DE2945575A1 - Frischgaseinrichtung mit mischer fuer medizinische und atmungsgeraete - Google Patents

Description

Dräqerwerk Ak tiengesei!schaft Moislinqer Allee 53-55, 2400 Lübeck

Frischqaseinrichtung mit Mischer für medizinische und Atmungsqeräte

Die Erfindunq betrifft eine Frischqaseinrichtung mit Mischer für medizinische und Atmunqsgeräte, entsprechend dem Gattungsbegriff des Anspruches 1.

Es muß zur Sicherheit der an die Atmungsgeräte, sei es zur Anästhesie oder zur Wiederbelebung, angeschlossenen Patienten jederzeit möqlich sein, dieselben mit reinem Sauerstoff zu versorgen. Die Notwendigkeit kann sich spontan aus nicht intakten Kreislaufverhältnissen des Patienten oder auch aus nicht richtiq gewählten Dosierungen im Frischgas ergeben.

Ein bekanntes tragbares Gerät zur Anästhesie und respiratorischen Wiederbelebung, das auch als Wandgerät aufg^ebaut sein kann, besteht aus einem 1. Teil, in dem das Frischgas zur Versorgung des 2. Teils mit den Kreisen zur Anästhesie und respiratorischen Wiederbelebung aufbereitet wird.

Von Interesse ist hier der aus Bauelementen montierte, auf einer Grundplatte angeordnete 1. Teil, an den dann

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der 2. Teil mit den verschiedenen Behandlungskreisen angeschlossen ist. In ihm sind eine Leitung für den Sauerstoff und eine Leitung für das Lachgas enthalten, die über eine regelbare Dosiervorrichtung zu einem Gasmischblock geführt sind. Zur dringenden Sauerstoffeinspeisung liegt eine weitere,mit einem Ventil versehene Sauerstoffleitung parallel zu den anderen Leitungen dem Gasmischblock an. Dem Gasmischblock folgt in der Gasführung ein ab- und zuschaltbarer Verdunster für die Anästhesieflüssigkeiten, dem nach einem mit der Strömungsrichtung öffnenden Rückschlagventil dann der Anschluß an den 2. Teil folgt. Während des Betriebszustandes Anästhesie strömen entsprechend dosiert und gemischt Sauerstoff und Lachgas durch den zugeschalteten Verdunster und nehmen dort die Dämpfe des Narkosemittels auf. Das so zubereitete Frischgas strömt dann durch das Rückschlagventil, das eine Umkehrung verhindert, über den 2. Teil dem Patienten zu. Während der respiratorischen Wiederbelebung fließt der entsprechend dosierte Sauerstoff an dem dann geschlossenen Verdunster vorbei dem Patienten zu. Weitere Uetriebszustände aus Kombinationen der beiden genannten sind möglich.

Mit dem ohne Dosiervorrichtung über die weitere Leitung direkt geführten Sauerstoff ist eine Dringlichkeitssauerstoffeinspeisung möglich. Bei dieser Ausführung ist es unvorteilhaft, daß bedingt durch die weiterfließenden dosierten Gase eine Undefinierte Sauerstoffzuführung erfolgt sowie die Notwendigkeit des Abschaltens des Verdunsters. Eine exakte Sauerstoffzuführung verlangt das zusätzliche Abschalten der Dosiereinrichtung und damit des Zufließerindes Lachgases. Neben dem zusätzlichen Arbeits-

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ganq, der Zeit und Überlegung kostet, wird dabei auch die Dosierung verändert, die dann später erneut eingestellt werden muß (DE-OS 22 16 222).

Aufgabe der Erfindung ist eine sofortige Versorgungsmöglichkeit der Patienten an medizinischen und Atmungsgeräten mit reinem Sauerstoff. Sie soll auf einfachem und sicheren Wege mit höherer Dosierung möglich sein.

Die Lösung der Aufgabe erfolgt gemäß dem Kennzeichen des Anspruches 1. Eine vorteilhafte Weiterbildung des Gegenstandes der Erfindung ist im Anspruch 2 beschrieben.

Die vorteilhaft einfache Lösung ergibt sich aus der Umgehungsleitung mit dem Tastschalter und dem mit dem Druck auf den Tastschalter geschlossenen Durchgangsventil in der Frischgasleitung. Mit dem Tastdruck fließt in höherer Dosierung der reine Sauerstoff aus dem Anschluß direkt über das T-Stück zum Geräteteil des Beatmungsgerätes und damit zum Patienten. Der normale Weg des Frischgases ist mit dem geschlossenen Durchgangsventil sofort versperrt. Dabei führt es nicht zu DeJustierungen, die möglicherweise später wieder beseitigt werden müssen. Das Rückschlagventil in der Umgehungsleitung stellt sicher, daß der Sauerstoffstrom ungehindert abfließt. Mit der Dosiereinheit kann die Dosierungsmenge dem Patienten angepaßt werden.

Ein AusfUhrungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden beschrieben.

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Dem Gasmischer 1 wird über den Sauerstoffanschluß 2 Drucksauerstoff und über den Lachgasanschluß 3 Lachgas zugeführt. An den Lachgasanschluß 3 ist über den 3/2-Wegescha]ter 4 und den Anschluß 5 außerdem Luft angeschlossen.

Der Druckschalter 6 für den Sauerstoff, der Druckschalter 7 für das Lachgas und der Druckschalter 8 für die Luft überwachen den jeweiligen Leitungsdruck. Das vom Gasmischer 1 hergestellte Gasgemisch, im folgenden Frischgas genannt, wird über das pneumatische Durchgangsventil 9 geführt und gelangt dann über den Strömungswächter 10 und die Dosiereinheit 11 mit dem Durchflußmesser 12 in den Verdunster 13. Der dort mit Narkosemittel angereicherte Frischgasfluß fließt durch die Frischgasleitung 19 über das Rückschlagventil 14, das T-Stück 15 und über das Durchgangsventil 16 zum Geräteteil des Atmungsgerätes und dann zum Patienten. Der Druckschalter 17 hinter dem Gasmischer 1 und vor dem pneumatischen Durchgangsventil 9 überwacht den Hinterdruck des Gasmischers Λ .

Die Umgehungsleitung 18 verbindet den Sauerstoffanschluß 2 über das T-Stück 15 mit dem Durchgangsventil Sie enthält den Tastschalter 20, das Rückschlagventil und die Dosiereinheit 22.

Bei betätigtem Tastschalter 20 gelangt ein Drucksauerstoffstoß auf die Steuerseite des pneumatischen Durchgangsventils 9 und schließt dieses. Damit wird der Frischgasstrom durch den Verdunster 13 und zum Geräteteil unterbrochen. Der Drucksauerstoffstoß setzt sich

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über das Rückschlagventil 21 und die Dosiereinheit 22, das T-Stück 15 und das Durchganqsventil 16 zum Geräteteil fort. Das Rückschlagventil 14 verhindert, daß sich im Verdunster 13 und an der Abqangsseite des pneumatischen Durchgangsventils 9 ein Druck aufbaut.
In nicht betätigtem Zustand des Tastschalters 20 ist
die Steuerseite des pneumatischen Durchgangsventils 9
entlastet. Es öffnet und gibt den mit der Dosiereinheit eingestellten Frischgasstrom wieder frei.

Statt der Sauerstoff/Lachgasmischung kann der Sauerstoff auch mit Luft gemischt werden. Dazu wird dem
3/2-Wegeschalter 4 Luft zugeführt. Nach entsprechender Betätigung des 3/2-Wegeschalters 4 fließt statt des Lachgases die Luft zum Gasmischer \ Der Gasmischer 1 ist so ausgerüstet, daß bei Ausfall eines der Versorgungsgase der Mischerausqang automatisch blockiert und vom Druckschalter 17 eine Warnung ausgelöst wird.

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ORIGINAL INSPECTED

Claims (2)

1. Pa ten tanSprüche

   Frischgaseinrichtung mit Hiscner tür medizinische und Atmungsgeräte zur Beschickung mit Mediz inalgaseri und/oder Sauerstoff und die Weiterleitung des Frischgases an den Geräteteil zur Versorgung der Patienten, dadurch gekennzeichnet, daß vom Sauerstoffanschluß (2) her eine Umgehungsleitung (18), einschaltbar über einen Tastschalter (20), über ein T-Stück (15) vor dem Geräteteil mit der Frischgasleitung (19) verbunden ist und die Frischgasleitung (19) hinter dem Gasmischer (1) ein vom Druck in der eingeschalteten Umgehunosleitung (18) zu schließendes pneumatisches Durchgangsventil (9) besitzt.
2. 2. Frischgaseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umqehungs1 eitunq (18) hinter dem Tastschalter (20) ein mit der Strömung öffnendes Rückschlagventil (21) und eine Dosiereinheit (22) enthält.

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