DE2948771C2 - - Google Patents
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J23/00—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
- B01J23/90—Regeneration or reactivation
- B01J23/94—Regeneration or reactivation of catalysts comprising metals, oxides or hydroxides of the iron group metals or copper
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Regenerieren eines antimonhaltigen
Metalloxidkatalysators, dessen Aktivität z. B. aufgrund
des Einsatzes bei der Oxidation, Ammoxidation oder oxidativen
Dehydrierung von Kohlenwasserstoffen erschöpft worden
ist.
Aus der US-PS 40 49 575 ist ein Verfahren zur Reaktivierung
eines Antimon sowie Eisen, Kobalt, Nickel, Mangan, Uran, Zinn
und/oder Kupfer sowie weitere Komponenten enthaltenden Katalysators
bekannt, bei dem der Katalysator mit einer wäßrigen
Lösung imprägniert oder besprüht wird, die Verbindungen des
Vanadins, Molybdäns, Wolframs und/oder Tellurs enthält.
Das bekannte Verfahren ist verhältnismäßig kompliziert und
kostspielig, weil es folgende Stufen umfaßt:
Herstellung einer Lösung der katalytischen Komponente zum Imprägnieren, Imprägnierung des verschlechterten Katalysators mit einer vorbestimmten Menge der Lösung, sowie Trocknen und Calcinieren des imprägnierten Katalysators. Insbesondere erfordert diese Verfahrensweise, daß die Imprägnierlösung wenigstens zwei katalytisch aktive Komponenten enthält, wobei es nicht leicht ist, eine stabile Imprägnierlösung herzustellen, bei der kein Niederschlag ausfällt. Daher ist es manchmal erforderlich, recht teure Reagenzien als Ausgangsmaterialien für die aktiven Komponenten zu verwenden. Dieses Verfahren bringt auch neue katalytische Komponenten auf den Katalysator und dadurch erhält man einen regenerierten Katalysator mit einer unterschiedlichen Zusammensetzung und unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften gegenüber dem ursprünglichen Katalysator, oder man erhält einen Katalysator mit verschiedenen Reaktionsgeschwindigkeiten und unterschiedlichen optimalen Reaktionsbedingungen. Es ist somit recht schwierig, einen auf diese Weise regenerierten Katalysator zusammen mit einem frischen (nicht-regenerierten) Katalysator zu verwenden, ohne daß gewisse Nachteile eintreten.
Herstellung einer Lösung der katalytischen Komponente zum Imprägnieren, Imprägnierung des verschlechterten Katalysators mit einer vorbestimmten Menge der Lösung, sowie Trocknen und Calcinieren des imprägnierten Katalysators. Insbesondere erfordert diese Verfahrensweise, daß die Imprägnierlösung wenigstens zwei katalytisch aktive Komponenten enthält, wobei es nicht leicht ist, eine stabile Imprägnierlösung herzustellen, bei der kein Niederschlag ausfällt. Daher ist es manchmal erforderlich, recht teure Reagenzien als Ausgangsmaterialien für die aktiven Komponenten zu verwenden. Dieses Verfahren bringt auch neue katalytische Komponenten auf den Katalysator und dadurch erhält man einen regenerierten Katalysator mit einer unterschiedlichen Zusammensetzung und unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften gegenüber dem ursprünglichen Katalysator, oder man erhält einen Katalysator mit verschiedenen Reaktionsgeschwindigkeiten und unterschiedlichen optimalen Reaktionsbedingungen. Es ist somit recht schwierig, einen auf diese Weise regenerierten Katalysator zusammen mit einem frischen (nicht-regenerierten) Katalysator zu verwenden, ohne daß gewisse Nachteile eintreten.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein verbessertes Verfahren zum
Regenerieren eines Antimon enthaltenden Metalloxidkatalysators
zur Verfügung zu stellen, das mit einfachen Mitteln großtechnisch
durchgeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird bei dem im Oberbegriff des Patentanspruchs
beschriebenen Verfahren dadurch gelöst, daß man den Metalloxidkatalysator
mit einer wäßrigen 0,5- bis 35gew.-%igen Wasserstoffperoxidlösung
in einer Menge von 0,05 bis 60 Gew.-%,
bezogen auf das Gewicht des Katalysators, imprägniert oder
besprüht.
Als zu regenerierende antimonenthaltende Oxidkatalysatoren
kommen solche in Frage, deren Aktivität (ausgedrückt
als Ausbeute an Endprodukt) allmählich im Laufe
der Oxydation, der Ammoxydation oder der oxydativen Dehydrierung
von Kohlenwasserstoffen vermindert wurde, oder
aufgrund falscher Betriebsbedingungen bei solchen Reaktionen
verschlechtert wurde (beispielsweise nicht richtige Zusammensetzung der
zugeführten Gase oder unrichtige Reaktionstemperatur).
Das erfindungsgemäße Verfahren ist aber auch geeignet
zum Regenerieren von Katalysatoren, die in anderen
Verfahren deaktiviert wurden.
Die Zusammensetzung des antimonenthaltenden Metalloxydkatalysators
liegt im Bereich der folgenden empirischen
Formel:
Me a Sb b X c R d Q e O f
worin Me Fe, Co, Ni, Mn, U, Ce, Sn und/oder Cu ist,
worin X V, Mo, W, Nb und/oder Ta ist, worin R B, P, Bi
und/oder Te ist, worin Q Mg, Ca, Sr, Ba, La, Ti, Zr, Cr,
Re, Ru, Os, Rh, Ir, Pd, Pt, Ag, Zn, Cd, Al, Ga, In, Tl, Si,
Ge, Pb, As, S und/oder Se ist und worin die Indizes a,
b, c, d, e und f Atomverhältnisse darstellen, wobei a 10,
b 5 bis 60, c 0 bis 30 und vorzugsweise 0 bis 15, d 0 bis 10
und vorzugsweise 0 bis 5, e 0 bis 20 und vorzugsweise 0 bis 10
und f die Anzahl der Sauerstoffatome bedeuten, die mit diesen
Komponenten unter Ausbildung eines Oxids gebunden sind, darstellen.
Solche Katalysatoren können gegebenenfalls auf einem Träger
vorliegen. Geeignete Träger sind beispielsweise Siliziumdioxid, Aluminiumoxid,
Titanoxid, Zirkondioxid, Mischungen von Aluminiumoxid
und Siliziumdioxid.
Die Konzentration der wäßrigen Wasserstoffperoxidlösung
liegt bei 0,5 bis 35 Gew.-%.
Die Menge an wäßriger Wasserstoffperoxidlösung liegt
im Bereich von 0,05 bis 60 Gew.-%, bezogen auf das Katalysatorgewicht.
Ganz anders als bei dem in US-PS 40 49 575
beschriebenen Verfahren wird das erfindungsgemäße
Verfahren nicht beeinträchtigt, selbst wenn die Menge
des verwendeten Wasserstoffperoxids sehr hoch ist. Die
einzige Überlegung, die man anstellen muß hinsichtlich
der oberen Grenze der Menge des Wasserstoffperoxids ist
die Einfachheit bei der praktischen Durchführung des Verfahrens
und deshalb hat man einen weiteren Bereich innerhalb
dem man die Mengen an Wasserstoffperoxid variieren kann,
zur Verfügung. Geringe Mengen an anderen Komponenten können
in der wäßrigen Wasserstoffperoxidlösung gewünschtenfalls
enthalten sein, um die Reaktionsgeschwindigkeit oder die
Kontrolle von Nebenprodukten zu ermöglichen. So können
z. B. Vanadinsäure, Molybdänsäure und Wolframsäure und
deren Salze vorhanden sein. Diese Verbindungen bilden wahrscheinlich
in Gegenwart von Wasserstoffperoxid Peroxyverbindungen.
Die entstehende Lösung ist eine stabile
Lösung, die keinen Niederschlag enthält. Weiterhin kann
man auch eine wäßrige Wasserstoffperoxidlösung verwenden,
die die Oxidationsprodukte enthält, welche man bei der
Oxidation von metallischem Tellur, 4wertigem Tellur
oder einem Telluroxidhydrat mit Wasserstoffperoxid
erhält. Bei einer Tellur enthaltenden Wasserstoffperoxidlösung
wird zumindest teilweise Tellursäure gebildet, und
man kann eine stabile Lösung herstellen. Manchmal gibt
man Verbindungen oder Elemente, die sich von den vorerwähnten
unterscheiden, hinzu, um die in den regenerierten
Katalysator erschöpften Metalle zu ersetzen, wobei
diese Verbindungen die Zersetzung des Wasserstoffperoxids
nicht beschleunigen dürfen und auch sonst nicht die Regenerierungsreaktion
nachteilig beeinflussen dürfen. Typische
Beispiele für andere Elemente als Tellur sind P, B,
Bi, Mg, Ca, Ti, Zr, Fe, Co, Ni und Cu. Vorsorglich
muß darauf hingewiesen werden, daß einer Verbindung,
die man dem Wasserstoffperoxid zugibt, in dem regenerierten
Katalysator einen elementaren Rückstand ergeben
kann (dies gilt insbesondere für eine Metallverbindung),
und daß dadurch das katalytische Verhalten nachteilig
beeinflußt werden kann, wenn die Menge dieses elementaren
Rückstandes im Katalysator zu groß wird. Das Ausmaß, in
dem ein solches Rückstandselement die katalystische Aktivität
beeinflußt, variiert von Element zu Element, aber
ganz allgemein kann festgestellt werden, daß das maximale
Atomverhältnis des Elements zu Antimon 1 : 10 oder weniger
betragen soll.
Wasserstoffperoxid zersetzt sich verhältnismäßig leicht
und insbesondere können Fälle auftreten, bei denen die Zersetzung
von Wasserstoffperoxid in Gegenwart eines Metalls
oder Metalloxids beschleunigt wird. Jedoch wird die Reaktion
beim Kontakt eines antimonhaltigen Oxidkatalysators der
erfindungsgemäß regeneriert wird, mit Wasserstoffperoxid
nicht derart beschleunigt, daß eine unkontrollierbare
und unnötige Zersetzung des Wasserstoffperoxids eintritt.
Zum Imprägnieren oder Besprühen des verschlechterten
Katalysators mit der wäßrigen Wasserstoffperoxidlösung
können verschiedene Verfahren angewendet werden. Man kann
beispielsweise eine wäßrige Wasserstoffperoxidlösung herstellen,
und zwar in einer Menge, die größer ist als zum
Eintauchen des verschlechterten Katalysators erforderlich
ist, und dann hält man den Katalysator in der Lösung während
einer ausreichenden Zeit, damit die Lösung in die Poren
des Katalysators eindringen kann. In diesem Falle
kann man die Eindringgeschwindigkeit der Imprägnierlösung
in die Poren des Katalysators dadurch erhöhen, daß man das
Gas aus den Poren abzieht. Eine Zeit von 10 Minuten bis
2 Stunden erfüllt im allgemeinen diesen Zweck. Dann wird
der Katalysator aus der wäßrigen Wasserstoffperoxidlösung
abfiltriert und durch Zentrifugieren abgetrennt, um den
regenerierten Katalysator herzustellen. Bei dieser Stufe
werden die Poren des Katalysators mit Wasserstoffperoxid
gefüllt. Alternativ kann man auch eine abgemessene Menge
an Wasserstoffperoxid, entsprechend dem Porenvolumen
mit dem Katalysator mischen. Diese Methode ist besonders
geeignet zum Regenerieren eines Fließbettkatalysators.
Ein weiteres geeignetes Verfahren besteht darin, daß man
Wasserstoffperoxid auf den Katalysator, der sich z. B.
in einer Drehtrommel befindet, aufsprüht. Unabhängig von
der Art der verwendeten Methode ist es wichtig, daß die
wäßrige Wasserstoffperoxidlösung gleichmäßig jeden Teil
des Katalysators erreicht.
Die Bedeutung des Wasserstoffperoxids beim erfindungsgemäßen
Verfahren ist noch nicht ganz bekannt, aber aufgrund
der Tatsache, daß ein Teil des Antimon enthaltenden Oxidkatalysators
durch Calcinieren bei hohen Temperaturen in
einer Sauerstoffatmosphäre regeneriert wird, und der antimonhaltige
Oxidkatalysator in einem weiten Bereich durch
Behandlung mit Salpetersäure, die eine starke Oxidationswirkung
hat, und anschließendem Trocknen und Calcinieren
regeneriert werden kann, nimmt man an, daß die oxidierende
Wirkung des Wasserstoffperoxids eine wichtige Funktion darstellt.
Man nimmt weiterhin an, daß das Wasserstoffperoxid
hilft, die aktiven Stellen des verschlechterten Katalysators,
der irreversibel reduziert ist, zu reoxidieren,
z. B., indem er bei dem Abbau gebildete Sb3+ in Sb5+ regeneriert.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird der mit einer wäßrigen
Wasserstoffperoxidlösung imprägnierte oder besprühte Katalysator
getrocknet und dann bei einer Temperatur im Bereich
von 200 bis 1000°C und vorzugsweise etwa 300 bis 900°C
calciniert. Eine Temperatur oberhalb 1000°C vermindert
die Aktivität und die Festigkeit des Katalysators,
was dem beabsichtigen Zweck entgegensteht. Die bevorzugte
Calcinierungstemperatur bei der Regenerierung des Katalysators
hängt von dem Katalysator ab, sie liegt aber in
der Nähe oder maximal 20°C oberhalb der Temperatur,
die bei der Herstellung des Katalysators als höchste Calcinierungstemperatur angewendet wurde.
Die Calcinierungszeit beträgt etwa 20 Minuten bis etwa
20 Stunden und vorzugsweise etwa 0,5 bis 10 Stunden.
Nach dem Trocknen kann der mit der wäßrigen Wasserstoffperoxidlösung
imprägnierte oder besprühte Katalysator
bei der endgültigen oder höchsten Calcinierungstemperatur
calciniert werden. Wenn aber die letzte oder höchste Calcinierungstemperatur
mehr als 600°C beträgt, dann ist es
bevorzugt, den getrockneten Katalysator zeitweise bei
einer verhältnismäßig niedrigen Temperatur zu calcinieren,
um flüchtige Bestandteile, wie Wasser, zu entfernen und
dann erst den Katalysator bei der letzten oder höchsten
Calcinierungstemperatur zu calcinieren. Wenn der getrocknete
Katalysator unerwünschte Mengen an flüssigen Bestandteilen,
wie Wasser, enthält und bei einer Temperatur oberhalb 600°C
calciniert wird, so wird das Sintern des Katalysators beschleunigt
und damit die Aktivität des Katalysators vermindert.
Vorzugsweise wird eine nicht reduzierende Atmosphäre
beim Calcinieren des Katalysators angewendet. Aus
praktischen Gründen wird Luft oder ein Luftstrom verwendet,
jedoch kann man auch Stickstoff, Helium oder Kohlendioxidgas
verwenden.
Die Art der Vorrichtung zum Calcinieren des verschlechterten
Katalysators unterliegt beim erfindungsgemäßen Verfahren
keinerlei Beschränkung. Zum Herstellen von Katalysatoren
können stationäre Öfen, Tunnelöfen, Drehöfen oder Fließbettvorrichtungen
verwendet werden. Das erfindungsgemäße Verfahren
kann sowohl für Antimon enthaltende Oxidkatalysatoren
vom fluiden Typ als auch für solche, die als Festbettkatalysatoren
vorliegen, angewendet werden.
Der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren regenerierte Katalysator
zeigt ein Verhalten (Selektivität, Aktivität und optimale
Reaktionsbedingungen), das
im wesentlichen gleich dem eines frischen Katalysators
ist. Darüber hinaus werden die physikalischen Eigenschaften
des regenerierten Katalysators wenig beeinflußt.
Infolgedessen kann der regenerierte Katalysator allein oder
in Kombination mit einem frischen Katalysator verwendet
werden. Ein weiterer Vorteil beim erfindungsgemäßen Verfahren
ist der, daß dieses in sehr einfacher Weise durchgeführt
werden kann. Darüber hinaus ist es geeignet, zum Regenerieren
von vielen Arten von Antimon enthaltenden Katalysatoren,
wodurch eine vorteilhafte breite industrielle Anwendbarkeit
ermöglicht wird.
Die Ausbeute des Endproduktes wird in den folgenden Beispielen und in Vergleichsversuchen wie folgt definiert:
Folgende Bedingungen wurden bei der Prüfung der Aktivität
des Katalysators in den Beispielen und Vergleichsversuchen
angewendet:
Ein Festbettreaktor mit einem Innendurchmesser von 16 mm
und einer Länge von 500 mm wurde mit 25 ml eines Katalysators
gefüllt und in einer Salzschmelze aus einer Mischung
aus gleichen Gewichtsteilen von Natriumnitrit und
Kaliumnitrat erhitzt. In den Reaktor wurde ein Gas der
nachfolgenden Zusammensetzung in einer Menge von 7,5 l
pro Stunde eingeführt. Der Reaktionsdruck war Atmosphärendruck.
Luft/1-Buten= 5 (Molverhältnis)
Wasser/1-Buten= 1,5 (Molverhältnis)
Ein Festreaktor mit einem Innendurchmesser von 16 mm
und einer Länge von 500 mm wurde mit 25 ml eines Katalysators
gefüllt und in einer Salzschmelze aus einer
Mischung aus gleichen Gewichtsteilen Natriumnitrit und
Kaliumnitrat erhitzt. In den Reaktor wurde ein Gas der
nachfolgenden Zusammensetzung in einer Menge von 12 l
eingeführt. Der Reaktionsdruck war Atmosphärendruck.
Luft/Isobuten= 16,7 (Molverhältnis)
NH₃/Isobuten= 1,3 (Molverhältnis)
Wasser/Isobuten= 4,0 (Molverhältnis)
In einem Festbettreaktor mit einem Innendurchmesser von
16 mm und einer Länge von 500 mm wurden 25 ml eines Katalysators
eingefüllt und das Ganze wurde in einer Salzschmelze
aus einer Mischung aus gleichen Gewichtsteilen
Natriumnitrit und Kaliumnitrat erhitzt. In den Reaktor
wurde ein Gas der folgenden Zusammensetzung mit 10 l
eingeführt. Der Reaktionsdruck war Atmosphärendruck.
Luft/Propylen= 10,5 (Molverhältnis)
NH₃/Propylen= 1,05 (Molverhältnis)
Ein Fließbettreaktor mit einem Innendurchmesser von
5,8 cm in der Reaktionszone und einer Höhe von 2 m wurde
mit einem Katalysator gefüllt. In den Reaktor wurde ein
Ausgangsgas (Propylen, NH₃ und Wasser) der folgenden Zusammensetzung
mit einer scheinbaren Lineargeschwindigkeit
von 15 cm/Sek. eingeführt.
Luft/Propylen= 10,5 (Molverhältnis)
NH₃/Propylen= 1,05 (Molverhältnis)
Die Kontaktzeit wird wie folgt definiert:
Der Druck war Atmosphärendruck.
Ein Katalysator mit der empirischen Formel Fe₁₀Sb₂₅W0,25T1,0O67,8
(SiO₂)₃₀ wurde wie folgt hergestellt.
60,9 g metallisches Antimonpulver wurden portionsweise
zu 225 ml erhitzter Salpetersäure (spezifisches Gewicht
1,38) gegeben. Nach der Beendigung der Entwicklung eines
braunen Gases
ließ man die Mischung 16 Stunden bei Raumtemperatur stehen.
Die überschüssige Salpetersäure wurde entfernt und der
Niederschlag wurde dreimal mit 100 ml Anteilen Wasser gewaschen.
Produkt (I)
11,2 g elektrolytisches Eisenpulver wurde portionsweise aus 81 ml Salpetersäure (spezifische Dichte 1,38) in 100 ml Wasser gegeben und darin vollständig gelöst. Produkt (II)
1,3 g Ammonium-p-wolframat wurden in 50 ml Wasser gelöst. Zu der Lösung von Ammonium-p-wolframat wurden 4,6 g Tellursäure gegeben und gelöst. Produkt (III)
Eine Trägerkomponente, nämlich 180 g Siliziumdioxidsol (20 Gew.-% SiO₂) wurde ausgewogen. Produkt (IV)
11,2 g elektrolytisches Eisenpulver wurde portionsweise aus 81 ml Salpetersäure (spezifische Dichte 1,38) in 100 ml Wasser gegeben und darin vollständig gelöst. Produkt (II)
1,3 g Ammonium-p-wolframat wurden in 50 ml Wasser gelöst. Zu der Lösung von Ammonium-p-wolframat wurden 4,6 g Tellursäure gegeben und gelöst. Produkt (III)
Eine Trägerkomponente, nämlich 180 g Siliziumdioxidsol (20 Gew.-% SiO₂) wurde ausgewogen. Produkt (IV)
Man vermischt (II) und (IV) miteinander und gibt dann
dazu (III), wobei man eine flüssige Mischung erhält, die
mit (I) gemischt wird. Dazu gibt man dann allmählich
wäßrigen Ammoniak (28%ig) und rührt, wobei ein
pH von 2 eingestellt wird. Diese Mischung wird dann unter
Rühren erhitzt und zur Trockne konzentriert.
Das getrocknete Produkt wird zerkleinert und 2 Stunden
bei 200°C und dann 2 Stunden be 400°C calciniert. Dann
wird Wasser zugegeben, das Ganze vermischt und die Mischung
wird zu Tabletten von 2 mm × 2 mm Durchmesser verformt.
Diese wurden 16 Stunden bei 130°C getrocknet und dann zwei
Stunden bei 900°C calciniert.
Beim Prüfen der Aktivität dieses Katalysators unter den
Testbedingungen I bei einer Reaktionstemperatur von 370°C
erzielte man eine Umwandlung von Buten-1 zu 92% und eine
Ausbeute an Butadien von 83%, wobei die Ausbeute an Butadien
abnahm, wenn man die Menge der während der Reaktion
zugegebenen Luft verminderte. Obwohl das Molverhältnis
der zugeführten Gase gemäß den Testbedingungen I eingestellt
worden war, betrug die Umwandlung an Buten-1 87%
und die Umwandlung an Butadien 74%.
Der Katalysator wurde aus dem Reaktor entnommen und zur
Regenerierung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelt.
Hierzu wurde der verschlechterte Katalysator
in eine 5%ige wäßrige Wasserstoffperoxidlösung getaucht,
um das in den Poren des Katalysators enthaltene Gas zu
evakuieren, und nach Beendigung der Entstehung von Gasblasen
wurde die überschüssige wäßrige Wasserstoffperoxidlösung
mit Hilfe einer Zentrifuge abgetrennt. Anschließend trocknete
man 16 Stunden bei 120°C und calcinierte 3 Stunden bei
300°C.
Wurde dieser regenerierte Katalysator in einer Umsetzung
unter den gleichen Testbedingungen wie vorher eingesetzt,
dann betrug der Prozentsatz der Umwandlung von Buten-1
95% und die Ausbeute an Butadien 85%.
Ein Katalysator mit der empirischen Formel U₁₀Fe₂Sb₄₀O209,6
(SiO₂)₅₀ wurde wie folgt hergestellt:
195 g metallisches Antimonpulver wurden abgewogen. 720 ml
Salpetersäure mit einem spezifischen Gewicht von 1,38
wurden auf etwa 80°C erhitzt und das oben erwähnte Antimonpulver
wurde portionsweise zu der Säure gegeben. Nachdem
man sich vergewissert hatte, daß das Antimon vollständig
oxidiert worden war, wurde die überschüssige Salpetersäure
abgetrennt. Anschließend wurde das mit Salpetersäure oxidierte
Antimonoxid mit 200 ml Anteilen Wasser dreimal gewaschen
und ein einer Kugelmühle 3 Stunden zerkleinert. Produkt (I)
200 g Uranylnitrat wurden in 500 ml Wasser gelöst. Produkt (II)
40 ml Salpetersäure mit einem spezifischen Gewicht von 1,38 wurden mit 50 ml Wasser vermischt und auf etwa 80°C erhitzt. Anschließend wurden 4,5 g elektrolytisches Eisenpulver portionsweise zugegeben und das Ganze vollständig gelöst. Produkt (III)
600 g Kieselsol (20 Gew.-% SiO₂). Produkt (IV)
200 g Uranylnitrat wurden in 500 ml Wasser gelöst. Produkt (II)
40 ml Salpetersäure mit einem spezifischen Gewicht von 1,38 wurden mit 50 ml Wasser vermischt und auf etwa 80°C erhitzt. Anschließend wurden 4,5 g elektrolytisches Eisenpulver portionsweise zugegeben und das Ganze vollständig gelöst. Produkt (III)
600 g Kieselsol (20 Gew.-% SiO₂). Produkt (IV)
Die obigen vier Komponenten (I), (II), (III) und (IV)
wurden miteinander vermischt und unter ausreichendem
Rühren 5 Stunden auf 100°C erhitzt.
Die so hergestellte Aufschlämmung wurde in üblicher Weise
sprühgetrocknet. Die erhaltenen feinkörnigen Teilchen
wurden 4 Stunden auf 200°C erhitzt und dann 4 Stunden
bei 400°C calciniert und anschließend wurde Wasser zugegeben
und das Ganze wurde vermischt und die Mischung
wurde zu Tabletten von 2 mm × 2 mm geformt. Diese wurden
16 Stunden bei 130°C getrocknet und dann 4 Stunden bei
800°C calciniert.
Die Aktivität dieses Katalysators wurde 8 Stunden bei
430°C unter den Testbedingungen II geprüft. Nach Beginn
der Reaktion betrug der Prozentsatz der Umwandlung von
Isobutylen 96% und die Ausbeute an Methacrylnitril
58%. Im Laufe der Reaktion nahmen sowohl die Umwandlung
als auch die Ausbeute ab auf einen Prozentsatz
der Umwandlung von Isobutylen von 86% und der Ausbeute
an Methacrylnitril von 47%, wobei dieser Abfall nach
8 Stunden auftrat.
Dieser Katalysator wurde aus dem Reaktor abgezogen und
in erfindungsgemäßer Weise regeneriert. Dazu wurde der
verschlechterte Katalysator in eine 30%ige wäßrige
Wasserstoffperoxidlösung eingetaucht. Nach Beendigung
der Gasblasenbildung wurde überschüssige Wasserstoffperoxidlösung
mit Hilfe einer Zentrifuge abgetrennnt. Anschließend wurde
der Katalysator 16 Stunden bei 120°C getrocknet und dann
4 Stunden bei 600°C calciniert.
Beim Verwenden dieses so regenerierten Katalysators unter
den gleichen Testbedingungen wie vorher betrug der Prozentsatz
der Umwandlung von Isobutylen 95% und die Ausbeute
an Methacrylnitril 58%.
Ein Fließbettkatalysator mit der empirischen Formel
Sn₁₀Sb₆₀O₁₄₀(SiO₂)₁₀₀ wurde wie folgt hergestellt:
Eiswürfel wurden in 10 l Wasser schwimmen gelassen. Dazu
wurden anteilweise 4,79 kg Antimonpentachlorid gegeben.
Dann wurde 80%iges Ammoniakwasser allmählich bis zur
Einstellung des pH auf 8 zugegeben. Der gebildete Niederschlag
wurde abfiltriert und mit 3 l Anteilen Wasser dreimal
gewaschen. Produkt (I)
1 l Salpetersäure mit einem spezifischen Gewicht von 1,38 wurde auf etwa 80°C erwärmt und dazu wurden portionsweise 0,317 kg metallisches Zinnpulver mit einer Teilchengröße von 100 µm oder weniger gegeben und diese vollständig oxidiert. Produkt (II)
8,02 kg Kieselsol (20 Gew.-% SiO₂) Produkt (III).
1 l Salpetersäure mit einem spezifischen Gewicht von 1,38 wurde auf etwa 80°C erwärmt und dazu wurden portionsweise 0,317 kg metallisches Zinnpulver mit einer Teilchengröße von 100 µm oder weniger gegeben und diese vollständig oxidiert. Produkt (II)
8,02 kg Kieselsol (20 Gew.-% SiO₂) Produkt (III).
Die obigen drei Komponenten (I), (II) und (III) wurden
miteinander vermischt. Unter ausreichendem Rühren
wurde zur Einstellung eines pH von 2,5 28%iges Ammoniakwasser
zugegeben. Die dabei entstandene Aufschlämmung wurde
unter ausreichendem Rühren 4 Stunden auf 100°C erwärmt.
Dann wurde die Aufschlämmung in üblicher Weise sprühgetrocknet.
Die entstandenen feinkörnigen Teilchen wurden
allmählich in einen von außen geheizten Drehofen bis zu
einer Endtemperatur von 800°C
calciniert. Dies dauerte 6 Stunden.
Die Aktivität dieses Katalysators wurde mit einer Kontaktzeit
von 6 Sekunden unter den Testbedingungen IV bei
460°C geprüft. Zu Beginn der Reaktion betrug der Prozentsatz
der Umwandlung von Propylen 95% und die Ausbeute
an Acrylnitril betrug 60%. Im Laufe der Umsetzung
wurde die Menge an zugeführtem Ammoniak auf ein Drittel
des vorberechneten Wertes vermindert wegen einer Störung
in dem Ammoniak-Fließmesser und dadurch erhöhte sich die
Kohlendioxiderzeugung. Die Umsetzung wurde zur Reparatur
des Ammoniakfließmessers unterbrochen und
wurde dann unter den vorher erwähnten Bedingungen weitergeführt.
Es wurde festgestellt, daß sich der Prozentsatz
der Umwandlung von Propylen und die Ausbeute an Acrylnitril
auf 74 bzw. 43% vermindert hatte.
Der Katalysator wurde dann aus dem Reaktor entnommen und
erfindungsgemäß regeneriert. Hierzu wurde eine 10%ige
Wasserstoffperoxidlösung in einer Menge, die dem Porenvolumen
des Katalysators (0,45 ml/g) entsprach mit dem Katalysator
vermischt. Nachdem die wäßrige Wasserstoffperoxidlösung
gründlich in den Katalysator diffundiert war, wurde
der Katalysator 16 Stunden bei 120°C getrocknet und dann
4 Stunden bei 600°C calciniert.
Wird dieser regenerierte Katalysator unter den gleichen
Prüfbedingungen wie vorher in einer Reaktion eingesetzt,
so beträgt der Prozentsatz der Umwandlung von Propylen
97% und die Ausbeute an Acrylnitril 63%.
Ein Katalysator mit der empirischen Formel
Fe10Sb25W0,5Mo1,2Te3Co4B1O81,6(SiO₂)₆₀ wurde wie folgt
hergestellt.
5,84 kg Antimontrioxid. Produkt (I)
6,4 l Salpetersäure (spezifisches Gewicht 1,38) und 4 l Wasser wurden vermischt und erwärmt. 0,894 kg elektrolytisches Eisenpulver wurden portionsweise dazu gegeben und aufgelöst. Dazu wurden 1,864 kg Kobaltnitrat gegeben. Produkt (II)
210 g Ammonium-p-wolframat und 340 g Ammonium-p-molybdat wurden in 18,4 l Wasser gelöst. Weiterhin wurden 1,104 kg Tellursäure zugegeben und gelöst. Produkt (III)
In 19,32 kg Kieselsol (30 Gew.-% SiO₂) wurden 98 g Borsäure gelöst. Produkt (IV)
6,4 l Salpetersäure (spezifisches Gewicht 1,38) und 4 l Wasser wurden vermischt und erwärmt. 0,894 kg elektrolytisches Eisenpulver wurden portionsweise dazu gegeben und aufgelöst. Dazu wurden 1,864 kg Kobaltnitrat gegeben. Produkt (II)
210 g Ammonium-p-wolframat und 340 g Ammonium-p-molybdat wurden in 18,4 l Wasser gelöst. Weiterhin wurden 1,104 kg Tellursäure zugegeben und gelöst. Produkt (III)
In 19,32 kg Kieselsol (30 Gew.-% SiO₂) wurden 98 g Borsäure gelöst. Produkt (IV)
Zu (IV) wurden in der Reihenfolge (III), (II) und (I) gegeben
und dann gab man unter ausreichendem Rühren 15%iges
Ammoniakwasser allmählich hinzu, um den pH auf 2 einzustellen.
Die Mischung wurde unter ausreichendem Rühren 8 Stunden auf
100°C erhitzt. Die gebildete Aufschlämmung wurde in üblicher
Weise sprühgetrocknet. Die entstandenen feinkörnigen
Teilchen wurden 8 Stunden bei 250°C calciniert, dann 16
Stunden bei 400°C und schließlich 4 Stunden bei 700°C.
Dieser Katalysator wurde in einen Fließbettreaktor (15,2 cm
Innendurchmesser) gepackt und ein Gas der nachfolgenden Zusammensetzung
wurde mit einer scheinbaren linearen Gasgeschwindigkeit
von 16 cm/Sek. eingeleitet:
Luft/Propylen= 10,5 (Molverhältnis)
Ammoniak/Propylen= 1,05 (Molverhältnis)
Die Reaktionstemperatur betrug 440°C, die scheinbare
Kontaktzeit 4,5 Sekunden und der Reaktionsdruck 0,5 kg/cm²
Überdruck.
Wurde die Umsetzung 800 Stunden unter den obigen Bedingungen
durchgeführt, nahm die Ausbeute an Acrylnitril ab.
Der in diesem Beispiel verwendete Katalysator wurde vor
und nach der Verminderung auf seine Aktivität unter den
Testbedingungen IV geprüft. Es wurde festgestellt,
daß der Prozentsatz der Umwandlung von Propylen von Anfang
97,5% sich auf 96,2% verringerte und die Ausbeute an
Acrylnitril von Anfang 83,3% auf 74,1%.
Der verschlechterte Katalysator wurde aus dem Reaktor entnommen
und in 1,3 kg Anteile geteilt und jedes dieser Anteile
wurde in erfindungsgemäßer Weise regeneriert. Dazu
wurden die Imprägnierungen durchgeführt, indem man eine
wäßrige Wasserstoffperoxidlösung in einer solchen Menge
bereitete, die dem Porenvolumen (im vorliegenden Beispiel
0,34 ml/g) entsprach und den verschlechterten Katalysator
damit vermischte, damit die Lösung vollständig in die Poren
eindringen konnte.
Die für die Imprägnierungen verwendete Wasserstoffperoxidlösungen
waren die folgenden:
Beispiel 4-a:Eine 10%ige wäßrige Wasserstoffperoxidlösung;
Beispiel 4-b:Eine Lösung, die erhalten worden war durch
Zugabe von Tellurdioxidpulver zu einer
35%igen wäßrigen Wasserstoffperoxidlösung,
Erhitzen auf etwa 90°C, um eine Oxidation
durchzuführen und Lösen und Verdünnen mit
Wasser auf das vorbestimmte Flüssigvolumen;
Beispiel 4-c:Eine Lösung aus Ammonium-p-molybdat in
5%iger wäßriger Wasserstoffperoxidlösung.
Ein vergleichsweise, nur durch Calcinieren des verschlechterten
Katalysators an der Luft behandelter Katalysator
zeigte nur eine schlechte Reaktivierung. Dieser Katalysator
wird im Vergleichsversuch verwendet.
Die jeweiligen Bedingungen für die Regenerierung des Katalysators
und für die Regenerierung im Vergleichsversuch
und die Ergebnisse der Prüfung der Aktivitäten sind
in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
Ein Katalysator mit der empirischen Formel Fe₁₀Sb₆₀Mo₂
Te₅La0,5Ce₁O153,7(SiO₂)₃₀ wurde wie folgt hergestellt.
7,0 g elektrolytisches Eisenpulver und 8,0 g metallisches
Tellur wurden nach und nach portionsweise zu einer Lösung
aus 120 ml Salpetersäure (spezifisches Gewicht 1,38) und
100 ml Wasser gegeben und vollständig darin gelöst. Zu
dieser Lösung wurden 2,7 g Lanthannitrat und 6,9 g Ammonium-
Cernitrat gegeben. Produkt (I)
4,4 g Ammonium-p-molybdat wurden in 113,0 g Kieselsol (20 Gew.-% SiO₂) gelöst. Produkt (II)
4,4 g Ammonium-p-molybdat wurden in 113,0 g Kieselsol (20 Gew.-% SiO₂) gelöst. Produkt (II)
(I) und (II) wurden miteinander vermischt und dazu wurden
109,7 g Antimontrioxidpulver gegeben. Zu der Aufschlämmung
wurde zur Einstellung des pH auf 3 15%iges Ammoniakwasser
gegeben. Die Aufschlämmung wurde auf 100°C erhitzt,
unter ausreichendem Rühren rückflußbehandelt und dann zur
Trockne konzentriert. Das trockene Konzentrat wurde 2 Stunden
bei 200°C und 2 Stunden bei 400°C calciniert, dann
wurde Wasser zugegeben und das Ganze vermischt. Die Mischung
wurde zu Zylindern einer Größe von 2 mm × 2 mm Durchmesser
geformt, getrocknet und 4 Stunden bei 660°C calciniert.
Dieser Katalysator wurde bei einer Umsetzung bei 430°C
unter den Testbedingungen (III) verwendet. Zu Beginn der
Reaktion betrug der Prozentsatz der Umwandlung von Propylen
100% und die Ausbeute an Acrylnitril 84%. Bei einer
Verminderung des Molverhältnisses der zugeführten Luft
zu Propylen auf 8,5 nahm die Bildung von Kohlendioxid
allmählich zu. Obwohl die Umsetzung unter
Veränderung der Reaktionsbedingungen gegenüber
den ursprünglichen durchgeführt wurde, verminderte sich der Prozentsatz der
Umwandlung von Propylen und die Ausbeute an Acrylnitril
auf 96 bzw. 79%.
Dann wurde der Katalysator aus dem Reaktor entnommen und
in erfindungsgemäßer Weise regeneriert. Hierzu wurde der
verschlechterte Katalysator in eine 15%ige wäßrige
Wasserstoffperoxidlösung eingetaucht. Nach Beendigung
der Luftblasenbildung wurde die überschüssige wäßrige
Wasserstoffperoxidlösung abzentrifugiert. Anschließend trocknete
man 16 Stunden bei 120°C und calcinierte dann 4 Stunden
bei 500°C. Wird dieser regenerierte Katalysator in einer
Reaktion unter den gleichen Bedingungen wie oben eingesetzt,
so beträgt die Umwandlung an Propylen 99% und die
Ausbeute an Acrylnitril 83%.
Ein Katalysator mit der empirischen Formel
Fe₁₀Sb₂₅W₁Mo₂₅Te₂Mn₂Al₁O78,25(SiO₂)₆₀ wurde in ähnlicher
Weise wie im Beispiel 5 hergestellt mit der Ausnahme, daß
als Ausgangsmaterialien für W, Mn und Al 7,9 g Ammonium-
p-wolframat, 17,3 g Mangannitrat und 11,3 g Aluminiumnitrat
verwendet wurden. Die letzte Calcinierungsbedingung für
diesen Katalysator war 3 Stunden bei 750°C.
Der Katalysator wurde bei einer Umsetzung unter den Testbedingungen
III bei 430°C verwendet. Der Prozentsatz der
Umwandlung des Propylens betrug 98% und die Ausbeute an
Acrylnitril 83%.
Nach 5stündiger Durchführung der Umsetzung unter Verwendung
von Propylen wurden 10% davon durch Isobutylen ersetzt
und dann wurde die Zufuhr von Isobutylen unterbrochen und
die Reaktion wurde unter den ursprünglichen Reaktionsbedingungen
weitergeführt. Es wurde festgestellt, daß der Prozentsatz
der Umwandlung von Propylen und die Ausbeute an
Acrylnitril sich auf 95% bzw. 79% verringerte.
Der Katalysator wurde aus dem Reaktor entnommen und in
erfindungsgemäßer Weise regeneriert. Hierzu wurde der verschlechterte
Katalysator mit einer 35%igen wäßrigen
Wasserstoffperoxidlösung besprüht, 16 Stunden bei 120°C
getrocknet und dann 4 Stunden bei 700°C calciniert.
Wird dieser regenerierte Katalysator bei einer Umsetzung unter
den Testbedingungen III verwendet, so erzielt man einen
Prozentsatz der Umwandlung von Propylen von 99% und eine
Ausbeute an Acrylnitril von 85%.
Ein Katalysator mit der empirischen Formel
Fe₁₀Sb₂₀Mo0,5W0,2Te1,5Cu₁Ni₃O64,1(SiO₂)₃₀ wurde in ähnlicher
Weise wie in Beispiel 4 hergestellt, wobei jedoch als
Ausgangsmaterialien die folgenden verwendet wurden:
Antimontrioxid1,749 kg
elektrolytisches Eisenpulver0,335 kg
Ammonium-p-molybdat53,0 g
Ammonium-p-wolframat31,3 g
Tellursäure206,6 g
Kupfernitrat145,0 g
Nickelnitrat523,5 g
Kieselsol (30 Gew.-% SiO₂)3,60 kg
Kupfernitrat und Nickelnitrat wurden in
einer Lösung von Eisen in Salpetersäure gelöst. Die
letzten Calcinierungsbedingungen des Katalysators waren
4 Stunden bei 760°C.
Unter den Testbedingungen IV wurde dieser Katalysator
bei einer Reaktion mit einer Reaktionstemperatur von 430°C,
einer Kontaktzeit von 400 Sekunden und bei einem Reaktionsdruck
von 0,5 kg/cm² Überdruck verwendet. Zu Beginn der Umsetzung
betrug der Prozentsatz der Umwandlung des Propylens
98,0% und die Ausbeute an Acrylnitril 7,5%. Diese
Werte änderten sich nicht während der 720stündigen Umsetzung.
Aufgrund eines Versagens des Luftkompressors fiel das Molverhältnis
des Gases zu Propylen in der zugeführten Gasmischung
ab und die Sauerstoffkonzentration der Gasmischung
am Auslaß des Reaktors betrug Null. Die Reaktion wurde unterbrochen,
um den Luftkompressor zu reparieren und dann wieder
angefahren. Der Prozentsatz der Umwandlung von Propylen
und die Ausbeute an Acrylnitril verminderten sich auf
96% bzw. 76,8%.
Der Katalysator wurde dann aus dem Reaktor abgezogen und
in erfindungsgemäßer Weise regeneriert. Hierzu wurde er
mit einer 10%igen wäßrigen Wasserstoffperoxidlösung in
einer Menge, die dem Porenvolumen des Katalysators (0,32 ml/g)
entsprach, vermischt. Man ließ die Lösung in die Poren
des verschlechterten Katalysators gründlich eindringen,
trocknete den Katalysator dann 3 Stunden bei 120°C und calcinierte
anschließend 2 Stunden bei 700°C.
Bei der Verwendung des so regenerierten Katalysators bei
einer Reaktion unter den ursprünglichen Reaktionsbedingungen
betrug der Prozentsatz der Umwandlung von Propylen 98,2%
und die Ausbeute an Acrylnitril 80,0%.
Ein Katalysator mit der empirischen Formel
Fe₁₀Sb₂₅Mg₂W0,25Te1,0O69,8 (SiO₂)₃₀ wurde in ähnlicher
Weise wie im Beispiel 1 hergestellt, wobei jedoch als Ausgangsmaterial
für die Mg-Komponente Magnesiumnitrat verwendet
wurde, das in einer Menge von 10,3 g zu einer Lösung
von Eisennitrat zugegeben wurde.
Bei der Prüfung der Aktivität dieses Katalysators bei
einer Reaktionstemperatur von 370°C unter den Testbedingungen
I betrug der Prozentsatz der Umwandlung von Buten-1
94% und die Ausbeute an Butadien 85%. Nach 20stündiger
Umsetzung nahm der Prozentsatz der Umwandlung von Buten-1
und die Ausbeute an Butadien auf 89 bzw. 78% ab.
Der Katalysator wurde dem Reaktor entnommen und in erfindungsgemäßer
Weise regeneriert. Hierzu wurde der verschlechterte
Katalysator bei Raumtemperatur stehengelassen und
dann mit einer 10%igen wäßrigen Wasserstoffperoxidlösung
besprüht. Man besprühte so lange, bis die wäßrige Wasserstoffperoxidlösung
gleichmäßig alle Katalysatorteilchen
bedeckte. Dann wurde der Katalysator 16 Stunden bei
120°C getrocknet und dann 2 Stunden bei 500°C calciniert.
Bei der Verwendung des regenerierten Katalysators bei einer
Umsetzung unter den gleichen Testbedingungen wie vorher
wurde eine Umwandlung von Buten-1 von 92% und eine Ausbeute
von Butadien von 84% erzielt.
Ein Katalysator mit der empirischen Formel U₁₀Fe₂Sb₄₀Ti₁O111,7
(SiO₂)₅₀ wurde in ähnlicher Weise wie im Beispiel
2 hergestellt, wobei man jedoch 3,2 g Titandioxid als Ausgangsmaterial
für die Ti-Komponente verwendete.
Die Aktivität dieses Katalysators wurde bei einer Reaktionstemperatur
von 430°C während 7 Stunden unter den Testbedingungen
II geprüft. Zu Beginn der Reaktion betrug die
Umwandlung von Isobuten 95% und die Ausbeute an Methacrylnitril
59%. Die Umwandlung von Isobuten und
die Ausbeute an Methacrylnitril nahm schließlich ab und fiel
auf 88 bzw. 50% ab.
Der Katalysator wurde aus dem Reaktor entnommen und in
erfindungsgemäßer Weise regeneriert. Hierzu wurde der verschlechterte
Katalysator mit einer 35%igen wäßrigen Wasserstoffperoxidlösung
besprüht. Nachdem man sich vergewissert
hatte, daß alle Katalysatorteile ausreichend mit der
wäßrigen Wasserstoffperoxidlösung angefeuchtet worden waren,
wurde der Katalysator 16 Stunden bei 120°C getrocknet und
dann 4 Stunden bei 600°C calciniert.
Wurde der regenerierte Katalysator unter den gleichen Bedingungen
wie vorher in einer Reaktion verwendet, so wurde eine
Umwandlung des Isobutens von 96% und eine Ausbeute an Methacrylnitril
von 61% erzielt.
Ein Fließbettkatalysator mit der empirischen Formel
Sn₁₀Sb₆₀V0,5O141,3 (SiO₂)₁₀₀ wurde in ähnlicher Weise
wie im Beispiel 3 hergestellt mit der Ausnahme, daß das
Ausgangsmaterial für die V-Komponente Ammonium-metavanadat
in einer Menge von 15,6 g, die in Kieselsol gelöst
wurden, verwendet wurde.
Die Aktivität dieses Katalysators wurde bei einer Reaktionstemperatur
von 460°C und einer Kontaktzeit von 6 Sekunden
unter den Testbedingungen IV erprobt. Zu Beginn der Reaktion
betrug der Prozentsatz der Umwandlung des Propylens 97%
und die Ausbeute an Acrylnitril 64%. Während der Umsetzung
wurde die Menge der zugeführten Luft allmählich vermindert
und dadurch ergab sich sowohl eine Verminderung im Prozentsatz
der Umwandlung des Propylens und der Ausbeute an Acrylnitril,
die schließlich auf 90 bzw. 59% abfiel.
Die Umsetzung wurde unterbrochen, der Katalysator aus
dem Reaktor entnommen und in erfindungsgemäßer Weise regeneriert.
Hierzu wurde eine 6%ige wäßrige Wasserstoffperoxidlösung
in einer Menge, die dem Porenvolumen des Katalysators
(0,47 ml/g) entsprach, gründlich mit dem Katalysator
vermischt, dieser wurde dann 16 Stunden bei 120°C
getrocknet und 3 Stunden bei 600°C calciniert.
Der regenerierte Katalysator wurde in einer gleichen Reaktion
wie unter den vorherigen Prüfbedingungen erprobt, wobei man
eine Umwandlung an Propylen von 97% und eine Ausbeute an
Acrylnitril von 65% erzielte.
Ein Katalysator mit der empirischen Formel
Fe₁₀Sb₂₅Zn₁O₆₆ (SiO₂)₃₀ wurde in ähnlicher Weise wie im Beispiel
6 hergestellt mit der Ausnahme, daß das Ausgangsmaterial
für die Zn-Komponente Zinknitrat war, das in einer Menge
von 9,0 g zu der Aufschlämmung vor der pH-Einstellung zugegeben
wurde. Außerdem wurde die Calcinierung des Katalysators
in der letzten Stufe während 3 Stunden bei 900°C durchgeführt.
Die Aktivität dieses Katalysators wurde bei einer Reaktionstemperatur
von 410°C nach den Testbedingungen III erprobt.
Zu Beginn der Umsetzung betrug der Prozentsatz der Umwandlung
des Propylens 98% und die Ausbeute an Acrylnitril
68%. Nach 6stündiger Umsetzung fiel die Umwandlung von
Propylen und die Ausbeute an Acrylnitril auf 85% bzw.
52% ab.
Die Umsetzung wurde dann unterbrochen, der Katalysator
aus dem Reaktor entnommen und in erfindungsgemäßer Weise
regeneriert. Hierzu wurde der Katalysator mit einer 6%igen
wäßrigen Wasserstoffperoxidlösung besprüht. Man ließ
die Wasserstoffperoxidlösung gründlich in die Poren des Katalysators
eindringen. Dieser wurde dann 16 Stunden bei 120°C
getrocknet und dann jeweils 2 Stunden bei 400°C und 900°C
calciniert.
Wurde der regenerierte Katalysator unter den gleichen Bedingungen
wie vorher erprobt, so erzielte man einen Prozentsatz
der Umwandlung an Propylen von 96% und eine Ausbeute
an Acrylnitril von 67%.
Ein Katalysator mit der empirischen Formel
Fe₁₀Sb₂₅P0,2Bi0,5O65,6 (SiO₂)₃₀ wurde in ähnlicher Weise
wie im Beispiel 6 hergestellt mit der Ausnahme, daß die
Ausgangsmaterialien für die P- und Bi-Komponenten 0,7 g
85%ige Phosphorsäure bzw. 7,3 g Wismutnitrat waren.
Sie wurden zu der Aufschlämmung vor der pH-Anpassung zugegeben
und gelöst. Die Calcinierung des Katalysators erfolgte
in der letzten Stufe bei 900°C während zwei Stunden.
Die Aktivität dieses Katalysators wurde in einer Reaktion
bei einer Reaktionstemperatur von 420°C nach den Testbedingungen
III erprobt. Zu Beginn der Reaktion betrug der Prozentsatz
der Umwandlung von Propylen 100% und die Ausbeute
an Acrylnitril 70%. Nach 6stündiger Umsetzung fiel
sie auf eine Umwandlung des Propylens auf 90% und einer
Ausbeute an Acrylnitril von 59% ab.
Die Umsetzung wurde unterbrochen, der Katalysator aus
dem Reaktor entnommen und in erfindungsgemäßer Weise regeneriert.
Hierzu wurde der verschlechterte Katalysator in
eine 6%ige wäßrige Wasserstoffperoxidlösung eingetaucht
und evakuiert. Die überschüssige wäßrige Wasserstoffperoxidlösung
wurde dann entfernt. Anschließend wurde der Katalysator
16 Stunden bei 120°C getrocknet und dann jeweils 2
Stunden bei 200°C und bei 850°C calciniert.
Die Aktivität dieses regenerierten Katalysators wurde unter
den Testbedingungen III bei einer Reaktionstemperatur von
420°C erprobt. Der Prozentsatz der Umwandlung an Propylen
zeigte eine Erholung auf 98% und die Ausbeute an Acrylnitril
betrug 68%.
Claims (1)
- Verfahren zum Regenerieren eines verbrauchten Metalloxidkatalysators der Formel Me a Sb b X c R d Q e O f worin Me Fe, Co, Ni, Mn, U, Ce, Sn und/oder Cu ist, worin X V, Mo, W, Nb und/oder Ta ist, worin R B, P, Bi und/oder Te ist, worin Q Mg, Ca, Sr, Ba, La, Ti, Zr, Cr, Re, Ru, Os, Rh, Ir, Pd, Pt, Ag, Zn, Cd, Al, Ga, In, Tl, Si, Ge, Pb, As, S und/oder Se ist und worin die Indizes a, b, c, d, e und f Atomverhältnisse darstellen, wobei a 10, b 5 bis 60, c 0 bis 30, d 0 bis 10, e 0 bis 20 und f die Anzahl der Sauerstoffatome bedeuten, die mit diesen Komponenten unter Ausbildung eines Oxids gebunden sind, darstellen, durch Imprägnieren oder Besprühen mit einer wäßrigen, gegebenenfalls zusätzlich Vanadin, Molybdän, Wolfram und/oder Tellur enthaltenden Lösung, anschließendes Trocknen und Kalzinieren bei einer Temperatur von 200 bis 1000°C, dadurch gekennzeichnet, daß man den Metalloxidkatalysator mit einer wäßrigen 0,5- bis 35gew.-%igen Wasserstoffperoxidlösung in einer Menge von 0,05 bis 60 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Katalysators, imprägniert oder besprüht.
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