DE2946464A1 - Verfahren zum zerlegen von brennelementen - Google Patents
Verfahren zum zerlegen von brennelementenInfo
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Description
INTERATOM 24.45 J.9
Internationale Atomreaktorbau GmbH
5O6O Bergisch Gladbach 1
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zerlegen von Brenn- oder BrutelenienLen «aus Kernreaktoren
nach dem Oberbegriff des ersten Anspruches, das im Zuge der Wiederaufarbeitung derartiger Elemente Verwendung
finden kann. Bekannte Verfahren, mittels derer der in bestrahlten Brenn-, besonders aber in Brutelementen
gebildete Spaltstoff extrahiert und für neue Nutzung
verfügbar gemacht werden soll, sehen vor, die Elemente bzw. die Einzelstäbe, aut. denen diese zusammengesetzt
sind mechaniscli zu zerkleinern und anschließend in einer Säure aufzulösen. Das dabei unvermeidlicherweise in den
Prozeß eingebrachte Strukturmaterial soll so gering
^O wie möglich gehalten werden, um den Anteil des am Ende
des Wiederaufarbeitunqsprozesses anfallenden hochaktiven
Abfalls zu vermindern. Vs ist daher zweckmäßig, nicht
die ganzen Elemente, sondern nur die einzelnen Stäbe zu verarbeiten, se t'i aur die verhältnismäßig dUnnen
Brennstabhüllen m.1 t verarbeitet zu werden brauchen.
We/Se 15.11.79
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BAD ORIGINAL
- -&-- 24.45H.9
Aus der DE-AS 2 1 üö υ41 ist eine Vorrichtung bekannt,
mittels derer der die äußere Begrenzung des Brennelementes bildende Müllkasten der Länge nach an einander
gegenüberliegenden Stellen aufgeschnitten werden kann. Die beiden Hälften des Hüllkastens können radial weggezogen
werden, so daß die Brennstäbe freigelegt werden. Diese können dann einzeln oder in Gruppen mJ ttels bekannter
Greifwerkzeuge erfaßt und der weiteren Bearbeitung
zugeführt werden. Dieses Verfahren eignet sich besonders für Brennstäbe, die mit Abstandhaltern in Form
einer Drahtwendel versehen sind, nicht jedoch für neuerdings
bevorzugte Konstruktionen, bei denen, die Stäbe in einzelnen Zellen von Abstandshaltergittern gehalten werden,
von denen mehrere über die Länge des Elementes ver-
^ teilt angeordnet sind. Hierbei wäre die Gefahr einer
Beschädigung der in unnittelbarer Nachbarschaft des Hüllkastens gelegenen Stäbe zu groß.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren, das es gestattet, Brenn- oder Brutelernente der
beschriebenen Art in einer möglichst geringen Zahl von Arbeitsgängen zu zerlegen, wobei sichergestellt sein
soll, daß die Einzelstäbe in diesem Stadium des Prozesses nicht beschädigt werden, um eine Freisetzung der in
ihnen enthaltenen Spaltprodukte zu vermeiden.
Die erfindungsgemäße Lösung ist durch die im kennzeichnenden
Teil des ersten Anspruchs genannten Merkmale definiert. Die Lösung geht aus von der Erkenntnis, daß
das Element während seines Einsatzes im Kernreaktor über seine Länge verteilt unterschiedlichen Neutronendosen
ausgesetzt ist; daraus ergibt sich auch ein unterschiedliches Maß des Schwellens in Bereichen hoher
und niedrig»;! Strahlenbelastung. Der Bereich höchster
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- -a— 24.453.9
Strahlenbelabtung wird dabei abhängig von der Konfiguration
des Reaktors und von der Lage des Elementes im Kernverband etwa auf halber Höhe des Elementes
liegen. Wird, wie vorgeschlagen, der Hüllkasten an dieser Stelle durchtrennt, kann sein oberer Teil mit
verhältnismäßig geringem Kraftaufwand abgezogen werden, da die aufgeweiteten Abstandshaltergitter aus dem
mittleren Bereich nur noch über Stabbereiche gezogen werden müssen, die im Querschnitt weniger stark aufgeweitet
sind. Eine Beschädigung der Stabhüllen ist dabei wenig wahrscheinlich.
Die einzelnen Brennstäbe sind am unteren Ende in einer Stabhalteplatte befestigt, die ein Aufschwimmen, der
Stäbe im Kühlmittelstrom verhindern soll. Ist die Verbindung der Stäbe mit der Halteplatte kraftschlüssig
ausgelegt (wie z. B. in der DE-OS 25 20 233 dargestellt), bereitet das anschließende Herausziehen einzelner
Stäbe oder von Gruppen derselben aus der Stabhalteplatte keine besonderen Schwierigkeiten. Ist die Verbindung
jedoch formschlüssig, (wie z. B. in der DE-OS 27 21 869) wird das Verfahren durch die im zweiten Anspruch vorgeschlagenen
zusätzlichen Schritte ergänzt.
Die im dritten Anspruch vorgeschlagene Maßnahme bietet eine höhere Gewähr dafür, daß die Stäbe selbst beim
Aufschneiden des Hüllka^tens nicht beschädigt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestelJt, und zwar zeigt Figur 1 ein Brenn- oder Brutelement als Ganzes im
ursprünglichen Zustand,
Figur 2 dasselbe Element nach Durchführung der Verfahrensschritte a) und b) des 1. Anspruchs,
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24.453.9
Fiyur 4 in stark vergrößertem Maßstab eine Einzelheit
des Elements und
Figur 5 ebenfalls in vergrößertem Maßstab und teilweise aufgebrochen eine weitere Einzelheit desselben.
b
Von außen gesehen besteht das Element im wesentlichen aus einem Hüllkasten 1 in Gestalt eines sechseckigen
Prismas, einem Fuß 2 fonit dem das Element in einem hier
nicht dargestellten Kerntraggitter gehalten wurde) und einem Kopf 3, der zur Handhabung des Elementes
so ausgestaltet ist, daß Greifwerkzeuge entsprechende Arbeitsflächen finden (s. Fig. 4). Nach dem Einsatz im
Kernreaktor ist das Element etwa in der Mitte durch neutroneninduziertes Schwellen aufgeweitet, da hier der
höchste Neutronenfluß zu verzeichnen war. Hier wird auch mittels bekannter, hier nicht dargestellter Schneidwerkzeuge
ein erster Unifangsschnitt I angebracht, durch den der Hüllkasten 1 in zwei Teile geteilt wird.
Durch Ziehen an dem zu diesem Zweck ja besonders ausge-
bildeten Kopf 3 wird der obere Teil des Hüllkastens samt den an ihm befestigten Abstandshaltergittern abgezogen,
(s. Fig. 2). Falls erforderlich wird anschließend ein zweiter Umfangsschnitt II geführt, mit dem der Fuß
abgetrennt wird, um eine Stabhalteeinrichtung 7 zugänglieh
zu machen (s.Fig. 3). Die Befestigung der einzelnen Brenn- oder Brutstäbe 4 in dieser Einrichtung wird
gelöst, und die Stäbe können dann einzeln oder in Gruppen aus der Platte herausgezogen und z. B. einer
hier nicht dargestellten Zerkleinerungsmaschine zugeführt werden. Die Anordnung der Abstandshaltergitter 5
ist aus der Figur 5 ersichtlich. Diese zeigt auch, wie die Abstandshaltergitter 5 über besondere, durch
Punktschweißen angeheftete Blechstreifen 6 am Hüllkasten 1 befestigt sind. Die Stäbe 4 sind hier der
besseren Übersichtlichkeit wegen weggelassen.
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Leerseite
Claims (3)
- INTERATOM 24.453.9Internationale Atonireuktorbau GmbH D-5O6O Bergisch Gladbach 1Verfahren zum Zerlegen von Brennelementen Ansprüche^T) Verfahren zum Zerlegen von bestrahlen Brenn- oder Brutelementen aus Kernreaktoren mit Einzelstäben, die in Zellen von Abstandshaltern gehaltert sind, die an einem Brennelernenthüllkasten befestigt sind, mit folgenden S c h r i ·. '.en :
15a) Der HülIkas ten (1) wird annähernd in der Mitte mittels eines ersa-n Unifangsschnittes (I) in zwei Teile geteil".k) Der obere Te 1 d-js tiüllkastens (1) wird mit den daran befestigt*.*·- /vbstandshaltergi ttern ( 5) von dem BrennstΜΛ> ■- 1 abgezogen.We/Se 1b. 1 1 . 79130022/0264BAD ORIGINAL- 2 - 24.453.9c) Die Brenn- oder Brutstäbe (4) werden aus dem unteren Teil des ilüllkastens (1) gezogen. - 2. Verfahren nach Anspruch 1 für Brenn- oder Brutele-niente mit Stäben, die an ihrem unteren Ende formschlüssig in einer Stabhalteeinrichtung befestigt sind, mit folgenden, zwischen die Schritte b und c einzufügenden Schritten:'° a) Der Fuß (2) des Brennelementes wird durch einen zweiten Urcfangssschnitt (II) vom Hüllkasten (1) gelöst.b) Die Verbindung der Brennstäbe (4) zur Stabhalte- ^ einrichtung (7) wird gelöst.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 mit folgendem Merkm a J :a) Der erste Umfangsschnitt (I)erfolgt in einem Bereich des Hüllkastens (1), in dem ein Abstandshaltercitter (5) angeordnet ist.130Ö22/0264
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19792946464 DE2946464A1 (de) | 1979-11-17 | 1979-11-17 | Verfahren zum zerlegen von brennelementen |
GB8035699A GB2064853B (en) | 1979-11-17 | 1980-11-06 | Disassembly for irradiated fuel rods |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19792946464 DE2946464A1 (de) | 1979-11-17 | 1979-11-17 | Verfahren zum zerlegen von brennelementen |
Publications (2)
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DE2946464A1 true DE2946464A1 (de) | 1981-05-27 |
DE2946464C2 DE2946464C2 (de) | 1988-06-30 |
Family
ID=6086246
Family Applications (1)
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DE19792946464 Granted DE2946464A1 (de) | 1979-11-17 | 1979-11-17 | Verfahren zum zerlegen von brennelementen |
Country Status (2)
Country | Link |
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DE (1) | DE2946464A1 (de) |
GB (1) | GB2064853B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3344738A1 (de) * | 1983-12-10 | 1985-09-05 | Kernforschungszentrum Karlsruhe Gmbh, 7500 Karlsruhe | Brennelement fuer kernreaktoren, vorzugsweise fuer natriumgekuehlte schnelle brutreaktoren |
DE3417742A1 (de) * | 1984-05-12 | 1985-11-14 | Steag Kernenergie Gmbh, 4300 Essen | Verfahren zum deassemblieren von brennelementen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
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GB2165688B (en) * | 1984-08-21 | 1988-06-22 | Atomic Energy Authority Uk | Dismantling irradiated nuclear fuel elements |
DE3505242A1 (de) * | 1985-02-15 | 1986-08-21 | Deutsche Gesellschaft für Wiederaufarbeitung von Kernbrennstoffen mbH, 3000 Hannover | Verfahren und vorrichtung zur vereinzelung von brennstaeben eines brennelementes |
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DE2108041B2 (de) * | 1970-02-24 | 1979-01-18 | Commissariat A L'energie Atomique, Paris | Entmantelungsmaschine für ummantelte Kernbrennelemente |
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- 1979-11-17 DE DE19792946464 patent/DE2946464A1/de active Granted
-
1980
- 1980-11-06 GB GB8035699A patent/GB2064853B/en not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2064853B (en) | 1983-02-02 |
GB2064853A (en) | 1981-06-17 |
DE2946464C2 (de) | 1988-06-30 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: INTERATOM GMBH, 5060 BERGISCH GLADBACH, DE |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |