DE29501659U1 - Eckelement - Google Patents
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
Eckelement
Die vorliegende Erfindung betrifft ein spritzgegossenes Eckelement
zur Verwendung im Behälterbau, insbesondere im Behälterbau aus thermoplastischen Plattenhalbzeugen.
Im Behälterbau, insbesondere im Rechteckbehälterbau, aus thermoplastischen Kunststoffen werden die Seitenwände sowie
Boden und zum Teil die Deckelkonstruktion in der Regel aus
Plattenhalbzeugen mittels Extrusions- oder Warmgasschweißung miteinander verschweißt. Das gleiche trifft ebenfalls auf
Thermoplastauskleidungen von Rechteckbehältern aus anderen Werkstoffen zu, die beispielsweise Stahl oder Beton sein können.
Als problematisch erweist sich dabei die Verschweißung der Eckenbereiche, da eine Verschweißung dieser Bereiche
schweißtechnisch nicht ohne zusätzlichen Aufwand möglich ist.
Weiterhin ist bekannt, daß in den Eckbereichen bei gefülltem Behälter die größten Spannungskonzentrationen auftreten, so
daß, wenn möglich, in diesem Bereich festigkeitsmindernde
Schweißnähte vermieden werden sollten (siehe DVS 2205, Bild 11, Auflage 3, 1990) .
Bekannt sind spritzgegossene Profilecken, die zur Verkleidung
von umlaufenden Stahlverstärkungsprofilen eines Behälters über diese Profile gesetzt werden. Die äußere Form einer derartigen
Profilecke gleicht zwei unter 90° zusammengesetzten Quadern, so daß die Profilecke von außen über eine Umlaufverstärkung
gesetzt werden kann. Die eigentlichen Eckbereiche des Behälters werden von der Verkleidung nicht erfaßt werden.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Mittel zu schaffen, womit festigkeitsmindernde Schweißnähte in
den Eckenbereichen eines Behälters entweder vermieden oder diese kritischen Bereiche zusätzlich verstärkt werden.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst.
Die äußere Form der Behälter ist zwar üblicherweise eine
Rechteckform (Quaderform), aber sie ist nicht darauf begrenzt. Je nach Bedarf und oder der Form des Raums, in dem
der Behälter steht, sind auch andere Formen denkbar. Auf Grund der Verwendung von Plattenhalbzeugen ist die äußere
Form eines Behälters in der Regel auf ein Polyeder beschränkt, wobei der Begriff Polyeder hier sowohl regelmäßige
als auch unregelmäßige Polyeder umfaßt.
Vorteilhafterweise wird das erfindungsgemäße Eckelement aus &eegr;
Dreieckelementen mit &eegr; größer oder gleich 3 gebildet, die an ihren jeweiligen Katheten miteinander verbunden sind und wobei
das Eckelement durch Gießen oder Spritzgießen gefertigt wird. Dabei wird ein Eckelement mit einer homogenen inneren
Struktur hergestellt, d.h. ohne beispielsweise Schweißnähte oder sonstiger Inhomogenitäten des Materials. Wird ein derartiges
Eckelement als Ecke eines Behälters verwendet, so sind auf Grund der einheitlichen Struktur des Eckelements im
Eckenbereich des Behälters keine Schweißnähte vorhanden. Die Form der einzelnen Dreieckelemente, die das Eckelement bilden,
kann verschieden sein und hängt von der Behälterform ab· Insbesondere können gleichschenklige Dreieckelemente verwendet
werden und am verbreitesten ist der Anwendungsfall mit &eegr;
= 3, d.h. eine Ecke, die aus drei Seiten (Dreieckelementen) gebildet wird. Vorzugsweise beträgt der von den Katheten eingeschlossene
Winkel 90°, was im Falle der drei Seiten bedeutet, daß die Seiten des Eckelements senkrecht aufeinanderstehen.
Weiterhin können die äußeren und inneren Kanten eines Eckelements scharfkantig ausgebildet sein, vorzugsweise ist
weiterhin die äußere Ecke des Eckelements spitz ausgebildet. Im Gegensatz dazu ist vorzugsweise der innere Eckenbereich
mit einem Radius versehen. Dieser Radius dient dazu, bei gefüllten Behältern eine möglichst günstige Spannungsverteilung
zu erzielen. Zum Einschweißen des Eckelements ist die Hypotenuse jedes Dreieckelements als eine Verbindungsfläche ausgebildet
.
Ein erster erfindungsgemäßer Behälter in Polyederform, wobei
im allgemeinen eine Rechteckform in Betracht kommt, weist als Ecken die obigen Eckelemente auf, wobei die Flächen des polyederförmigen
Behälters aus Plattenhalbzeugen bestehen. Die Plattenhalbzeuge und die Eckelemente werden an den entsprechenden
Verbindungsflächen durch Verschweißen miteinander verbunden. Demzufolge ist die Wandstärke eines Dreieckelements
eines Eckelements gleich der entsprechenden Wandstärke der entsprechenden Seite. Im Normalfall sind die Wandstärken
einander gleich.
Bei einem zweiten erfindunggemäßen Behälter werden dessen
Eckbereiche, die mit Schweißnähten versehen sind, durch das Aufschweißen der erfindungsgemäßen Eckelemente auf die Ecken
des Behälters verstärkt. Vorteilhafterweise fügen sich die inneren scharfen Kanten des Eckelements an die äußeren
scharfen Kanten der Behälterkanten an. Die Wandstärke der Eckelemente sind hier im allgemeinen geringer als diejenige
des Behälters.
Bei einem dritten erfindungsgemäßen Behälter werden dessen
Eckbereiche, die mit Schweißnähten versehen sind, durch das Einschweißen der erfindungsgemäßen Eckelemente in die Ecken
des Behälters verstärkt. Vorteilhafterweise fügen sich hier die scharfen äußeren Kanten des Eckelements an die scharfen
inneren Kanten des Behälters an. Die Wandstärke der Eckelemente sind hier im allgemeinen geringer als diejenige des Behälters
.
Vorzugsweise sind die Eckelemente ebenso wie die Behälter aus einem thermoplastischen Kunststoff gefertigt.
Das erfindungsgemäße Eckelement sowie die erfindungsgemäßen
Behälter sind nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben. Dabei zeigen:
Die Fig. la - Id ein Eckelement in einer regulären dreiseitigen
Pyramidenform in Seitenansicht vorne, Draufsicht, Seitenansicht seitlich und perspektivischer Seitenansicht;
Die Fig. 2 ein Eckelement, welches in einen Behälter eingeschweißt
ist und so dessen Ecke bildet;
Die Fig. 3 ein Eckelement, welches als Verstärkung auf eine Behälterecke aufgeschweißt ist; und
Die Fig. 4 ein Eckelement, welches als Verstärkung in die Innenseite
des Behälters eingeschweißt ist.
Die Figuren la - d zeigen ein Eckelement 1 bestehend aus drei gleichschenkligen Dreickelementen 2, 3, 4, die an den entsprechenden
Katheten oder Kanten 5, 6, 7 so zusammengefügt sind, das sie eine Spitze 8 bilden. Es wird auf diese Weise
ein Eckelement 1 gebildet, dessen Seiten senkrecht aufeinander stehen. Die Kanten 5, 6, 7 und die Spitze 8 sind dabei
scharfwinklig bzw spitz ausgebildet. Demgegenüber ist der innere Eckbereich 9 mit einer Rundung eines kleinen Radius versehen.
Die Wandstärken der Seiten 2, 3, 4 sind variabel, d.h. können unterschiedlich sein. Die Hypotenuse jedes Dreieckelements
bildet eine Verbindungsfläche 10, die zur Schweißung benötigt wird. Ein derartiges Eckelement wird durch Spritzgießen
eines thermoplastischen Kunststoffes erzeugt, so daß es ein einstückiges Gebilde ist.
Die Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt eines Rechteckbehälters,
wobei ein Eckelelement 1 integraler Bestandteil des Behälters mit den Seitenwänden 13, 14, 15 ist. Die Seitenwände 13, 14,
15 sind Plattenhalbzeuge aus einem thermoplastischen Kunst-
stoff, die entsprechend angeschrägt durch Schweißen mit den entsprechenden Verbindungsflächen 10, 11, 12 verbunden werden.
Somit entfallen in den kritischen Eckbereichen des Behälters jegliche Schweißnähte.
Die Fig. 3 zeigt einen Ausschnitt eines Behälter mit den Seitenwänden
13, 14, 15, auf dessen Ecke zur Verstärkung ein Eckelelement 1 von außen aufgeschweißt ist. Die Wandstärke
des Eckelelements 1 ist dabei im allgemeinen geringer als die Wandstärke des Behälters.
Die Fig. 4 zeigt einen Ausschnitt eines Behälter mit den Seitenwänden
13 j 14, 15, in dessen Ecke zur Verstärkung ein Eckelelement 1 von innen eingeschweißt ist. Die Wandstärke
des Eckelelements 1 ist dabei im allgemeinen geringer als die Wandstärke des Behälters.
Claims (18)
1. Homogenes Eckelement (1) für den Behälterbau, dadurch gekennzeichnet, daß das Eckelement (1) durch &eegr; Dreieckelemente
(2, 3, 4) gebildet wird, wobei &eegr; >= 3 ist, die an ihren jeweiligen Katheten (5, 6, 7) miteinander verbunden
sind, so daß sich eine gemeinsame, die Ecke bildende Spitze (8) ergibt.
2. Eckelement (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreiecke (2, 3, 4) gleichschenklig sind.
3. Eckelement (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß &eegr; = 3 ist.
4. Eckelement (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der von den Katheden (5, 6, 7) der Dreiecke (12, 3, 4)
eingeschlossene Winkel 90° beträgt.
5. Eckelement (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Kanten und äußeren
Kanten (5, 6, 7) des Eckelements (1) scharfkantig ausgebildet sind.
6. Eckelement (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Ecke (8) spitz ausgebildet sein kann.
7. Eckelement (1) nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Eckenbereich (9) mit einem
Radius versehen ist.
8. Eckelement (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hypotenuse jedes Dreieckelements (2,
3, 4) als Verbindungsfläche (10, 11, 12) ausgebildet ist.
9. Eckelement (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Eckelement (1) aus einem
thermoplastischen Material besteht.
10. Eckelement (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Eckelement (1) spritzgegossen wird.
11. Eckelement (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Eckelement (1) gepreßt wird.
12. Behälter in Polyederform, dadurch gekennzeichnet, daß
die Polyederecken jeweils durch ein Eckelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 gebildet werden.
13. Behälter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Eckelemente (1) an ihren Verbindungsflächen (10, 11, 12)
eckenbildend in den Behälter eingeschweißt werden.
14. Behälter nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter ein Rechteckbehälter ist.
15. Behälter in Polyederform, dadurch gekennzeichnet, daß auf jede Behälterecke ein entsprechend geeignetes Eckelement
(1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 aufgesetzt ist.
16. Behälter nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Eckelemente (1) aufgeschweißt werden.
17. Behälter in Polyederform, dadurch gekennzeichnet, daß in jede Behälterecke ein entsprechend geeignetes Eckelement (1)
nach einem der Ansprüche 1 bis 11 eingesetzt ist.
18. Behälter nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Eckelemente (1) eingeschweißt werden.
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Priority Applications (1)
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DE29501659U Expired - Lifetime DE29501659U1 (de) | 1995-02-02 | 1995-02-02 | Eckelement |
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1995
- 1995-02-02 DE DE29501659U patent/DE29501659U1/de not_active Expired - Lifetime
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Date | Code | Title | Description |
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 19950504 |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 19980708 |
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R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20010410 |
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R158 | Lapse of ip right after 8 years |
Effective date: 20030829 |