DE29503688U1 - Selbstreinigende Verglasung - Google Patents

Selbstreinigende Verglasung

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B08CLEANING
    • B08BCLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
    • B08B5/00Cleaning by methods involving the use of air flow or gas flow
    • B08B5/02Cleaning by the force of jets, e.g. blowing-out cavities
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q11/00Accessories fitted to machine tools for keeping tools or parts of the machine in good working condition or for cooling work; Safety devices specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, machine tools
    • B23Q11/08Protective coverings for parts of machine tools; Splash guards

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Cleaning Implements For Floors, Carpets, Furniture, Walls, And The Like (AREA)
  • Surface Treatment Of Glass (AREA)

Description

BESCHREIBUNG
Gebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft das Gebiet der Schutzvorrichtungen für Verarbeitungsmaschinen, die Staub, Späne, und/oder Flüssigkeitströpfchen erzeugen, also Teilchen, die die Sicht auf das Werkstück einschränken. Es wird ein Beobachtungsfenster an einem Abdeckkasten vorgeschlagen, das während der Verarbeitung eine ungestörte Sicht auf das Werkstück ermöglicht. Die Vorrichtung hierzu ist ein hinter der Scheibe angebrachtes System von Düsen, die einen Luft- oder Gasstrom erzeugen, der ein Auftreffen der Teilchen auf der Scheibe weitgehend verhindert oder bereits aufgetroffenen Teilchen entfernt.
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Stand der Technik
Es ist bekannt, dass bei einer spanenden Bearbeitung von Werkstücken Späne anfallen, sich Staub entwickelt oder Kühlmittel versprüht werden, die nicht nur für das Bedienungspersonal lästig und gesundheitsschädlich sind, sondern auch Störungen an den Maschinen und eine Verschmutzung der Räumlichkeiten bewirken. Zum Schütze davor sind in der Werkzeugmaschinenindustrie Abdeckkästen üblich, wobei transparente Fenster die Beobachtung des Werkstücks erlauben. Solche Abdeckkästen sind, zur Anpassung an die jeweilige Größe des Werkstücks, oft teleleskopartig äneinanderschiebbar. Sie können an den Kanten sogenannte Abstreiflippen enthalten, die wie ein Wischerblatt beim Auseinanderziehen oder Zusammenschieben die dem Beobachter abgewandte Seite der transparenten Sichtscheiben von Verunreinigungen säubern. Für diese Methode der Reinigung seien die europäischen Patentanmeldungen EPA 290822 und 359121 genannt. Nachteile sind hier, dass die Reinigung nur sporadisch erfolgt, und dass die Abstreiflippen empfindliche Verschleißteile sind. Dies gilt auch für Wischaniagen nach dem Prinzip des Scheibenwischers an Kraftfahrzeugen. Laufendes Wischen ist nur bei Beaufschlagung der Scheibe mit Flüssigkeit sinnvoll, wobei dafür z.B. eine Kühlflüssigkeit verwendet werden könnte. Da aber fast zwangsläufig bei spanender Bearbeitung Staub und Späne anfallen,
würden diese mit der beaufschlagten Flüssigkeit durch das Wischen schnell einen schmutziger Film bilden, der die Durchsicht auf Dauer sehr behindert. Diese Methode der Reinigung der Sichtscheibe kann daher nur dann Anwendung finden, wenn die Wischanlage laufend mit einer reinen Flüssigkeit beaufschlagt wird. Dies bedingt einen hohen Flüssigkeitsverbrauch und führt zu Problemen bei der Entsorgung. Ein Wischen ohne Beaufschlagung mit reiner Flüssigkeit ist ebenfalls nachteilig, denn auch dann entsteht ein schmutziger Film, und die Gefahr der Verkratzung der Scheibe und auch des Wischers ist besonders groß.
Zur Lösung des Problems werden gegebenenfalls starke Industriestaubsauger eingesetzt, mit denen die anfallenden Späne und der Staub im Bereich der Bearbeitungsstelle, z.B. an der Stelle eines Fräseingriffes, abgesaugt werden. Da die Bearbeitungsstelle sich mit dem Fortgang der Arbeit laufend verändert, muss die Saugdüse von Hand nachgeführt werden, was keine befriedigende Lösung darstellt und zudem die Unfallgefahr erhöht. Zudem versperren die voluminösen Saugleitungen mit den Saugdüsen die freie Sicht in den Bearbeitungsraum. Bei größern Bearbeitungsräumen, z.B. mehrspindeligen Fräsmaschinen ist diese Art des Schutzes wegen des damit verbundenen Aufwandes an Material und Platz noch problematischer.
In EPA 212195 wird ein zylinder- oder kegel-mantelförmig um die Berabeitungsstation angeordneter Fluidvorhang vorgeschlagen. Er wird von einer Ringdüse oberhalb der Bearbeitungsstation gespeist und soll Staub, insbesondere Schwebestaub und Späne abführen und gleichzeitig so durchsichtig sein, dass er eine Beobachtung des Werkstücks erlaubt. Die Durchsicht durch den Flüssigkeitsvorhang wird indes nie ganz klar sein können, und außerdem ist seine Aufrechterhaltung über längere Zeit schwierig; diese Lösung ist insgesamt zu störungsanfäilig.
Auch andere Methoden der indirekten Beobachtung des Arbeitvorganges, wie z.B. der Einsatz von Spiegeloptiken oder von Videokameras, haben Nachteile, wie einen reduzierten Sichtbereich, hohe Installationskosten, hohen Wairtungsaufwand und hohe Störanfälligkeit.
Aufgabe
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Beobachtungsfenster zu schaffen, das auf Dauer ungehinderte Sicht auf das Werkstück und den daran vorgenommenen Bearbeitungsvorgang ermöglicht und zwar unabhängig von der Menge, der Art und dem Aggregatzustand der
bei der Bearbeitung anfallenden, die Sicht behindernden Teilchen. Das Beobachtungsfenster soll selbstreinigend und dabei weitgehend wartungsfrei sein, die Sichtscheibe soll leicht austauschbar sein, und seine Installation keine hohen Investitionen erfordern.
Lösung
Die Aufgabe wird durch ein Beobachtungsfenster gelöst, das geeignet ist zur Beobachtung von Bearbeitungsvorgängen in einem Bearbeitungsraum, aus dem während der Bearbeitung feste oder flüssige Teilchen in Beobachtungsrichtung austreten können, das eine Sichtscheibe und eine Vorrichtung zum Abhalten und zur weitgehenden Entfernung dieser Teilchen von der dem Beobachter abgewandten Seite der Sichtscheibe enthält, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung geeignet ist, einen so starken Luft- oder Gasstrom zu erzeugen, dass das Auftreffen der Teilchen auf dem Fenster weitgehend verhindert wird und bereits dort abgelagerte Teilchen wieder entfernt werden.
Die Erfindung wird durch die Figuren am Ende der Beschreibung erläutert, ist aber nicht auf die dort dargestellte Ausführungsform beschränkt. Die beiden Hauptbestandteile des erfindungsgemäßen
Beobachtungsfensters sind die Sichtscheibe (1) und die Vorrichtung zum Abhalten und Entfernung der die Sicht behindernden Teilchen. Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus Düsen (3) und ihren Druckluftversorgungsleitungen (2).
Durch die Düsen strömt in der Mehrzahl der Fälle Luft, da Druckluft in den meisten Betrieben verfügbar ist und kostengünstig hergestellt werden kann. Die Düsen können aber auch mit anderen Gasen, wie Stickstoff, Kohlendioxid oder Edelgasen betrieben werden Die im folgenden verwendeten Begriffe wie Druckluft oder Luftstrom beziehen immer die Verwendung von anderen Gasen mit ein.
Die Sichtscheibe (1)
Die Sichtscheibe kann aus Kunststoff, Silikatglas oder Verbundmaterialien bestehen; sie kann flach oder gewölbt sein, von einem Rahmen begrenzt oder auch Teil eines ganz aus Kunststoff bestehenden Abdeckkastens sein. Die Form der Scheibe ist auch nicht auf ein rechteckiges oder quadratisches Fenster begrenzt, es kann rund oder abgerundet, oval oder auch eine ganz unregelmäßige Form einnehmen. Alle Positionen des Fensters im Raum sind möglich, also z.B. waagrecht, schräg oder senkrecht. Es sei daraufhingewiesen, dass die vorliegende Erfindung gerade für gewölbte Fenster besonders vorteilhaft ist, da hier eine Reinigung mit einem Wischer kaum möglich ist.
Die Diise(n) (3)
Die Düse besteht aus einem Düsenkörper (4) mit Düsenöffnung(en) (5). Für sehr kleine Sichtscheiben kann eine einzelne Düse schon genügen, um die Sichtscheibe während der Verarbeitung sauber zu halten.
Meist ist die Sichtscheibe jedoch größer, sodass mehrere Düsen notwendig sind, um die Sicht frei zu halten.
Der Düsenkörper (4)
Der Düsenkörper kann aus einem Rohr, das quer über die Sichtscheibe angebracht ist, bestehen. Bei größeren Sichtscheiben sind es mehrere Rohre, die rasteartig über die Sichtscheibe verteilt sind (Abb. 1a). Bevorzugt sind die Rohre parallel zueinander angeordnet; es sind aber auch andere Anordnungen möglich, wie z.B. eine Zick-zack-Anordnung oder eine ringfömige Anordnung. Letzter ist bei einem kreisrunden Beobachtungsfenster bevorzugt. Bei einem rechteckigen Fenster liegen die Rohre bevorzugt parallel zu den Kanten. Vorteilhaft ist - bei größeren Sichtscheiben - eine gleichmäßige Verteilung der Düsen über die gesamte Fläche, um damit eine gleichmäßige Verteilung der Luftströmung zu erzeugen. Der als Rohr ausgebildete Düsenkörper kann einen runden, ovalen, eckigen, tropfenförmigen oder linsenförmigen Querschnitt haben. Unter "linsenförmig" ist die Form gemeint, die durch einen
Querschnitt durch eine konvexe oder konkave Linse mit allen Übergängen, also z.B. auch Halbmondform, entsteht. Durch die Form des Düsenkörpers kann die Richtung der Düsenöffnung vorbestimmt sein; so ermöglicht z.B. ein rundes Rohr Strömungsrichtungen nach allen Seilten. Da die Düsenkörper die Sicht auf das Werkstück möglichst wenig behindern sollen, werden sie bevorzugt schmal gehalten, z.B. als Rohre mit schmalem linsenförmigen, tropfenförmigen oder ovalen Querschnitt. Im Extremfall kann ein flachgepresstes Rohr verwendet werden. Die Schmalseite ist bevorzugt zur Sichtscheibe gerichtet; die Breitseite muss zur Sichtscheibe nicht senkrecht stehen, aber ein Winkel von über 45 0C ist vorteilhaft. In Abb. 2 a sind einige der möglichen Rohrquerschnitte gezeichnet.
Der Düsenkörper kann auch andere Formen annehmen. Er kann z.B als Rohr mit mehreren Ausstülpungen ausgebildet sein, wobei letztere gegen die Sichtscheibe gerichtet sind. Die Ausstülpungen können beliebig geformt sein, also z.B. kugelförmig, zylindrisch oder kegelförmig. Gemeinsam ist, dass sie an dem zur Sichtscheibe gerichteten Ende eine oder mehrere Düsenöffnungen besitzen. Einige der möglichen Formen sind in Abb. 2 b im Querschnitt gezeichnet.
Die Düsen sind bevorzugt nahe ihrem Wirkungsort, nämlich der Sichtscheibe, angebracht. Sie können sogar direkt an die
Sichtscheibe anstoßen. Vorteilhaft ist es, sie in geringem Abstand, im Bereich von 1 bis 2 cm anzubringen, weil die Düsen dann unter anderem leichter die Aufgabe erfüllen können, bereits abgelagerte Teilchen zu entfernen. Aus diesem Grund empfiehlt es sich nicht, die Düsen weiter als etwa 10 cm von der Sichtscheibe entfernt anzubringen.
Die Düsenöffnungen (5)
Die Düsenöffnungen können lochförmig in verschiedenster Gestalt, z.B. kreisrund, oval, eckig oder stemfömig ausgebildet sein. Runde Düsenöffnungen sind besonders leicht durch Bohrungen herstellbar. Dabei ist es möglich, auch auf die Richtung der Düsenöffnung Einfluss zu nehmen, indem man die Bohrung z.B. schräg in den Düsenkörper einbringt. Wie oben ausgeführt, wird aber in erster Linie die Strömungsrichtung durch die Form des Düsenkörpers bestimmt. Eine andere möglich Form der Düsenöffnung ist ein Schlitz. Schlitzförmige Düsenöffnungen sind dann gegeben, wenn eine Öffnung mehr als doppelt so lang wie breit ist. Eine bevorzugt Ausführungsform ist ein Schlitz, der so groß ist, dass die ausströmende Luft die ganze Breite der Sichtscheibe erreichen kann. An ein und demselben Düsenkörper können verschieden geformte Düsenöffnungen angebracht sein.
Die Wahl der Richtung der Düsenöffnung hängt von der beabsichtigten Funktion ab.
: :bo,
1. Entfernen von auf der Scheibe bereits aufgetroffener Teilchen, Reinigung der Scheibe:
Die Düsenöffnung(en) ist (sind) hier bevorzugt schräg gegen die Sichtscheibe gerichtet. Abgelagerte Späne, Staubteilchen oder Flüssigkeitströpfchen werden so laufen weggeblasen; der von der Scheibe reflektierte Luftstrom wirkt außerdem abweisend gegen heranfliegende Teilchen. Besonders, wirkungsvoll ist eine Richtung in einem flachen Winkel von unter 45°.
2. Abhalten von Teilchen:
Eine Strömungsrichtung parallel zur Scheibe wirkt als Barriere für heranfliegende Teilchen, noch mehr aber eine Strömungsrichtung von der Scheibe weg.
Durch eine Kombination von vielen, nach verschiedenen Seiten gerichteten Düsenöffnungen kann so ein wirkungsvoller Luft- oder Gasvorhang gegen heranfliegende Teilchen errichtet werden. Beide Funktionen können miteinander kombiniert werden, wobei ein Teil der Düsenöffnungen dann schräg gegen die Sichtscheibe, ein anderer davon weg gerichtet ist.
Es ist auch möglich, alle oder zumindest die Mehrzähl der Düsenöffnungen nur nach einer Seite hin auszurichten, wobei die Winkel relativ zur Sichtscheibe etwa gleich oder auch verschieden sein können. Diese Anordnung hat den Vorteil, dass sich die Luftoder Gasströme besonders gut addieren, und keine Gefahr besteht, dass sie sich gegenseitig kompensieren, was an bestimmten Steilen
der Sichtscheibe zu strömungsarmen Zonen führen könnte, wo sich dann Teilchen ablagern. Das Auftreten strömungsarmer Zonen wird insgesamt dadurch weitgehend unterbunden, dass die einzelnen Düsenöffnungen verschiedener Düsenkörper nie direkt gegeneinander gerichtet sind, sondern, wenn einander entgegengesetzt, auf Lücke stehen.
Der Luft- oder Gasstrom
Erfindungsgemäß muss die Geschwindigkeit des Luft- oder Gasstromes so hoch sein, dass heranfliegende, die Sicht behindernde Teilchen abgehalten oder entfernt werden. Strömungsgeschwindigkeiten von > 500 m/sec, gemessen an der Oberfläche der Sichtscheibe, sind wirkungsvoll. Bei kleineren Teilchen, z.B. Staub, reichen auch niedrigere Strömungsgeschwindigkeiten.
Es ist ein Ziel der Erfindung, die Sichtscheibe möglichst über die gesamte für die Durchsicht relevante Fläche, frei von Ablagerungen zu halten. Der die heranfliegenden Teilchen abhaltenden oder entfernende Luft- oder Gasstrom soll demnach über eine möglichst große Fläche wirken und er soll über diese Fläche konstant stark sein. Es ist vorteilhaft, wenn die Düsen über die Fläche der Sichtscheibe gleichmäßig verteilt sind. Dabei erhebt sich das Problem des Druckabfalis entlang der druckluftversorgenden Düsenkörper. Um dieses zu umgehen, sollen die Düsenöffnungen
entlang der Düsenkörper in ihrer Größe so bemessen sein, daß überall gleiche Strömungsgeschwindigkeiten erreicht werden können, indem die Öffnungen am Anfang des Rohres klein, am Ende aber groß gehalten werden. Ähnliches gilt für Schlitze, die entlang eines Rohres angebracht sind. Auch hier soil die Breite des Schlitzes umso größer gewählt werden, je stärker der Druckabfall bzw.je länger der Weg der Luftversorgung dahin ist. Anstelle einer Anpassung der Durchmesser der Düsenöffnungen kann ein konstanter Luftstrom auch durch eine Variation der Zahl der Düsenöffnungen von gleichem Durchmesser entlang des druckluftversorgenden Rohres erzielt werden. Auch hier gilt: Je größer der Druckabfall, umso mehr Düsenöffnungen sind notwendig, d.h. sie werden dichter nebeneinander angebracht. Die hier genannten beiden Methoden der Kompensation des Druckabfalls können auch kombiniert werden. Die Probleme des Druckabfalles lassen sich durch Parallelanschlüsse an die Druckluftquelle minimieren, z.B. durch Versorgung jedes einzelnen Düsenkörpers von beiden Seiten des Rohres.
In der Mehrzahl der Fälle wird man aus Gründen der Bedienungsfreundlichkeit und Wartungsfreiheit den Luft- oder Gasstrom während des Bearbeitungszeitraumes kontinuierlich aufrecht erhalten. Es ist aber auch möglich, ihn in Intervallen einzusetzen, ihn also zeitlich zu variieren. So kann der Luftstrom
periodisch intermittierend oder nach Bedarf sporadisch an- und abgeschaltet werden.
In der Mehrzahl der Fälle wird man mit einer räumlich stationären Anordnung der Düsen auskommen. Der Luftstrom kann aber auch räumlich variiert werden. Eine Möglichkeit ist, abwechselnd immer nur einen Teil der Düsen zu aktivieren. Dabei können z.B. immer Düsen gleicher Stömungsrichtung aktiviert werden, was die Möglichkeit eröffnet, den Winkel der Strömungsrichtung periodisch zu wechseln oder sogar die Strömungsrichtung umzukehren. Dies erlaubt eine effektivere Reinigung der Sichtscheibenoberfläche. Dazu benötigt man voneinander getrennte Druckluft-Versorgungsleitungen und einen Umschaltmechanismus. Vorteilhaft ist eine automatische, periodische Uimschaitung. All dies ist Stand der Technik und nicht Gegenstand der Erfindung. Eine zweite Möglichkeit der räumlichen Variation des Luftstromes ist, die Düsen während des Bearbeitungsvorganges relativ zur Sichtscheibe zu bewegen. Der Vorteil ist, dass man mit nur wenigen Düsen, oder gar nur einer Düse auskommt und doch die gesamte Sichtscheibe mit dem Luftstrom erfassen kann. Die Düse(n) kann (können) vorteilhaft auf Schienen mit einem Stellmotor hin und her bewegt werden. Die Druckluftversorgung kann hier mit flexiblen Schläuchen erfolgen. Es sind aber auch kreisende Bewegungen nach dem Prinzip eines rotierenden Wischerblattes möglich.
Schließlich kann auch die Sichtscheibe selbst die notwendige Bewegung ausführen, während die Düsen stationär sind. Räumliche und zeitliche Variationen des Luft- oder Gasstromes können beliebig kombiniert werde. Bei allen periodischen Variationen ist eine Taktdauer von wenigen Sekunden bis mehrere Minuten möglich.
Die Verbindung der Sichtscheibe mit der Düse (7)
In einer bevorzugten Form der Erfindung sind Sichtscheibe (1) und Reinigungsvorrichtung, bestehend aus einer oder mehreren Düsen (3) samt Druckluftversorgung (2) starr miteinander verbunden. Der Verbund (7) soll auch auch beim Öffnen des Beobachtungsfensters bestehen bleiben, so dass ein ungehinderter Zugriff in den Bearbeitungsraum möglich ist. Andererseits ist die Sichtscheibe ein Verschleißteil. Daher ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass sie bei Bedarf leicht ausgewechselt werden kann. Der breite Stand der Technik für solche Verschlüsse (7), wie z.B. schnell lösbare Verschraubungen, Klammern, oder gefederte Halterungen, kann hier voll genützt werden.
ABBILDUNGEN
Die folgenden Abbildungen dienen zur Erläuterung der Erfindung., diese ist aber nicht auf die Ausführungsformen in den Abbildungen beschränkt.
Abb. 1a: Großes Beobachtungsfenster mit einem erfindungsgemäßen System von Düsen in Aufsicht, schematisch. Um über die ganze Sichtscheibe einen möglichst konstanten Luftstrom aufrecht erhalten zu können, wurden mehrere quergelagerte Düsenkörper in Rohrform angebracht. Als Besonderheit sind die Düsenöffnungen alle nach unten gerichtet, sie verstärken sich gegenseitig in ihrer Gebläsewirkung.
Abb. 1b: Kleineres Beobachtungsfenster mit einem erfindungsgemäßen Düsenrahmen, in Aufsicht, schematisch. Hier genügt ein Düsenkörper, der das Beobachtungsfenster einrahmt. An ihm sind Düsen in Form von mit Düsenöffnungen versehenen Ausstülpungen angebracht, die alle nach innen gerichtet sind. Der Luftstrom trifft schräg auf der Sichtscheibe auf.
Abb.2a:Verschiedene erfindungsgemäße Düsenkörper in Rohrform mit Düsenöffnungen, Querschnitte
16 I ...
Abb.2b: Verschiedenen erfindungsgemäße Düsenkörper in Rohrform mit Ausstülpungen, Querschnitte. Die Düsenöffnungen befinden sich auf den Ausstülpungen.
Die Bezugszeichen in den Abbildungen werden wie folgt verwendet:
1) Sichtscheibe (über den Düsen angebracht)
2) Druckluftleitung
3) Düsen
4) Düsenkörper
5) Düsenöffnungen
6) Fensterscharnier
7) lösbare Verbindung Sichtscheibe/Düsen

Claims (16)

n-.r SCHUTZANSPRÜCHE
1. Beobachtungsfenster an einem Abdeckkasten zur Beobachtung von Bearbeitungsvorgängen in einem Bearbeitungsraum, aus dem während der Bearbeitung feste oder flüssige Teilchen in Beobachtungsrichtung austreten können, enthaltend eine Sichtscheibe (1) und eine Vorrichtung zum Abhalten und zur weitgehenden Entfernung dieser Teilchen von der dem Beobachter abgewandten Seite der Sichtscheibe,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorrichtung geeignet ist, einen so starken Luft- oder Gasstrom zu erzeugen, dass das Auftreffen der Teilchen auf dem Fenster weitgehend verhindert wird und bereits dort abgelagerte Teilchen wieder entfernt werden.
2. Beobachtungsfenster gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zur Erzeugung des Luft- oder Gasstromes aus einer oder mehreren Düsen (3) und ihren Zuleitungen (2) besteht, wobei die Düse(n) auf der dem Beobachter abgewandten Seite der Sichtscheibe im Abstand von 0-10 cm angebracht ist (sind).
3. Beobachtungsfenster gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse aus einem Düsenkörper (4) mit einer oder mehreren Düsenöffnungen (5) besteht, wobei der Düsenkörper als Rohr ausgebildet ist.
4. Beobachtungsfenster gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse aus einem Düsenkörper mit Düsenöffnungen besteht, wobei der Düsenkörper als Rohr mit Ausstülpungen ausgebildet ist, und die Düsenöffnungen an Ausstülpungen der Rohre angebracht sind.
5. Beobachtungsfenster gemäß Anspruch 2, 3 oder 4 dadurch gekennzeichnet, dass der Düsenkörper als Rohr mit einem länglichen Querschnitt ausgebildet ist, dessen Schmalseite gegen die Sichtscheibe gerichtet ist.
6. Beobachtungsfenster gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Düsenöffnung(en) lochförmig und/oder schlitzförmig ausgebildet ist (sind).
7. Beobachtungsfenster gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei Verwendung von mehreren Düsenöffnungen, diese in die gleiche Richtung relativ zur Sichtscheibe gerichtet sind.
8. Beobachtungsfenster gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei Verwendung von mehreren Düsenöffnungen, diese in verschiedene Richtungen relativ zur Sichtscheibe gerichtet sind.
9. Beobachtungsfenster gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenöffnung(en) schräg gegen die Sichtscheibe gerichtet ist (sind).
10. Beobachtungsfenster gemäß Anspruch 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass, zur Kompensation des Druckabfalls, mit zunehmender Entfernung von der Druckluftversorgung die Düsenöffnungen vergrößert sind, und/oder ihre Zahl erhöht ist, sodass auf der vollen Länge des Düsenkörpers die in gleiche Richtung ausströmende Luft auch etwa gleiche Geschwindigkeit besitzt.
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11. Beobachtungsfenster gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die Düsen über die Oberfläche der Sichtscheibe gleichmäßig verteilt sind und während des Betriebes stationär sind.
12. Beobachtungsfenster gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 10,
gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zum Bewegen der Düse(n) oder der Sichtscheibe, womit sie während des Betriebes periodisch oder intermittierend verfahren werden können.
13. Beobachtungsfenster gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 12,
gekennzeichnet durch eine Vorrichtung in der Druckluftversorgung, womit der Luft- oder Gasstrom in zeitlichen Intervallen abgegeben werden kann.
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14. Beobachtungsfenster gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 13,
gekennzeichnet durch eine Vorrichtung in der Druckluftversorgung, womit der Luft- oder Gasstrom abwechselnd von verschiedenen Düsen abgegeben werden kann.
15. Beobachtungsfenster gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass Sichtscheibe und Reinigungsvorrichtung miteinander verbunden sind und beim Öffnen des Beobachtungsfensters nicht getrennt werden.
16. Beobachtungsfenster gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung der Sichtscheibe mit der Reinigungsvorrichtung (7) bei Bedarf trennbar ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29700939U1 (de) * 1997-01-21 1997-02-27 Festo Kg, 73734 Esslingen Scheibenwischvorrichtung
WO2009146753A1 (de) * 2008-06-06 2009-12-10 Herbert Schneeweis Reinigungsanlage

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DE29700939U1 (de) * 1997-01-21 1997-02-27 Festo Kg, 73734 Esslingen Scheibenwischvorrichtung
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Effective date: 19980415

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Effective date: 20010620

R152 Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years

Effective date: 20030324

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