung 2 auf
O,5 mm festgelegt. Jedoch kann der Radius R im Bereich von 0,15 bis O,7 mm verändert
werden, um das gewünschte Ergebnis zu erhalten. Es wurde jedoch gefunden, daß wenn
der Radius R kleiner als 0,5 mm ist, die Festigkeit gegen Innendruc etwa 10 bis
15 8 höher als die in Tabelle 1 angeführte Festigkeit ist. Wenn dagegen der Radius
R größer als 0,5 mm gemacht wird, wird die Festigkeit um etwa 5 * der
in
Tabelle I angegebenen Festigkeit verringert.
-
TABELLE I
Aluminium Verhältnis H/W |
Behälter Höhe |
Art 1,4 1,8 2,7 3,6 |
Durchmesser H |
Dicke A B |
7 mm 4,0kg/cm2 4,2k/cm2 4,8kg/cm2 5,7kg/cm2 5,5kg/cm2 |
15 cm |
0,6 mm 15 mm 4,5 4,7 5,1 5,9 5,6 |
7 mm 4,1 4,2 4,4 4,9 4,7 |
21 cm 5052 |
0,7 mm 15 mm 4,6 4,7 4,9 5,4 5,2 |
Bemerkungen: A: Kein zylindrischer Teil 24' am unteren Rand 23 (Fig. 3).
-
B: Zylindrischer Teil 24' (Fig. 4). Die Länge des zylindrischen Teils
24' ist 1,5 mm.
-
Tabelle II zeigt die numerischen Daten bekannter Behälter mit einem
Verhältnis H/W von etwa 1.
-
Beim Vergleich der Tabelle I mit der Tabelle II wird klar, daß die
Festigkeit gegen Innendruck bei der Erfindung wesentlich größer ist als bei bekannten
Behältern.
-
TABELLE II
Behälter- Aluminium Höhe Verhältnis H/W |
Art |
Durchmesser H 1,0 1,2 |
Dicke |
3004 7 mjm 2,3kg/cm2 2,8kg/cm2 |
15 mm 2,7 3,1 |
5052 7 mm 2,4 2,8 |
21 cm | 0,7 mm 15 mm 2,8 3,2 |