DE937015C - Verfahren zum Herstellen eines elastischen, luftdurchlaessigen, einseitig offenen Verpackungskoerpers - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines elastischen, luftdurchlaessigen, einseitig offenen VerpackungskoerpersInfo
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- DE937015C DE937015C DEE4914A DEE0004914A DE937015C DE 937015 C DE937015 C DE 937015C DE E4914 A DEE4914 A DE E4914A DE E0004914 A DEE0004914 A DE E0004914A DE 937015 C DE937015 C DE 937015C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27N—MANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
- B27N5/00—Manufacture of non-flat articles
- B27N5/02—Hollow articles
Landscapes
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Description
- Verfahren zum Herstellen eines elastischen, luftdurchlässigen, einseitig offenen Verpackungskörpers Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines elastischen, luftdurchlässigen, einseitig offenen Verpackungskörpers, dessen Innenform im wesentlidhen der Außenform des zu verpackenden Gegenstandes angepaßt ist, aus Holzwolle, Holzspänen, Holzschnitzeln, Getreidestroh, Heu, getrocknetem Gras oder gebrochenem Flachs oder einer Mischung aus zwei oder mehr dieser Materia,lien unter Zugabe eines in der Wärme erhärtenden Bindemittels durch Druck und Wärme.
- Die Verwendung von Holzwolle od. dgl. zur Herstellung gepreßter Verpackungskörper ist bekannt. So ist ein Verfahren bekannt, nach dem eine gummierte Papier-, Pappe- oder Gewebeunterlage mit darauf gepreßter Holzwolleschicht in formgemäße Stücke geschnitten und zwischen einer Patrize -und einer Matrize heiß in die gewünschte Form gepreßt wird. Der Nachteil eines so hergestellten Verpackungskörpers liegt darin, daß er luftundurchlässig ist, da die gummierte Unterlage keinen Luftdurchtritt gestattet. Hinzu kommt, daß, bedingt durch den großen Preßdruck, der bei der Herstellung aufgewendet werden muß, das Preßmaterial verhältnismäßig dicht zusammengepreßt wird, und der gepreßte Körper dadurch wenig elastisch ist.
- Diese Nachteile vermeidet das Verfahren nach der Erfindung, gemäß dem das Preßgut in den Zwischenraum zwischen einem der Form des zu verpackenden Gegenstandes entsprechenden siebartig durdhlochten, hohlen Formkern und diesen mit Abstand umgebenden siebartig durchlochten Druckplatten eingebracht, mit Hilfe der ;Druckplatten gepreßt und durch heiße, durch den Formkern und das geformte Preßgut geleitete Druckluft ein beigegebenes Bindemittel gehärtet wird.
- Gemäß einer vorteilhaften Durchführung des neuen Verfahrens wird das Preßgut mit einem Druck von etwa 3,:2 kg/CM2 gepreßt und einem Luftüberdruck von 0,07 kg/CM2 sowie ein-er Stücklufttemperatur von 95 bis i io' C ausgesetzt. Außerdem kann das zu formende Preßgut zusammen mit einem Füllmittel, z. B. Sägespänen, und/oder Verstärkungsmitteln, z. B. dünne Pappe oder Gewebe, verpreßt werden.
- Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren läßt sich eine luftdurchlässige elastische Packung herstellen, die weitgehend jeden Stoß federnd auffängt und von dem verpackten Gegenstand-fernhält. Das Verfahren läßt sich schnell und einfach ausführen.
- Eine- zur Ausübu-ng des Verfahrens geeignete Vorrichtung ist beispielsweise in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i die Vorrichtung teilweise im Schnitt, teilweise in der Ansicht vor der Pressung, und Fig. 2 einen Querschnitt durch die Form nach beendeter Pressung.
- Die dargestellte Vorrichtung ist eine Presse, die aus einer festen Grundplatte a besteht, auf der ein hohler Formkern b, gegebenenfalls abnehmbar, sitzt, der die Form des Innenraumes des zu verpackenden Gegenstandes hat. Auf der Grundplatte a sind vier durchlothte Platten g, h, i, j verschiebbar, welche an hydraulisch oder pneumatisch betätigten Kolben sitzen, die in den Zylindern c, d, e, f beweglich geführt sind. Diese Platten bilden das Preßgehäuse und dienen zum Pressen der Packungsteile. Die Gehäusedecke k ist ebenfalls durchlocht und sitzt an einem hydraulischen oder pneumatischen Kolben, der in dem Zylinder m verschiebbar ist.
- Die gegenüberliegenden Seiten g, i der Form sind scharnier- oder gelenkartig mit Klappen gl, ii verbunden, so daß, nachdem die Seitenteile g, i nach innen in Richtung gegen den Formkörper b verschoben worden sind und ihre Endstellung erreicht haben, durch die folgenden Bewegungen der Seitenplatten. h, j die Klappen gl, il gegen das zu formende Material versohwenkt werden, bis sie gegen die Innenseite der Seitenplatten h, j liegen. Die Packung erhält durch den Preßvergang innen eine Form, die der Außenform des zu verpacken-den Gegenstandes entspricht. Außen hat sie ebene Kistenform, so daß sie gut für den Versand in Kisten oder Kartons untergebracht werden kann.
- Die Presse ist ferner mit einem Rohr n versehen, über das heiße Druckluft in das Innere des Formkernes b geleitet wird, aus dem-sie in das zusammengepreßte, in der Form befindliche Material eintritt und das darin verteilte Klebemittel härtet, das so die Fasern des Materials zusammenhält. Das Material ist also nur so fest gepreßt, daß es elastisch etwa auftretende Stöße auffangen und so den verpackten Gegenstand gegenBeschädigungen schützen kann. Die Herstellung der Verpackung geht mit der dargestellten Presse folgendermaßen vor'sich- Das Material, z. B. Holzwolle, das vorher mit dem Klebemittel, beispielsweise synthetischem Harz, getränkt bzw. bestäubt worden ist, wird in die von den Seitenplatten g, h, i, j begrenzte Form gebracht und um den Formkern b angeordnet. Dann werden die Seitenplatten g, i in Richtung gegen den Formkörper b bewegt. Hierauf geschieht dasselbe mit den Seitenplatten h, j. Dann wird die Kopfplatte k gesenkt. In ihrer Endstellung liegen sämtliche Preßplatten in dem gewünschten Abstand von dem Formkern b und haben das Material entsprechend mit einem Druck von 3,:2 kg/cm2 gegen ihn gepreßt. Ansdhließ-end wird heiße Luft von 99 bis ioo' C unter einem -Druck von 0,07 kg/CM2 durch das Rohr n in den Fc>rmkern b geleitet und tritt über die darin befindlichen Löcher in die Holzwolle oder das sonstige verwendete Material ein, wodurch das Klebemittel Ühärtet und die Holzwolle od. dgl. in der erteilten Form zusammenhält. Hierauf wird die Form durch Zurückzii#hen der Platten g, i, j, k geöffnet und der Verpackungsteil herausgenommen. Der andere kongruente Teil der Verpackung wird anschließend in gleich-er Weise geformt.
- Das geformte Material behält seine Elastizität und Luftdurchlässigkeit unter Druck und härtet nicht zu harten Blöcken aus, wie dies der Fall wäre, wenn Sägemehl oder ähnliche feine'staub-oder pulverförmige Teilchen bei der Herstellung der Verpackungseinheit verwendet würden.
- Das geformte Material kann einen gebräuchlichen Füllstoff, wie z. B. Sägemehl, bis zu einem Anteil von 5o Gewichtsprozent enthalten.
- Die Verpackungseinheiten schwinden nicht und verziehen sich nicht, sondern behalten die Gestalt, zu der sie einmal geformt worden sind.
- Falls dies erwünscht ist, kann ein verstärkendes Material, beispielsweise eine dünne Pappe oder ein Stoff, in die Holzwolle od. dgl. während der Verteilung um den Formkern vor dem Formen unter Druck eingelegt wer-den, um eine bessere Verteilung »der Kraft zu bewirken, wenn der verpackte Gegenstand gestoßen w ' ird. Dies trägt dazu bei, daß besonders hohe örtliche Beanspruchungen vermieden werden. Durch Variationen der Dicke und Dichte der Masse in der Form kann die beim Stoß im Hinblick auf den in der Verpackungseinheit angeordneten Gegenständ auftretende Pufferwirkung verändert werden.
- Das verwendete Bindernittel ist vorzugsweise ein Harz auf Phenol-Formaldehyd- oder Harnstoff-Formaldehyd-Basis.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE. i. Verfahren zum Herstellen eines elastischen, luftdurchlässigen, einseitig offenen Verpackungskörpers, dessen Innenform im wesentlichen der Außenform des zu verpackenden Gegenstandes angepaßt ist, aus Holzwolle, Holzspänen, Holzschnitzeln, Getreidestroh, Heu, getrocknetem Gras oder gebrochenem Flachs oder einer Mischung aus zwei oder mehreren dieser Materialien, unter Zugabe eines in der Wärme erhärtenden Bindemittels, durch Druck und Wärme, dadurch gekennzeichnet, daß das Preßgut in den Zwischenraum zwischen einem der Form des zu verpackenden Gegenstandes entspredhenden siebartig durchlochten hohlen Formkern und diesen mit Abstand an allen freien Seiten umgebenden, siebartig durchlochten Druckplatten eingebracht und durch die Druckplatten gepreßt wird, worauf durch heiße, durch den Formkern und das geformte Preßgut geleitete Druckluft das beigegebene Bindemittel gehärtet wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Preßgut mit einem Druck von etwa 3,2 kg/CM2 gepreßt und einem Luftüberdruck von 0,07 kg/CM2 und einer Drucklufttemperatur von 95 bis iio' C ausgesetzt wird. 3. Verfahren nach Anspruch i und:2, dadurch gekennzeichnet, daß das zu formende Preßgut zusammen mit einem Füllmittel, z. B. Sägespäne, und/oder Verstärkungsmittel, z. B. dünne Pappe oder Gewebe, verpreßt wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. io7 198.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB937015X | 1951-01-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE937015C true DE937015C (de) | 1955-12-29 |
Family
ID=10747987
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE4914A Expired DE937015C (de) | 1951-01-17 | 1952-01-15 | Verfahren zum Herstellen eines elastischen, luftdurchlaessigen, einseitig offenen Verpackungskoerpers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE937015C (de) |
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Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE107198C (de) * | 1900-01-01 |
-
1952
- 1952-01-15 DE DEE4914A patent/DE937015C/de not_active Expired
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