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Zum Transport von Gegenständen verwendbare Liege
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Die Erfindung bezieht sich auf eine zum Transport eines in seinen
Abmessungen angepaßten Koffers und/oder weiterer, insbesondere länglicher, Gegenstände,
wie eines Surfbrettes mit Zubehör verwendbare Liege.
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Für den Freizeitgebrauch ist es üblich, Liegen zu verwenden, die einen
aus Metall bestehenden rohrförmigen Rahmen aufweisen, der mit textilem Material,
beispielsweise Segeltuch, bespannt ist. Diese Liegen lassen sich augrund ihres leichten
Gewichtes ohne große Schwierigkeiten an die Stelle, an der sie benötigt werden,
transportieren. Dies gilt insbesondere für Liegen, die aus schwenkbar miteinander
verbundenen Einzelteilen bestehen, so daß sich eine solche Liege zu einem flachen
Paket zusammenklappen läßt, wodurch ihr Transport weiter erleichtert wird.
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Diese bekannten Liegen können, wie bereits ausgeführt, ohne große
Schwierigkeiten zum benötigten Platz transportiert werden.
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Andererseits ist es jedoch mit diesen Liegen nicht möglich, weitere
Gegenstände, die zur Freizeitgestaltung benötigt werden, zu befördern. So ist beispielsweise
bei starker Sonneneinstrahlung die Mitnahme eines Sonnenschirms notwendig; zum Baden
wird Badekleidung
benötigt; beim Camping ist die Mitnahme eines
Zeltes sowie weiteren Zubehörs unerläßlich; immer mehr setzt sich das Surfen durch,
bei dem ein verhältnismäßig langes Surfbrett mit Mast, Gabelbaum, Segel usw. notwendig
ist: kurz gesagt, ist es oft umständlich und mühselig, all diese einzelnen zur Freizeitgestaltung
benötigten Gegenstände einzeln zum ausgewählten Platz zu transportieren, wobei darauf
hinzuweisen ist, daß die Zufahrt, insbesondere zu Seen, mit dem Kraftfahrzeug immer
schwieriger, teilweise auch unmöglich wird, um die Umweltbelastung niedrig zu halten.
Es ist dann ein längerer Anmarsch zum See oder dgl. notwendig, wobei je nach Umfang
des mitgenommenen bzw.
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benötigten Gepäcks dieser eg mehrmals zurückgelegt werden muß.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, eine Liege zu schaffen,
die nicht nur ihre eigentliche Funktion erfüllt, also das Liegen einer Person ermöglicht,
sondern die darüber hinaus universell einsetzbar ist zum Transport weiterer Gegenstände.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht somit darin, eine Liege zu schaffen,
mit der ein ihr angepaßter Koffer und/oder weitere Gegenstände befördert werden
können, so daß kein mehrmaliges und umständliches Hin- und Herlaufen notwendig ist.
Dabei soll eine solche universell einsetzbare Liege kompakt ausgebildet sein, ohne
Beeinträchtigung ihrer eigentlichen Funktion benutzbar sein und selbst leicht transportabel
sein, so daß sie ohne Schwierigkeiten, beispielsweise im Kofferraum eines Kraftfahrzeugs
mitgenommen werden kann. Darüber hinaus soll eine solche universell einsetzbare
Liege eine lange Gebrauchs- bzw. Lebensdauer aufweisen, wobei auch Wert auf eine
leichte und einfache Herstellung einer solchen Liege gelegt werden soll.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei der Erfindung die im kennzeichnenden
Teil des Anspruches 1 angegebenen Gestaltungsmerkmale vorgesehen, wobei noch in
den folgenden Ansprüchen für die Aufgabenlösung vorteilhafte und förderliche Weiterbildungen
beansprucht sind.
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Mit der Anordnung eines Räderpaars an der Unterseite des Fußteils
wird somit ein karrenartiges Transportfahrzeug gebildet, welches durch einfaches
Einklappen des Fußteilg und ggf. des Kopfteils
und Umdrehen der
Liege erhalten wird. Die den Hauptteil in der Funktion als Liege abstützenden Stützfüße
bilden bei der Verwendung als Transportfahrzeug dabei die Vorder-bzw. Rückwand,
so daß ein angepaßter Koffer wie auch weitere Gegenstände, also insbesondere ein
Surfbrett mit Zubehör usw., sicher auf dem Transportfahrzeug gehalten werden. Durch
die einschwenkbare bzw.
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einklappbare Ausbildung der Räder und die verschwenkbare Ausbildung
der Einzelteile der Liege läßt sich die Liege und damit das karrenartige Transportfahrzeug
zu einem flachen, leicht transportablen Paket zusammenpacken. Auch der der Liege
angepaßte Koffer, der vorzugsweise aus textilem Material besteht, läßt sich flach
zusammenklappen bzw. zusammenfalten, so daß die Liege und der Koffer zusammen nur
sehr wenig Raum beanspruchen und ohne Schwierigkeiten, beispielsweise im Kofferraum
eines Kraftfahrzeugs, befördert werden können, Das benötigte kleinere Zubehör läßt
sich gut und sicher im Koffer unterbringen, während größere Gegenstände auf dem
karrenartigen Transportfahrzeug selbst aufliegen und gehalten sind.
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Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels im Zusammenhang
mit der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische schematische
Darstellung der als Transportfahrzeug verwendbaren Liege in ihrer Liegenfunktion,
Fig. 2 eine seitliche Ansicht der Liege nach dem Einklappen der angelenkten Teile
und Umdrehen als Transportfahrzeug mit dessen Abmessungen angepaßtem Koffer, Fig.
3 eine seitliche Ansicht des geparkten bzw.
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abgestellten Transportfahrzeugs mit geringzügig ausgeschwenktem Fußteil,
Fig.
4 eine Figur 2 entsprechende Darstellung mit zusätzlich auf dem Transportfahrzeug
aufliegenden Gegenständen, Fig. 5 eine Vorderansicht der Liege in der Transportfunktion
gemäß Pfeil V in Fig. 2, Fig. 6 in vergrößerter geschnittener und abgebrochener
Darstellung die zwischen den beiden Rädern bzw. den sie tragenden Streben angeordnete
teleskopartige Zwischenstrebe und Fig. 7 die Liege im zusammengeklappten Zustand
als Paket.
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Die in Fig. 1 in perspektivischer Darstellung gezeigte Liege besteht
im wesentlichen aus dem Hauptteil 1, dem Kopfteil 2 und dem Fußteil 3. Die einzelnen
Teile 1 bis 3 bestehen im wesentlichen aus einem aus rohrförmigem Material gebildeten
Rahmen. Dabei sind die einzelnen Teile gelenkig und schwenkbar miteinander verbunden.
Das heißt, sowohl das Kopfteil 2 als auch das Fußteil 3 sind mit dem Hauptteil 1
schwenkbar verbunden, wobei die Schwenkachse des Fußteils 3 mit 4 und die Schwenkachse
zwischen Kopfteil 2 und Hauptteil 1 mit 5 bezeichnet ist. Die Liege ist mit einer
Bespannung versehen, die in Fig. 1 der Klarheit wegen lediglich angedeutet ist und
das Bezugszeichen 6 trägt.
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Am Hauptteil 1 sind weiterhin rahmenförmig ausgebildete Stützfüße
7 und 8 schwenkbar angelenkt, wobei die Schwenkachsen 4 und 5 auch die Schwenkachsen
für die Stützfüße 7 und 8 bilden.
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Die Schwenkachsen 4, 5 selbst verlaufen im wesentlichen senkrecht,
also rechtwinklig, zur Längsmittelachse 9 der Liege.
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Zur Abstützung des Fußteils 3 ist ein Räderpaar 10, 11 an dessen Unterseite
angeordnet. Die beiden Räder 10 und 11 stehen jeweils über Streben 12 und 13 mit
dem Fußteil 3 in Verbindung, wobei am oberen Ende der Streben 12, 13 eine Muffe
14 angeordnet ist, die den Rahmen des Fußteils 3 umfaßt. Die Räder 10, 11 sind schwenkbar
am Fußteil 3 angelenkt, wie noch weiter unten näher ausgeführt wird. Weiterhin ist
noch darauf hinzuweisen, daß die Stützfüße 7 und 8 jeweils eine Querstrebe 15 aufweisen,
die im wesentlichen zur Versteifung der Stützfüße 7, 8 dient, aber, wie unten noch
gezeigt wird, bei Verwendung der Liege als karrenarriges Transportfahrzeug weitere
Funktionen übernimmt.
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Wie bereits ausgeführt, besteht die Liege aus mehreren schwenkbar
und gelenkig miteinander verbundenen Teilen, also im wesentlichen dem Hauptteil
1, dem Kopfteil 2, dem Fußteil 3 und den Stützfüßen 7 und 8 sowie dem Räderpaar
10, 11. Wird nun das Kopfteil 2 gemäß Pfeil A und das Fußteil 3 gemäß Pfeil B eingeklappt,
bis das Kopfteil 2 zur Anlage an das Hauptteil 1 und das Fußteil zur Anlage am eingeklappten
Kopfteil 2 kommt, und wird sodann die Liege herumgedreht, so ergibt sich, wie Fig.
2 zeigt, ein karrenartiges Transportfahrzeug, bei dem die Räder 10, 11 die rollende
Abstützung ergeben. Die Stützfüße 7 und 8 bleiben im ausgestreckten bzw. ausgeklappten
Zustand und bilden bei dem so entstandenen Transportfahrzeug die vordere bzw. hintere
Wand. Der auf dem Transportfahrzeug gemäß Fig. 2 aufliegende Koffer 16 ist in seinen
Abmessungen den Abmessungen des Transportfahrzeugs angepaßt. Dabei ist insbesondere
die Länge des Koffers 16 so gewählt, daß sie gleich bzw. geringfügig kleiner ist
als der Abstand der beiden Zwischenstreben 15 der Stützfüße 7 8 voneinander im ausgestreckten
bzw. ausgeklappten Zustand der Stützfüße 7, 8. Auch die Breite des Koffers 16 ist
dem Transportfahrzeug angepaßt, derart, daß sie gleich bzw. geringfügig
kleiner
ist als die lichte Weite der Stützfüße 7 bzw. 8.
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Der Koffer 16 wird so sicher zwischen den Stützfüßen 7 und 8 gehalten,
wobei zusätzlich noch Befestigungsschlaufen 17 vorgesehen sind, damit beispielsweise
beim Transportieren und insbesondere beim ochkippen des Transportfahrzeugs in die
Ablagestellung bzw. Parkposition, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist, ein Herunterfallen
des Koffers 16 unmöglich ist. In der in Fig. 3 gezeigten Parkposition wird das Fußteil
3 mit dem Räderpaar 10, 11 geringfügig herausgeklappt, so daß das Fußteil 3 zusammen
mit dem Räderpaar zur weiteren sicheren Abstützung des abgestellten Transportfahrzeugs
dient. Dabei ist noch darauf hinzuweisen, daß die Streben 12 bzw. 13 am Fußteil
3 in einem Abstand vom freien Ende 18 des Fußteils 3 angeordnet und befestigt sind,
der etwa gleich ist dem Radius der Räder 10 bzw. 11. Auf diese Weise stützt sich
also das Transportfahrzeug sowohl am freien Ende 18 des Fußteils 3 als auch am Außenumfang
der Räder 10, 11 in der Parkposition ab.
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Das Transportfahrzeug bzw. die Transportkarre läßt sich jedoch nicht
nur zur Beförderung eines Koffers 16 verwenden, sondern es können darüber hinaus
noch weitere Gegenstände, insbesondere längliche Gegenstände, wie ein Surfbrett
mit Zubehör, befördert werden. In Fig. 4 ist dies schematisch dargestellt, wobei
die als Transportfahrzeug verwendbare Liege außer dem Koffer 16 noch ein Surfbrett
19 mit weiterem nicht weiter gezeigten Zubehör aufnimmt. Dabei ist der Koffer 16
umgedreht auf dem Surfbrett 19 abgestü-tzt und mit den Schlaufen 17 an den die Vorder-bzw.
Rückwand bildenden Stützfüßen 7 bzw. 8 befestigt.
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Die Räder 10 und 11 sind um eine parallel zur Längsrnittellinie 9
der Liege bzw. der Transportkarre verlaufende Achse einschwenkbar. Zu diesem Zweck
ist die Muffe 14 der Streben 12 bzw. 13 schwenkbar am Fußteil 3 angelenkt. In der
in Fig. 5 gezeigten Stellung, in der die beiden Streben 12, 13 und damit die Räder
10 und 11 ausgefahren sind, schlagen die Streben 12 und 13 jeweils an einen nicht
weiter dargestellten Anschlag an, der
die Verschwenkung nach außen
begrenzt. Zwischen den Streben 12, 13 ist eine Strebe 20 angeordnet, die im wesentlichen
aus zwei Teilen 21 und 22 besteht. Die beiden Teile 21 und 22 sind gelenkig an den
Streben 12 bzw. 13 angelenkt und greifen teleskopartig ineinander. Dabei ist, wie
Fig. 6 deutlich zeigt, im Teil 21, welches in das rohrförmig ausgebildete Teil 22
eingreift, ein Schnappelement 23 angeordnet, das unter der Wirkung der Feder 24
nach außen gehalten wird. Das Schnappelement 23 weist dabei eine buckelförmige Erhöhung
25 auf und durchgreift im auseinandergezogenen Zustand der Querstrebe 20 einen Durchbruch
26 im Teil 22. Im ausgefahrenen Zustand also, wie er in Fig. 5 gezeigt ist, schnappt
das Schnappelement 23 unter der Wirkung der Feder 24 in den Durchbruch 26 und verrastet
so die beiden Teile 21 und 22 miteinander. Auf diese Weise werden also die Räder
10 und 11 in der ausgefahrenen Stellung gehalten, so daß sie unbeabsichtigt nicht
nach innen verschwenken können.
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Um nun die Räder 10 und 11 nach innen zu verschwenken, d.h.
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einzuklappen, wie dies in Fig. 7 schematisch gezeigt ist, wird das
Schnappelement 23 entgegen der Wirkung der Feder 24 gedrückt, bis die Verrastung
aufgehoben ist. Sodann können die beiden Räder 10 und 11 gemäß den Pfeilen C in
Fig. 5 nach innen verschwenkt werden, wobei gleichzeitig das Teil 21 gemäß Pfeil
D in das Teil 22 eingeschoben wird.
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Es sei noch darauf hingewiesen, daß das Schnappelement 23 eine Verbreiterung
27 an seiner Basis besitzt, so daß es nicht aus dem Teil 21 herausgedrückt werden
kann. Die Feder 24 wiederum greift in eine Vertiefung 28 an der Basis des Schnappelements
23 ein.
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Das Schnappelement 23 kann, was nicht weiter dargestellt ist, auch
gelenkig mit dem Teil 21 verbunden sein, so daß eine Verrastung der beiden Teile
21 und 22, ähnlich wie bei einem Regenschirm, möglich ist.
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Fig. 7 zeigt die Liege bzw. das Transportfahrzeug im flach zusammengeklappten
paketartigen Zustand, der durch Einklappen sämtlicher schwenkbarer Teile erhalten
wird. Da auch der Koffer, der vorzugsweise aus textilem Material besteht, flach
zusammenklappbar
bzw. faltbar ist. lassen sich Liege und Koffer
platzsparend im Kofferraum eines Kraftfahrzeugs unterbringen. Durch Aufklappen sind
sie jederzeit einsatzbereit, wobei das Aufklappen keinerlei Schwierigkeiten bereitet
und auch von ungeübten Personen leicht vorgenommen werden kann. Die Liege ist vielseitig
verwendbar und universell einsetzbar, 80 daß hiermit dem Benutzer ein Gerät an die
Hand gegeben ist, das er vielseitig einsetzen kann.
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