DE2948355C2 - - Google Patents

Description

Die Erfndung betrifft einen Hohlraum-Solarerhitzer für ein Sonnenturmkraftwerk mit einer Einstrahlungs­ öffnung für die Sonnenstrahlen und einer Absauge­ öffnung für die im Hohlraum befindliche Luft, wobei die Absaugeöffnung über eine Absaugeleitung mit dem Eingang eines Wärmetauschers in Verbindung steht.

Eine derartige Anordnung ist aus der FR 13 74 397, Fig. 11, bekannt. Hier wird die aus einem Hohlraum- Solarerhitzer abgesaugte Luft über einen Ventilator geleitet, teilweise in den Hohlraum des Solar­ erhitzers zurückgespeist und teilweise einem Wärme­ tauscher zur Wassererhitzung eines Wasser-Dampfkreis­ laufes zugeführt. Hierdurch lassen sich Konvektions­ verluste an den Einstrahlungsöffnungen des Solar­ erhitzers vermindern, da die dem Wärmetauscher zuge­ führte Luft durch die Einstrahlungsöffnungen angesaugt wird und deshalb keine heiße Luft aus dem Solar­ erhitzer (z. B. durch Windeinfluß) ausströmen kann.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine An­ ordnung anzugeben, durch die sich die Konvektions­ verluste an der Sonneneinstrahlungsöffnung eines Hohl­ raum-Solarerhitzers weiter vermindern lassen.

Die Lösung besteht erfindungsgemäß darin, daß an den Ausgang des Wärmetauschers eine Rückführleitung für die abgesaugte Luft angeschlossen ist, daß in die Rückführ­ leitung ein Gebläse eingeschaltet ist und daß in der Nähe des Randes der Einstrahlungsöffnung Düsen zur Bil­ dung eines Luftvorhanges vorgesehen sind, die min­ destens teilweise mit der Rückführleitung in Verbin­ dung stehen.

Ein Ausführungsbeispiel der neuen Anordnung ist in der Zeichnung schematisch angedeutet und zeigt den Hohl­ raum-Solarerhitzer 1 mit einer Einstrahlungsöffnung 2 für die Sonnenstrahlen, die bei Anordnung des Hohlraum- Solarerhitzers auf einem Turm üblicherweise schräg nach unten gerichtet ist. Gegenüber der Einstrahlungs­ öffnung 2 befindet sich in der Wand des Hohlraum- Solarerhitzers 1 eine Absaugeöffnung 3, an die eine Absaugeleitung 4 angeschlossen ist. Die Absaugeleitung 4 mündet in einen Wärmetauscher 5, in dem sich wärme­ tauschende Rohre 6 zur Erwärmung von Gas, Wasser oder Dampf befinden. Die abgekühlte Luft gelangt von da aus in eine an den Ausgang des Wärmetauschers 5 ange­ schlossene Rückführleitung 7.

In die Rückführleitung 7 ist ein Gebläse 8 eingeschal­ tet, durch das abgekühlte Luft strömt und das die Ansaugung der Luft durch die Absaugeleitung 4 bewirkt. Von der Druckseite des Gebläses 8 führt die Rückführ­ leitung 7 zu einer Ringleitung 9, die mit Düsen 10 bestückt ist. Die Düsen 10 lassen die aus der Ring­ leitung 9 austretende Luft vom Rand der Einstrahlungs­ öffnung 2 aus radial nach innen strömen, so daß sich ein Luftvorhang bildet, der eine durch Windeinflüsse hervorgerufene Luftströmung durch die Einstrahlungs­ öffnung 2 verhindert.

Zusätzlich sind außerhalb des Randes der Einstrah­ lungsöffnung 2 nebeneinander Düsen 11 angeordnet, die über ein Gebläse 12 mit einer nach außen offenen Ansau­ geleitung 13 in Verbindung stehen. Durch die Düsen 11 wird zusätzlich außerhalb der Einstrahlungsöffnung ein ebener Luftvorhang gebildet, wie er durch den Pfeil 14 angedeutet ist.

Um sicherzustellen, daß höchstens Luft von außen in den Hohlraum-Solarerhitzer eintritt, aber keine Luft den Hohlraum-Solarerhitzer verläßt, ist an die Rück­ führleitung 7 eine Leitung 15 mit einem Drosselventil 16 angeschlossen, so daß ein kleiner Teil der vom Ge­ bläse 8 geförderten Luft ins Freie gelangt und einen geringen Unterdruck im Innern des Hohlraum-Solar­ erhitzers 1 verursacht.

Die Düsen 9 bzw. 11 können mit Vorteil so angeordnet sein, daß zusätzlich der Rand der Einstrahlungsöffnung 2 gekühlt wird. Um die Gebläseleistung gering zu hal­ ten, ist im Ausführungsbeispiel der Motor 17 des Ge­ bläses 12 über eine Steuerleitung 18 mit einem Wind­ meßgerät 19 so verbunden, daß sich die Gebläse­ leistung an die jeweiligen Windverhältnisse anpassen läßt.

Claims (4)

1. Hohlraum-Solarerhitzer für ein Sonnenturmkraftwerk mit einer den Lufteintritt aus der Umgebung gestattenden Einstrahlungsöffnung für die Sonnenstrahlen und einer Absaugeöffnung für die im Hohlraum befind­ liche Luft, wobei die Absaugeöffnung über eine Absauge­ leitung mit dem Eingang eines Wärmetauschers in Ver­ bindung steht, dadurch gekenn­ zeichnet, daß an den Ausgang des Wärmetau­ schers (5) eine Rückführleitung (7) für die abgesaugte Luft angeschlossen ist, daß in die Rückführleitung (7) ein Gebläse (8) eingeschaltet ist und daß in der Nähe des Randes der Einstrahlungsöffnung (2) Düsen (10) zur Bildung eines Luftvorhanges vorgesehen sind, die min­ destens teilweise mit der Rückführleitung (7) in Ver­ bindung stehen.

2. Hohlraum-Solarerhitzer nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß von dem Teil der Rückführleitung (7), der an die Druckseite des Gebläses (8) angeschlossen ist, eine Leitung (15) abzweigt, die ins Freie führt.

3. Hohlraum-Solarerhitzer nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß die den Luftvorhang bildenden Düsen (10) an eine mit der Rückführleitung (7) verbundene Ringleitung (9) ange­ schlossen sind.

4. Hohlraum-Solarerhitzer nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmotoren für die Gebläse (8, 12) ab­ hängig von den Meßwerten eines Windmeßgerätes (19) ge­ regelt sind.