DE2945543A1 - Einrichtung zum steuern von betriebsparameterabhaengigen und sich wiederholenden vorgaengen fuer brennkraftmaschinen - Google Patents
Einrichtung zum steuern von betriebsparameterabhaengigen und sich wiederholenden vorgaengen fuer brennkraftmaschinenInfo
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Description
7.11.1979 Ve/Hm
Einrichtung zum Steuern von betriebsparameterabhangigen
und sich wiederholenden Vorgängen für Brennkraftmaschinen
Die Erfindung geht aus von einer Einrichtung zum Steuern von betriebsparameterabhangigen und sich wiederholenden Vorgängen
für Brennkraftmaschinen, insbesondere der Zündungs- und/oder Einspritz- und/oder Getriebesteuerungsvorgänge,
nach der Gattung des Hauptanspruchs. Solche Einrichtungen enthalten einen programmierbaren oder fest verdrahteten
Rechner und sind z.B. aus der DE-PS 2 504 843, der DE-AS
2 539 113 und der DE-OS 2 655 948 bekannt. Da ein solcher,
aus vielen Komponenten bestehender Rechner zum Teil sehr komplizierte Strukturen und daher eine Vielfalt von Fehlermöglichkeiten
aufweist, ist es weiterhin aus der DE-OS 2 838 619 bekannt, diesem Rechner als Notlaufsystem eine
redundant mitlaufende HilfsSteuervorrichtung zuzuordnen,
die bei Ausfall des Rechners den Betrieb der Brennkraftmaschine wenigstens soweit aufrechterhält, daß die nächste
Werkstatt erreicht werden kann.
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Bei dem bekannten System werden durch das Programm des Rechners erzeugte Signalfolgen über eine Dekodiereinrichtung
überprüft. Nachteiligt hierbei ist, daß das Notlaufsystem nicht eingeschaltet wird, wenn trotz richtig ablaufendem
Programm ausgangsseitig kein Steuersignal für die Steuerendstufen erzeugt wird. Die Dekodiereinrichtung kann
in diesem Fall keinen Fehler erkennen. Weiterhin wird kein Fehler erkannt, wenn das Programm zwar korrekt, jedoch
asynchron zu den eingangsseitig zugeführten Bezugsmarkensignalen abläuft. Es ist daher die Aufgabe der Erfindung,
eine Dekodiereinrichtung zu schaffen, die mit großer Sicherheit praktisch alle vorkommenden Fehler im Rechnersystem
erfassen kann und eine entsprechende Umschaltung auf die HilfsSteuervorrichtung vornimmt.
Die erfindungsgemäße Einrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat den Vorteil, daß mit größerer
Sicherheit eine größere Anzahl von Fehlermöglichkeiten im Rechnersystem erkannt wird und dabei gleichzeitig schwere
Fehler (Umschaltung auf die HilfsSteuervorrichtung) von leichteren Fehlern (keine Umschaltung) unterschieden werden
können.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch
angegebenen Einrichtung möglich. Besondes vorteilhaft ist zur Erhöhung der Sicherheit bei der Fehlererkennung
die Zuordnung weiterer Fehlerdekodierstufen zur überprüfung von Fehlern im Programmablauf und zur überprüfung von Bezugsmarkenfehlern.
Diese Fehlerdekodierstufen können vorzugsweise als taktgesteuerte Zähler ausgebildet sein, die periodisch
durch die zu überwachende Funktion auf einen bestimmten Wert gesetzt werden und diesen Auszählen.
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Um eine ständige Umschaltung zwischen dem Rechner und der Hilfssteuereinrichtung bei immer wiederkehrenden Fehlern
zu vermeiden, ist es weiterhin besonders vorteilhaft, die Umschaltsignale, die die Umschaltung zwischen den beiden
Systemen bewirken, zeitlich zu verlängern.
Vorteilhaft werden auch die Umschaltsignale dem Rechner als Programmstartbefehle (Restart) zugeführt, um dem Rechner bei
einer einmaligen Störung, die zum Programmstop führte, ein erneutes Anlaufen zu ermöglichen. In diesem Fall wird dann
wieder von der HilfsSteuervorrichtung auf dem Rechner zurückgeschaltet.
Schließlich enthält das Programm des Rechners vorteilhaft noch Programmschritte zur Selbstüberwachung sowie zur Überwachung
der HilfsSteuervorrichtung, so daß bei leichten Fehlern, z.B. beim Ausfall eines für die Funktion nicht
unbedingt notwendigen Gebers, oder bei einer Störung der Hilfssteuervorrichtung eine Anzeigevorrichtung eingeschaltet
wird, die signalisiert, daß zwar eine Störung vorliegt, der Rechner jedoch selbst ohne Umschaltung auf die Hilfusteuervorrichtung
weiterarbeitet. Wird bei einem schwereren Fehler auf die Hilfssteuervorrichtung umgeschaltet, so kann
dies durch eine weitere Anzeigevorrichtung angezeigt werden.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine schaltungsmäßige Ausgestaltung des Ausführungsbeispiels und Fig. 2 ein Signaldiagramm
zur Erläuterung der Wirkungsweise der in Fig. 1 enthaltenen Fehlerdekodierstufe zur Folgeerkennung von
Bezugsmarken und Steuersignalen.
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. ό ο h y
In dem in Fig. 1 dargestellten Auführungsbeispiel ist eine an eine Klemme 10 angelegte Taktfrequenz dem Takteingang eines
ersten Zählers 11 sowie über ein UND-Gatter 12 dem Takteingang eines zweiten Zählers 13 zugeführt. An die Zahleneingänge
der beiden Zähler 11, 13 ist - z.B. durch feste Verdrahtung - jeweils eine Zahl X bzw. Y angelegt. Der. Überlaufausgang
(Carry Out, CO) des ersten Zählers 11, der eine Programm-Pehlerdekodierstufe 14 darstellt, ist einmal über
ein ODER-Gatter 15 mit dem Setzeingang S.des zweiten Zählers 13j wie auch über ein ODER-Gatter 16 mit einem Rücksetzeingang
(Restart) eines Rechners 17, insbesondere eines Mikrorechners verbunden. Ein solcher Rechner, sowie seine Arbeitsweise
zur Berechnung der Zünd- und/oder Einspritz- und/oder Getriebesteuervorgänge ist aus dem eingangs angegebenen Stand
der Technik bekannt. Zu dieser Berechnung benötigt der Rechner 17 eine Vielzahl von Parameterwerten, deren Zuführung durch
Pfeile 18 bis 20 dargestellt ist. Dabei sind die wichtigsten Parameter die Drehzahl η sowie Bezugsmarkensignale für die
Stellung der Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine. Diese
Drehzahlsignale und Bezugsmarkensignale liegen auch an den Klemmen 21 bzw. 22 an. Der invertierte Überlaufausgang des
Zählers 13 ist einmal mit einem Eingang des UND-Gatters 12 und weiterhin mit dem D-Eingang eines Flipflops 23 verbunden.
Eine Klemme 24 ist an einen weiteren Eingang des ODER-Gatters 15 angeschlossen. Die Bauteile 12, 13, 15 stellen
eine Zeitschaltung 25 zur Gewährleistung einer Mindestumschaltdauer
dar.
Dor Takteingang des Flipflops 23 ist mit der die Bezugsmarkensignale
BM führenden Klemme 22 verbunden. Der Ausgang dieses Flipflops 23 ist einmal mit dem Steuereingang einer
Umschaltvorrichtung 26 verbunden und steuert darüber hinaus eine z.B. als Kontrolleuchte ausgebildete erste Anzeigevor-
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richtung 27· Eine Klemme 28 ist über ein ODER-Gatter 29
mit dem Setzeingang S des Flipflops 23 verbunden. Über die Umschaltvorrichtung 26 kann alternativ das Ausgangssignal
des Rechners YJ oder das Ausgangssignal einer Hilfssteuervorrichtung (Notlaufsteuerung) 30 einer (oder auch mehreren)
Steuerendstufe 31 zugeführt werden. Die Steuerendstufe 31 ist als Zündungs-Steuerendstufe dargestellt, es können
natürlich auch andere Steuerendstufen, z.B. zur Steuerung
der Kraftstoffeinspritzung oder der Getriebesteuerung vorgesehen
sein. Sind gleichzeitig mehrere Steuerendstufen vorgesehen, so muß die Umschaltvorrichtung 26 als Mehrfach-Umschaltvorrichtung
ausgebildet sein. Der Hilfssteuervorrichtung 30 sind ebenfalls parameterabhängige Gebersignale
zugeführt, was durch die Pfeile 32, 33 gekennzeichnet ist. Eine solche Hilfssteuervorrichtung kann im einfachsten Fall
als Zeitglied ausgbildet sein, dessen rialtezeit im Falle der Zündung die Schließzeit des elektrischen Schalters im
Primärstromkreis einer Zündspule und im Falle der Einspritzung die Einspritzzeit vorgibt. Anstelle dieser einfachsten
Version können zur Realisierung einer Notfunktion auch aufwendigere Vorrichtungen eingesetzt werden. Solche einfachen
Systeme zur Zündzeitpunktberechnung sind z.B. aus den DE-OS 2 650 791 und 2 900 480 bekannt. Es kann sich dabei
auch um ein einfaches System zur Schließzeitsteuerung oder -Regelung handeln. Solche Systeme sind z.B. aus den
DE-OS 2 711 432, 2 711 894 und 2 7^6 885 bekannt. Eine andere
Realisierungsmöglichkeit für eine solche Hilfssteuervorrichtung ist ein System gemäß der DE-OS 2 807 499, bei
dem zwei oder mehrere feste Zündverstellwinkel in Abhängigkeit der Drehzahl umschaltbar bzw. vorgebbar sind. Im in Fig.
dargestellten Fall sind zwei Ausgänge der Hilfssteuervorrichtung 30 über ein UND-Gatter 34 mit der Umschaltvorrichtung
26 verbunden. Dabei führt der eine Ausgang das Steuersignal und der andere Ausgang ein Kuhestrom-Abschaltsignal.
Eine Vorrichtung zur Ruhestromabschaltung ist z.B. aus der
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genannten DE-OS 2 746 885 bekannt und dient dazu, unterhalb einer festlegbaren Drehzahl von z.B. 100 U/min ein
auftretendes Steuersignal zu sperren. Die Bauteile 23, 26, 29, 34 bilden eine Umschaltstufe 35 zum direkten oder bezugsmarkengesteuerten
Umschalten zwischen Rechnersteuerung und HilfsSteuerung.
Die Bezugsmarkensignale BM führende Klemme 22 ist weiterhin mit dem Setzeingang S eines RS-Flipflops 36 sowie mit den
Takteingängen von vier D-Flipflops 37 bis 40 verbunden. Der
Rücksetzeingang R des Flipflops 36 ist mit dem Steuerausgang
des Rechners 17 verbunden. Dieses Flipflop 36 weist dynamische Eingänge auf, die - wie auch die Takteingänge
der Flipflops 37 bis 40 - rückflankengesteuert sind. Der Augang des Flipflops 36 ist einmal mit dem D-Eingang des
Flipflops 37 und weiterhin über ein UND-Gatter 4l mit dem D-Eingang des Flipflops 40 verbunden. Die Klemme 22 ist
an einen weiteren Eingang des UND-Gatters 41 angeschlossen. Die Flipflops 37 bis 39 sind als Schieberegister geschaltet,
wobei jeweils die Ausgänge dieser Flipflops 37 bis 39 mit Eingängen eines ODER-Gatters 42 verbunden sind, dessen Ausgang
an einen weiteren Eingang des UND-Gatters 41 angeschlossen ist. Der Ausgang des Flipflops 40 ist mit einem weiteren
Eingang des ODER-Gatters 15, mit einem weiteren Eingang des ODER-Gatters 16 sowie mit einer Diagnose-Ausgangsklemme 43
verbunden. Die Bauteile 36 bis 42 stellen eine Folgeerkennungs-Fehlerdekodierstufe
44 zur Überprüfung der richtigen Aufeinanderfolge von Bezugsmarken und Steuersignalen für
die Steuerendstufe 31 dar.
Die Bezugsmarkensignale BM führende Klemme 22 ist weiterhin mit dem Setzeingang S eines als Bezugsmarken-Fehlerdekodierstufe
45 geschalteten Zählers 46 verbunden. Die Zahleneingänge
dieses Zählers 46 sind mit einer festen Zahl Z beaufschlagt. Der Takteingang C ist mit der Klemme 21 verbunden.
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Der Überlaufausgang CO ist an einen weiteren Eingang des ODER-Gatters 29 angeschlossen.
Der Rechner 17 weist ein Prüfprogramm auf, durch das er sowohl über die Leitung 47 die Funktionen der Hilfssteuervorrichtung
30, wie auch seine eigenen Punktionen, insbesondere die anliegenden Parameterwerte, überwachen kann. Eine
solche Überwachung mit Hilfe eines Prüfprogramms ist z.B. aus der DE-OS 2 903 638 bekannt. Zur Überwachung der anliegenden
Parameter kann z.B.eine Grenzwertüberprüfung durchgeführt werden, d.h. eine überprüfung, ob der anliegende
Parameter über einem höchstzulässigen Wert oder unterhalb eines minimal möglichen Werts liegt. Wird durch das
Prüfprogramm ein Fehler in der HilfsSteuervorrichtung 30
oder ein Fehler im eigenen System festgestellt, der jedoch immernoch eine ausreichende Funktion gewährleistet, so wird
eine zweite Anzeigevorrichtung 48 betätigt, die der Bedienperson anzeigt, daß zwar ein Fehler vorliegt, daß dieser
Fehler jedoch nicht zur Umschaltung auf die Hilfssteuervorrichtung
geführt hat. Wird durch das Prüfprogramm ein nicht gravierender Fehler festgestellt, z.B. der Ausfall
eines Temperatursignals, so kann durch dieses Prüfprogramm auch die Umschaltung auf ein einfacheres Steuerprogramm
erfolgen, das diesen Parameterwert nicht mehr benötigt. Natürlich kann auch noch eine Unterscheidung getroffen
werden, ob ein leichter Fehler im Rechner 17 selbst oder ein Fehler der HilfsSteuervorrichtung 30 vorliegt. Entsprechend
kann dann noch ein weitere Anzeigevorrichtung vorgesehen sein.
Im folgenden wird die Wirkungsweise des in Fiß. 1 dargestellten
Ausführungsbeispiels erläutert. Dabei wird insbesondere die Wirkungsweise der Folgeerkennungs-Fehlerdekodierstufe
44 anhand des in Fig. 2 dargestellten Signaldiagramms
erläutert.
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Die Fehlerdekodierstufe 44 hat die Aufgabe, die Aufeinanderfolge
von Bezugsmarkensignalen BM (U22) und Steuersignalen U17 am Ausgang des Rechners 17 zu überwachen. Es
wird davon ausgegangen, daß bei ordnungsgemäßer Punktion jeweils einer Bezugsmarkensignalflanke eine Steuersignalflanke
folgen muß. Diese beiden Signale werden dem rückflankengesteuerten
Flipflop 36 zugeführt, das entsprechend eine Ausgangsignalfolge U36 erzeugt. Nach dem zweiten dargestellten
Bezugsmarkensignal wird infolge eines Fehlers keine Rückflanke des Steuersignals U17 erzeugt. Dadurch
bleibt das Flipflop 36 gesetzt, und mit der Rückflanke des
darauffolgenden dritten Bezugsmarkensignals wird das Signal U36 in das Flipflop 37 übernommen. Da in den folgenden
Zyklen kein Fehler mehr auftritt, wird das am Ausgang des Flipflops 37 erzeugte Ausgangssignal U37 durch die Flipflop-Reihe
37 bis 39 jeweils mit den Rückflanken der Bezugsmarkensignale weitergeschoben. Nach drei Zyklen verschwindet
dieses Signal, und das am Ausgang des ODER-Gatters 42 erzeugte 1-Signal verschwindet ebenfalls wieder.
Da während des Vorliegens des Signals U42 keine gleichzeitige Signalkombination U22 und U36 erzeugt wird, entsteht
auch kein Ausgangssignal U4l des UND-Gatters 4l, durch das das Flipflop 40 gesetzt werden könnte. Diese
Schaltung bewirkt somit, daß ein einmaliger Fehler nicht registriert wird, sondern die drei darauffolgenden Zyklen
fehlerfrei sind. Anstelle der Forderung von drei nachfolgenden, fehlerfreien Zyklen, kann diese Zahl natürlich beliebig
variiert werden, indem die Stufen des Schieberegisters 37 bis 39 beliebig wählbar sind. In folgenden wird
nun der Fall gezeigt, bei dem nach einem fehlenden Signal U17 nach der siebten Bezugsmarkensignal nicht drei fehlerfreie
Zyklen folgen. Wiederum wird infolge des Fehlers nach der siebten Periode gemäß dem Vorhergesagten ein Signal in
das Schieberegister 37 bis 39 eingeleitet, worauf wiederum ein Signal U42 erzeugt wird. Während der achte Zyklus fehler-
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J.Ü" -; :..' '■
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frei ist, fehlt im neunten Zyklus wiederum die Rückflanke des Signals Ul?· Dadurch bleibt das Flipflop 36 wiederum
während der Dauer des zehnten Bezugsmarkensignals gesetzt, so daß nunmehr die Bedingung für das UND-Gatter 4l gegeben
ist und ein Signal U4l erzeugt wird. Dieses Signal wird mit der Rückflanke des zehnten Bezugsmarkensignals im Flipflop 'IO
gespeichert, wodurch einmal über das ODER-Gatter 16 ein erneuter Programmstart im Rechner 17 bewirkt wird und außerdem
über das ODER-Gatter 15 ein Signal der Zeitschaltung zugeführt wird. Außerdem steht dieses Signal U40 an der
Diagnose-Ausgangsklemme 43 für Diagnosezwecke zur Verfügung.
In der Programm-Fehlerdekodierstufe 14 werden Fehler im
Programmablauf des Rechners 19 überprüft. Zu diesem Zweck muß das Steuerprogramm in regelmäßigen Abständen Kontrollsignale
an den dynamischen Setzeingang des Zählers 11 abgeben, der daraufhin jedesmal auf den Zählerstand X gesetzt
wird. Dieser Zählerstand wird mit der an der Klemme anliegenden Taktfrequenz abwärts gezählt, bis ein erneuter
Setzimpuls den Zähler wieder auf den Zählerstand X setzt. Treten nun Fehler im Programmablauf des Rechners 19 auf,
z.B. durch mehrmaliges Durchlaufen einer Programmschleife, so kommt ein folgender Kontrollimpuls am Setzeingang des
Zählers 11 zu spät, d.h. dieser Zähler 11 hat den Zählerstand Null erreicht und gibt am Überlaufausgang CO ein
1-Signal an das ODER-Gatter 15 ab.
Sowohl durch das Signal U40, wie auch durch das Überlaufsignal des Zählers 11 ist der Zähler 13 auf den Zahlenwert
Y gesetzt und beginnt ebenfalls mit der an der Klemme 10 anliegenden Taktfrequenz abwärts zu zählen. Der Zählerstand
Y ist dabei so festzulegen, daß das am invertierten Überlaufausgang
des Zählers 11 entstehende Fehlersignal während einiger Perioden bestehen bleibt. Die Zeitschaltung 25 bewirkt
dadurch, daß bei öfters auftretenden Fehlern das System nicht ständig zwischen regulärer Steuerung und Not-
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steuerung hin und herschaltet. Erreicht der Zähler 13 nach einigen Zyklen den Zählerstand Null, so wird der Takteingang
über das UND-Gatter 12 gesperrt. Treten innerhalb der durch den Zählerstand Y vorgegebenen Zahl von Zyklen
weitere Fehlersignale auf, so bleibt das Notlauf-Umschaltsignal am Ausgang der Zeitschaltung 25 erhalten.
Ein am D-Eingang des Flipflops 23 anliegendes Fehlersignal
wird mit dem darauffolgenden Bezugsmarkensignal BM in das Flipflop 23 übernommen, worauf einmal die Umschaltvorrichtung
26 vom regulären Betrieb auf die Hilfssteuervorrichtung 30 umschaltet und weiterhin die Anzeigevorrichtung 27 eingeschaltet
wird, die diese Umschaltung der Bedienungsperson mitteilt.
Die Bezugsmarken-Fehlerdekodierstufe 45 dient zur Überwachung
der Bezugsmarkensignale BM selbst. Es wird davon ausgegangen, daß jeweils nach einer festgelegten Zahl von
Drehzahlimpulsen η ein Bezugsmarkensignal BM folgen muß. Mit jedem Bezugsmarkensignal BM wird daher der Zähler 46
auf den Zahlenwert Z gesetzt, der etwas gegenüber der festgelegten Zahl von Drehzahlimpulsen η bis zur nächsten
Bezugsmarke erhöht ist. Durch Drehzahlimpulse η wird dieser Zahlenwert Z abwärts gezählt bis er auf ein erneutes BM-Signal
hin wieder gesetzt wird. Fällt ein Bezugsmarkensignal aus, so erreicht der Zähler 46 den Zahlenwert Null, worauf ein
überlaufsignal am Überlaufausgang CO erzeugt wird, das über
das ODER-Gatter 29 das Flipflop 23 direkt setzt, ohne das darauffolgende Bezusmarkensignal abzuwarten, das vielleicht
wiederum ausfällt. Es wird dabei von der Vorstellung ausgegangen, daß bei mehreren aussetzenden Bezugsmarkensignalen
die Rechnersteuerung fehlerhaft arbeiten könnte und ein Umschalten auf den Notlauf, der ohne Bezugsmarkensignal
keine Steuersignale abgibt, sicherer ist. Eine abgeschaltete Zündung wird somit einer fehlerhaft arbeitenden Zündung
vorgezogen.
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Im dargestellten Fall bewirkt ein Fehlersignal von der Bezugsmarken-Fehlerdekodierstufe 45 ein direktes Umschalten
der Umschaltvorrichtung 26, während die Fehlersignale der Fehlerdekodierstufen 14 und 44 ein bezugsmarkengesteuertes
Umschalten bewirken. Dies ist eine vorteilhafte Festlegung, jedoch können diese Fehlersignale ebenfalls weiteren Eingängen
des ODER-Gatters 29 zugeführt werden zur direkten Umschaltung der Umschaltvorrichtung 26.
über die Klemmen 24 und 28 kann auch von außen eine Umschaltung
auf den Notlauf bewirkt werden, und zwar über die Klemme 24 bezugsmarkengesteuert und über die Klemme 28 direkt.
Diese Umschaltung kann z.B. zu Diagnosezwecken manuell erfolgen, sie kann jedoch auch durch äußere Einflüsse gesteuert
werden, wie z.B. einen defekten Regler der Spannungsversorgung. Schwankungen in der Spannungsversorgung
stören gewöhnlich einen Mikrorechner mehr als eine einfach und diskret aufgebaute .Steuerschaltung.
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Claims (1)
- R. 5 8 697.11.1979 Ve/HmROBERT BOSCH GMBH, 7QQO STUTTGART 1Ansprüche1. Einrichtung zum Steuern von betriebsparamterabhängigen und sich wiederholenden Vorgängen für Brennkraftmaschinen, insbesondere der Zündungs- und/oder Einspritz- und/oder Getriebesteuerungsvorgänge, mit einem Rechner zur Ermittlung der Steuersignale in Abhängigkeit einer mit einer rotierenden Welle verbundenen Geberanordnung sowie gegebenenfalls weiterer betriebsparameterabhängiger Geber, mit wenigstens einer Steuerendstufe zur Auslösung der zu steuernden Vorgänge und mit einer gebergesteuerten Hilfssteuervorrichtung, deren Ausgangssignale sowie die Ausgangssignale des Rechners über eine Umschaltvorrichtung der wenigstens einen Steuerendstufe zuführbar sind, wobei die Umschaltvorrichtung durch wenigstens eine Pehlerdekodierstufe steuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Fehlerdekodierstufe (^4) eine Folgeerkennungsstufe (36, 4l) für die Aufeinanderfolge von Bezugsmarken und Steuersignalen, für die wenigstens eine Steuerendstufe (31) aufweist, wobei nach einer vorgeb-130021/0330ORIGINAL INSPECTED: ij j ' : ■;: 5 8 69baren Abweichung von der Soll-Aufeinanderfolge ein Umschaltsignal der Umschaltvorrichtung (26) zuführbar ist.2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fehlerdekodierstufe (41J) ein durch Bezugsmarken-' signale BM steuerbares Register (37-39) zur Speicherung von Signalen der Folgeerkennungsstufe (36, 4l) aufweist, durch das über eine logische Verküpfung (42) zur Festlegung der zulässigen Abweichung von der Soll-Aufeinanderfolge über eine Torstufe (41) die Auslösung eines Umschaltsignals steuerbar ist.3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Fehlerdekodierstufe (14) zur überprüfung von Fehlern im Programmablauf des Rechners (17) vorgesehen ist.4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Fehlerdekodierstufe (14) als taktgesteuerter Zähler (11) ausgebildet ist, der periodisch durch Programmbefehle auf einen festlegbaren Wert (X) setzbar ist und der bei Erreichen eines zweiten festlegbaren Werts , insbesondere des Werts Null, ein Umschaltsignal auslöst.5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine zusätzliche Fehlerdekodier-130021/0330stufe (45) zur "Überprüfung von Bezugsrnarkenfehlern vorgesehen ist.6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Fehlerdekodierstufe (45) als durch Drehzahlsignale (η) taktgesteuerter Zähler (46) ausgebildet ist, der durch Bezugsmarkensignale (BM) auf einen festlegbaren Wert (Z) setzbar ist und der bei Erreichen eines zweiten festlegbaren Werts, insbesondere des Werts Null, ein Umschaltsignal auslöst.7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch äußere Schaltsignale weitere Umschaltsignale erzeugbar sind.8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Umschaltsignale über eine vorzugsweise als Zähler (13) ausgebildete Zeitschaltung (25) der Umschalteinrichtung (26) zuführbar ist, durch die die Umschaltsignale zeitlich verlängert werden.9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine bezugsmarkengesteuerte130021/0330Synchronisierstufe (23), insbesondere ein Flipflop, der Umschaltvorrichtung (26) vorgeschaltet ist.10. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Umschaltsignale dem Rechner (17) als erneute Programmstartbefehle (Restart) zuführbar sind.11. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei Betätigung der Umschaltvorrichtung (26) eine erste Anzeigevorrichtung (27) einschaltbar ist, daß der Rechner (17) ein Prüfprogramm zur Selbstüberwachung, insbesondere zur Überwachung anliegender Parameterwerte aufweist und daß bei Unregelmäßigkeiten eine weitere Anzeigevorrichtung (48) einschaltbar ist.12. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rechner (17) ein Prüfprogramm für die Hilfssteurvorrichtung (30) aufweist, und daß bei Unregelmäßigkeiten eine weitere Anzeigevorrichtung (48) einschaltbar ist.130021/0330
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