DE2945876A1

DE2945876A1 - Verfahren zum vorformen von pkw-ausstattungsformteilen aus fasermatten

Info

Publication number: DE2945876A1
Application number: DE19792945876
Authority: DE
Inventors: Ernst 8192 Geretsried Pelz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-11-14
Filing date: 1979-11-14
Publication date: 1981-12-17
Also published as: DE2945876C2

Description

Verfahren zum Vorformen von PKW-Ausstattungsformteilen
aus Fasermatten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vorformen von PKW-Ausstattungsformteilen unter Ausübung eines die Verformung bewirkenden Druckes.
Das Vorformen von Formkörpern aus Fasermatten ist bekannt.
Es wird nach verschiedenen Verfahren ausgeübt. Die am häufigsten angewendeten Verfahren gleichen dem Endverformen in hydraulischen Pressen. Dabei werden teils Werkzeuge verwendet, die die Verformung mit einem Hub vornehmen, teils werden Werkzeuge angewandt, mit denen die Formungadrucke schrittweise durchgeführt werden.
Alle diese Verfahren benötigen ein zweiteiliges Werkzeug mit Matrize und Patritze, die in der Presse genau ineinanderpassend befestigt sind. Da die Herstellung dieser Werkzeuge und deren Einsetzen in die Presse ein aufwendiges und kostspieliges Verfahren ist, war es die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zu entwickeln, mit dem sich diese Kosten senken lassen.
Der zum Vorformen von durch Dämpfe erweichten Matten benötigte Druck braucht nur sehr gering zu sein. Es werden nicht die in hydraulischen Preisen erzielbaren Drücke benötigt. Erflndun-ggemäß wird daher als Druckmittel nur Druckluft angewandt, die auf ein Tuch wirkt, das die auf das die Unterform bildende Modell gelegte Matte in die gewünschte Vorform drückt.
Die angewendeten Drücke liegen dabei bei 2 bis 5 bar. Ein größerer Druck ist nicht erforderlich, da beim Vorformen die Matte nur eine der Endform grob angenäherte Form gebracht wird, also nicht bis in die feinsten Kanten ausgeformt wird.
Zu diesem Zweck wird gemäß der Erfindung nur die untere Hälfte des bisher benötigten Werkzeuges benötigt. Dieses Teil wird auf den Preßtisch gelegt, die Matte darüber gelegt, mit dem Tuch abgedeckt und in den Druckkessel gebracht. NachEinschalten des Druckes drückt dieser das Tuch mit der darunterliegenden Fasermatte in die gewünschte Form.
Als Betriebsmittel für dieses Verfahren eignen sich die im Holzflugzeugbau während des Krieges angewendeten Kessel, sogenannte Autoklaven. Gegenüber den bisher angewendeten Verfahren hat das erfindungsgemäße zwei große Vorteile. Es wird nur die Hälfte an Aufwand für das Formwerkzeug benötigt, da nur ein Teil erforderlich ist und die Umstellung von einer Form auf eine andere erfordert nur das Einlegen eines anderen Formwerkzeuges, was nicht viel mehr Arbeitsaufwand benötigt, als das Ein- und Auslegen eines Werkstückes. Durch den Wegfall der sonst üblichen Umrüstzeit erhöht sich auch die Kapazität der Vorformanlage.

Claims

Patentanspruch Verfahren zum Vorformen von PKW-Ausstattungsformteilen unter Ausübung eines die Verformung bewirkenden Druckes, dadurch gekennzeichnet, daß man die eingeweichte biegsame Fasermatte auf ein der Vorform entsprechendes Modell in einen Druckkessel legt, die Fasermatte mit einem Tuch bedeckt und Druckluft auf die freie Seite des Tuches einwirken läßt.