DE2715367A1 - Aufloeser zum herausloesen von kernbrennstoffen aus brennelementabschnitten - Google Patents
Aufloeser zum herausloesen von kernbrennstoffen aus brennelementabschnittenInfo
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Description
CKS K I, LSCIIAFT KERNFORSCHUNG MBH
Karlsruhe, den Z9- 5. 1977
PLA 77 18 Sdt/jd
Auflöser zum Herauslösen von Kernbrennstoffen aus
Brennelementabschnitten.
809841 /0349
Beschreibung: ι
Die Erfindung betrifft einen Auflöser zum Herauslösen von Kernbrennstoffen
aus Brennelementabschnitten bei der Wiederaufarbeitung bestrahlter Kernbrennstoffe, wobei aus Kritikalitätsgründen als Strukturmateruil
für den Apparat ein Neutronenabsorber wie /,. B. Hafnium Verwendung
findet, bestellend aus einem Auflösegefäß, in vvclclies der durchströmbare,
die dem Auflöseprozeß auszusetzenden Brennelementabschnitte
enthaltende Auflösekorb einsetzbar ist.
In der Eingangsstufe (Head end) der Wiederaufarbeitung von Kernbrennstoffen
werden die bestrahlten Reaktorbrennelemente zunächst mechanisch Ln kurze
Stücke zerschnitten. Die Brennstababschnitte fallen zusammen mit den
Strukturkomponenten des Brennelementes (Abstandshalter, Kopf- und Fußstücke) in den Auflöserkorb, welcher sich im Auflösegefaß befindet. Im
Auflöser wird mittels siedender Salpetersäure der Kernbrennstoff aus den
Brennstababschnitten herausgelöst. Nach beendeter Auflösung wird die Salpeter saure Brennstofflösung abgezogen, die leeren Hülsen mit frischer
Säure gewaschen und danach der Korb mit den leeren Hülsen und sonstigem
mit frischem Wasser gewaschen
Strukturmaterial aus dem Auflösergefäß herausgezogen/und entleert. Die
Brennstofflösung wird der weiteren chemischen Verarbeitung zur Abtrennung der wiederverwendbaren Kernbrennstoffe, vorzugsweise Uran und Plutonium
sowie ggf. Thorium, von den Spaltprodukten zugeführt. Die ausgelaugten Hüllen und das Struklurmaterial stellen einen festen radioaktiven Abfall
dar und werden einer entsprechenden Abfallbehandlung und Lagerung zugeführt.
Ein besonderes Problem stellt sich bei der Brennstoffauflösung durch die
Anwesenheit von spaltbarem Material, vorzugsweise Uran und/oder Plutonium, sowie von Neutronen moderierenden Stoffen, insbesondere
Wasser. Hierdurch ist die Gefahr eines "kritischen Zustandes" des Systems
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gegeben, bei welchem eine sich selbst erhaltende Kernspaltungs-Kettenreaktion
ablaufen könnte. Aus diesem Grunde müssen Maßnahmen getroffen werden, die eine solche kritische Exkursion unter allen Umstanden
verhindern. Dieses Problem wurde bisher in folgender Weise gelöst:
a) Der Auflöser wurde von den Außenabmessungen her "geometrisch kritisch sicher" konstruiert, d.h. sein«.· Dimcnsioni-n wurden aiii
Werte beschränkt, die unter Berücksichtigung des Spaltstoffgehaltes des zur Aufarbeitung vorgesehenen Brennstoffs unter den minimalkritischen Dimensionen liegen. Hierdurch wird aber das Volumen und
damit das Fassungsvermögen (Brennstoffdurchsatz) des Auflösers stark
begrenzt. Solche Auflöser können unter wirtschaftlichen Bedingungen daher nur für kleine Wiederaufarbeitungsanlagen oder aber für Kernbrennstoffe
mit niederem Spaltstoffgehalt (z. B. aus Schwerwasser-Natururanreaktoren) verwendet werden.
b) Um auch für Kernbrennstoffe moderner Leistungsreaktoren mit höherem Spaltstoffgehalt (z. B. Leichtwasserreaktoren mit angereichertem
Uranoxid oder mit Plutoniumoxid/Uranoxid als Brennstoff) Auflöser größeren Fassungsvermögens, κ. B. für Anlagendurchs.it/.e
von einigen Tonnen Uran pro Tag verwenden zu können,wird
bisher der Auflösersäure ein "lösliches Neutror.engi.it", d. h. eine
gelöste Substanz mit hohem Einfangsquerschnitt für Neutronen, insbesondere Gadolinium-Nitrat, zugesetzt. Dieses Verfahren hat jedoch
den Nachteil, daß das gelöste Neutronengift in dem anschließenden chemischen Aufarbeitungsprozeß zusammen mit dem hochaktiven
Abfall verloren geht und nicht zurückgewonnen werden kann. Wegen des hohen Preises und der begrenzten Verfügbarkeit des Neutronengiftos
sowie wegen der mit seiner Anwendung verbundenen Vermehrung des hochaktiven Abfalls und der Erschwerung seiner Weiterverarbeitung
ist dieses Verfahren sehr unwirtschaftlich. Die Wirtschaftlichkeit wird noch weiter verschlechtert durch die Tatsache, daß die ständige
Anwesenheit von Neutronengift in der Auflösersäure durch einen hohen Kontrollaufwand unter weitgehender Verwendung automatisierter
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Kontrollinstrumente laufend verifiziert werden muß, um die Möglichkeit
eines Kritikalitätszwischenfalles auszuschließen. Es ist auch bereits
vorgeschlagen worden, Hafnium zum Zwecke der heterogenen Vergiftung in Wiederaufarbeitungsanlagen einzusetzen.
Die bisher konzipierten Auflöser für große Anlagen, bei denen ebenfalls
Kopf-, Fußteile und Abstandhalter der Brennstabbündel mit in den Korb gegeben werden, besitzen Dimensionen von 70 cm Durchmesser und 5 m
Höhe. Sie stellenden Betreiber vor g rolie HandhaLun^, sprobleme und müssen
zudem mit den erwähnten, löslichen, nicht extrahierbaren Neutronengiften
beschickt werden, die ständig neu zugeführt werden müssen und als Salzbildner den hochaktiven Waste belasten (Begrenzung der möglichen Aufkonzentrierung durch an sich Inaktive Salze).
Zusammenfassend kann gesagt werden, daß für große Wiederaufarbeitungsanlageii
in der Größenordnung von 1500 Jato Kapazität entweder zu viele geometrisch sichere Auflöser (viele mechanische, störanfällige Einrichtungen
und Operationen) notwendig sind, oder lösliche Neutronengifte verwendet
werden müssen, die die erwähnten Nachteile aufweisen.
Ausgehend von diesem Stande der Technik hat nun die vorliegende Erfindung
zur Aufgabe, unter Verwendung von z. B. Hafnium als Neutronengift einen Auflöser großen Fassungsvermögens vorzugsweise für Brennstoffe mit
lioluMii Sp.ι Itstoll'gehalt (/.. Ii. aus Leic htwassor reakt oren mit auge reiche rtoin
Uranoxid oder Plutoniumoxid/Uranoxid als Brennstoff oder aus schnellen Brutreaktoren mit Plutoniumoxid/Uranoxid oder mit U 233 und/oder U 235
angereichertem Uranoxid und/oder Uranoxid/Thoriumoxid und/oder Uranoxid/Plutoniumoxid/Thoriumoxid
als Brennstoff) zu schaffen, in welchem kein Zusatz von löslichem Neutronengift erforderlich ist. Dabei soll
der Auflöser eine Durchsatzsteigerung gegenüber den bekannten Auflösern bzw. einen sehr hohen Durchsatz ermöglichen, dabei jedoch Kritikalitätssicher
sein bzw. unterkritische Apparatedimensionen aufweisen.
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Diese Aufgabe wird gemäß der vorgeschlagenen Erfindung bei einem Auflöser
der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß der, die brennstoffhaltigen Brennelementabschnitte enthaltende Innenraum des
Aufloserkorbes in mehrere Einzelabschnitte bzw. -räume aufgteilt ist. Der I nnen raum enthält dabei Zwischenwände /.iir Aufteilung in Κίη/.ι·! r.'iuine,
welche siebartig ausgebildet sind und ebenfalls aus dem selben Material wie die übrigen Teile des Apparates bestehen.
Weiterhin gibt die Erfindung an, daß die Abmessungen der Einzelräume
des Auflösekorbes in den Querschnittsebenen den Abmessungen der Außenmaße der Brennelementabschnitte entsprechen und daß die Zwischenwände
aus Blechen, Platten, Gittern oder Bolzen mit gleichbleibendem oder variablem Querschnitt bestehen. Dabei kann auch der Querschnitt über
die Höhe des Korbes variabel sein oder auch die Zwischenwände freistehend
im Innenraum des Auflösekorbes angeordnet sein. Von besonderem Vorteil gemäß der vorgeschlagenen Erfindung ist es, daß der Auflösekorb
kreiseförmigen Querschnitt aufweist und die Zwischenwände zur Aufteilung
des Innenraumes strahlenförmig oder sehnenartig im Inneren angeordnet sind. Die Erfindung schlägt darüber hinaus weiterhin vor, daß der Auflösekorb
quaderiörmigen Querschnitt aufweist, wobei dann die Zwischenwände quer oder winkelig zu den Seitenwänden angeordnet sind. Eine
weitere sehr günstige Ausführung sform der vorgeschlagenen Erfindung
besteht darin, daß der Auflösekorb ringförmigen Querschnitt aufweist und die Zwischenwände radial im Ringraum angeordnet sind. Dabei können
auch die einzelnen Räume aus aneinandergesetzten Rohrstücken bestehen und die Zwischenwände in vorteilhafter Weise perforiert sein. Letzlich
besteht ein besonders vorteilhaftes Merkmal der Erfindung darin, daß sich in dem zylindrischen Raum innerhalb des ringförmigen Aufloserkorbes
ein auf den Boden des Auflösergefäßes sitzender Verteilerkegel aus dem selben Strukturmaterial befindet, dessen kegelige Spitze über die Oberseite
des Aufloserkorbes hinausragt.
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Mit einem Auflöser, welcher die erfindungsgemäß vorgeschlagenen Merkmale
aufweist, können nun die folgenden Vorteile erzielt werden:
Der periodische Nachweis der Absorberanwesenheit entfällt praktisch
oder muß unter wesentlich erleichterten Bedinungen durchgeführt
werden. Letzlich ist es aufgrund der vorliegenden Erfindung möglich,
einen Auflöser zu bauen, der einen erheblich größeren Durchsatz als die bisher bekannten aufweist, dabei jedoch die Kritikalitätssicherheit
bekannter herkömmlicher und kleinerer Gefäße aufweist.
Weitere Einzelheiten eier Erfindung werden im folgenden anhand der schematischen
Figuren 1 ois 5 näher erläutert:
Die Figur 1 zeigt schematisch einen ringförmigen Auflöser für zerschnittene
Kernreaktorbrennstäbe, auf der linken Seite (A) mit direkter Heizung in der Lösesäure und auf der rechten Seite (B)
mit indirekter bzw. externer Heizung.
Die Figuren 2 und 3 zeigen mögliche Querschnittsformen eines ringförmigen
Auflösekorbes für einen Auflöser gemäß der Figur 1.
Die Figur 4 zeigt schematisch einen stab- bzw. quaderförmigen Auflöser.
Die Figur 5 zeigt die Draufsicht auf einen Auflöser mit Auflösekorb
gemäß der Figur 4.
In der Figur 1 ist ein ringförmiges Auflösegefäß 1 dargestellt, in
welchem sich der ebenfalls ringförmige Auflösekorb 2, dessen mögliche Querschnittsformen in der Figur 2 und 3 dargestellt sind, befinden.
In dem Auflösekorb 2 liegen die zerschnittenen Brennstababschnitte 3,
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aus welchen gemäß dem eingangs beschriebenen Wiederaufarbeitungsverfahren
der Kernbrennstoff mittels siedender Salpetersäure herausge-1öst wird.
Πιο clurt:li ilic· Hrtiiidung gegeluMicn Beispiele hahiMi alle das Prinzip des
Naturumlaiifvei'damplers zur Grundlage. Der Auflöser besteht aus einem
kreisringförmigen Tank 1, der mit sogenannten !!eintaschen 4 zur Beheizung
des Lösungsmittelkorbes (rechte Version B) versehen ist und den Auflösekorb 2 enthält. Wie bereits oben erwähnt, zeigt die Figur 1 zwei
Varianten links und rechts (A und B) bezogen auf ihre Mittellinie. Bei der linken Version (A) ist nun der Wärmetauscher bzw. die Heizung vom
Lösetank 1 getrennt. Dazu ist ein mit Dampf beheizter Rohrwärmetauscher 5 in ein Gefäß 6 in den Säurekretslrtuf geschaltet. Kommt z.B.
ein Rohrbündelwärmetauscher zum Einsatz, kann dadurch die Gefahr einer Heizflächenverkrustung gesenkt werden. Die siedende Säure wird
bei der Version (A) von oben auf den Lösekorb 2 gegeben, wodurch einzelne Brennstababschnitte 3 weniger leicht aufschwimmen können und den
Brüdenraum 7 einschließlich der Kreislauf rohre 8, 9, 10 und 11 blockieren
können. Diese Rohre 9 und 10 verbinden bei der Version (A) den Wärmetauscherraum
12 im Gefäß 6 mit dem Lösekorb 2 und schließen den Kreislauf.
Die durch die Dumpfblasen spezifisch leichtere Säure steigt bis in den
Hrüdenraum 7 auf, wo Dampf und Flüssigkeit getrennt werden. Zur Nutzung der großen Dichtedifferenz beider Phasen, werden die Einlauf rohre
10 bzw. 8 tangential zum Gefäß 1 angelegt, um so eine Zyklonwirkung im Ringraum 13 bzw. im Lüsekrob 2 zu erzielen. Anschließend fließt die Säure
mit annähernd Siedetemperatur über das Rohr 9 in den Wärmetauscherraum 12 zurück. Über dem Brüdenraum 7 befindet sich ein Kondensntkühler 14,
in dem der Hauptleil des Dampfes zurückkondensiert wird. Als Auflöserabgas treten an der Stelle 15 nur Stickoxide, gasförmige Spaltprodukte,
(Jod, Tritium, Edelgase), die dem Taupunkt entsprechende Wasserdampfmenge und das Spülgas der Brennstabschere auf.
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Die rechte Auflöserversion (B) ist vom Auflöserkorb 2 her identisch mit
der Version (A), jedoch erfolgt, wie bereits erwähnt, die Heizung über
dii· 1 iei/.tasrhon Ί, du· direkt am Auflöset.ink I sit /.en. Außerdem wird
der Tank 1 bzw. der Auflösekorb 2 von unten her über die Leitung 8 durchströmt. Nach dem Durchströmen tritt die Flüssigkeit durch die Leitung
1 1 in den Brütenraum 7, von wo sie nach unten wieder zurück in das ringförmige Gefäß 1 geführt wird. Nach beendeter Auflösung kann die Brennstofflösung
über den Stutzen 1 6 in die Leitung 17 abgesaugt werden, wobei zur Förderung zweckmäßigerweise eine Dampfstrahlpumpe 18 Verwendung
findet. Über dem Brüdenraum 7 findet wie bei der Version A eine Kondensation inu Rcktifii'.icrwirkung über den Kühler 14 staLt, wodurch die cetchricLenen
Effekte erzielt werden.
Bei beiden Versionen A und B wird das Auflösergefäß von oben beschickt.
Dazu ist auf den Tank 1 ein abnehmbarer Deckel 19 gesetzt, an dessen Innenseite bis zum Korb herab reichende durchlöcherte Leitbleche 20 angesetzt
sind, die ebenfalls aus dem Auflöserwerkstoff Hafnium bestehen und neben der Flüssigkeitsführung den Zweck haben, innerhalb des Brennstofflösungsbereiches
den Neutronengift- bzw. Absorbermaterialanteii z.u e rhöhen.
Diese Bleche 20 entsprechen etwa den Zwischenstegen bzw. Radialblechen
21, mit denen der Auflöserkorb 2 gemäß der Figur 3 in einzelne Abteilungen LL aufgeteilt ist. Die Bleche 20 sind im Deckel 19 zur Mitte hin ausgespart,
so daß ein Einfüllraum 23 mit einer Einfüllöffnung 24 entsteht, die mittels
dem weiteren Deckel 25 verschlossen ist. Die Einbringung des Korbes 2
in den Tank 1 erfolgt nun nach Entfernen des Deckels 19, die Brennstababschnitte
3 jedoch werden bei aufgesetztem Deckel 19, jedoch abgenommenem Deckel 25, durch den Einfüllraum 23 in den Korb geschüttet, wobei sie sich
durch den Verteilerkegel 26 homogen im Korb 2 verteilen. Der Kegel 26 ist dabei auf den Boden 27 des ringförmigen Tankes 1 aufgesetzt, so daß
elLti B reiinstababschnitte in den, zum Korb 2 gehörigen Raum 13 geleitet
werden. QOQQ/. ^ /0349
-η
Die Figuren 2 und 3 zeigen mögliche Querschnittsformen des Auflöserkorbes
2. Beiden ist gemeinsam, daß der Ringraum in einzelne Abteile 22 aufgeteilt ist, wobei diese entweder durch Radtalbleche 21 erzeugt
werden oder aus aneinandergesetzten Rohrabschnitten 28 gebildet werden. Dabei bestehen die Körbe 2 in ihrer gesamten Struktur ebenfalls aus
Hafnium, die Zwischenwände 22 bzw. die Rohrstücke 28 sowie die Böden 29 des Korbes 2 können zur besseren Durchströmung perforiert sein.
Es sind verschiedene Ausführungsformen des Korbes 2 möglich, die nicht
weiter dargestellt sind. Allen ist gemeinsam, daß die Abmessungen der
Ein zelräume 22 etwa den maximalen Abmessungen der Außenmaße der aufzulösenden Brennstababschnitte entsprechen. Die Zwischenwände 21
können gleichförmig oder ungleichmäßig verteilt sein, aus Blechen, Platten Bolzen, Sieben oder Rohren bzw. ähnlichen Einbauten bestehen. Der
Querschnitt derselben kann auch über die Höhe des Korbes variabel sein. Der diskontinuierliche Lösevorgang in dem Auflöser läuft nun etwa folgendermaßen
ab:
Die unzerlegten Brennelementbündel werden einer nicht-dargestellten
Schere zugeführt und in Teilstücke zerschnitten. Über
eine Art Rutsche fallen die Abschnitte 3 durch die Einfüllöffnung 24 über den Kegel 26 in den Korb 2, der in der vorgelegten ca. 6 bis 8
molaren siedenden Salpetersäure eingetaucht ist. Wenn die vorgegebene Brennstoffmenge erreicht ist (ca. 1,2 bis 3 t Brennstoff einschließlich
Ilüllmaterial) wird die Aufgabeöffnung 24 durch den Deckel 25 geschlossen
und die Hauptauflösung beginnt. Der Lösevorgang ist nur über die beiden offenen Enden der zerschnittenen Stababschnitte 3 möglich, so da.ß die
una zur Vermischung -
hohe Kreislaufgeschwindigkeit der Lösesäure zum schnellen Abtransport'
gesättigter Lösungsteile aus dem Korb 2 benötigt wird. Die Hauptauflösung dauert etwa 8 bis 12 Stunden, wobei die LOsegeschwindigkeit beständig
.ibnimmt. Wird sii>
v.u klein, kann mail l>cifpicls\vi:it>o
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die Brennstofflösung absaugen und durch Zugabe frischer, unverbrauchter
Salpetersäure die Brennstoffreste quantitativ auflösen (Nachauflösung).
Anschließend wird der gesamte Korb 2 mit den nunmehr leeren Hülsen über eine entsprechend große Öffnung nach Abnahme des Deckels 19 aus
dom Auflöser 1 herausgehoben und mit Wasser abgewaschen um die S.iu re reste /.U entfernen. Die Hülsen werden v.ur Lagerung aus dein Korb
2 herausgekippt. Der gesamte Zyklus dauert etwa 18 bis 20 Stunden.
Die Figuren 4 und 5 zeigen einen nach dem selben Prinzip arbeitenden
Auflöser dessen Brennstofflösungskreislauf dem der Version B der Figur 1 entspricht.
Der Auilösetank 30 hat quader- bzw. stabförmige Gestalt mit etwa rechteckigem
Querschnitt, wie aus der Figur 5 in Draufsicht zu ersehen ist. Entsprechende Form weist ajchauf zugehörige Auflösekorb 31 auf, der
ebenso wie der Tank 30 mit allen Einbauten aus Hafnium gefertigt ist. Der Brennstofflösungskreislauf erfolgt über die Leitung 32, die den
Brüdenraum 33, der mit dem Tank 30 über den Stutzen 34 in Verbindung steht, mit der Einlauf öffnung 35 des Tankes 30 unter dem zu durchströmenden
Korb 31 verbindet. Um den Tank 31 herum ist wie in der Figur 1 B eine Dampfheizung 36 angeordnet. Über dem Brüdenraum wird
mittels des Kondensators 37 rektifiziert, Die Beschickung des Tankes 30 mit dem Korb 31 bzw. die des Korbes 31 mit den Brennstababschnitten
38 erfolgt nach Abnahme des Deckels 39 durch die Öffnung 40. Der Abzug der Brennstofflösung aus dem Tank 30 kann wie in der Figur 1 erfolgen,
es ist jedoch auch für diesen Zweck ein Tauchrohr 41 günstig, welches im unteren Bereich 42 des Tankes 30 mündet und mittels welchem über
c i 11«.· Strahlpumpe 15 die llremi.sloH lösung abgesaugt werden kann.
Der Auflösekorb 31 ist, wie der Korb gemäß der Figur 1 in einzelne
Abteile 44 unterteilt. Diese Unterteilung kann mittels der perforierten Wände 45 oder aber in der vorn beschriebenen Weise auf ähnliche Art
erfolgen. Der Boden 46 des Korbes 31 ist ebenfalls perforiert. Als Material
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ti
dienen Loch- oder Schlitzbleche. Zur Verbesserung der Kritikalitätswerte
können auch hier Hafniumeinbauten ähnlich wie die Bleche 20 im Brüdenraum oder auch an anderer Stelle eingesetzt werden. Gemäß der vorgeschlagenen
Erfindung kann bei dem Auflöser das Absorbermaterial nunmehr auch im Auflöser selbst, in Form von Einbauten auf günstigste Weise angeordnet
werden. Die Kritikalitiitsrcchnimgeu Jiir den erfiiidungsgenKiilen
Auflöser haben gezeigt, daß sich unter Verwendung von Hafnium als Strukturmaterial eine Kritikalitätssichere Anordnung für die zu bearbeitenden
Brennstoffzusammensetzung bzw. Brennstofflösungen im Auflöser ergibt, d.h. daß die gesamte Anordnung unter Berücksichtigung der Zusammensetzung des
zur Aufarbeitung vorgesehenen Kernbrennstoffs, insbesondere hinsichtlich seines Gehaltes an spaltbaren Nukliden, einen hinreichend unter 1 liegenden
Wert des Neutronenmultiplikationsfaktors k aufweist.
eil
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Claims (1)
- Patentansprüche:1. Auflöser zum Herauslösen von Kernbrennstoffen aus Brennelementabschnitten bei der Wiederaufarbeitung bestrahlter Kernbrennstoffe, wobei aus Kritikalitätsgründen als Strukturmaterial für den Apparat ein Neutronenabsorber wie z. B. Hafnium Verwendung findet, bestehend aus einem Auflösegefäß, in welches der durchströmbare, die dem Auflöseprozeß auszusetzenden Brennelementabschnitte enthaltende Auflösekorb einsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der, die brennstoffhaltigen Brennelementabschnitte (3, 38) enthaltende Innenraum des Auflöserkorbes (2) Ln mehrere Einzelabschnitte bzw. -räume (22, 44) aufgeteilt ist.2. Auflöser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der InnenraumZwischenwände (21, 45) zur Aufteilung in Einzelräume (22, 44) enthält, welche siebartig ausgebildet sind und ebenfalls aus dem selben Material wie alle übrigen Teile des Auflösers bestehen.3. Auflöser nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessungen der Einzelräume (22, 44) des Auflöserkorbes (2, 31 ) in der Querschnittsebene den Abmessungen der Außenmaße der Brennelementabschnitte (3, 38) entspricht.4. Auflöser nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwände (21, 45) aus Blechen, Platten, Gittern oder Bolzen mit gleichbleibendem oder variablem Querschnitt bestehen.5. Auflöser nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt über die Höhe des Korbes variabel ist.80 98 Λ 1 /0349ORIGINAL INSPECTEDb. Auflöser nach Anspruch 4 bis Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwände (21, 45) freistehend im Innenraum des Auflöserkorbes (2, 31) angeordnet sind.7. Auflöser nach Anspruch 1 bis Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflöserkorb(Z) kreisförmigen Querschnitt aufweist und die Zwischenwände zur Aufteilung des Innenraumes strahlenförmig oder sehnenartig im Inneren angeordnet sind.8. Auflöser nach Anspruch 1 bis Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflöserkorb (31) quaderförmigen Querschnitt aufweist, wobei die Zwischenwände (45) quer oder winkelig zu den Seitenwänden angeordnet sind.9. Auflöser nach Anspruch 1 bis Anspruch 6., dadurch gekennzeichnet, d.iH der Auflöserkorb (2) ringförmigen Querschnitt aulweist und die Zwischenwände (21) radial im Ringraum angeordnet sind.10. Auflöser nach Anspruch 1 bis Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflöserkorb (2) ringförmigen Querschnitt aufweist und die Einzelräume (22) aus aneinandergesetzten Rohrstücken (28) bestehen.11. Auflöser nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zwischenwände (21, 45, 28) perforiert sind.12. Auflöser nach Anspruch 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
sich in dem zylindrischen Raum innerhalb des ringförmigen Auflöserkorber (2) ein auf dem Boden (27) des Auflösergefäßes (1)
sitzender Verteilerkegel (26) aus dem selben Strukturmaterial
befindet, dessen kegelige Spitze über die Oberseite des Auflöserkorbes (2) ragt.80984 i7 0 3 4 9
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