DE29501285U1 - Abheftvorrichtung - Google Patents

Description

Dr. Werner Haßler Patentanwalt Asenberg 62 58507 Lüdenscheid

26. Januar 1995 A 94 197

Anmelder: Moog & Langenscheidt GmbH Strandbadweg 58566 Kierspe-Rönsahl

Abheftvorrichtung Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Abheftvorrichtung als Thermoplastspritzgußteil mit an einer Rückenleiste sitzenden Zungen, mit einer Durchgänge und Klemmaufnahmen für die Zungen aufweisenden Deckleiste und mit einem auf die Zungen aufsteckbaren Aufsteckbügel.

Das DE 18 90 230 Ul beschreibt eine Abheftvorrichtung der genannten Gattung. Die biegsamen Zungen werden unter Nasen der Deckleiste eingefädelt und festgeklemmt. Dieses Einfädeln der Zungen ist sehr mühsem und aufwendig.

Aufgabe der Erfindung ist eine Erleichterung des Festlegens und Festklemmens der Zungen.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Deckleiste in einem Längssteg auf die Durchgänge ausgerichtete Klemmaufnahmen mit hinterschnittenen Seitenwänden aufweist und daß der Aufsteckbügel mit Hülsen auf die Zungen aufsteckbar ist.

Eine besonders einfache Handhabung und Festklemmung der Zungen erreicht man dadurch, daß die Zungen jeweils ein Rechtkantprofil mit in Längsrichtung der Rückenleiste ausgerichteter Breitseite aufweisen.

Eine stabile Verbindung mit dem Aufsteckbügel wird dadurch erzielt, daß die Endabschntite der Zungen und die Hülsen des Aufsteckbügels einen Kreisquerschnitt haben.

Eine Festlegung der Zungen in Anpassung an den jeweiligen Blattstapel erreicht man dadurch, daß den Durchgängen benachbart in der Deckleiste je ein Rastzahn ausgebildet ist und daß die Zungen auf der in die Nut eingreifenden Breitseite ein Sägezahnprofil aufweisen.

Eine feste Verbindung mit einem Träger wird dadurch erzielt,, daß eine Abdeckleiste die Rückenleiste überdeckt und mit einem Träger verbindbar ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert, in der darstellen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf die Abheftvorrichtung; Fig. 2 eine Stirnansicht zu Fig I,

Fig. 3 eine Ansicht des Aufsteckbügels, Fig. 4 eine Ansicht der Klemmaufnahme in der Deckleiste und Fig. 5 einen Schnitt durch die Klemmaufnahme.

Die Abheftvorrichtung umfaßt im wesentlichen eine Rückenleiste 1 mit zwei Zungen 2, eine Deckleiste 3 und einen Aufsteckbügel 4. Alle Teile sind Thermoplastspritzgußteile.

Die Rückenleiste 1 ist mit den beiden Zungen 2 vorzugsweise einstückig ausgebildet. Die Zungen 2 haben über den Großteil ihrer Länge einen Rechtkantquerschnitt und enden in einen zylindrsichen Abschnitt 5. Die Rückenleiste 1 wird auf einem Träger 6 befestigt, vorzugsweise aufgeklebt. Der Träger 6 kann eine Kartonblatt, ein Thermoplastfolienblatt oder ein anderer Träger sein. Die Rückenleiste 1 kann zur Verbesserung der Halterung auf dem Träger 6 durch eine Abdeckleiste 17 oder abdeckfolie überdeckt sein, die selbstklebend oder verschweißbar mit dem Träger 6 ausgebildet ist.

Die Breitseite der Zungen 2 ist in Längsrichtung der Rückenleiste 1 ausgerichtet. Die Zungen 2 lassen sich senkrecht zu der genannten Längsrichtung leicht abbiegen. In einer Breitseite ist ein Sägezahnprofil mit mehreren Zähnen 7 ausgebildet.

Die Deckleiste 3 umfaßt ein Platte 8 mit zwei Durchgängen 9 für die Zungen 2 und einen Längssteg 10. Der Längssteg 10 hat zwei auf die Durchgänge 9 ausgerichtete Klemmaufnahmen 11 mit hinterschnittenen Seitenwänden 12, so daß jeweils eine Zunge 2 in eine Klemmaufnahme 11 eingeklemmt werden kann. Jeweils dem Durchgang 9 benachbart ist ein Rastzahn 13 ausgebildet, in den ein Zahn 7 des Sägezahnprofils eingreift.

Schenkel 14 des Aufsteckbügels 4 sind auf die Zungen 2 ausgerichtet. Jeder Schenkel 14 endet in ein Hülse 15 mit Kreisquerschnitt, die auf einen Endabschntt 5 einer Zunge 2 aufsteckbar ist.

Fig. 2 zeigt einen gelochten Blattstapel 16, der auf die Zungen 2 aufgereiht ist. Die Zungen 2 stehen in strichpunktierten Linen senkrecht von dem Träger 6 ab. Nachdem die Deckleiste 3 auf die Zungen 2

aufgesteckt ist, werden die Zungen 2 in die in Fig. 2 in ausgezogenen Linien eingezeichnete Stellung umgebogen und in die Klewnaufnahmen eingedrückt. Diese Klemmung wird durch den Eingriff des Rastzahns 12 in das Rastprofil formschlüssig festgelegt.

Der Aufsteckbügel 4 wird jetzt oder auch bereits zuvor auf die Zungen 2 aufgeschoben. Der Aufsteckbügel 4 ermöglicht ein Auseinanderklappen des Blattstapels 15 und ein Trennen desselben, so daß man an beliebiger Stelle ein Blatt entnehmen kann. Der Blattstapel wird auf dem Aufsteckbügel immer geordnet gehalten.

Claims (5)

Anmelder: Moog & Langenscheidt GmbH Strandbadweg 58566 Kierspe-Rönsahl Abheftvorrichtuncf Ansprüche

1. Abheftvorrichtung als Thermoplastspritzgußteil mit an einer Rückenleiste sitzenden Zungen, mit einer Durchgänge und Klemmaufnahmen für die Zungen aufweisenden Deckleiste und mit einem auf die Zungen aufsteckbaren Aufsteckbügel, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckleiste (3) in einem Längssteg (10) auf die Durchgänge (9) ausgerichtete Klemmaufnahmen (11) mit hinterschnittenen Seitenwänden (12) aufweist und daß der Aufsteckbügel (4) mit Hülsen (15) auf die Zungen (2) aufsteckbar ist.

2. Abheftvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen (2) jeweils ein Rechtkantprofil mit in Längsrichtung der Rückenleiste (1) ausgerichteter Breitseite aufweisen.

3. Abbheftvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Endabsclmtite (5) der Zungen (2) und die Hülsen (15) des Aufsteckbügels (4) einen Kreisquerschnitt haben.

4. Abheftvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß den Durchgängen (9) benachbart in der Deckleiste (3) je ein Rastzahn (13) ausgebildet ist und daß die Zungen (2) auf der in die Klemmaufnahme (11) eingreifenden Breitseite ein Sägezahnprofil (7) aufweisen.

5. Abheftvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abdeckleiste (17) die Rückenleiste (1) überdeckt und mit einem Träger (6) verbindbar ist.