DE2946697A1

DE2946697A1 - Vorrichtung zum einschrauben von befestigungsschrauben

Info

Publication number: DE2946697A1
Application number: DE19792946697
Authority: DE
Inventors: Dr.h.c. Artur 7244 Waldachtal Fischer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-11-20
Filing date: 1979-11-20
Publication date: 1981-05-27
Also published as: BR8006770A; GB2063114B; GB2063114A; IT8025510A0; IT1133987B; ES254512U; DK455680A; NL8005155A; BE886247A; FR2469972A1; ES254512Y

Description

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Vorrichtung zum Einschrauben von Befestigungsschrauben

Die Erfindung betrifft eine in Verbindung mit einer ein Backenbohrfutter aufweisenden Bohrmaschine verwendbare Vorrichtung zum Einschrauben von Befestigungsschrauben.

Der Montageablauf bspw. zum Setzen eines Dübels erfordert zunächst die Herstellung eines Bohrloches, in das der Dübel eingesetzt wird. Zur Verankerung des Dübels und Befestigung eines Gegenstandes wird dann in den Dübel eine Befestigungsschraube eingedreht. In der Regel erfolgt das Eindrehen der Befestigungsschraube mit der Bohrmaschine. Zu diesem Zweck ist es notwendig, den in die Bohrmaschine eingespannten und zur Herstellung des Bohrloches verwendeten Bohrer auszuspannen und anstelle des Bohrers einen Schraubendrehereinsatz einzuspannen. Bei einer Serienmontage wiederholt sich dieser Umspannvorgang entsprechend der Anzahl der zu setzenden Dübel, sofern keine weitere Bohrmaschine zur Verfügung steht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Einschrauben von Befestigungsschrauben zu schaffen, die kein Umspannen von Bohrer und Schraubendrehereinsatz mehr erforderlich macht.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Vorrichtung über den Bohrkopf des Backenbohrfutters und des eingespannten Bohrers stülpbar ist, sowie eine in den Zahnkranz der Spannmutter des Backenbohrfutters eingreifende Verzahnung aufweist, und daß an dem der Bohrmaschine abgewandten Ende der Vorrichtung ein Aufnahmeteil angeordnet ist, in das ein Schraubendrehereinsatz einsteckbar ist.

Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergibt sich nunmehr folgender Montagealilauf. Zunächst wird mit dem im Backenbohrfutter einqnspannten Bohrer ein dem Dübelaußendurchmesser entsprechendes Bohrloch iio Mauerwerk gebohrt. Nach dem Einsetzen des Du-

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bels in das hergestellte Bohrloch und dem Ansetzen dej: Befestigungsschraube wird über den Bohrkopf und den eingespannten Bohrer die Vorrichtung gestülpt. Durch die in den Zahnkranz der Spannmutter des Backenbohrfutters eingreifende Verzahnung der Vorrichtung ergibt sich eine Drehmomentübertragung von der Bohrmaschine auf den im Aufnahmeteil eingestecken Schraubendrehereinsatz. Damit ist mit dem in den Schraubenkopf eingreifenden Schraubendrehereinsatz das Eindrehen der Befestigungsschraube in den Dübel möglich, ohne daß der Bohrer ausgespannt werden muß. Durch den beim Eindrehen der Befestigungsschraube notwendigen Anpreßdruck wird ein Ausrasten der Verzahnung der Vorrichtung aus dem Zahnkranz des Backenbohrfutters verhindert.

In einer weiteren Gestaltung der Erfindung kann das Aufnahmeteil als Metalleinsatzstück ausgebildet sein. Damit wird eine hohe Verschleißfestigkeit erreicht.

In einer weiteren Ergänzung der Erfindung kann das Aufnahmeteil einen an der Stirnseite der Vorrichtung anliegenden Flansch sowie eine bolzenförmige, durch eine Bohrung in der Stirnseite der Vorrichtung in deren Innenraum ragende Verlängerung mit einem Gewinde und einer Mutter aufweisen, zwischen der und der Stirnseite der Vorrichtung eine Druckfeder angeordnet ist.

Durch diese Gestaltung entsteht eine Rutschkupplung, die bei zu hohem Eindrehmoment, bspw. bei vollständig eingedrehter Befestigungsschraube, die Verbindung zwischen Schraubendrehereinsatz und Bohrmaschine trennt. Die Empfindlichkeit der Überlastsicherung hängt zum einen vom Anpreßdruck und zum anderen von der Federkraft der zwischen der Mutter und der Stirnseite der Vorrichtung angeordneten Druckfeder ab.

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Bei Vorrichtungen zum Eindrehen von Befestigungsschrauben mit
sehr hohem Drehmoment können in einer weiteren Ergänzung der
Erfindung die aneinanderllegenden Stirnflächen der Vorrichtung
und des Flansches des Aufnahmeteils eine ineinandergreifende,
flache Verzahnung aufweisen. Durch diese Gestaltung ergibt sich eine Erhöhung des von der Bohrmaschine auf den Schraubendrehereinsatz zu übertragenden Drehmomentes.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

Figur 1 die auf den Bohrkopf des Backenbohrfutters aufgeschobene Vorrichtung mit eingesetztem Schraubendrehereinsatz

Figur 2 die Verrichtung mit einer Überlastsicherung

Die in Figur 1 dargestellte Vorrichtung besteht aus dem vorzugsweise aus Kunststoff hergestellten Vorrichtungsgehäuse 1, das
mit einer Verzahnung 2 versehen ist. Beim überstülpen der Vorrichtung über den Bohrkopf 3 des Backenbohrfutters und den eingespannten Bohrer 4 greift die Verzahnung 2 in den Zahnkranz 5
der Spannmutter 6 des Backenbohrfutters ein. Dadurch entsteht
eine Drehmomentübertragung von der Bohrmaschine auf den Schraubendrehereinsatz 7, der mit seinem Sechskantschaft 8 in ein aus Metall bestehendes Aufnahmeteil 9 eingesteckt ist.

Das Ausführungsbeispiel nach Figur 2 weist eine als Rutschkupplung ausgebildete Überlastsicherung auf, die den Drehmomentfluß zwischen Bohrmaschine und Schraubendrehereinsatz 7 bei zu
hohem Drehmoment unterbricht. Erreicht wird dies durch ein Aufnahmeteil 10, das einen Flansch 11 sowie eine bolzenförmige
Verlängerung 12 aufweist. Der Flansch 11 wird durch die zwischen der auf dem Gewindeabschnitt 13 der Verlängerung 12 aufgeschraubten Mutter 14 - die durch eine weitere Mutter gekontert sein

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kann - und der Innenfläche der Stirnseite der Vorrichtung angeordneten Druckfeder 15 gegen die äußere Stirnfläche der Vorrichtung gepreßt, so daß ein Reibungsschluß entsteht. Dieser Reibungsschluß ist durch entsprechende Wahl der Druckfeder 15 und durch die mit der Mutter 14 mögliche Verstellung der Druckkraft, sowie durch den Anpreßdruck beim Eindrehen der Befestigungsschraube variierbar. Zum Eindrehen von Befestigungsschrauben mit hohem Eindrehmoment können zur Erhöhung des Reibungsschlusses die Stirnfläche der Vorrichtung und die anliegende Stirnfläche des Flansches 11 des Aufnahmeteiles 10 eine ineinandergreifende, flache Verzahnung 16 aufweisen. Aus Verschleißgründen ist es ferner vorteilhaft, die Stirnseite der Vorrichtung durch ein Metallplättchen 17 zu bilden, so daß der Reibungs-. Schluß durch zwei Metallteile erfolgt.

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Claims

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Dr. h. c. Artür Fischer

Turnlingen / Waldachtal den 15. November 1979

Ju/Woe

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Patentansprüche

In Verbindung mit einer ein Backenbohrfutter aufweisenden Bohrmaschine verwendbare Vorrichtung zum Einschrauben von Befestigungsschrauben, dadurch gekennzeichnet, - daß die Vorrichtung über den Bohrkopf des Backenbohrfutters und des eingespannten Bohrers stülpbar ist,

sowie eine in den Zahnkranz der Spannmutter des Bakkenbohrfutters eingreifende Verzahnung aufweist, und daß an dem der Bohrmaschine .abgewandten Ende der Vorrichtung ein Aufnahmeteil angeordnet ist, in das ein Schraubendrehereinsatz einsteckbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmeteil als Metalleinsatzstück ausgebildet ist.

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3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmeteil einen an der Stirnseite der Vorrichtung anliegenden Flansch sowie eine bolzenförmige, durch eine Bohrung in der Stirnseite der Vorrichtung in deren Innenraum ragende Verlängerung mit einem Gewinde und einer Mutter aufweist, zwischen der und der Stirnseite der Vorrichtung eine Druckfeder angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinanderliegenden Stirnflächen der Vorrichtung und des Flansches des Aufnahmeteils eine ineinandergreifende, flache Verzahnung aufweisen.

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