DE29503110U1 - Leerlaufsicherung für Vorrichtungen zum Bedrucken und Aufbringen von auf Trägerstreifen magazinierten Selbstklebeetiketten auf flächige Objekte - Google Patents
Leerlaufsicherung für Vorrichtungen zum Bedrucken und Aufbringen von auf Trägerstreifen magazinierten Selbstklebeetiketten auf flächige ObjekteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Leerlaufsicherung nach dem
Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Vorrichtungen zum Bedrucken und Aufbringen von auf Trägerstreifen magazinierten Selbstklebeetiketten auf
flächige Objekte werden herkömmlicherweise als Etikettiervorrichtungen bezeichnet. Mittels solchen
Etikettiervorrichtungen werden beispielsweise Packmittel, dies können Auftragstaschen von Fotoarbeiten sein, mit
Etiketten versehen, die zuvor mittels einem Drucker codiert oder uncodiert gekennzeichnet wurden, und die die
Packung bzw. deren Inhalt identifizieren. Um solche Etikettiervorrichtungen in den laufenden Prozeß von
Transferstraßen bzw. Produktionsstätten einzugliedern, bedarf es ebenso der vollautomatischen Zuführung der
Etiketten sowie der Abführung der leeren Trägerstreifen. Auch der Druckprozeß muß taktgesteuert integriert werden.
Die Stelle solcher Anlagen, bei der das bedruckte Selbstklebeetikett auf das zu kennzeichnende Objekt
aufgebracht wird, wird herkömmlicherweise als Auftragssektor bezeichnet.
Als ein Einsatzbeispiel solcher Etikettiervorrichtungen kann stellvertretend die fotoverarbeitende Industrie
genannt werden. In Annahmestellen beschriftet der Kunde eine sogenannte Auftragstasche mit den gewünschten
Angaben. Dies sind beispielsweise Fotoart, Fotogröße sowie auch die persönlichen Daten, wie Namen, Adresse etc. In
diese Auftragstasche gibt der Kunde seinen belichteten Negativfilm. Beim Eintreffen der Auftragstasche im
Fotolabor werden die kundenspezifischen Daten nebst Auftragsart etc. in maschinenlesbare Daten, meist einem
Strichcode, umgewandelt. Zweckmäßigerweise wird dieser Strichcode auf ein selbstklebeetikett aufgedruckt und auf
die Auftragstasche aufgeklebt. Diese Vorgehensweise ist in
• <
den moderenen Fotolabors vollautomatisiert. Um nun
Verwechselungen und Prozeßstörungen zu vermeiden, bedarf es den verschiedensten Sicherheitsmaßnahmen, um all diese
automatischen Prozesse störungsfrei ablaufen zu lassen.
Insbesondere im Bereich des Auftragssektors kann es zu Zufuhrverzögerungen der Auftragstaschen kommen. Die Folge
ist, daß trotz des NichtVorhandenseins einer Auftragstasche ein Etikett bedruckt und vom Trägerstreifen
abgelöst wird. Wird nun ein solches abgelöstes Etikett in den Auftragssektor eingeführt, wenn keine Auftragstasche
präsent ist, kann sich das Selbstklebeetikett mit seiner Klebefläche an die Anpreßwalzen oder Förderrollen
anhaften, was nicht nur zu Betriebsstörungen führt, sondern auch zu einem Auftrag falscher Etiketten auf jeder
folgenden Auftragstasche. Eine andere Alternative besteht darin, den Zufuhrprozeß der Auftragstaschen zu stoppen und
das Etikett erneut durch Wiederholung ausdrucken zu lassen, während das auf den Anpreß- und Förderrollen
aufgeklebte Etikett unter Zerstörung desselben zu entfernen ist.
All diese Ereignisse und erforderlichen Maßnahmen beeinträchtigen den automatischen Herstellungs- und
Kommissionierungsprozeß erheblich. Auch beim Einrichten der Etikettiervorrichtung, d.h. bei der Neuauffüllung
einer frischen Etikettenrolle, tritt dieses geschilderte
technische Problem auf. Hierbei müssen mehrere Etiketten den Auftragssektor durchlaufen, um den leeren
Trägerstreifen auf die Entsorgungsrolle aufzufädeln. Bei dieser Einrichtmaßnahme ist ebenfalls keine Auftragstasche
präsent.
• &igr;·
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Leerlaufsicherung für solche Vorrichtungen
zu schaffen, die es verhindert, die vom Trägerstreifen abgelösten Selbstklebeetiketten, welche durch den
Auftragssektor geführt werden, von den Förder- und Anpreßmitteln fernzuhalten, falls kein Handhabeobjekt wie
beispielsweise eine Auftragstasche vorhanden ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Leerlaufsicherung mit den Merkmalen des kennzeichnenden
Teiles des Hauptanspruchs gelöst.
Besondere Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung sind
in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die erfindungsgemäße Leerlauf sicherung wird in einer
Etikettiervorrichtung integriert. In dieser Etikettiervorrichtung kann das Bedrucken des
Selbstklebeetikettes erfolgen, wobei ein nachfolgendes oder ein vorhergehendes Ablösen des Selbstklebeetikettes
von einem Trägerstreifen erfolgt. Dieser Trägerstreifen dient als Magazinierhilfe der Selbstklebeetiketten. Sodann
durchläuft das Selbstklebeetikett als auch das zu kennzeichnende Objekt den Auftragssektor, in welchem beide
zusammengefügt werden. Erfindungsgemäß können nun
Etiketten, die keinem zu kennzeichnenden Objekt zuordenbar sind, abgeleitet werden, so daß die Selbstklebeetiketten
mit ihrer Klebefläche nicht an Vorrichtungsteilen anhaften können. Nach der vorliegenden Erfindung ist nun eine
Leerlaufsicherung vorgesehen, welche durch ein in die
Bewegungsbahn der Etiketten schwenkbares Rollengitter gebildet ist. Dieses Rollengitter bildet eine Auflageebene
für die gelösten Etiketten und befindet sich in
· ■
aktivierter Stellung vor der Spendekante des Druckers, derart, daß es aufnahmebereit für ein gelöstes
Selbstklebeetikett mit seiner Auflageebene gegenüber der Spendekante des Druckers fluchtet. Das Rollengitter selbst
besteht aus Schwenkhebeln, zwischen denen, die Auflageebene bildende Ringe, Rollen oder Hülsen drehbar
oder rotierbar gelagert sind.
Ein besonderes Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die rotierbaren Hülsen umlaufende, im
Durchmesser größer als der Hülsengrundkörper dimensionierte Kragen aufweisen, die koaxial und
beabstandet zueinander angeordnet sind und mit ihrem Kragenumfang die Auflageebene bilden. Die koaxial und
zueinander beabstandeten Kragen der Hülsen bilden eine drehbare Welle. Bei einem besonders bevorzugten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, daß das Rollengitter aus mindestens zwei
parallel zueinander gelagerten Wellen gebildet ist. Bei besonders bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
besteht das Rollengitter aus drei Schwenkhebeln, die voneinander gleichmäßig beabstandet sind und zwischen
denen zwei koaxial einander zugeordnete Wellen und mindestens zwei weitere Wellen hierzu parallel rotierbar
gelagert sind. Die Schwenkhebel sind auf einer gemeinsamen Achse mit den Anpreßrollen des Auftragssektors gelagert.
Um ein taktgenaues Arbeiten sicherzustellen, kommuniziert die Leerlaufsicherung mit entprechenden Steuermitteln.
Insbesondere beim Einrichten der Vorrichtung sind die erfindunsgemäß vorgesehenen manuellen Betätigungsmittel
von Vorteil.
Anhand den beigefügten Zeichnungen, die ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigen, wird
diese nun näher beschrieben.
·- 5·- Dabei zeigen:
Figur 1 einen Querschnitt durch die erfindungsgemäße
Leerlaufsicherung;
Figur 2 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße
Leerlaufsicherung aus der in Figur 1 angedeuteten Richtung A;
Figur 3 eine Stirnansicht der erfindungsgemäßen Leerlaufsicherung aus der in Figur 1
angedeuteten Richtung B.
Die Figuren 1 bis 3 zeigen schematische Darstellungen der
vorliegenden Erfindung, anhand denen das Funktionsprinzip erläutert wird. Mit dem Bezugszeichen 1 ist die
Leerlauf Sicherung als solche gekennzeichnet. Im wesentlichen besteht diese aus einem Rollengitter 4,
welches aus Ringen, Rollen oder Hülsen 9 gebildet wird, welche zwischen Schwenkhebeln 8 drehbar bzw. rotierbar
gelagert sind. Die Ringe, Rollen oder Hülsen 9 bestehen beispielsweise aus einem Hülsengrundkörper 10, der auf
einer Mittelachse 17 rotierbar gelagert ist. Vom Hülsengrundkörper 10 erstrecken sich im Durchmesser größer
dimensioniert, ausgreifende Kragen 11, welche mit ihrem Umfang 12 die Auflageebene 5, welche symbolisch
strichpunktiert angedeutet ist, bilden. Die Schwenkhebel 8 sind gemeinsam mit der oberen Anpreßrolle 15 auf deren
Achse 14 gelagert.
Es kann als Ring, Rolle oder Hülse ein einstückiger Hülsengrundkörper oder auch mehrere koaxial hintereinander
angeordnete solcher Hülsen, Rollen oder Ringen 9 verwendet werden, die dann zusammen eine Welle 13 bilden.
• 11 ·
• - &bgr;·-·
Parallel einander zugeordnete Wellen 13 bilden dann wiederum das Rollengitter 4. Die Anpreßrolle 15 sowie die
darunterliegende Walze 18 bilden den sogenannten Auftragssektor 16, wobei der Durchtrittsschlitz 19 zur
Aufnahme des Etiketts 3 als auch der Auftragstasche 20 geeignet ist. Um nun zu verhindern, daß die vom
Trägerstreifen 21 losgelösten Selbstklebeetiketten 3 in den Auftragssektor 16 geraten, wenn keine Auftragstasche
20 präsent ist, wodurch sich ein Aufwickeln der Etiketten auf die Rollen oder Walzen 15 bzw. 18 ergeben und dies zu
Funktionsstörungen führen würde, kann das Rollengitter 4 von einer Passivstellung (I) in eine aktivierte Position
(II) versetzt werden. Das die Spendekante 6 des Druckers 7 passierende Selbstklebeetikett 3 wird sodann auf die
Auflageebene 5 des Rollengitters 4 gelenkt.
Mit der vorliegenden Erfindung wird eine den Herstellungsund Kommissionierprozeß unterstützende Einrichtung
geschaffen, die einen fließenden Ablauf der automatischen Anlageteile sicherstellt.
• ·
1 | LeerlaufSicherung |
2 | Bewegungsbahn |
3 | Etikett |
4 | RoI lengitter |
5 | Auflageebene |
6 | Spendekante von 7 |
7 | Drucker |
8 | Schwenkhebel |
9 | Ringe, Rollen, Hülsen von 4 |
10 | Hülsengrundkörper |
11 | Kragen |
12 | Kragenumfang |
13 | Welle |
14 | Achse von 8 bzw. 15 |
15 | Anpreßrolle |
16 | Auftragssektor |
17 | Mittelachse |
18 | Walze |
19 | Durchpreßschiitz |
20 | Autragstasche |
21 | Trägerstreifen |
Claims (12)
1. Leerlauf sicherung für Vorrichtungen zum Bedrucken und Aufbringen von auf Trägerstreifen magazinierten
Selbstklebeetiketten auf flächige Objekte, mit Mitteln zum Zuführen des Etiketten behafteten
Trägerstreifens von einer Magazinrolle über einen Drucker zu einem Auftragssektor, mit Mitteln zum
Ablösen der Etiketten vom Trägerstreifen, mit Mitteln
zum Aufbringen der Etiketten auf die flächigen Objekte und mit Mitteln zum Abführen und Aufrollen
des leeren Trägerstreifens,.
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leerlaufsicherung (1) durch ein in die
Bewegungsbahn (2) der Etiketten (3) schwenkbares Rollengitter (4) gebildet ist.
2. Leerlaufsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rollengitter (4) eine Auflageebene (5) für die Etiketten (3) bildet.
3. LeerlaufSicherung nach Anspruch 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das die Leerlaufsicherung (1) bildende
Rollengitter (4) in aktivierter Stellung vor der Spendekante (6) des Druckers (7) positioniert ist.
• ·
4. LeerlaufSicherung nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Rollengitter (4) aus Schwenkhebeln (8) besteht, zwischen denen, die Auflageebene (5)
bildende Ringe, Rollen oder Hülsen (9) drehbar/rotierbar gelagert sind.
5. LeerlaufSicherung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auflageebene (5) in aktivierter Stellung des Rollengitters (4) mit der Spendekante (6) des
Druckers (7) fluchtet.
6. Leerlaufsicherung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Schwenkhebeln (8) drehbar gelagerten Hülsen (9) umlaufende, im Durchmesser
größer als der Hülsengrundkörper (10) dimensionierte Kragen (11) aufweisen, die koaxial und beabstandet
zueinander angeordnet sind und mit ihrem Kragenumfang (12) die Auflageebene (5) bilden.
7. Leerlaufsicherung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die koaxial und zueinander beabstandeten Kragen (11) der Hülsen (9) eine drehbare Welle (13) bilden.
8. LeerlaufSicherung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rollengitter (4) aus mindestens zwei parallel zueinander gelagerten Wellen (13) gebildet ist.
9. LeerlaufSicherung nach mindestens einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Rollengitter (4) aus drei Schwenkhebeln (8),
die voneinander gleichmäßig beabstandet sind, gebildet ist, zwischen denen zwei koaxial einander
zugeordnete Wellen (13) und mindestens zwei weitere Wellen (13) parallel hierzu gelagert sind.
10. LeerlaufSicherung nach Anspruch 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkhebel (8) auf einer gemeinsamen Achse (14) mit den Anpreßrollen (15) des Auftragssektor
(16) gelagert sind.
11. Leerlaufsicherung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß diese mit Steuerungsmitteln korrespondiert.
12. Leerlaufsicherung nach Anspruch 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß diese manuell betätigbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29503110U DE29503110U1 (de) | 1995-02-24 | 1995-02-24 | Leerlaufsicherung für Vorrichtungen zum Bedrucken und Aufbringen von auf Trägerstreifen magazinierten Selbstklebeetiketten auf flächige Objekte |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE29503110U1 true DE29503110U1 (de) | 1995-04-20 |
Family
ID=8004424
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE29503110U Expired - Lifetime DE29503110U1 (de) | 1995-02-24 | 1995-02-24 | Leerlaufsicherung für Vorrichtungen zum Bedrucken und Aufbringen von auf Trägerstreifen magazinierten Selbstklebeetiketten auf flächige Objekte |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29503110U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19545191A1 (de) * | 1995-12-04 | 1997-06-05 | Siemens Nixdorf Inf Syst | Vorrichtung zum Bereitstellen und Applizieren von Etiketten und Verfahren zum Betrieb dieser Vorrichtung |
-
1995
- 1995-02-24 DE DE29503110U patent/DE29503110U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19545191A1 (de) * | 1995-12-04 | 1997-06-05 | Siemens Nixdorf Inf Syst | Vorrichtung zum Bereitstellen und Applizieren von Etiketten und Verfahren zum Betrieb dieser Vorrichtung |
US6080250A (en) * | 1995-12-04 | 2000-06-27 | Siemens Nixdorf Informationssysteme Ag | Device for preparing and applying labels and a method of operation thereof |
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R157 | Lapse of ip right after 6 years |
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