DE2950066C2 - Verfahren zur Speicherung und Wiedergabe eines analogen Signales - Google Patents
Verfahren zur Speicherung und Wiedergabe eines analogen SignalesInfo
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- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10L—SPEECH ANALYSIS OR SYNTHESIS; SPEECH RECOGNITION; SPEECH OR VOICE PROCESSING; SPEECH OR AUDIO CODING OR DECODING
- G10L13/00—Speech synthesis; Text to speech systems
- G10L13/06—Elementary speech units used in speech synthesisers; Concatenation rules
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03M—CODING; DECODING; CODE CONVERSION IN GENERAL
- H03M3/00—Conversion of analogue values to or from differential modulation
- H03M3/02—Delta modulation, i.e. one-bit differential modulation
- H03M3/022—Delta modulation, i.e. one-bit differential modulation with adaptable step size, e.g. adaptive delta modulation [ADM]
Description
Die Anmeldung betrifft ein Verfahren zur Speicherung und Wiedergabe eines analogen Signales, insbesondere
eines Sprachsignales mit Hilfe eines digitalen Schreib-Lese-Speichers. Ein derartiges Verfahren kann
z. B. bei automatischen Ansagediensten verwendet werden.
Der Vorschlag. Sprache ooer Musik in digital j<;
codierter Form in Hiilbleitersr/cicheni zu speichern und
wiederzugeben, ist aus z. B. DE-O: 28 00 387, bekannt.
Bei dieser Speicherung eines Sprachsignales in einem Halbleiterspeicher können allerdings Sprachteile von
nennenswerter Länge nur mit großem Aufwand gespeichert werden.
Wird z.B. ein analoges, über einen CCITT-Kanal
übertragbares Sprachsignal nach dem PCM-Verfahren digital codiert, wobei für jedes PCM-Codewort acht Bits
vorgesehen sind, so benötigt man zur Speicherung eines Sprachsignales von einer Sekunde Länge einen 64 k
Bit-Speicher.
Bei einer binären Codierung des gleichen Sprachsignals nach einem adaptiven Deltamodulationsverfahren
beträgt der Speicherbedarf für eine Sekunde Sprechdauer noch 32 k Bit bei vergleichbarer .Sprachqualität.
Unter Deltamodulation — auch Deltacodierung genannt — versteht man den Sonderfall einer
Differenz-Pulscode-Modulation, bei dem jeder Abtastwert der Differenz zwischen dem zu codierenden Signal
und einem Vorhersagesignal durch ein Codewort aus nur einem Bit dargestellt wird.
Aus der DE-AS 28 28 419 ist eine Schaltungsanordnung bekannt, mit der eine Impulsfolge erzeugt wird, die
der Abtastung eines periodischen Vorganges dienen soll. Durch die Anordnung erfolgt eine Abtastung des
periodischen Vorganges höchstens einmel pro Periode,
und zwar zu Zeitpunkten, deren Abstand nicht mit der
'Periodendauer des: Vorganges oder einem Vielfachen ·
davon übereinstimmt. Der Zweck der bekannten Anordnung ist es, trotz großen zeitlichen Abstandes der
Abtastproben möglichst genaue Informationen über den Verlauf des periodischen Vorganges zu erhalten;
Ein möglichst großer zeitlicher Abstand de* Abtasiproben
wird erforderlich, wenn diese z. B. digital codiert und in einen Zahlenspeicher eingespeichert werden
sollen. Der Abstand der Abiastproben muß dann mindestens so groß sein, wie die Zeit, die für die
Codierung eines Abtastwertes nötig ist.
In der DE-OS 24 12 382 istein Verfahren zur Speicherung und Wiedergabe von analogen Signalen,
insbesondere von Sprache beschrieben, durch das der Aufwand an Speichermitteln möglichst genng gehalten
werden soll. Zu diesem Zweck wird das Sprach Mgnal in
sogenannte Wortmodulen aufgelöst, von denen jeder in einer Speichereinheit permanent gespeichert wird und
später zum Aufbau von möglichst vielen unterschiedlichen Sätzen wieder aus dem Speicher ausgelesen wird.
Um auch den Speichen aum für einen Wortmodul, der z. B. als Folge von Abtastwerten abgespeichert wird,
möglichst gering zu halten, werden von aufeinanderfolgenden A.btastwerten, die sich geringfügig voneinander
unterscheiden, nur ein Abtastwert abgespeichert. Zusätzlich muß dann für jeden Abtastwert festgehalten
werden, wie oft er beim Auslesen wiederholt werden soll, damit der Wortmodul vollständig reproduziert
werden kann.
Wollte man auf die zuletzt angegebene Weise z. B. einen 64 kBit-Festwertspeicher mit Abiastwerten füllen,
die durch 8-Bit-Codeworte codiert sind, so wäre ein Zusatzspeicher von 8 kBit erforderlich, um lediglich die
Zusatzinformation festzuhalten, ob ein Ahtastwert beim
Auslesen wiederholt werden soll oder nicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Speicherung und Wiedergabe eines
analogen Signales, insbesondere eines Sprachsignales mit Hilfe eines digitalen Schreib-Lese-Speichers derart
anzugeben, daß möglichst wenig Speicherraum benötigt wird und daß die Codeworte des codierten Sprachsignales
ohne Zusatzinformation gespeichert und ausgelesen werden.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch I angegebenen Merkmale gelöst.
F.ine vorteilhafte Ausgestaltung gibt der Untennspruch
an.
Anhand der Figuren soll ein Au^führungsbeispiel der
Erfindung naher erläutert werden. Die
Fig. 1 zeigt schematisch die Vorgange beim Speichern
des Sprachsignales. Dif
F ig. 2 zeigt ebenfalls schematisch die Vorgänge bei
der Widergabe des in den Speicher eingelesenen Sprachsignales.
In F 1 g. 1 wird an eine Klemme 1 z. B. das auf einer.
CCITTKanal banubegrenzte und analoge Sprachsignal gegeben. Über eine Leitung 2 gelangt es an den Eingang
eines Codierers 3. der es nach einem Deltamodulationsverfahren binär codiert
Bei einem solchen Verfahren wird das .Sprachsignal z. B. mit einer Frequenz von 32 kHz abgetastet und
jeder Abtastwert wird durch nur ein Bit codiert. Die
Abtastfrequenz ist also zahlenmäßig gleich der Bitgeschwindigkeit.
mit der das codierte Signal am Ausgang des Codierers 3 über eine Leitung 4 an einen
Schreib-Lese-Speicher 5 weitergegeben wird. Ein
Taktsignal mit der Abtastfrequenz wird dem Codierer 3
über eine Leitung 6 zugeführt. Das gleiche Signal fgeiangl :über eine Leitung 7 an den Eingang des
Scnfeib-'Lese-Speichers S und steuert dai; bitweise
Einlesen des Ausgangssignales des Codierers 3.
Dieses Aüsgangssignal wird auch über eine Leitung 8
an eine Schaltung zur ßinärmustererkenriurig 9 gege*
ben, die ζ. B. die Werte νυ,ι jeweils ac'a aufeinanderfolgender
Bits speichert und in Abhängigkeit des sich daraus ergebenden Binärmusters ein Signal an eine
Auswahlschaltung 10 weitergibt.
An einem solchen Binärmuster läßt sich z. B. in groben Zügen die Änderungsgeschwindigkeit des
analogen Eingangssignales erkennen. Ändert sich z. B. das analoge Eingangssignal mit der Zeit nicht — wie das
etwa bei Sprachpausen der Fall ist — so erzeugt der Codierer eine Fnlge von Binärwerten, in der sich Nullen
und Einsen regelmäßig abwechseln.
Erkennt die Schaltung 9 z. B. ein solches Muster und
gibt ein hierfür charakteristisches Signal an die Auswahlschaltung 10 weiter, so wählt diese aus einer
Reihe von möglichen Taktsignalen, die von der Schaltung 12 erzeugt werden und die die Frequenz Λ bis
h haben, dasjenige Signal mit geringster Frequenz aus. Dieses Signal wird über eine Leitung 11 und die
Leitungen 6 und 7 gleichzeitig an die Takteingänge des Codierers 3 und des Speichers 5 gelegt.
Dem eben beschriebenen Vorgang liegt die Erkenntnis zugrunde daß für die Codierung von langsam
veränderlichen Signalen nach einem Deltamorlulationsverfahren
eine geringere Abtastfrequenz notwendig ist ais für die Codierung von rasch veränderlichen Signalen,
wenn man in beiden Fällen die gleiche Anforderung an die Qualität des decodierten Signales stellt. Werden z. B.
die Sprachpausen, die etwa die Hälfte jedes Sprachsignals ausmachen, mit 8 kHz oder einer kleineren
Frequenz und der Rest des Sprachsignales mit 34 kHz abgetastet - in diesem Beispiel sind also nur zwei
mögliche Abtastfrequenzen vorgesehen — so gibt der Codierer im Mittel (8 + 34)/2 = 21 k Bit pro Sekunde
ab. Das bedeutet gegenüber der Einspeicherung ohne Verringerung der Abtastfrequenz während der Sprachpausen
eine Speicherraumersparnis von etwa 38%. Durch eine differenziertere Abstufung der verwendeten
Abtastfrequenzen läßt sich die Speicherraumeinsparung noch weiter vergrößern.
Anhand der F i g. 2 soll das Auslesen des gespeicherten
Signals au: dem Schreib-Lese-Speicher erläutert werden. In dieser Figur stimmen eine Reihe von
Funktionseinheiten mit Funktionseinheiten aus der F i g. 1 überein. Sie sind deshalb mit gleichen Bezugszeichen
versehen.
Über die Leitungen 11, 6 und 7 werden ein Decodierer 23 und der Speicher 5 mit gleichem
Taktsignal versorgt, d. h., mit der Geschwindigkeit, mit
der die Bits aus dem Speicher 5 auf die Leitung 24 gegeben werden, werden sie auch in den Decodierer
eingelesen. Die aus dem Schreib-Lese-Speicher 5 ausgelesenen Bits werden gleichzeitig über die Leitung
8 der Schaltung 9 zur Erkennung der Binärmuster zugeführt. In eindeutiger Abhängigkeit vcti dem gerade
vorliegenden Muster wird wieder ein Signal an die Auswahlschaltung 10 weitergegeben und durch diese
ein neues Taktsignal mit einer der möglichen Frequenzen /Ί Lis /"4 ausgewählt. Dieses Taktsignal wird über
die Ausgangsleitung 11 der Schaltung 12 an den Speicher 5 und den Decodierer 23 übertragen. Der
Decodierer 23 gibt das decodierte und analoge Signal über eine Leitung 22 an eine Ausgangsklemme 21.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zur Speicherung und Wiedergabe eines analogen Signales, insbesondere eines Sprachsignales,
das nach einem Deltamodulationsverfahren durch einen Codierer binär codiert bzw. durch einen
Decodierer decodiert wird u~id in einen digitalen Schreib-Lese-Speicher eingelesen bzw. aus ihm
ausgelesen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die momentane Geschwindigkeit, mit der die
Bits vom Codierer (3) erzeugt und in den Schreib-Lese-Speicher (5) eingelesen werden bzw.
die momentane Geschwindigkeit, mit der die Bits aus dem Schreib-Lese-Speicher (5) ausgelesen und in
den Decodierer (23) eingegeben werden durch das Binärmuster gesteuert wird, das sich nach der
Codierung bzw. vor der Decodierung aus einer begrenzten Anzahl aufeinanderfolgender Bits ergibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die möglichen Binärmuster in zwei
Gruppen aufgeteilt werden und daß beim Auftreten eines Binär .musters — je nach dessen Gruppenzugehörigkeit
eine von zwei Bi'geschwindigkeiten
eingestellt wird.
25
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792950066 DE2950066C2 (de) | 1979-12-13 | 1979-12-13 | Verfahren zur Speicherung und Wiedergabe eines analogen Signales |
CH920180A CH657934A5 (de) | 1979-12-13 | 1980-12-12 | Verfahren zur speicherung und wiedergabe eines analogen signales. |
GB8040061A GB2066603B (en) | 1979-12-13 | 1980-12-15 | Storing and reproducing analogue signals |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792950066 DE2950066C2 (de) | 1979-12-13 | 1979-12-13 | Verfahren zur Speicherung und Wiedergabe eines analogen Signales |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2950066A1 DE2950066A1 (de) | 1981-06-19 |
DE2950066C2 true DE2950066C2 (de) | 1983-01-20 |
Family
ID=6088314
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792950066 Expired DE2950066C2 (de) | 1979-12-13 | 1979-12-13 | Verfahren zur Speicherung und Wiedergabe eines analogen Signales |
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Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH657934A5 (de) |
DE (1) | DE2950066C2 (de) |
GB (1) | GB2066603B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4402901A1 (de) * | 1994-02-02 | 1995-08-03 | Sel Alcatel Ag | Vorrichtung und Verfahren zur Speicherung und Wiedergabe von digitalen Daten |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2412382A1 (de) * | 1974-03-15 | 1975-09-18 | Helmut Wappler | Verfahren zur speicherung von analogen signalen, insbesondere von sprache, und nach diesem verfahren hergestellter signalgeber |
DE2828419C2 (de) * | 1978-06-28 | 1980-07-24 | Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen | Schaltungsanordnung zur Erzeugung einer der Abtastung eines periodischen Vorgangs dienenden Impulsfolge |
-
1979
- 1979-12-13 DE DE19792950066 patent/DE2950066C2/de not_active Expired
-
1980
- 1980-12-12 CH CH920180A patent/CH657934A5/de not_active IP Right Cessation
- 1980-12-15 GB GB8040061A patent/GB2066603B/en not_active Expired
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DE4402901A1 (de) * | 1994-02-02 | 1995-08-03 | Sel Alcatel Ag | Vorrichtung und Verfahren zur Speicherung und Wiedergabe von digitalen Daten |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2066603A (en) | 1981-07-08 |
CH657934A5 (de) | 1986-09-30 |
GB2066603B (en) | 1984-02-29 |
DE2950066A1 (de) | 1981-06-19 |
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