DE10302748A1 - Vorrichtung zum Reinigen einer optischen Beobachtungseinrichtung an einem Kraftfahrzeug - Google Patents

Abstract

An einem Fahrzeugaußenspiegel befindet sich zum Reinigen von dessen Spiegelglas eine Vorrichtung, die mindestens zwei Spritzdüsen aufweist. Dabei wird die erste Spritzdüse von der Waschflüssigkeit durchflossen, während die zweite Spritzdüse von einer Druckluft durchströmt wird. Die Reinigung des Spiegelglases oder auch des Objektivs einer Kamera durch die beiden Medien gewährleistet einen zuverlässigen und rückstandsfreien Reinigungsvorgang.

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten und aus der DE 298 10 865 U1 hervorgehenden Art.
• Der aus dieser Gebrauchsmusterschrift bekannte Fahrzeugaußenspiegel ist rechteckförmig gestaltet, wobei an dessen beiden, etwa waagrecht verlaufenden Breitseiten jeweils Spritzdüsen vorgesehen sind, die zur Reinigung des Spiegelglases von Waschflüssigkeit durchströmt werden. Da das Spiegelglas des Fahrzeugaußenspiegels bei Fahrzeugfahrt nicht vom Fahrtwind beaufschlagt wird, verbleiben auf dem Spiegelglas bei dessen Reinigung mit Waschwasser Flüssigkeitsrückstände, welche das Spiegelbild beeinträchtigen.
• Der ferner aus der US 48 98 458 A hervorgehende Fahrzeugaußenspiegel hat auf der der Fahrzeugfrontseite zugewandten Rückwand des Spiegelgehäuses eine Lufteintrittsöffnung, über die bei Fahrzeugfahrt in den Hohlraum des Spiegelgehäuses Stauluft eingeleitet wird, wobei der Luftstrom schließlich zur Oberfläche des Spiegelglases umgelenkt wird. Da auf dieses somit lediglich ein durch Staudruck erzeugter Luftstrom geleitet und dieser auch innerhalb des Spiegelgehäuses mehrfach umgelenkt wird, ist die Beaufschlagungswirkung des Luftstroms und damit dessen Anblaswirkung in Bezug auf die Oberfläche des Spiegelglases nicht sehr hoch.
• Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zum Reinigen einer optischen Beobachtungseinrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art derart auszubilden, dass eine beschmutzte optische Beobachtungseinrichtung optimal und vor allem rückstandsfrei gereinigt werden kann.
• Zur Lösung der Aufgabe sind die im Patentanspruch 1 dargelegten Merkmale vorgesehen.
• Da bei nur einer vorhandenen Spritzdüse die optische Beobachtungseinrichtung erfindungsgemäß zweckmäßigerweise nacheinander von Waschflüssigkeit und Druckluft beaufschlagt wird, ist rasch und in zuverlässiger Weise eine rückstandsfreie Reinigung beispielsweise des Spiegelglases eines Fahrzeugaußenspiegels oder des Objektivs einer Kamera gewährleistet. Eine solche Reinigung ist vorteilhafterweise auch während der Fahrzeugfahrt durchführbar. Dabei hat die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung ein geringes Gewicht, ist preisgünstig herstellbar und kann bedarfsweise auch mit geringem Kostenaufwand nachgerüstet werden.
• Zweckmäßigerweise weist die Reinigungsvorrichtung zwei Spritzdüsen auf, wobei zuerst die erste Spritzdüse von der Waschflüssigkeit durchflossen wird, während unmittelbar darauf hin oder in einem zeitlichen Abstand die zweite Spritzdüse von kalter oder warmer Druckluft durchströmt wird. Daneben besteht auch die Möglichkeit, dass die optische Beobachtungseinrichtung gleichzeitig oder mit sehr geringem zeitlichen Abstand von der Waschflüssigkeit und der Druckluft beaufschlagt wird. Bei allen Ausführungsarten ist stets eine zuverlässige und vor allem rückstandsfreie sowie rasche Reinigung eines Fahrzeugaußenspiegels oder des Objektivs einer Kamera oder dergleichen gewährleistet (Merkmale der Patentansprüche 2 bis 5).

Claims (5)

1. Vorrichtung zum Reinigen einer optischen Beobachtungseinrichtung an einem Kraftfahrzeug, insbesondere eines Fahrzeugaußenspiegels und/oder eines Kameraobjektivs, im Wesentlichen bestehend aus mindestens einer Spritzdüse, über die die optische Beobachtungseinrichtung bedarfsweise von einem strömenden Medium beaufschlagt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Spritzdüse sowohl von einer Waschflüssigkeit als auch von einer Druckluft durchströmt werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Spritzdüsen vorgesehen sind, wobei die erste Spritzdüse von der Waschflüssigkeit durchflossen wird, während die zweite Spritzdüse von Druckluft durchströmt werden kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Beobachtungseinrichtung zuerst von der Waschflüssigkeit und sodann von der Druckluft beaufschlagbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Beobachtungseinrichtung gleichzeitig von der Waschflüssigkeit und von der Druckluft beaufschlagbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Beobachtungseinrichtung unmittelbar nach Beaufschlagung eines der Medien vom anderen Medium beaufschlagbar ist.