DE2949649C2

DE2949649C2 - Kugelhahn

Info

Publication number: DE2949649C2
Application number: DE19792949649
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Roetelmann & Co 5980 Werdohl De
Current assignee: Roetelmann & Co 5980 Werdohl De
Priority date: 1979-12-11
Filing date: 1979-12-11
Publication date: 1984-09-20
Also published as: DE2949649A1

Description

Die Erfindung geht aus von einem Verbindungsglied der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen und durch die DD-PS 67 290 bekanntgewordenen Art

Bei dem aus der DD-PS 67 290 bekannten Kugelhahn sind die Formringe so ausgebildet und angeordnet, daß sie vom Flüssigkeitsdruck des durch den Kugelhahn geleiteten Druckmediums beaufschlagt werden, um damit den Andruck der Formringe in Richtung zum Küken hin zu verstärken, so daß bei erhöhtem Mediendruck auch der Andruck der Formringe auf das Küken größer wird.

Hierdurch wächst aber mit steigendem Formringandruck auch die zur Verstellung des Kükens erforderliche Verstellkraft.

Hiervon ausgehend besteht die Aufgabe der Erfindung darin, einen Kugelhahn, der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Gattung mit einfachen Mitteln insofern zu verbessern, daß dieser bei hoher Dichtigkeit auch ständig leicht zu betätigen ist.

Die Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß die Berührungslinie des Formringes mit der Kugelfläche des Kükens und der O-Ring in axialer Richtung auf einer gemeinsamen Projektion liegen.

Durch diese Maßnahmen greift nunmehr der Medi

umdruck einerseits unter der bis zur Linienberührung mit dem Küken zugänglichen Kegelfläche des Formringes und andererseits an der dieser abgewandten Formringstirnfläche an und wird ausgeglichen.
Dieser Druckausgleich sorgt nach der beim Einbau erzeugten Vorspannung für eine weitgehende Unabhängigkeit der Betätigungskräfte vom Druck des Mediums, das durch den Kugelhahn und die angeschlossenen Leitungen fließt

ίο Eine besonders vorteilhafte und bevorzugte Weiterbildung besteht darin, daß zwischen dem Formring und dem Nippel eine formstabile Druckbüchse angeordnet ist, die in ihrer dem Nippel zugewandten Stirnfläche eine dem O-Ring aufnehmende Ringnut und in ihrer anderen Stirnfläche eine weitere Ringnut aufweist die einen weiteren O-Ring sowie einen Teil des Formringes aufnimmt wobei der Formring nach radial außen von der Druckbüchse über nahezu seine gesamte Länge gestützt ist und daß die beiden O-Ringe bzw. die sie aufnehmenden Ringnuten in axialer Richtung auf einer gemeinsamen Projektion liegen.

Es hat sich ferner als besonders günstig erwiesen, daß der Kegelwinkel der Stirnfläche des Formringes etwa 137° beträgt Ein zu steiler Winkel läßt es zu einer Keilwirkung zwischen Kugel und Formring kommen, was zur Verklemmung und zur Erschwerung der Hahnbetätigung führt Weiter ist vorgesehen, daß der Formring aus Kunststoff und die Druckbüchse aus Stahl besteht

Es kann auch vorgesehen sein, daß mehrere Druckbüchsen und/oder Formringe mit entsprechenden O-Ringen axial hintereinander angeordnet sind.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 einen Kugelhahn in Seitenansicht teilweise geschnitten;

F i g. 2 desgleichen von oben gesehen; F i g. 3 eine Einzelheit im Längsschnitt

Der Kugelhahn besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse 1 mit vier Ausgängen, in die Nippel 2 eingeschraubt sind, ein kugeliges Küken 9 mit Durchgangsbohrung, das mittels einer an der Spindel 3 angreifenden Schlüsselstange 7 verdrehbar ist

Zwischen Nippel 2 und Küken 9 ist ein Formring 5

und eine Druckbüchse 12 angeordnet Zwischen der

Nippelstirnfläche und der Druckbüchse 12 ist in eine

druckbüchsenseitige Ringnut ein O-Ring 14 eingelegt

Desweiteren ist auch zwischen Druckbüchse 12 und Formring ein O-Ring 11 eingelegt Die mit der Kugelflä-

ehe korrespondierende Seite des Formringes 12 ist als

Kegelfläche 10 (Kegelwinkel 137°) ausgebildet so daß

nur ein linienförmiger Kontakt zwischen dem Küken 9 und dem Formring 12 besteht

Zur weiteren Abdichtung ist zwischen Nippel 2 und Gehäuse 1 ein O-Ring 8 eingelegt Zudem ist noch zwischen dem Küken 9 und Gehäuse 1 ein O-Ring 6, eine Lagerbüchse 15 und ein Backring 4 eingelegt

Eine weitere Dichtung ist bei 13 vorgesehen. Der Formring 5 ist aus Kunststoff und durch die stählerne Druckbüchse 12 über nahezu seine gesamte Länge gestützt

Bei der Montage wird der Nippel 2 unter Vorspannung der O-Ringe 11 und 14 eingeschraubt Dabei sind Toleranzen im Einbaumaß von ca. 5/10 möglich, ohne daß die Funktion des Kugelhahnes darunter leidet

Bei anstehendem Druck, zum Beispiel 400 bar, findet ein Druckausgleich zwischen der Fläche 10 und der Stirnfläche des Formrings 5 statt die dem Nippel 2 zu-

η flndet ein Druckausgleich zwischen den
er Druckbüchse 12 statt, die dem Nippel 2
mring 5 zugewandt sind. Es ist also eine
: Lagerung erreicht, die bei höchster 5 geringe Bestätigungskräfte zur Hahnverken.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

: ίο

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Claims

Patentansprüche:

1. Kugelhahn mit einem im Gehäuse drehbar gelagerten Küken und mit in die Zu- und Ablaufbohrungen dichtschließend eingeschraubten Nippeln, zwischen welchen und dem Küken je ein Formring angeordnet ist, der mittels eines vom Nippel federnd vorgespannten O-Ringes an die kugelige Kükendichtfläche anlegbar ist, wobei die mit der kugeligen Dichtfläche des Kükens zusammenwirkende Fläche des Formringes als Kegelfläche ausgebildet ist, so daß sich die kugelige Fläche des Kükens und die Kugelfläche des Formringes im wesentlichen linienförmig berühren und die Kegelfläche des Formringes bis zur Linienberührung mit der kugeligen Räche des Kükens dem Mediendruck ausgesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Berühruiigslinie des Formringes (5) mit der Kugelfläche des Kükens (9) und der O-Ring (11) in axialer Richtung auf einer gemeinsamen Projektion liegen.

2. Kugelhahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Formring (5) und dem Nippel (2) eine formstabile Druckbüchse (12) angeordnet ist, die in ihrer dem Nippel (2) zugewandten Stirnfläche eine den O-Ring (14) aufnehmende Ringnut und in ihrer anderen Stirnfläche eine weitere Ringnut aufweist, die einen weiteren O-Ring (11) sowie einen Teil des Formringes (5) aufnimmt, wobei der Formring (5) nach radial außen von der Druckbüchse (12) über nahezu seine gesamte Länge gestützt ist und daß die beide O-Ringe (11,14) bzw. die sie aufnehmenden Ringnuten in axialer Richtung auf einer gemeinsamen Projektion liegen.

3. Kugelhahn nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kegelwinkel der Stirnfläche des Formringes (5) etwa 137° beträgt.

4. Kugelhahn nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eier Formring (5) aus Kunststoff und die Druckbüchse (12) aus Stahl besteht.