DE2947985C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE2947985C2 DE2947985C2 DE19792947985 DE2947985A DE2947985C2 DE 2947985 C2 DE2947985 C2 DE 2947985C2 DE 19792947985 DE19792947985 DE 19792947985 DE 2947985 A DE2947985 A DE 2947985A DE 2947985 C2 DE2947985 C2 DE 2947985C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- biodestructive
- fibers
- matrix
- resorbable
- threads
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
- A61B17/56—Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor
- A61B17/58—Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor for osteosynthesis, e.g. bone plates, screws, setting implements or the like
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61L—METHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
- A61L27/00—Materials for grafts or prostheses or for coating grafts or prostheses
- A61L27/40—Composite materials, i.e. containing one material dispersed in a matrix of the same or different material
- A61L27/44—Composite materials, i.e. containing one material dispersed in a matrix of the same or different material having a macromolecular matrix
- A61L27/48—Composite materials, i.e. containing one material dispersed in a matrix of the same or different material having a macromolecular matrix with macromolecular fillers
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Orthopedic Medicine & Surgery (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Surgery (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Public Health (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- Transplantation (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Dermatology (AREA)
- Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
- Composite Materials (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Heart & Thoracic Surgery (AREA)
- Medical Informatics (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Materials For Medical Uses (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung aus dem Bereich der Medizintechnik
betrifft ein biodestruktives Material für Verbindungselemente
für Knochengewebe.
Ein Teilbereich der Medizintechnik betrifft die Herstellung
von Verbindungselementen, die für die traumatologische
Hilfeleistung erforderlich sind. Derartige Elemente
können Stifte, Stäbe, Klammern, Lamellen uam. sein,
die zur Fixierung der Knochenteile bei Frakturen bestimmt
sind.
Gegenwärtig werden in der medizinischen Praxis vorrangig
aus Metallegierungen hergestellte Verbindungselemente
verwendet, die jedoch eine Reihe von Nachteilen aufweisen.
Zu diesen zählt in erster Linie die Notwendigkeit, die
metallischen Verbindungselemente nach der Wiederherstellung
des Knochengewebes operativ zu entfernen. Außerdem
führt die Verwendung von Metallegierungen häufig zu einer
ausgeprägten Reaktion des Knochengewebes, und bei Verwendung
magnesiumhaltiger Legierungen ist eine Entwicklung
gasförmiger und toxischer Produkte möglich.
Es sind bereits Versuche bekannt, polymere Materialien,
z. B. Polymethylmethacrylat, für derartige Verbindungselemente
zu verwenden (vgl. I. I. Bljumin, A. W. Heifiz
"Bulletin der Chirurgie und Anästhesiologie", 1955, II,
80-83). Polymethylmethacrylat wies jedoch nicht die für
derartige Verbindungselemente zu fordernden hohen Festigkeitseigenschaften
auf. Außerdem wird Polymethylmetharcrylat
vom Körper nicht resorbiert, was wie im Falle von
Metallelementen eine neuerliche Operation erforderlich
macht, um das Verbindungselement wieder zu entfernen.
Bekannt sind auch Versuche, Eiweißfraktionen des menschlichen
Blutes als Material für Verbindungselemente des
Knochengewebes zu verwenden (G. W. Golowin "Fragen der
Wiederherstellungschirurgie, Traumatologie und Orthopädie",
Swerdlowsk, 1957, 6, 211-217). Ein derartiges
Material weist jedoch nur sehr niedrige physikalisch-mechanische
Eigenschaften auf, und außerdem ist seine
Resorptionszeit im Körper etwas geringer als die für die
Wiederherstellung des Knochengewebes erforderliche Zeit.
Die Verwendung von Materialien, die aus einer bewehrenden
Komponente in Form von Fasern oder Gewebe, z. B. Glasfasern,
Kohlenfasern, Glasgewebe, und einem polymeren
Bindemittel, z. B. einem ungesättigten Polyäther, Epoxid,
Polyimid uam., bestehen, hat für Verbindungselemente
des Knochengewebes trotz hoher Festigkeitseigenschaften
keine positiven Ergebnisse erbracht,
da die genannten Stoffe entweder toxisch sind oder vom
Körper nicht resorbiert werden.
Aus der DE-AS 29 17 037 ist ferner eine arzneimittelhaltige
Mehrkomponentenmasse bekannt, die aus einer
physikalischen Mischung von Polymermaterialien besteht,
die zur Herstellung einer homogenen Masse erhitzt und
verpreßt werden müssen. Die Mehrkomponentenmassen sind
teilweise resorbierbar, da ein Teil ihrer Zusammensetzung
von einem resorbierbaren Polylactid gebildet wird. Nach
der Resorbierung dieses Bestandteils bleibt der nicht
resorbierbare Bestandteil, insbesondere ein Polyacrylat
oder Polymethacrylat, zurück und wird in das Bindegewebe
eingebaut. Aus der bekannten Mehrkomponentenmasse
hergestellte Elemente stellen daher Elemente für eine
dauerhafte Implantation dar.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
ein biodestruktives Material für Verbindungselemente
für Knochengewebe zu schaffen, daß über die Fähigkeit verfügt,
innerhalb der erforderlichen Zeit für die Knochenregenerierung
allmählich vom Körper resorbiert zu werden,
das nichttoxisch ist und über physikalisch-mechanische
Kennwerte verfügt, die eine zuverlässige Fixierung der
Knochenbruchstücke bei der Implantation der Verbindungselemente
gewährleisten.
Diese Aufgabe wird durch ein biodestruktives Material
aus einer Polymermatrix und aus einem Faserstoff als
bewehrende Komponente der Verbindungselemente für Knochengewebe
gelöst, das durch die Merkmale im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 gekennzeichnet ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu
entnehmen. Das erfindungsgemäße biodestruktive Material
setzt sich somit aus einer Matrix aus einem nichttoxischen
Copolymeren aus hydrophilen Gliedern und hydrophoben
Gliedern der angegebenen Art und einer bewehrenden Komponente
zusammen, die aus nichttoxischen, vom Körper resorbierbaren
Fasern und Fäden besteht.
Die als hydrophobe Glieder des Copolymeren verwendbaren
"Alkylacrylate" können z. B. Äthylacrylat, Methylmethacrylat
oder Butylmethacrylat sein.
Die Fasern, die die bewehrende Komponente der Matrix
bilden, können synthetische nichttoxische Fasern und
Fäden aus einem resorbierbaren Polyamid, Oxycellulose,
Polyvinylalkohol oder aus deren Gemischen sowie nichttoxische,
im lebenden Körper resorbierbare Naturfasern
oder -fäden sein, z. B. Katgut-, Kollagen-, Dextran- und
andere ähnliche Fäden und Fasern.
Das für die Polymermatrix gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendete Copolymere kann nach einer bekannten
Technologie durch Copolymerisation der Ausgangsmonomeren
für die hydrophilen und hydrophoben Glieder im Medium
inerter Lösungsmittel, z. B. Benzol, Toluol, und in Gegenwart
von Aktivatoren für die radikalische Polymerisation,
z. B. Azo-bis-isobuttersäurenitril oder 4,4-Azo-bis-(4-cyanpentansäure),
hergestellt werden.
Die Copolymeren enthalten 20 bis 40 Gew.-% an hydrophilen
Gliedern. Liegt der Gehalt an hydrophilen Gliedern im
Copolymeren unter 20 Gew.-%, ist die Biodestruktivität
des Polymeren im lebenden Körper vermindert. Eine Erhöhung
des Gehaltes an hydrophilen Gliedern im Copolymeren
auf über 40 Gew.-% führt zu einer Erhöhung der Quellung
und gewährleistet die Beibehaltung der erforderlichen
Festigkeitseigenschaften für den Zeitraum der Konsolidierung
der Knochenbruchstücke nicht.
Die Herstellung des erfindungsgemäßen biodestruktiven
Materials erfolgt so, daß das Ausgangscopolymere in einem
inerten organischen Lösungsmittel, z. B. Aceton, Toluol
oder Äthylacetat, aufgelöst wird und dann die Fäden oder
Fasern der bewehrenden Komponente mit der erhaltenen
Polymerlösung durchtränkt und danach so lange getrocknet
werden, bis sich das Lösungsmittel praktisch vollkommen
verflüchtigt hat. Im fertigen Material kann der Gewichtsanteil
der Matrix im Bereich von 20 bis 50 Gew.-% und
der Gewichtsanteil der bewehrenden Komponente im Bereich
von 50 bis 80 Gew.-% liegen. Ein solches Gewichtsverhältnis
von Matrix und bewehrender Komponente wird im
Hinblick auf die Gewährleistung der erforderlichen
physikalisch-mechanischen Eigenschaften des Materials
gewählt, die die Verbindungselemente für eine Verbindung
der Knochenteile bei Knochenverletzungen bzw. Knochenfrakturen
aufweisen müssen.
Das erfindungsgemäße biodestruktive Material weist folgende
Vorteil auf:
- 1. Es macht die Durchführung einer zusätzlichen Operation zur Entfernung des Verbindungselements überflüssig.
- 2. Es ermöglicht es, die Abmessungen des Verbindungselements unmittelbar während der Operation durch seine Bearbeitung den individuellen Besonderheiten der zu fixierenden Knochenbruchstücke anzupassen und schränkt die Beweglichkeit der an die Bruchstücke angrenzenden Gelenke während der Konsolidierungsperiode nicht ein.
Zur Herstellung von Verbindungselementen, z. B. von Stiften,
Klammern, Stäben, wird das erfindungsgemäße biodestruktive
Material in Preßformen gefüllt und bei einer
Erwärmung bis auf 200°C und unter einem spezifischen
Druck bis zu 29,42 MPs verpreßt. Nach dem Abkühlen der
Preßform wird der Druck entfernt und das fertige Erzeugnis
aus der Form entnommen.
Ein bevorzugtes biodestruktives Material ist eines, bei
dem für die Polymermatrix ein Copolymeres aus Methylmethacrylat
und N-Vinylpyrrolidon und als bewehrende
Komponente resorbierbare Polyamidfasern verwendet werden.
Die Ausgangskomponenten eines solchen Materials sind
leicht verfügbar und Handelsprodukte, und die physikalisch-mechanischen
Eigenschaften dieses Materials erfüllen
die gewünschten Anforderungen.
Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand von
Ausführungsbeispielen näher erläutert, die verschiedene
Zusammensetzungen des erfindungsgemäßen Materials und die
dazugehörigen physikalisch-mechanischen Eigenschaften
zeigen.
28,8 g Polyamidfasern werden mit einer Acetonlösung durchtränkt,
die 11,2 g eines Copolymeren aus Methylmethacrylat
und N-Vinylpyrrolidon enthält, wobei der N-Vinylpyrrolidongehalt
im Copolymeren 31,2 Gew.-% beträgt.
Nach dem Durchtränken werden die Fasern getrocknet, bis
das Lösungsmittel vollständig entfernt ist. Das so hergestellte
Material wird in eine Preßform gefüllt und bei
einer Temperatur von 160°C und unter einem Druck von
27,46 MPa gepreßt. Nach dem Abkühlen der Preßform auf
40°C wird der Druck entfernt, die Preßform auseinandergenommen
und das Erzeugnis entnommen.
In diesem Beispiel ist das Erzeugnis ein Stift mit einem
Durchmesser von 12 mm, einer Länge von 410 mm und folgenden
Eigenschaften:
Biegefestigkeit264,78 MPa
Elastizitätsmodul bei Biegung4432,6 MPa
Resorptionszeit im Körperca. 2 Jahre
Dauer der zuverlässigen
Fixierung der Bruchstücke8 bis 9 Monate
Fixierung der Bruchstücke8 bis 9 Monate
Die Vorgehensweise des Beispiels 1 wird wiederholt, mit dem
Unterschied, daß 8 g Copolymeres aus Methylmethacrylat
und N-Vinylpyrrolidon und 32 g Polyamidfasern verwendet
werden. Das hergestellte Verbindungselement ist ein Stift
mit den Abmessungen gemäß Beispiel 1 und folgenden Eigenschaften:
Biegefestigkeit235,36 MPa
Elastizitätsmodul bei Biegung3196,97 MPa
Resorptionszeit im Körperca. 2 Jahre
Dauer der zuverlässigen
Fixierung der Bruchstücke8 bis 9 Monate
Fixierung der Bruchstücke8 bis 9 Monate
Die Vorgehensweise von Beispiel 1 wird wiederholt, mit dem
Unterschied, daß 20 g des Copolymeren aus Methylmethacrylat
und N-Vinylpyrrolidon und 20 g Polyamidfasern verwendet
werden. Das aus einem Material hergestellte Elemente ist
ein Stift mit den Abmessungen wie in Beispiel 1 und
folgenden Eigenschaften:
Biegefestigkeit255,95 MPa
Elastizitätsmodul bei Biegung3863,82 MPa
Resorptionszeit im Körperca. 2 Jahre
Dauer der zuverlässigen
Fixierung der Bruchstücke8 bis 9 Monate
Fixierung der Bruchstücke8 bis 9 Monate
Für die Herstellung eines Verbindungselements verwendet
man ein biodestruktives Material, das 30,1 g eines
Copolymeren von Methylmethacrylat und N-Vinylpyrrolidon
(Gehalt an N-Vinylpyrrolidon 39,6 Gew.-%) sowie 66,9 g
Carboxyäthylcellulosefasern (Polymerisationsgrad 330)
enthält. Das Verbindungselement ist ein Stift mit einem
Durchmesser von 13 mm und einer Länge von 415 mm, der
gemäß Beispiel 1 hergestellt wurde. Er weist folgende
Eigenschaften auf:
Biegefestigkeit185,35 MPa
Elastizitätsmodul bei Biegung2451,66 MPa
Resorptionszeit im Körper1,7 Jahre
Dauer der zuverlässigen
Fixierung der Bruchstücke4,5 bis 6 Monate
Fixierung der Bruchstücke4,5 bis 6 Monate
Die Herstellung des biodestruktiven Materials sowie des
Verbindungselements wird wie in Beispiel 1 durchgeführt,
mit dem Unterschied, daß 28,2 g eines Copolymeren von
Methylmethacrylat und N-Vinylpyrrolidon (Gehalt an N-Vinylpyrrolidon
33,6 Gew.-%) und 64,7 g Polyamidfasern
sowie 4,1 g Carboxymethylcellulosefasern verwendet werden.
Der aus diesem Material hergestellte Stift hat die Abmessungen
gemäß Beispiel 4 und folgende Eigenschaften:
Biegefestigkeit278,51 MPa
Elastizitätsmodul bei Biegung2451,66 MPa
Resorptionszeit im Körper1 Jahr und 9 Monate
Dauer der zuverlässigen
Fixierung der Bruchstücke5 bis 7 Monate
Fixierung der Bruchstücke5 bis 7 Monate
Die Herstellung des biodestruktiven Materials und des
Verbindungselements erfolgen wie in Beispiel 1 mit dem
Unterschied, daß 20,1 g eines Copolymeren von Methylmethacrylat
und N-Vinylpyrrolidon (Gehalt an N-Vinylpyrrolidon
35,2 Gew.-%), 12,7 g Katgutfäden und 38,2 g
Polyamidfasern verwendet werden. Der aus diesem Material
hergestellte Verbindungsstift mit Abmessungen wie in
Beispiel 1 hat folgende Eigenschaften:
Biegefestigkeit211,82 MPa
Elastizitätsmodul bei Biegung961,05 MPa
Resorptionszeit im Körper1,4 Jahre
Dauer der zuverlässigen
Fixierung der Bruchstücke3 bis 5 Monate
Fixierung der Bruchstücke3 bis 5 Monate
Die Herstellung des biodestruktiven Materials und des
Verbindungselements erfolgt gemäß Beispiel 1 mit dem
Unterschied, daß 20,1 g Copolymeres von Butylmethacrylat
und N-Vinylpyrrolidon und 69,2 g Polyamidfasern verwendet
werden. Der aus diesem Material hergestellte Stift weist
folgende Eigenschaften auf:
Biegefestigkeit188,29 MPa
Elastizitätsmodul bei Biegung902,21 MPa
Resorptionszeit im Körperca. 2,7 Jahre
Dauer der zuverlässigen
Fixierung der Bruchstücke9 Monate
Fixierung der Bruchstücke9 Monate
Die Herstellung des biodestruktiven Materials und des
Verbindungselements erfolgt gemäß Beispiel 1 mit dem
Unterschied, daß 32 g eines Copolymeren von Acrylamid
und Äthylacrylat (Gehalt an Acrylamid 22 Gew.-%) und
69 g Carboxyäthylcellulosefasern verwendet werden. Der
aus diesem Material hergestellte Verbindungsstift hat
folgenden Eigenschaften:
Biegefestigkeit175,54 MPa
Elastizitätsmodul bei Biegung853,18 MPa
Resorptionszeit im Körper1,3 Jahre
Dauer der zuverlässigen
Fixierung der Bruchstücke3 bis 5 Monate
Fixierung der Bruchstücke3 bis 5 Monate
Claims (5)
1. Biodestruktives Material aus einer Polymermatrix und
aus einem Faserstoff als bewehrende Komponente für Verbindungselemente
für Knochengewebe,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Matrix aus einem resorbierbaren Copolymeren aus
nichttoxischen hydrophilen Gliedern in Form von N-Vinyl
pyrrolidon, Acrylamid, Vinylcaprolactam, Äthylenglykolmono
methacrylat, Methacrylamid und Acrylsäure und hydrophoben
Gliedern in Form von Alkylacrylaten, Vinylacetat
und α-Äthoxycyanacrylat besteht, wobei der Anteil der
hydrophilen Glieder in der Matrix im Bereich von 20 bis
40 Gew.-% liegt, und daß der Faserstoff aus nichttoxischen,
vom Körper resorbierbaren Fasern oder Fäden besteht.
2. Biodestruktives Material nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß als Alkylacrylat Methylmethacrylat
enthalten ist.
3. Biodestruktives Material nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die resorbierbaren Fasern oder Fäden
aus einem resorbierbaren Polyamid, Oxycellulose, Poly
vinylalkohol oder deren Mischungen bestehen.
4. Biodestruktives Material nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrix aus einem
Copolymeren aus Methylmethacrylat und N-Vinylpyrrolidon
besteht, in dem der N-Vinylpyrrolidongehalt 25 bis 28
Gew.-% beträgt, und daß die bewehrende Komponente von
resorbierbaren Polyamidfasern gebildet wird.
5. Biodestruktives Material nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil der Matrix
am Gesamtmaterial 20 bis 50 Gew.-% und der Anteil der
Fasern oder Fäden 50 bis 80 Gew.-% beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792947985 DE2947985A1 (de) | 1979-11-28 | 1979-11-28 | Biodestruktiver stoff fuer verbindungselemente fuer knochengewebe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792947985 DE2947985A1 (de) | 1979-11-28 | 1979-11-28 | Biodestruktiver stoff fuer verbindungselemente fuer knochengewebe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2947985A1 DE2947985A1 (de) | 1981-09-17 |
DE2947985C2 true DE2947985C2 (de) | 1987-07-16 |
Family
ID=6087113
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792947985 Granted DE2947985A1 (de) | 1979-11-28 | 1979-11-28 | Biodestruktiver stoff fuer verbindungselemente fuer knochengewebe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2947985A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US8722783B2 (en) | 2006-11-30 | 2014-05-13 | Smith & Nephew, Inc. | Fiber reinforced composite material |
US9000066B2 (en) | 2007-04-19 | 2015-04-07 | Smith & Nephew, Inc. | Multi-modal shape memory polymers |
US9011831B2 (en) | 2004-09-30 | 2015-04-21 | Advanced Cardiovascular Systems, Inc. | Methacrylate copolymers for medical devices |
US9120919B2 (en) | 2003-12-23 | 2015-09-01 | Smith & Nephew, Inc. | Tunable segmented polyacetal |
Families Citing this family (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS61500528A (ja) * | 1983-12-01 | 1986-03-27 | フセソユズニ− ナウチノ−イススレドバテルスキイ イスリタテルニイ インステイテユト メデイツインスコイ テフニキ | 柔組織及び内部器官の結合部材のための材料 |
FR2570606A1 (fr) * | 1984-09-26 | 1986-03-28 | Landanger Laboratoire | Obturateur notamment de puits femoral ou de fond de cotyle |
DE3509417A1 (de) * | 1985-03-15 | 1986-09-25 | geb. Goos Hildegund Dr. 2300 Kiel Ewers | Einrichtung zur unterstuetzung der osteosynthese in der knochen-chirurgie |
FI75493C (fi) * | 1985-05-08 | 1988-07-11 | Materials Consultants Oy | Sjaelvarmerat absorberbart osteosyntesmedel. |
US4776329A (en) * | 1985-09-20 | 1988-10-11 | Richards Medical Company | Resorbable compressing screw and method |
US4973333A (en) * | 1985-09-20 | 1990-11-27 | Richards Medical Company | Resorbable compressing screw and method |
JPS6425870A (en) * | 1987-04-30 | 1989-01-27 | Ajinomoto Kk | Support for anastomosis or bonding of living body |
ATE131373T1 (de) * | 1991-05-24 | 1995-12-15 | Synthes Ag | Resorbierbare sehnen- und knochenverstärkungseinrichtung |
US9815240B2 (en) | 2007-04-18 | 2017-11-14 | Smith & Nephew, Inc. | Expansion moulding of shape memory polymers |
US9770534B2 (en) | 2007-04-19 | 2017-09-26 | Smith & Nephew, Inc. | Graft fixation |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2278348A2 (fr) * | 1974-06-28 | 1976-02-13 | Rhone Poulenc Ind | Articles chirurgicaux bioresorbables |
US4137921A (en) * | 1977-06-24 | 1979-02-06 | Ethicon, Inc. | Addition copolymers of lactide and glycolide and method of preparation |
DE2917037C2 (de) * | 1979-04-27 | 1980-12-11 | Josef Dipl.-Chem. Dr. 8000 Muenchen Gaensheimer | Parenteral arzneimittelhaltige partiell resorbierbare Mehrkomponentenmasse auf Basis von polymeren Stoffen |
-
1979
- 1979-11-28 DE DE19792947985 patent/DE2947985A1/de active Granted
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US9120919B2 (en) | 2003-12-23 | 2015-09-01 | Smith & Nephew, Inc. | Tunable segmented polyacetal |
US9011831B2 (en) | 2004-09-30 | 2015-04-21 | Advanced Cardiovascular Systems, Inc. | Methacrylate copolymers for medical devices |
US9345814B2 (en) | 2004-09-30 | 2016-05-24 | Advanced Cardiovascular Systems, Inc. | Methacrylate copolymers for medical devices |
US8722783B2 (en) | 2006-11-30 | 2014-05-13 | Smith & Nephew, Inc. | Fiber reinforced composite material |
US9000066B2 (en) | 2007-04-19 | 2015-04-07 | Smith & Nephew, Inc. | Multi-modal shape memory polymers |
US9308293B2 (en) | 2007-04-19 | 2016-04-12 | Smith & Nephew, Inc. | Multi-modal shape memory polymers |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2947985A1 (de) | 1981-09-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2947985C2 (de) | ||
DE3750061T2 (de) | Chirurgische Prothese. | |
DE69330879T2 (de) | Verwendung von hydrogelen für die befestigung von knochenersatzmaterialen | |
DE60113121T3 (de) | Herstellung von vernetzter hyaluronsäure und dessen hydrogel, die hergestellten produkte und deren verwendungen | |
DE60029228T2 (de) | Homopolymere enthaltende vernetzer und daraus hergestelltes okulares implantat | |
DE2724814C3 (de) | Vorprodukt fur die Zubereitung von Knochenzement | |
DE69026100T2 (de) | Biologisch abbaubarer und resorbierbarer Formkörper für chirurgischen Gebrauch | |
DE69309959T2 (de) | Polymerzusammensetzung für kontaktlinse | |
DE69230499T2 (de) | Die Verwendung von monomerem/polymerem Material zur Herstellung einer härtbaren Zusammensetzung für die Reparatur von Knorpeln | |
DE69429522T2 (de) | Injizierbare zusammensetzungen zur vergrösserung von weichgewebe | |
DE69908520T2 (de) | Resorbierbares, verformbares Implantationsmaterial | |
EP0580599B1 (de) | Hydrophile schäume und verfahren zu deren herstellung | |
DE3928933C2 (de) | Verwendung eines Periodontium-regenerierenden Materials | |
DE2529639C2 (de) | Vernetzte N-Vinyllactam-Copolymeren und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE2906413C2 (de) | Verfahren zur Herstellung und Verwendung eines polymerisierbaren Zementes | |
DE1953241A1 (de) | Magnesiumlegierung fuer die Knochenchirurgie | |
DE2844960A1 (de) | Verwendung von formbaren, thermoplastischen polymerisaten zum befestigen von prothesen an knochen | |
DE3850558T2 (de) | Druckempfindliche Klebstoffe und Bioelektroden, hergestellt mit diesen Klebstoffen. | |
US4263185A (en) | Biodestructive material for bone fixation elements | |
DE3888527T2 (de) | Biologisch abbaubare und resorbierbare chirurgische materialien und verfahren zu deren herstellung. | |
DE2917037B1 (de) | Parenterale arzneimittelhaltige partiell resorbierbare Mehrkomponentenmasse auf Basis von polymeren Stoffen | |
EP0002201A1 (de) | Dentalformkörper auf Basis von Polymethacrylaten, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie Verwendung von Polymethacrylatmassen | |
DE2725261A1 (de) | Transparentes fluessigkeitsverbandmaterial, seine herstellung und verwendung | |
EP0298121B1 (de) | Bioverträgliches material zur behandlung von fehlern in geweben und organen | |
DE2905451C2 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: A61L 27/00 |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |