DE29501128U1 - Lastenheber für Paletten u.dgl. - Google Patents
Lastenheber für Paletten u.dgl.Info
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Description
Die Erfindung betrifft einen Lastenheber für Paletten oder sonstige Lasten, der als ein mittels Laufrollen fahrbares Hub-
und Transportgerät ausgebildet ist, entsprechend der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Bauausführung.
Die Erfindung geht vor allem von einem Lastenheber aus, wie er aus dem DE-GM 91 16 424.9 bekannt ist, dessen Offenbarungsinhalt
zur vorliegenden Erfindungsoffenbarung gemacht wird. Dieser
Lastenheber bildet ein einfaches, klein bauendes bzw. schmales und tragbares Transport- und Hubgerät, mit dem sich vor allem
Paletten auch auf engem Raum, wie vor allem in beengten Laderäumen von Lastkraftwagen und Kleintransportern aufnehmen, transportieren
und umsetzen lassen. Der bekannte Lastenheber besteht aus einem schmalen Lastaufnahmeträger, der vorzugsweise von einem
U-förmig profilierten Hubbalken gebildet ist, an dessen Endbereichen in, Horizontalgelenken Schwingen angeschlossen sind,
die als Laufrollenträger ausgebildet sind, d.h. mit um horizontale
Drehachsen umlaufenden Laufrollenpaaren bestückt sind. Die
beiden Schwingen sind unterhalb des Lastaufnahmeträgers über ein Koppelglied in Gestalt einer druck- und zugfesten Koppelstange
in Horizontalgelenken verbunden, so daß der Lastaufnahmeträger, die zueinander parallelen Schwingen und das zum Lastaufnahmeträger
parallele Koppelglied einen Gelenkrahmen nach Art eines Parallelogramm-Gelenkvierecks
bilden. Durch Verschwenken der am rückwärtigen Betätigungsende des Lastenhebers angeordneten
Schwinge in ihrem horizontalen Anschlußgelenk am Lastaufnahmeträger
mittels einer Griffstange läßt sich dieser mit der aufliegenden Last (Palette) anheben und somit die vom Boden abgehobene
Last mit Hilfe des Lastenhebers rollend transportieren. Die Geometrie des Gelenkrahmens läßt sich mit Vorteil so gestalten,
daß im Hubzustand des Lastaufnahmeträgers die auf ihm ruhende Last im Sinne einer Selbsthaltung der Hublage wirkt, also die
Last nicht im Sinne einer Absenkung des Lastaufnahmeträgers zur Wirkung kommt. Damit ist die Handhabung des Lastenhebers erheblich
erleichtert und die Gefahr eines unbeabsichtigten Absenkens des Lastaufnahmeträgers zuverlässig ausgeschlossen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den auf dem Bauprinzip nach dem DE-GM 91 16 424.9 beruhenden Lastenheber in einfacher
Weise so weiter auszubilden, daß seine Handhabung und Manövrierfähigkeit beim Transport der aufgenommenen Last auch auf engstem
Raum verbessert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Laufrolleneinheit
am hinteren Betätigungsende des Lastenhebers als eine mit der Schwinge vertikal-gelenkig gekoppelte Lenkrolleneinheit
mit vertikaler Lenkachse ausgeführt ist. Vorzugsweise weist dabei die Lenkrolleneinheit zwei im Seitenabstand zueinander
angeordnete Laufrollen auf, die jeweils in einem eigenen Rollenhalter drehbar gelagert sind, wobei die beiden Rollenhalter
um die vertikale Lenkachse frei schwenkbeweglich an der Schwinge bzw. einem mit dieser gekoppelten Rollenträger angeordnet
sind.
Nach der Erfindung ist die am rückwärtigen Betätigungsende des Lastenhebers angeordnete Laufrolleneinheit, die vorzugsweise
zwei im Seitenabstand zueinander angeordnete Laufrollen aufweist, als Lenkrolleneinheit mit vertikaler Lenkachse ausgeführt,
so daß beim Transport der Last Lenkbewegungen mit dem Lastenheber in Seitenrichtung ausgeführt werden können und damit
die Manövrierfähigkeit des Lastenhebers im Gebrauch verbessert
wird, woraus sich auch erhebliche Arbeitserleichterungen beim Transport und beim Umsetzen der Last (Palette) ergeben. Dabei
ist es wesentlich, daß die Lenkrolleneinheit mit der betreffenden Schwinge über eine Gelenkverbindung vertikal-gelenkig gekoppelt
ist. Hiermit wird erreicht, daß bei der Schwenkbewegung der Schwinge zum Anheben oder Absenken des Lastaufnahmeträgers die
Lenkrolleneinheit mit ihrer Laufrollenabstützung auf dem Boden verbleibt und die auf dem angehobenen Lastaufnahmeträger ruhende
Last der Palette od.dgl. ordnungsgemäß über die Laufrollen abgesetzt
wird. Insbesondere wird hiermit erreicht, daß bei der Schwenkbewegung der Schwinge die Lenkrolleneinheit zwangsläufig
so in Bezug auf den Viergelenkrahmen des Lastenhebers positioniert wird, das bei angehobenem Lastaufnahmeträger die vorgenannte
Selbsthaltung der Hublage desselben durch das Auflagergewicht der Last gewährleistet ist. Bei einer auch in vorgenannter
Hinsicht vorteilhaften Ausgestaltungsform der Erfindung ist die Lenkrolleneinheit mit ihrem Rollenträger einerseits in einem Anschlußgelenk
mit horizontaler Gelenkachse mit der Schwinge und andererseits über einen Lenker mit dem Koppelglied über Horizontalgelenke
gelenkig gekoppelt. Dies kann in besonders vorteilhafterweise so geschehen, daß zu beiden Seiten der z.B. gabel-
oder U-förmigen Schwinge jeweils ein, vorzugsweise aus einem Winkelstück od.dgl. bestehender, Rollenträger im Anschlußgelenk
mit horizontaler Gelenkachse angeschlossen ist, an dem unterhalb einer Abdeckung die Laufrolle mit ihrem Rollenhalter im
Lenkergelenk mit vertikaler Lenkachse gelagert ist. Die beiden Rollenträger weisen hierbei zweckmäßig eine seitlich an der
Schwinge anliegende Wange od.dgl. auf, die an ihrem Endbereich im Horizontalgelenk mit dem Lenker verbunden ist, der
seinerseits im Horizontalgelenk am Koppelglied angeschlossen ist. Die Anschlußgelenke der beiden Rollenträger können am Fuß
der Griffstange bzw. eines mit der Schwinge fest verbundenen Griffstangen-Anschlusses angeordnet werden, wobei die
Griffstange in bekannter Weise zur Hubbetätigung des Lastenhebers dient. Die beiden Rollenträger der Lenkrolleneinheit sind
bei der bevorzugten Ausgestaltungsform der Erfindung einerseits
in einem gemeinsamen Horizontalgelenk an der gemeinsamen Schwinge und andererseits jeweils über die Lenkerverbindung mit
dem Koppelglied des Viergelenkrahmens des Lastenhebers verbunden, so daß die exakte Positionierung der lenkbaren Laufrollen
bei den Hub- und Absenkbewegungen des Lastaufnahmeträgers mit Lenkerführung gewährleistet ist und im übrigen eine zuverlässige
lastübertragende Einbindung der Lenkrolleneinheit in das Gelenkrahmensystem des Lastenhebers erreicht wird. Es empfiehlt sich
im übrigen, den Seitenabstand der beiden lenkbaren Laufrollen größer einzustellen als denjenigen der beiden im vorderen Bereich
des Lastenhebers an der hier befindlichen Schwinge angeordneten nicht-lenkbaren Laufrollen. Hierdurch wird eine zuverlässige
Abstützung des Lastenhebers auf den vorderen und hinteren Laufrollen erreicht. Die Lenkrolleneinheit wird im übrigen
zweckmäßig so angeordnet, daß sie im Absenkzustand des Lastenhebers mit der oder den lenkbaren Laufrollen im Abstand vor dem
rückwärtigen Ende des Lastaufnahmeträgers liegt, während sie sich im Hubzustand des Lastaufnahmeträgers unter diesem befindet.
Im übrigen können bei dem erfindungsgemäßen Lastenheber die in
dem DE-GM 91 16 424.9 offenbarten Gestaltungsmerkmale verwirklicht
werden. Weitere vorteilhafte Gestaltungsmerkmale der Erfindung sind außerdem in den einzelnen Ansprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit dem in der Zeichnung gezeigten bevorzugten Ausführungsbeispiel näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Lastenheber ohne Last und mit abgesenktem Lastaufnahmeträger in einer perspektivischen
Darstellung;
Fig. 2 den Lastenheber nach Fig. 1 in einem vertikalen Längsschnitt und in seiner Paletten-Aufnahmeposition,
wobei sich jedoch der Lastaufnahmeträger noch in der Absenklage befindet;
Fig. 3 in der Schnittdarstellung nach Fig. 2 denselben
Lastenheber mit angehobenem Lastaufnahmeträger und
darauf ruhender Palette;
darauf ruhender Palette;
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine beladene Palette mit zwei in Parallelanordnung zueinander unterhalb der Palette
angeordneten Lastenhebern gemäß den Fig. 1 bis 3.
angeordneten Lastenhebern gemäß den Fig. 1 bis 3.
Zum Verständnis der Erfindung wird Bezug genommen auf den Offenbarungsinhalt
der DE-GM 91 16 424.9. Demnach besteht der in der
Zeichnung dargestellte Lastenheber 1 in seinen wesentlichen Bauteilen aus einem heb- und senkbaren Lastaufnahmeträger 2, zwei
im Abstand zueinander angeordneten, von Schwenkhebeln gebildeten parallelen Schwingen 3 und 4 und einem zu dem Lastaufnahmeträger 2 parallelen, unterhalb des Lastaufnahmeträgers 2 angeordneten
Koppelglied 5, das mit seinen beiden Enden jeweils in einem Horizontalgelenk &bgr; mit den beiden Schwingen 3 und 4 gelenkig verbunden ist, wobei die beiden Horizontalgelenke 6 zweckmäßig aus
einfachen Bolzengelenken bestehen. Die beiden Schwingen 3 und 4
sind jeweils in den Endbereichen des Lastaufnahmeträgers 2 in
einem Horizontalgelenk 7 mit diesem verbunden. Der Lastaufnahmeträger 2, die hieran in den Horizontalgelenken 7 angeschlossenen Schwingen 3 und 4 und das Koppelglied 5, das in den unterhalb
der Gelenke 7 an den Schwingen 4 angeordneten Horizontalgelenken 6 mit den Schwingen gekoppelt ist, bilden demgemäß einen Viergelenkrahmen nach Art eines Parallelogramm-Gelenkviereckes. An der im Bereich des vorderen Endes des Lastaufnahmeträgers 2 angeordneten Schwinge 3 sind, wie bekannt, zwei im Seitenabstand zueinander angeordnete Laufrollen 8 auf einer gemeinsamen Rollenachse 9 gelagert. Die beiden Laufrollen 8 sind nicht-lenkbare Laufrollen, deren horizontale Drehachse quer zur Längsrichtung des
Lastaufnahmeträgers 2 verläuft.
Zeichnung dargestellte Lastenheber 1 in seinen wesentlichen Bauteilen aus einem heb- und senkbaren Lastaufnahmeträger 2, zwei
im Abstand zueinander angeordneten, von Schwenkhebeln gebildeten parallelen Schwingen 3 und 4 und einem zu dem Lastaufnahmeträger 2 parallelen, unterhalb des Lastaufnahmeträgers 2 angeordneten
Koppelglied 5, das mit seinen beiden Enden jeweils in einem Horizontalgelenk &bgr; mit den beiden Schwingen 3 und 4 gelenkig verbunden ist, wobei die beiden Horizontalgelenke 6 zweckmäßig aus
einfachen Bolzengelenken bestehen. Die beiden Schwingen 3 und 4
sind jeweils in den Endbereichen des Lastaufnahmeträgers 2 in
einem Horizontalgelenk 7 mit diesem verbunden. Der Lastaufnahmeträger 2, die hieran in den Horizontalgelenken 7 angeschlossenen Schwingen 3 und 4 und das Koppelglied 5, das in den unterhalb
der Gelenke 7 an den Schwingen 4 angeordneten Horizontalgelenken 6 mit den Schwingen gekoppelt ist, bilden demgemäß einen Viergelenkrahmen nach Art eines Parallelogramm-Gelenkviereckes. An der im Bereich des vorderen Endes des Lastaufnahmeträgers 2 angeordneten Schwinge 3 sind, wie bekannt, zwei im Seitenabstand zueinander angeordnete Laufrollen 8 auf einer gemeinsamen Rollenachse 9 gelagert. Die beiden Laufrollen 8 sind nicht-lenkbare Laufrollen, deren horizontale Drehachse quer zur Längsrichtung des
Lastaufnahmeträgers 2 verläuft.
Wie vor allem Fig. 1 zeigt, ist der Lastenheber 1 als schmal
bauendes Transport- und Hubgerät ausgebildet. Sein Lastaufnahmeträger 2 besteht aus einer länglichen Tragschiene, hier einer
U-Profilschiene, die mit ihrer Profilöffnung nach unten weist.
Die Horizontalgelenke 7 bestehen dabei aus Bolzengelenken, deren Gelenkbolzen Bolzenlöcher an den parallelen Profilschenkeln der
U-Profilschiene sowie fluchtende Bolzenlöcher der Schwingen 3 und 4 durchfassen, die von unten in die U-Profilschiene des
Lastaufnahmeträgers 2 einfassen. Das Koppelglied besteht im gezeigten Ausführungsbeispiel aus einer hochkant stehenden Flachschiene,
die mit ihren beiden Enden in den Koppel- bzw. Horizontalgelenken 6 im Abstand unterhalb der Horizontalgelenke 7 an
den Schwingen 3 und 4 angeschlossen ist. Die Schwingen 3 und 4 bestehen jeweils aus zwei parallelen, im Umriß etwa rechteckigen
Plattenteilen, die von den beiden parallelen U-Schenkeln eines U-Stücks oder aber von den Gabelschenkeln eines Gabelstücks gebildet
sein können. Die beiden parallelen Plattenteile können auch über ein festes Zwischenstück untereinander verbunden sein.
Wie Fig. 1 für die rückwärtige Schwinge 4 erkennen läßt, sind deren beide parallelen Plattenteile über ein kurzes Rohrstück 10
fest verbunden, welches einen festen Zapfen 11 trägt, mit dessen Hilfe es sich die rückwärtige Schwinge 4 im horizontalen Anschlußgelenk
7 verschwenken läßt. Dies erfolgt zweckmäßig mittels einer rohrförmigen Griffstange 12, die auf den Zapfen 11
aufgesteckt werden kann und an ihrem freien Ende ein Griffstück 13 trägt. Diese der Hubbetägigung des Lastenhebers dienende Betätigungsvorrichtung
mit Griffstange ist aus dem DE-GM 91 16 424.9 bekannt und bedarf daher keiner weiteren Erläuterung.
Abweichend von dem vorbekannten Lastenheber weist der in der Zeichnung gezeigte erfindungsgemäße Lastenheber an seinem rückwärtigen
Betätigungsende eine Lenkrolleneinheit mit zwei im Seitenabstand zueinander angeordneten Laufrollen 14 auf, deren Seitenabstand,
wie Fig. 1 zeigt, erheblich größer ist als derjenige
der beiden nicht-lenkbaren Laufrollen 8. Die beiden Laufrollen
14 sind jeweils in einem gabelförmigen Rollenhalter 15 um eine horizontale Drehachse frei drehbar gelagert. Dabei sind die Rollenhalter
15 jeweils an einem Rollenträger 16 um eine vertikale Drehachse, die eine Lenkachse gebildet und deren Lage in Fig. 1
bei 15' lediglich angedeutet ist, frei drehbar gelagert, wodurch eine Lenkung des Lastenhebers bei seiner Rollbewegung möglich
ist. die Rollenträger 16 bestehen jeweils aus einem Winkelstück, an deren horizontalem Schenkel 17 der betreffende Rollenhalter
15 um die Lenkachse 15' schwenkbar gelagert ist. Die horizontalen Schenkel 17 bilden eine die Rollenhalter 15 mit den Laufrollen
14 übergreifende Abdeckung. Mit ihren vertikalen Schenkeln
18 sind die beiden Rollenträger 16 in einem Horizontalgelenk 19 an der Schwinge 4 gelenkig angeschlossen. Die vertikalen Schenkel
18 bilden außenseitig an den beiden Plattenteilen der gabelförmigen Schwinge flächig anliegende Wangen, über welche die Gelenkverbindung
mit der Schwinge 4 hergestellt wird. Dabei sind die beiden Rollenträger 16 in einem gemeinsamen Horizontalgelenk
19 an der Schwinge 4 angeschlossen, und zwar am bzw. unter dem Fußpunkt des Zapfens 11. Dieser Gelenkanschluß erfolgt zweckmäßig
mittels eines kurzen Distanzrohres 28, das in der Verbindungshülse 10 der beiden Plattenteile der Schwinge 4 drehbar angeordnet
ist und mit seinen beiden Enden etwas über die Schenkel
18 der Rollenträger 16 vorsteht. Dabei wird eine nicht-dargestellte
Schraube durch das Distanzrohr 28 und mit dessen Innenöffnung fluchtende Bohrungen der Schenkel 18 durchgesteckt, auf
deren Gewindeende eine Mutter aufgedreht wird, so daß die Rollenträger 16 an ihren Schenkeln 18 mit Klemmung an dem drehbar
gelagerten Distanzrohr 28 festgelegt werden. Damit werden die beiden Rollenträger 16 einerseits vertikal-gelenkig mit der
Schwinge 4 verbunden und andererseits untereinander in Seitenrichtung zueinander distanziert.
Die Rollenträger 16 sind im Abstand vor ihrem Horizontalgelenk
19 jeweils über ein Horizontalgelenk 20 an einem kurzen Lenker 21 angeschlossen, der seinerseits in einem Horizontalgelenk 22
mit dem Koppelglied 5 gelenkig verbunden ist. Dabei können auch die Gelenke 20 und 22 der beiden Rollenträger bzw. der Lenker 21
als gemeinsame Bolzengelenke ausgeführt werden. Im gezeigten bevorzugten Ausführungsbeispiel weisen die vertikalen Schenkel 18
der winkelförmigen Rollenträger 16 zu den Lenkern 21 hinweisende, in der Höhe gegenüber den Schenkeln 18 abgesetzte Ansätze
23 auf, an denen sie über die Lenker 21 am Koppelglied 5 angeschlossen sind. Die mit der Schwinge 4 gelenkbeweglich gekoppelten
Rollenträger 16 sind demgemäß zugleich lenkergeführt mit dem Koppelglied 5 gelenkig gekoppelt.
Aus den Fig. 1 und 2 ist erkennbar, daß die Lenkrolleneinheit im Absenkzustand des Lastaufnahmeträgers 2 mit den beiden lenkbaren
Laufrollen 14 vor dem rückwärtigen Ende des Lastaufnahmeträgers 2 liegen, wobei die plattenförmigen Schwingen 3 und 4 in die gezeigte
Horizontallage eingeschwenkt sind, so daß sie sich mit den oberen Längskanten ihrer rechteckigen Plattenteile gegen die
Unterseite des Lastaufnahmeträgers 2, d.h. gegen die Unterseite des Profilsteges der den Lastaufnahmeträger 2 bildenden U-Profilschiene
legen, wodurch der Lastaufnahmeträger 2 in der Absenklage über die Schwingen 3 und 4 und die Laufrollen 8 und 14
gegen den Boden abgestützt wird. Die Betätigung des Lastenhebers 1 erfolgt mit Hilfe der Griffstange 12, die, wie aus den Fig. 1
und 2 ersichtlich, auf den nach oben weisenden Zapfen 11 aufgesteckt wird. Wird die aufgesteckte Griffstange 12 in Pfeilrichtung
A geschwenkt, so schwenkt die hintere Schwinge 4 und aufgrund der Koppelverbindung über das Koppelglied 5 auch die vordere
Schwinge 3 im Gegenuhrzeigersinn in die Schwenkposition nach Fig. 3, wobei der Lastaufnahmeträger 2 in Parallellage angehoben
wird- Fig. 2 zeigt den Lastenheber 1 in der abgesenkten Position unterhalb der anzuhebenden Last, die hier aus einer auf
dem Boden stehenden beladenen Palette 24 besteht. Bei der Hubbewegung des Lastaufnahmeträgers 2 wird demgemäß die Palette 24
vom Lastaufnähmeträger angehoben und übernommen, wie dies Fig. 3
zeigt. In der Hubposition gemäß Fig. 3 stützen sich die Schwingen 3 und 4 gegen an der Unterseite des Lastaufnahmeträgers 2
angeordnete Anschläge 25 ab, die im gezeigten Ausführungsbeispiel aus Rundstangenäbschnitten od.dgl. bestehen. In der Hubposition
gemäß Fig. 3 sind außerdem die Schwingen 3 und 4 bis nahezu in ihre Vertikalposition, d.h. in eine Schwenkposition
hochgeschwenkt, in der sie unter einem spitzen Winkel zur Vertikalen geneigt sind. Es ist aus Fig. 3 erkennbar, daß der Viergelenkrahmen
mit. den verschiedenen Gelenken 6 und 7 so ausgeführt ist, daß in der Hubposition gemäß Fig. 3 die auf dem Lastaufnahmeträger
2 ruhende Last der Palette 24 über die Horizontalgelenke 7 auf die Schwingen 3 und 4 und damit über die Laufrollen
8 und 14 auf den Boden abgesetzt wird. In dieser Hubposition liegen die Horizontalgelenke 7 nicht vertikal über den Drehachsen
der Laufrollen 8 und 14, sondern in Horizontalrichtung leicht zum Betätigungsende des Lastenhebers hin versetzt. Hiermit
wird erreicht, daß die aufliegende Last 24 über den angehobenen Lastaufnahmeträger 2 und dessen Gelenkanschlüsse 7 ein
Schwenkmoment auf die Schwingen 3 und 4 ausübt, welches im Sinne einer Selbsthaltung des Lastaufnahmeträgers 2 in seiner Hublage
wirkt. Die auf dem Lastaufnahmeträger 2 ruhende Last 24 übt also kein Schwenkmoment aus, welches zu einer unbeabsichtigten Abschwenkung
des Lastaufnahmeträgers in die Absenklage nach Fig. 2 führen könnte. Damit ist die Betriebssicherheit des Lastenhebers
erheblich verbessert. Obwohl die von ihm aufgenommene Last nicht in Absenkrichtung wirkt, kann aber noch eine zusätzliche Absenksperre
vorgesehen werden, z.B. ein an sich bekannter Schwenkriegel 26, der sich in eine entsprechende Riegelausnehmung 27 einlegen
läßt, wie dies Fig. 3 zeigt. Diese Anordnung ist aus dem vorgenannten Gebrauchsmuster ebenfalls bekannt.
Durch die beschriebene Anordnung der lenkbaren Laufrollen 14 an den mit der Schwinge 4 gelenkig verbundenen Rollenträgern 16 und
den gleichzeitigen Lenkeranschluß mittels der Lenker 21 wird eine exakte Führung der Lenkrolleneinheit bei der Hub- und Absenkbewegung
des Lastaufnahmeträgers erzielt und sichergestellt, daß die auf dem Lastaufnahmeträger 2 ruhende Last 24 über die
Laufrollen 8 und 14 sicher abgesetzt wird. Zugleich wird, wie
vorstehend beschrieben, erreicht, daß im Hubzustand gemäß Fig. 3 die Last 24 im Sinne einer Selbsthaltung der Hublage des Lastaufnahmeträgers
2 wirkt.
Es versteht sich, daß der erfindungsgemäße Lastenheber in Einzelheiten
auch abweichend von dem beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiel ausgeführt werden kann. Beispielsweise kann der
Lastaufnahmeträger 2, statt aus nur einer einzigen schmalen Schiene, auch aus zwei oder mehr zueinander parallelen und miteinander
verbundenen Schienen bestehen. Auch können die beiden lenkbaren Laufrollen 14 an einem gemeinsamen Rollenträger 16 angeordnet
sein, der im Gelenk 19 mit der betreffenden Schwinge 4 und über mindestens einen Lenker 20 mit dem Koppelglied 5 gekoppelt
ist. Die Zeichnung zeigt, daß der beschriebene Lastenheber 1 einfach, klein und leicht baut und ein mühelos tragbares und
leicht verstaubares Hubgerät bildet. Fig. 4 zeigt, daß bei einer größeren Palette auch zwei Lastenheber 1 der beschriebenen Art
in Parallelanordnung unter die Palette gefahren werden können, um diese anschließend mit Hilfe beider Lastenheber anzuheben und
zu transportieren. Die Fig. 2 und 3 lassen erkennen, daß die vorstehend beschriebene Gelenkverbindung der Rollenträger 16 im
Horizontalgelenk 19 unter Verwendung eines drehbaren Distanzrohres 28 und einer durchgesteckten Schraube auch an den Gelenken
20 der beiden Lenker 21 vorgesehen werden kann.
Claims (10)
1. Lastenheber für Paletten oder sonstige Lasten, der als ein
mittels Laufrollen fahrbares Hub- und Transportgerät ausgebildet ist, bestehend aus einem Lastaufnahmeträger, der im
Bereich seiner Enden in Horizontalgelenken an Schwingen angeschlossen ist, die unterhalb des Lastaufnahmeträgers über ein
zu ihm paralleles, in Horizontalgelenken an den Schwingen angeschlossenes Koppelglied verbunden sind, mit an den Schwingen
angeordneten Laufrollen und mit der rückwärtigen Schwinge zugeordneter, vorzugsweise von einer Griffstange gebildeter
Betätigungsvorrichtung, mit der die Schwingen unter Anheben des Lastaufnahmeträgers in den an ihm angeordneten Horizontalgelenken
schwenkbar sind, wobei die Horizontalgelenke und die Laufrollen an dem vom Lastaufnahmeträger, den Schwingen
und dem Koppelglied gebildeten, nach Art eines Parallelogramm-Gelenkvierecks ausgebildeten Gelenkrahmen so angeordnet
sind, daß im Hubzustand die Last im Sinne einer Selbsthaltung der Hublage wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß
die Laufrolleneinheit (14) am hinteren Betätigungsende des Lastenhebers (1) als eine mit der Schwinge (4) vertikalgelenkig
gekoppelte Lenkrolleneinheit mit vertikaler Lenkachse ausgeführt ist.
2. Lastenheber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lenkrolleneinheit mit ihrem oder ihren Rollenträgern (16) einerseits in einem Anschlußgelenk (19) mit
horizontaler Gelenkachse mit der Schwinge (4) und andererseits über mindestens einen Lenker (21) mit dem Koppelglied
(5) über Horizontalgelenke (20, 22) gelenkig gekoppelt ist.
3. Lastenheber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Lenkrolleneinheit zwei im Seitenabstand
zueinander angeordnete Laufrollen (14) aufweist, die
jeweils in einem eigenen Rollenhalter (15) drehbar gelagert sind, wobei die beiden Rollenhalter (15) um die vertikale
Lenkachse frei schwenkbeweglich an dem oder den Rollenträgern (16) der Schwinge (4) angeordnet sind.
4. Lastenheber nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß das Anschlußgelenk (19) des oder
der Rollenträger (16) am Fuß der Griffstange (12) bzw. eines mit der Schwinge fest verbundenen Griffstangen-Anschlusses
(11) angeordnet ist.
5. Lastenheber nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß zu beiden Seiten der, vorzugsweise
gabel- oder U-förmigen, Schwinge (4) jeweils ein, vorzugsweise als Winkelstück ausgebildeter, Rollenträger (16) im
Anschlußgelenk (19) angeschlossen ist, an dem unterhalb einer Abdeckung (17) die Laufrolle (14) mit ihrem Rollenhalter (15)
im Lenkergelenk (15') gelagert ist, und der eine seitlich an der Schwinge (4) anliegende Wange bzw. einen Schenkel (18)
aufweist, die bzw. der im Horizontalgelenk (20) mit dem Lenker (21) verbunden ist, der seinerseits im Horizontalgelenk
(22) am Koppelglied (5) angeschlossen ist.
6. Lastenheber nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Lenkrolleneinheit im Absenkzustand
des Lastenhebers (1) mit den Laufrollen (14) im Abstand vor dem rückwärtigen Ende des Lastaufnahmeträgers (2)
und im Hubzustand des Lastenhebers (1) unter dem Lastaufnahmeträger (2) liegt.
7. Lastenheber nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß der Seitenabstand der beiden
lenkbaren Laufrollen (14) größer ist als derjenige der beiden nicht-lenkbaren Laufrollen (8).
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8. Lastenheber nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet , daß die Lagerstelle der lenkbaren Laufrollen (14) im Absenkzustand des Lastenhebers (1) zur Betätigungsseite
desselben hin gegenüber den die Schwinge (4) mit dem Lastaufnahmeträger (2) und dem Koppelglied (5) verbindenden
Horizontalgelenken (7, 6) versetzt liegt, während sie im Hubzustand des Lastaufnahmeträgers (2) gegenüber den
genannten Horizontalgelenken (6, 7) zur Gegenseite hin versetzt
ist.
9. Lastenheber nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet , daß in der Abschwenklage des Lastaufnahmeträgers
(2) die Schwingen (3, 4) sich in einer Einschwenklage
befinden, in der sie den Lastaufnahmeträger (2) unterseitig abstützen.
10. Lastenheber nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet , daß in der Hublage des Lastaufnahmeträgers (2) die Schwingen (3, 4) sich in einer Aufschwenklage
befinden, in der sie sich gegen einen Anschlag (25) an der Unterseite des Lastaufnahmeträgers (2) abstützen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29501128U DE29501128U1 (de) | 1995-01-25 | 1995-01-25 | Lastenheber für Paletten u.dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29501128U DE29501128U1 (de) | 1995-01-25 | 1995-01-25 | Lastenheber für Paletten u.dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29501128U1 true DE29501128U1 (de) | 1995-03-23 |
Family
ID=8002930
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29501128U Expired - Lifetime DE29501128U1 (de) | 1995-01-25 | 1995-01-25 | Lastenheber für Paletten u.dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29501128U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007015095A1 (de) * | 2007-03-29 | 2008-10-02 | Lke Gesellschaft Für Logistik- Und Kommunikations-Equipment Mbh | Untersatz für Transportpaletten und andere auf Stützelementen unter Bildung einer Brücke abstellbare Transport- und Lagereinheiten |
CN105239783A (zh) * | 2015-09-11 | 2016-01-13 | 方流生 | 一种水冷散热的建筑工程用提升装置 |
CN114772507A (zh) * | 2021-11-15 | 2022-07-22 | 江西赣电电气有限公司 | 一种变压器硅钢片转运吊车 |
-
1995
- 1995-01-25 DE DE29501128U patent/DE29501128U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102007015095A1 (de) * | 2007-03-29 | 2008-10-02 | Lke Gesellschaft Für Logistik- Und Kommunikations-Equipment Mbh | Untersatz für Transportpaletten und andere auf Stützelementen unter Bildung einer Brücke abstellbare Transport- und Lagereinheiten |
DE102007015095B4 (de) * | 2007-03-29 | 2011-09-22 | Lke Gesellschaft Für Logistik- Und Kommunikations-Equipment Mbh | Untersatz für Transportpaletten und andere auf Stützelementen unter Bildung einer Brücke abstellbare Transport- und Lagereinheiten |
CN105239783A (zh) * | 2015-09-11 | 2016-01-13 | 方流生 | 一种水冷散热的建筑工程用提升装置 |
CN114772507A (zh) * | 2021-11-15 | 2022-07-22 | 江西赣电电气有限公司 | 一种变压器硅钢片转运吊车 |
CN114772507B (zh) * | 2021-11-15 | 2023-04-21 | 江西赣电电气有限公司 | 一种变压器硅钢片转运吊车 |
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