DE294787C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Bewegen des Wassers in Badewannen. Man hat schon Badewannen mit einer Wasserbewegungsvorrichtung derart vereinigt, daß diese, seitlich innerhalb oder außerhalb der Badewanne angebracht, einen Kreislauf des Badewassers bewirkte. Die mit letzterer Vorrichtung hervorgebrachte Wirkung auf den Badenden gleicht dem fließenden

ίο Wasser, also einem Bad in einem ruhig fließenden Bach oder Fluß. *

Die neue Vorrichtung soll eine stärkere Wirkung auf den Badenden erzielen, indem sie dem Wasser starke, kurze Bewegungen erteilt, also dem Wellenschlag gleichkommt.

Zu diesem Zwecke ist die Badewanne in einen oberen und unteren Raum getrennt, von denen der erstere den Badenden aufnimmt und der letztere eine Vorrichtung, welehe das Wasser nach oben wirft und nach unten absaugt, so daß eine richtige Welle über den Badenden geworfen wird, und zwar der Körper seiner ganzen Länge nach in das Wasser eingehüllt wird, das sich auf seinen Körper ergießt. Das Wasser geht seitlich des Körpers hoch und fällt auf ihn herab, um ihn dann zu umspülen und unter ihm abgezogen zu werden.

In der Zeichnung ist eine Badewahne mit der neuen Vorrichtung in einem senkrechten Längs- und Querschnitt ■ abgebildet.

A ist die Wanne, welche durch einen Boden B mit ziemlich weiten Öffnungen in einen oberen und unteren Teil geteilt wird. In dem letzteren ist eine Welle C angeordnet, auf welcher Schaufeln aufgekeilt oder sonstwie befestigt sind. Die Welle ist in der Wandung der Wanne gelagert, nach außen abgedichtet und mit einer Vorrichtung zum Drehen (hier Zahnrad) ausgestattet.

Soll die Vorrichtung arbeiten, so nimmt der Badende auf dem Boden B Platz und setzt die Welle C in Bewegung, nachdem die Wanne mehr oder weniger mit Wasser angefüllt ist.

Die Schaufeln werfen das Wasser durch die Öffnungen des Bodens B nach oben, und zwar so, daß das Wasser durch die nahe der Wannenwandung gelegenen Öffnungen hindurchgeht und auf den Badenden herabfällt oder auch bei stärkerem Wasserstand in der Badewanne stoßweise von unten und seitlich gegen den Körper des Badenden geworfen wird.

Es entstehen also durch die neue Vorrichtung wellenartige Bewegungen des Badewassers, welche den Körper des Badenden seiner ganzen Ausdehnung nach treffen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Badewanne mit Vorrichtung zum Bewegen des Wassers, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanne (^4) mittels eines durchbrochenen Zwischenbodens (B) in zwei Räume (a, V) getrennt ist, von denen der obere zur Aufnahme · des Badenden, der untere zur Aufnahme einer mit Schaufeln versehenen Längswelle (C) dient, durch welche das Wasser in der Querrichtung der Wanne seitlich hochgeworfen wird, so daß eine Wellenbewegung des Wassers von der Seite nach oben erfolgt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.