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Verfahren und Schaltungsanordnung zur Durchführung
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von Sonderdiensten Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung
zur Durchschaltung von Verbindungen zwischen identifizierbaren Teilnehmerschaltungen
und gemeinsamen Einrichtungen (Bedienplätze, Ansageeinrichtungen, usw.) eines aus
einer oder mehreren Anrufsucherstufen und einer daran angeschlossenen Koppeleinrichtung
gebildeten besonderen Fernsprechnetzes zur Durchführung von Sonderdiensten, wobei
die Teilnehmeranschlüsse eines öffentlichen Fernsprechnetzes zur Inanspruchnahme
von Sonderdiensten individuell mit den Teilnehmerschaltungen verbunden sind.
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Die Sonderdienste stellen eine Berviceleistung einer Fernmeldeverwaltung
dar, hierunter fallen beispielsweise der Fernsprechauftragsdienst, die Ansage geänderter
Rufnummern,der Hinweisdienst (Gebührensperrenansage) usw.. Für die Durchführung
der Sonderdienste ist ein besonderes Fernsprechnetz vorhanden, an dessen Eingängen
besondere Teilnehmerschaltungen vorhanden sind, die bedarfsweise zur Inanspruchnahme
der
Sonderdienste mit den betreffenden Teilnehmeranschlüssen des Fernsprechnetzes verbunden
werden.
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Der Aufbau des besonderen Netzes und die bierfür benötigten Einrichtungen
werden beispielsweise in der Zeitscchrift "Fernmeldepraxis", Band 51 (1974) Haft
4 auf den Seiten 139 bis 163 beschrieben.
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Hierbei handelt es sich um die automatische Ansage geanderter Rufnummern,
wobei eine elektronische Datenverarbeitungsanlage zur Steuerung der Vorgäng bezuglich
der Ansage verwendet wird.
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Da aus wirtschaftlichen Gründen nur eine geringe Zahl von Einrichtungen
zur Erzeugung von Ansagetexten vorhanden ist, die eine Vielzahl von Teilnehmeranschlüssen
zu bedienen haben, ist eine eindeutige Identifizierung des betreffenden Teilnehmeranschlusses
unbedingt notwendig. Hierzu wird jeweils der belegte Eingang einer Anrufsucherstufe
der elektronischen Datenverarbeitungsanlage mitgeteilt, wobei die tbermittlung der
tion in Form von Nummernschalternimpulse über die Sprechadern erfolgt.
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Für die verschiedenartigen Sonderdienste sind bisher getrennte Bündel
innerhalb des besonderen Fernsprechnetzes verwendet worden, da ohnehin für die einzelnen
Sonderdienste spezielle Teilnehmerschaltungen und Endgeräte (Bedienplätze, Ansagegeräte,
usw.) verwendet werden.
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Es ist bereits vorgeschlagen worden, universelle, wenigstens für einen
Teil der Sonderdienste gemeinsam verwendbare Teilnehmerschaltungen zu verwenden
und für diese ein gemeinsames Bündel vorzusehen, wobei die Bündeltrennung durch
eine Koppeleinrichtung an zentraler Stelle vorgenommen wird, um eine Teilnehmer-
schaltung
mit dem entsprechenden Endgerät zu verbinden. Da Jedoch die Ubermittlung der Identifizierungsdaten
bezüglich der Teilnehmerschaltung über die Sprechadern erfolgt, kann erst nach Durchschaltung
des Sprechweges die Identität der betreffenden Teilnehmerschaltung festgestellt
werden. Erfolgt nun die Durchschaltung des Sprechweges erst mit Anschaltung eines
Endgerätes, so ist nicht sichergestellt, daß die betreffende Teilnehmerschaltung
auch mit dem benötigten Endgerät verbunden ist, dies hat unter Umständen eine Umkoppelung
der Verbindung in der Eoppeleinrichtung zur Folge.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, ein
Verfahren und eine Schaltungsanordnung anzugeben, welche die Verwendung eines einzigen
Bündels für eine Vielzahl von Sonderdiensten erlaubt, wobei jedoch eine Umkoppelung
von Verbindungen innerhalb der Koppeleinrichtung, an welcher die Endgeräte angeschlossen
sind, vermieden wird.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß nach Belegung
einer Teilnehmerschaltung die Aussendung der Identifizierungsdaten derselben zusammen
mit weiteren Daten durch eine Jeweils einer Gruppe von Teilnehmerschaltungen zugeordneten
Sendeeinrichtung veranlaßt wird und daß diese Daten über eine Datenleitung einer
gemeinsamen Steuereinrichtung übermittelt werden, welche aufgrund dieser Daten die
Durchschaltung der über die Anruf sucherstufe (-n) selbsttätig aufzubauenden Verbindung
innerhalb der Koppeleinrichtung zu einer der zur Durchführung des betreffenden Sonderdienstes
benötigten gemeinsamen Einrichtungen steuert. Durch die Verwendung einer besonderen
Datenleitung ist die Ubermittlung der Identifizierungsdaten zur gemeinsamen Steuerein-
richtung
bereits vor der Durchschaltung der Sprechwege möglich, so daß eine einwandfreie
und endgültige Bündeltrennung in der Koppeleinrichtung bereits vorgenommen werden
kann.
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Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Aussendung
der Identifizierungsdaten einer an dem Eingang der zweiten Anrufsucherstufe angeschlossenen
Leitungsübertragung, welche mit einem Ausgang einer davorliegenden Anrufsucherstufe
behaltet ist, bei Belegung derselben erfolgt.lWird das besondere Fernsprechnetz
aus mehr als einer Anrufsucherstufe gebildet, so müssen auch die betreffenden Identifizierungsdaten
der 2Stufe der gemeinsamen Steuereinrichtung übermittelt werden.
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Eine Weiterbildung der Erfindung besteht auch darin, daß die Identifizierungsdaten
aus einer Teilnehmer-bzw. Leitungsübertragungsadresse, einer Wähleradresse und gegebenenfalls
aus einer Gestellrahmenadresse besteht. Hierbei kennzeichnet die Xeilnehmer-bzw.
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Leitungsübertragungsadresse den Eingang des Wählers, die Wähleradresse
diesen selbst und die Gestellrahmenadresse den Gestellrahmen, in welchem sich der
betreffende Wähler befindet.
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Eine Weiterbildung der Erfindung besteht auch in einer Schaltungsanordnung
zur Durchführung des Verfahrens, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß die Teilnehmerschaltung
bzw. Leitungsübertragung eine erste Fühleinrichtung aufweist, welche an der c-Ader
angeschlossen ist, daß bei Jedem Wähler der Anrufsucherstufe auagangsseitig eine
weitere Fühleinrichtung mit der c-Ader verbunden ist, da2Vielegung der c-Ader durch
die Fühleinrichtungen Jeweils ein Signal erzeugt wird, wobei durch das Signal der
ersten
Fühleinrichtung ein Zeitgiled angelassen wird, dessen Impuls
einerseits das Auslesen eines ersten Festwertspeichers und andererseits in Koinzidenz
mit dem Signal der zweiten Fühleinrichtung das Auslesen eines zweiten Festwertspeichers
veranlaßt, wobei der erste Festwertspeicher die Teilnehmerschaltungs-bzw. Leitungsübertragungsadresse
und der zweite Festwert speicher die Wähler-und die Gestellrahmenadresse enthält
und die Speicherinhalte der beiden Speicher der Sendeeinrichtung übermittelt werden.
Der zusätzliche Aufwand an Einrichtungen die an den Eingang bzw. den Ausgang der
Wähler der Anrufsucerstufe anzuschließen sind, ist gering, außerdem erfolgt nur
eine parallele Anschaltung an die c-Ader, die einfach herzustellen ist.
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Eine Weiterbildung der Erfindung besteht auch darin, daß an den Ausgängen
der Anrufsucherstufe individuelle Umschalteeinrichtungen angeschlossen sind, welche
die die Anschaltung von Ansagegeräten an die betreffenden Sprechadern ermöglichen,
und von einer Steuereinrichtung aktivierbar sind, wobei diese jeweils fest mit der
betreffenden Sendeeinrichtung verbunden ist, welche die Teilnehmerschaltungen der
davorliegenden Anruf sucherstufe bedient, Zur Entlastung der Endgeräte ist es möglich,
an die Ausgänge einer Anruf sucherstufe beispielsweise Ansagegeräte anzuschließen,
die für eine größere Anzahl von Teilnehmerschaltungen vorgesehen sind, hierbei kann
es sich um Ansagegeräte für Standardtexte handeln.
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Eine Weiterbildung der Erfindung besteht auch darin, daß in der Sendeeinrichtung
eine Bewertung der Teilnehmerschaltung-bzw. Leitungsübertrageradresse stattfindet,
an welche der Steuereinrichtungen die Informationen zu senden sind. Werden Umschalteeinrichtungen
zur
Anschaltung von Ansagegeräten verwendet, dann wird in der Sendeeinrichtung bereits
die Entscheidung getroffen, ob die betreffenden Identifizierungsdaten an die Steuereinrichtung
der Umschalteeinrichtung oder an die Steuereinrichtung der gemeinsamen Koppeleinrichtung
zu senden sind.
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Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert,
welches in der Zeichnung dargestellt ist.
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Es zeigt: Fig.1 das Blockschaltbild eines besonderen Fernsprechnetzes
zur Durchführung von Sonderdiensten und Fig.2 eine Schaltungsanordnung mit der auszugsweisen
Darstellung der bereits vorhandenen Einrichtungen und den gemäß der Erfindung hinzuzufügenden
Einrichtungen.
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Zur Inanspruchnahme von Sonderdiensten wird der betreffende Teilnehmeranschluß
des öffentlichen Fernsprechnetzes FN mit einer besonderen Teilnehmerschaltung SDTS
verbunden. Dies geschieht in der Regel am Hauptverteiler. Die nicht gezeigte Teilnehmerschaltung
des öffentlichen Fernsprechnetzes FN kann dabei entweder abgetrennt oder weiterhin
beibehalten werden, wobei dies von der Art des Jeweiligen Sonderdienstes abhängig
ist. Das besondere Fernsprechnetz SN wird im wesntlichen aus einer bzw. zwei Anruf
sucherstufen AS1 und AS2 gebildet. Das Koppelnetz KN dient zur Anschaltung der gemeinsamen
Einrichtungen, wie Bedienplätze PL, Ansageeinrichtungen ANE2, usw.. Der bekannte
Aufbau des Sondernetzes SN, insbesondere
die Anrufsucherstufen
AS werden auch bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel vorausgesetzt, er ist beispielsweise
in der Zeitschrift Unterrichtsblätter der Deutschen Bundespost, Ausgabe B, Jahrgang
23 (1970) auf den Seiten 101 bis 109 und Jahrgang 26 (1973) auf den Seiten 15 bis
24 ausführlich beschrieben.
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Jede Anrufsucherstufe AS ist Jeweils mit einer oder mehreren Sendeeinrichtungen
SE ausgestattet, welche Identifizierungsinformationen über eine gemeinsame oder
auch individuelle Datenleitung DL zu einer Steuereinrichtung ST senden. Diese stellt
aufgrund der übermittelten Identifizierungsdaten die Art des gewünschten Sonderdienstes
fest und steuert dementsprechend die Anschaltung der betreffenden gemeinsamen Einrichtung
PL,ANE2 usw. über das Koppelnetz KN. Die Steuereinrichtung ST hat weiterhin die
Aufgabe, die Auswahl bestimmter Texte der Ansageeinrichtungen zu steuern.
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Zur Entlastung der gemeinsamen Einrichtungen, insbesondere der Ansageeinrichtungen
ANE2 ist es möglich, einen Teil der Aufgaben bereits vorgeschobenen Ansageeinrichtungen
ANE1 zu übertragen. Diese Ansageeinrichtungen werden über besondere Umschalteeinrichtungen
an die Ausgänge der AnruisucherstuSe 1 bzw. der Anrufuscherstufe 2 angeschaltet.
Hierzu ist eine Bewertung der Identifizierungsdaten in der betreffenden Sendeeinrichtung
SE notwendig, da hier die Entscheidung getroffen werden muß, ob diese Daten über
die Datenleitung DL der gemeinsamen Steuereinrichtung ST oder der der betreffenden
Umschalteeinrichtung U zugeordneten Steuereinrichtung STA zu übermitteln sind. Werden
in einer Anrufsucherstufe AS die einzelnen Wähler nach Sonderdienstarten bereits
zusammengefaßt,
so sind die Umschalteeinrichtungen U nur den Ausgängen der betreffenden Wählergruppe
zuzuordnen, andernfalls müssen die Umschalteeinrichtungen U an alle Ausgänge einer
Anruf sucherstufe angeschlossen werden. Bei einer zweistufigen Anordnung (AS1,AS2)
ist in diejenigen Verbindungen, welche von der ersten Anrufsucherstufe kommend an
der zweiten Anruf sucherstufe angeschlossen sind, sogenannte Kopplungsübertragungen
gUe eingeschleift. Diese haben zum Teil eine ähnliche Aufgabe wie eine Teilnehmerschaltung
SDTS.
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Anhand eines Verbindungsaufbaus werden die Funktionen der einzelnen
Einrichtungen näher erläutert. Es wird von dem Beispiel ausgegangen, daß der betreffende
Teilnehmeranschluß auf Fernsprechauftragsdienst geschaltet ist. Wird der betreffende
Teilnehmeranschluß des öffentlichen Fernaprechnetzes FN durch die entsprechende
Einstellung des Leitungswählers LW angerufen, so erfolgt die Belegung der betreffenden
Teilnehmerschaltung SETS, worauf ein Wähler der Anrufsucherstufe AS1 angelassen
wird. Nach Aufprüfen desselben auf die betreffende Teilnehmerschaltung SDTS werden
die Identifizierungsdaten (Adresse der Teilnehmerschaltung, Adresse des Wählers
und gegebenenfalls Adresse des Gestellrahmens)der Sendeeinrichtung SE übermittelt,
welche die Daten über die Datenleitung DL der gemeinsamen Steuereinrichtung So weiter
gibt Mit dem Aufprüfen des Wählers wird in der ersten Anruf sucherstufe Ag die diesem
zugeordnete Koppelübertragung KUe belegt, worauf ebenfalls ein Wähler der nächsten
Stufe AS2 angelassen wird. Mit dem Aufprüfen erfolgt wiederum die Ubergabe der Identifizierungsdaten
an die Sendeeinrichtung SE, welche die Weitergabe an die gemeinsame Steuereinrichtung
ST über die Datenleitung DL veranlaßt.
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In der Steuereinrichtullg ST werden die beiden nacheinander eintreffenden
Identifizierungsdaten zusammengefaßt und in einem Speicher abgelegt. Die Zuordnung
der zusammengehörigen Identifizierungsdaten erfolgt anhand der Wähleradresse der
Anruf sucherstufe AS1 und der Adresse der Koppelübertragung KUe der Anruf sucherstufe
AS2.
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Damit liegen die Identifizierungsdaten der Verbindung innerhalb des
Sondernetzes SN in der gemeinsamen Steuereinrichtung ST vor und zwar kurz nach dem
Aufbau der gesamten Verbindung. In der gemeinsamen Steuereinrichtung ST sind Tabellen
vorhanden, in welche die Adressen der einzelnen Teilnehmerschaltungen, und wenn
die Wähler innerhalb der Anrufsucherstufe AS in Gruppen gemäß den einzelnen Sonderdiensten
geordnet sind, auch die Wähleradressen eingetragen, zusammen mit einem Kennzeichen
für den jeweiligen Sonderdienst. Zur Durchführung der einzelnen Sonderdienste sind
unterschiedliche technische Maßnahmen notwendig. So ist ein Gespräch mit der Platzkraft
eines Bedienplatzes notwendig (beispielsweise Fernsprechauftragsdienst), weiterhin
sind individuelle Ansagen möglich, welche sich jeweils auf einen bestimmten Teilnehmeranschluß
beziehen. Für einfache Ansagen genügt die Anschaltung einer entsprechenden Ansageeinrichtung
mit festen vor gegebenen Texten die für eine Vielzahl von Teilnehmeranschlüssen
anwendbar sind. Eine weitere Ansage besteht in der Ansage geänderter Rufnummern.
Hierbei besteht der Ansagetext aus einem Standardtext und einer anschlußindividuellen
Ansage wie beispielsweise der neuen Rufnummer. Schließlich fällt auch der Hinweisdienst
über Gebührensperrenansagen unter diese Sonderdienste.
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Zur Durchführung der unterschiedlichen Sonderdienste sind die entsprechenden
Einrichtungen an den Ausgängen des Koppelnetzes KN angeschlossen. Sobald die gemein-
same
Steuereinrichtung die Identifizierungsdaten ausgewertet hat, wählt sie eine freie
Einrichtung aus und veranlaßt die Durchschaltung einer entsprechenden Verbindung
innerhalb des Koppelnetzes KN, wobei der betreffende Eingang, dessen Adresse durch
die Wähleradresse der Anrufsucherstufe AS2 bekannt ist, mit dem betreffenden Ausgang
verbunden wird. Da der Fernsprechauftragsdienst in der Regel eine Platzkraft benötigt,
wird in dem vorliegenden Fall ein Ausgang des Koppelnetzes KN belegt, an welchem
eine Anrufsucherstufe PAS angeschlossen ist. Nach Aufprüfen des betreffenden Wählers
ist der Bedienplatz PL mit dem. anruf enden Teilnehmer verbunden.
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Wird ein anderer Sonderdienstin Anspruch genommen, welcher selbsttätig
durch eine individuelle Ansage bedienbar ist, so liefert die gemeinsame Steuereinrichtung
ST der betreffenden Ansageeinrichtung zusätzliche Informationen, damit eine speziell
auf den betreffenden Teilnehmeranschluß zugeschnittene Ansage möglich ist. Eine
derartige Ansageeinrichtung ist beispielsweise in der DE-OS 25 25 025 beschrieben.
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Anhand von Fig.2 werden die einzelnen Vorgänge innerhalb einer Anrufsucherstufe
und die Funktionen der zusätzlichen Einrichtungen näher erläutert. An der c-Ader
sind eingangsseitig an jedem Wähler W der Anruf sucherstufe AS eine Fühleinrichtung
Pl und ausgangsseitig jeweils eine Fühleinrichtung F2 angeschlossen. Diese Fühleinrichtungen
sind am Eingang jeweils mit einer Schwellwertschaltung versehen, welche nur bei
Auftreten einer Spannung von minus 5 bis minus 18 Volt ein Signal abgibt, welches
am Ausgang auf einen für die nachfolgenden logischen Schaltungen verarbeitbaren
Pegel umgesetzt wird. Am Ausgang der Fühleinrichtung Fl ist ein Zeitglied Z angeschlossen,
welches
auf ein eingarigsseitiges Signal am Ausgang einen einmaligen Impuls von definierter
Länge erzeugt. Hierbei kann es sich beispielsweise um eine monostabile Kippstufe
handeln. Der Ausgang dieser Zeitstufe ist mit einer Speichereinrichtung SPM und
im Vielfach mit allen ODER-Gattern G4 verbunden, die jeweils einem Wähler W der
Anrufsucherstufe AS zugeordnet sind. Der Ausgang dieses Gatters ist mit dem Eingang
eines UND-Gatters G1 verbunden, an dessen anderen Eingang der Ausgang der Fühleinrichtung
F2 angeschlossen ist. Mit einem Signal am Ausgang des UND-Gatters G1 wird der Speicher
SP2 aktiviert und ausgelesen.
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Der Speicher SP1 enthält die betreffende Adresse der Teilnehmerschaltung
SDTS. Im Speicher SP2 ist die betreffende Adresse des Wählers W und unter Umständen
auch noch die dazugehörige Gestellrahmenadresse eingespeichert, wenn die Anrufsucherstufe
AS aus mehr als einem Gestellrahmen gebildet wird. Die Ausgänge aller Speichereinrichtungen
SP7 sind über ein ODER-Gatter G2 und die Ausgänge aller Speichereinrichtungen SP2
sind über ein ODER-Gatter G3 zusammengefaßt, wobei die Ausgänge der beiden Gatter
mit einer Sende einrichtung SE verbunden sind. Die beiden Gatter G2 und G3 sind
nur symbolisch dargestellt, da das Auslesen der Speicherinhalte der Speicher SP1
und SP2 entweder seichen-oder Çortweise geschieht und für jede Bit-Stelle ein ODER-Gatter
vor handen sein muß. In der Sendeeinrichtung SE ist ein Speicher zur Zwischenspeicherung
der Identifizierungsdaten vorhanden, welche dann an eine Steuereinrichtung ST oder
STA weitergegeben werden.
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Mit der Belegung der Teilnehmerschaltung SDTS schließt der Kontakt
x, worauf Lm Gestellrahmen das Kettenrelais
R gebracht wird. Daraufhin
wird ein freier Wähler W der Anrufsucherstufe As angelassen. Durch den Kontakt r
wird der Bufprufvorgang vorbereitet. Zu diesem Zeitpunkt liegen sowohl am Eingang
als auch am Ausgang des Wählers W noch keine Spannungsverhältnisse vor, welche ein
Ansprechen der Fühleinrichtungen F1 und F2 verursachen. Sobald der Wähler W in Freiwahl
den durch den Kontakt x markierten Eingang erreicht hat, sprechen nacheinander die
Relais P und PH an, worauf sich auf der c-Ader eine Spannung zwischen zirka minus
5 und minus 18 Volt einstellt. In diesem Moment liefern die beiden Fühleinrichtungen
ein Signal, wobei das Signal der Fühleinrichtung F1 das Zeitglied Z anstößt, dessen
Impuls das Auslesen des Speichers SPX veranlaßt und außerdem das Gatter G1 freigibt,
das bereits durch die Fühleinrichtung F2 vorbereitet war und diese Freigabe ebenfalls
das Auslesen des Speichers SP2 veranlaßt.