DE2944844C3 - Anordnung zur Ermittlung des Wärmeverbrauchs von Verbrauchern, insbesondere bei der Beheizung von Räumen - Google Patents

Anordnung zur Ermittlung des Wärmeverbrauchs von Verbrauchern, insbesondere bei der Beheizung von Räumen

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DE2944844C3 DE19792944844 DE2944844A DE2944844C3 DE 2944844 C3 DE2944844 C3 DE 2944844C3 DE 19792944844 DE19792944844 DE 19792944844 DE 2944844 A DE2944844 A DE 2944844A DE 2944844 C3 DE2944844 C3 DE 2944844C3
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    • G01K17/12Indicating product of flow and temperature difference directly or temperature

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Ermittlung des Wärmeverbrauchs von Verbiauchern. insbesondere bei der Beheizung von Räumen, auf der Grundlage eines Warmwasserheizsystems, wobei die während einer bestimmten Zeitspanne gelieferte Wärmemenge unter Berücksichtigung des Heizwasserdurchsatzes und seiner Abkühlung zwischen Vor- und Rücklauf gemessen wird und wobei das Zeitintegral mittels mechanischer oder elektromechanischer oder elektronischer Zähler gebildet wird.
Im folgenden ist der bekannte Stand der Technik geschildert, wie er durch die Richtlinien für Wärmemessung und Wärmeabrechnung, herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft Fernwärrrfe e. V. bei der Vereinigung Deutscher Elektrizitätswerke VDEW e. V, gegeben ist.
In einem Wannwasserheizsystem ist die während eines bestimmten Zeitraumes gelieferte Wärmemenge gleich dem Zeitintegral des Produktes aus Massendurchfluß, m, spertfischer Wärmekapazität, Cn* und Temperaturdifferenz zwischen Vor- und Rücklauf. Aft. Es ist bekannt, diese Wärmemenge mit Hilfe einer Kombination aus Volumendurchflußmesser und zwei Temperaturfühlern zu messen, und die Ausgangssignale dieser Instrumente mittels mechanischer und elektronischer Rechenwerke miteinander zu verknüpfen. Das Zeitintegral wird üblicherweise mit mechanischen, elektromechanischen oder elektronischen Zählern ge- · bildet.
Eine solche Anordnung zur Ermittlung des Wärmeverbrauchs ist beispielsweise durch die DE-OS 22 40 584 bekannt geworden. Der bekannte Wärmezähler arbeitet mit einem Venturirohr als Durchflußmengenmesser, das mit einem Diffcreniialmanomc.cr gekoppelt ist. Die zur Bildung des Zeitintcgrals »gelieferte Wärmemenge« noch benötigte Temperaturdifferenz zwischen Heizwasservor- und -rücklauf wird durch Thermoelemente ermittelt.
Durch die Notwendigkeit, sowohl den Durchfluß als auch die Temperaturdifferenz zu messen, sowie diese Meßgrößen rechnerisch zu verarbeiten (Produktbildung), handelt es sich bei den bekannten Wärmemeßgeräten um aufwendige und kostspielige Instrumente, deren Einsatz nur bei größeren Anschlußwerten wirtschaftlich vertretbar ist. Bei kleineren Abnehmern (z. B. Wohnungsheizung mit Zentral- oder Fernheizung) wird deshalb häufig aus Kostengründen auf die Messung der gelieferten Wärmemenge verzichtet. Stattdessen ist es in diesen Fällen üblich, die Kostenverlcilung zwischen den verschiedenen Abnehmern mittels Hilfsverfahren (vor allem mit Verdunstungsgeräten) oder pauschal nach verschiedenen Schlüsseln (z. B. nach der Wohnfläche) durchzuführen. Beide Verfahren sind jedoch unbefriedigend, die Verdunstungsgerätc aus grundsätzlichen meßtechnischen Gründen, die Pauschalabrechnung aus Gründen der verbrauchergerechten Kostenverteilung und wegen des Fehlens eines individuellen Sparanreizes beim Verbraucher. Eine kostengünstigere Wärmeverbrauchsmessung ist daher auch unter energiepolitischen Gesichtspunkten äußerst wünschenswert.
Aufgabe der vorliegcndnn KrRniliing N L>iL'inc Meßanordnung der eingangs bezeichneten An so auszugestalten, daß ohne großen technischen und kostenmäßigen Aufwand eine vergleichsweise exakte Ermittlung des Wärmeverbrauchs ermöglicht wird.
Gemäß der Erfindung wird das Problem im wesentlichen dadurch gelöst, daß in der Vorlaufleitung und in der Rücklaufleitung des Warmwassersystems je ein Strömungswiderstandsmesser angeordnet ist, und daß die Meßwertausgänge der Strömungswiderstandsmesser Ober Meßwertumwandler unter Differenzbildung an den Zähler angeschlossen sind. Vorzugsweise besitzen die beiden Strömungswiderstandsmesser in Heizwasservor- und -rückiaufleitung identische Abmessungen.
Geräte zur Messung des Strömungswiderstands eines umströmten Körpers oder eines durchströmten Leitungsabschnitts sind zwar als solche bekannt. Sie wurden bisher aber nur als reine Durchflußmengenmesser eingesetzt, und zwar vorzugsweise in turbulenter Strömung, wo der Strömungswiderstand nur unwesentlich von der Viskosität des Mediums abhängt.
Dagegen verbietet die starke Temperaturabhängigkeit der Viskositätskonstante von Wasser den Einsatz solcher Strömungswiderstandsmesser als Durchflußmengenmesser in laminarer Strömung, weil bei starken Temperaturschwankungen des Wassers (wie sie z. B. in Heizsystemen auftreten) die jeweils ermittelte Durchflußmenge zu ungenau würde.
Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende schöpferische Leistung beruht nun gerade darauf, sich den geschilderten vermeintlichen Nachteil (Temperniurabhängigkeit der Viskositätskonstanten von Wasser) zunutze zu machen.
Bei laminarer Strömung ist der Strömungswiderstand eines flüssigkcitsumströmten Körpers oder eines durchströmten Leitungsabschniits im wesentlichen proportional zur Strömungsgeschwindigkeit und /iir Viskosität des fließenden Mediums. Setzt man nun zwei Strömungsw'derstandsmesser.deren Meßwertausgänge zweckmäßigerweise an Meßwertumwandler für elektrische Messungen angeschlossen sind, in die Vor- und Rücklaudeitung eines Wärmeverbrauchers ein. so gilt für die Differenz d der Meßsignale der beiden instrumente
(dv/dä),.
: mii einer minieren Steigung
= -b
d = C1- It1-V2- Cf η,- v,
(D
hier bedeuten >/udie Viskosität, im.>die Geschwindigkeit des strömenden Wasser.·: im Vorlauf (Index I) bzw. Rücklauf (Index 2). Cu sind Proportionalitätsfakiorcn. die von der Geometrie der Strömungsmesser und der Art der Meßwertumwandlung in elektrische Größen bestimmt sind. (Bei völlig identischen Instrumenten in Vor- und Rücklauf ist Ci = C2.) Da der Massendurchfluß, m, in Vor- und Rücklauf gleich ist. läßt sich Gleichung (i) vereinfachen zu
d = m {Ci v2 - C1v,)
(2)
worin vu die kinematischen Zähigkeitskonslänlcn von Wasser bei Vor- bzw. Rücklauftemperatur sind. C'\.2 sind von Cu verschiedene Proportionalitätskonstanten.
Im interessierenden Temperaturbereich variiert die kinematische Zähigkeitskonstante von Wasser zwischen 6,6χ 10-' Vn1Zi, bei 400C und 3,3χ I0-' tnVs bei 900C (vergleiche Fig. 1 \ Ohne größeren Fehler kann diese Temperaturabhängigkeit durch einen linearen angenähert werden (größter Fehler über den gesamten Temperaturbereich von 40 bis 90uC: ±5%). In der einfuchsten Ausführung kann man deshalb im Vor- und Rücklauf identische Instrumente wählen (C]-Ci=C') und erhält als Differenzanzeige
d = b-C ■ m (<5, - δ2) = C m ((J1 - O1) (3)
also eine Größe, die der gelieferten Wärmemenge pro Zeiteinheit direkt proportional ist.
Eine noch genauere Messung kann man ohne größeren Aufwand dadurch erhalten, daß für die Umwandlung des gemessenen Strömungswiderstandes in eine elektrische Meßgröße verschiedene Koeffizienten der Temperaturabhängigkeit der Meßgröße gewählt werden, entsprechend den zu erwartenden Mittelwerten von Vor- und Rücklaufitvnperaturen.
Die Verarbeitung der Meßwerte karin in an sich bekannter Weist durch elektronische Signalerzeugung und -integration durchgeführt werden (z. B. mittels Impulserzeuger und elektromechanischen! oder elektronischem Zähler).
Führen zu einem einzelnen Verbraucher mehrere Paare von Vor- und Rücklaufleitungen (wie es bei der Wohnraumbeheizung in Mehrfamilienhäusern im allgemeinen der Fall ist), so genügt vorteilhaft ein zentraler Zähler pro Verbraucher, in weichen die Meßsignale aller Strömungswiderstandsmesser der Vorlaufleitungen positiv und die Meßsignale aller Strömungswiderstandsmesser der Rücklaufleitungen negativ eingespeist werden.
Die Anwendbarkeit der Erfindung beschränkt sich indessen keineswegs auf Heizsysteme, in deren Vor- und Rücklaufleitungen ausschließlich laminare Strömungen vorkommen. Besteht die Gefahr eines Umschlags in turbulente Strömung, so ist es in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, durch eine konstruktive Ausgestaltung der Meßanordnung, und zwar durch Aufteilung der Gesamtströmung in Teilströmungen, z. B. durch Leitbleche, Sinterkörper u. dgl., allein innerhalb der Meßräume eine Laminarbierung der Strömung zu bewirken.
Nach dem im vorstehenden Gesagten lassen sich die wesentlichen Vorteile der Erfindung wie folgt zusammenfassen:
Während man bei den bisherigen Verfahren der Wärmcniessung pro Paar Vor- und Rücklaufleitung jeweils 3 Sonden, nämlich 2 Temperatursonden und einen Durchflußmesser benötigt, deren Ausgangswerte ir. eine fechnerkompatible Form gebracht, von einem mechanischen oder elektronischen Rechenwerk zu einem kombinierten Signal verknüpft werden mußten, das schließlich mit einem Zähler integriert werden konnte, benötigt die erfindungsgemäße Meßanordnung nur 2 Sonden (Str^mungswiderstandsmesser) pro Paar Vor- und Rücklaufleitung, deren Ausgangswerte in einer zählerkompatiblen Form Vorliegen müssen. Das Rechenwerk kann im allgemeinen entfallen, da einfache Additionen und Subtraktionen entweder direkt durch den Zähler oder schon vorher in analoger Form durchgeführt werde.·> können. Darüberhinaus genügt pro Verbraucher ein einziger Zähler, selbst wenn dieser Verbraucher mehrere Verbrauchsstellen hat.
Dies alles macht deutlich, daß ein erfindungsgemäßer
Wärmemengenmesser sehr viel preisgünstiger als die bekannten Instrumente angeboten werden kann. Dadurch wird die Verwendung von Wärmemessern in vielen Fällen möglich werden, in denen sie bisher wirtschaftlich noch nicht gerechtfertigt war. (lic Erfindung ermöglicht also einerseits eine gerechtere Verteilung der Heizkosten auf die einzelnen Abnehmer: andererseits erhält der Verbraucher durch die laufende Kontrolle seines Wärmeverbrauchs einen energiepolitisch nicht zu unterschätzenden Sparanreiz.
Die Erfindung ist nun anhand von Diagrammen und AusftihrungsKispielen in der Zeichnung veranschaulicht und in der nachstehenden /CiChIIUIIgSI)CScIIrCiIiIiHg noch naher erläutert, Fs zeigt
Fig. I die graphische Darstellung der kinematischen r> Zähigkcitskonstiintc von Wasser, aufgetragen über der Temperatur.
F i g. 2 eine mögliche Aiisführiingsform einer MeHait Ordnung nach der Erfindung(schcmatisch).
Fig. 3 eine mögliche Ausführungsform einer elekirisehen Schaltung für eine Meßanordnung nach Fig. 2 und
F i g. 4 eine Meßanordnung nach der Erfindung (in schematischer Darstellung), angewendet auf ein Ciebäude mit J separaten Wohnungen. r,
Nach Fig. 2 bezeichnet IO die Vorlaiifleitung und 11 die Rücklaufleitung eines Warmwasserhei/s\stems. ζ. B. für eine Wohnung. Die Strömungsrichiiing des I leizwassers ist durch Pfeile 12 und 13 gekennzeichnet. Die Wärmeabgabe des Heizsystems soll bei 14 erfolgen. Es jo kann sich hierbei z. B. um einen üblichen Heizkörper für Wohnungen handeln. Vor dem Heizkörper 14 ist in der Heizwasserleitung, ebenfalls in üblicher Weise, ein schematisch angedeutetes und mit 15 bezeichnetes Ventil angeordnet. r>
Wie F i g. 2 weiterhin deutlich macht, ist sowohl in der Vorlauflcitung IO als auch in der Rücklaufleitung ti jeweils ein insgesamt mit 16 bzw. 17 bezeichneter Strömungswiderstandsmesser zwischengcschaltct. Die Strömungswiderstandsmesscr 16 und 17 bestehen jeweils aus einer gegenüber den Leitungen 10 bzw. 11 im Querschnitt erweiterten Durchflußkammer 18. in derein Meßkörper 19 in Pfeilrichiung 20 beweglich angeordnet ist. Der Meßkörper 19 isl bei dem gezeigten 'Nusführungsbeispiel jeweils als Kugel ausgebildet. weiche Form sich insbesondere bei laminarer Heizwassersirömung gut eignet. Eine andere mögliche Ausgestaltung des Meßkörpers ist die Stromlinienform. Die Beweglichkeit des Meßkörpers 19 in Pfeilrichtiing 20 soll jeweils gegen Federwiderstand erfolgen, was in der Zeichnung schcmatisch durch an dem Meßkörper 19 einerseits und an der Durchflußkammer 18 andererseits angreifende Federn 21, 22 angedeutet ist. Der Meßkörper 19 ist außerdem mit dem Schieber 23 eines als Meßwertumwandler dienenden elektrischen Schicberwiderstandes R\ bzw. R2 verbunden. Die Schiebewiderstände R\ und /?2 sind in einem gemeinsamen elektrischen Stromkreis 24 angeordnet, beispielsweise in einer Schaltung gemäß F i g. 3.
In der Schaltung nach F i g. 3 bezeichnet 23 eine eo beliebige Spannungsquelle und 26 einen verstellbaren Widerstand, z. B. Eichwiderstand. Zwei parallel zueinander geschaltete Widerstände Rj und Rt sorgen für einen ausreichenden Spannungsabfall. Die Widerstände Ri und R4 sollen daher wesentlich höhere Widerstandswer- • n ^..fn'alran tlc- Att% C'.KaAKon't'itfki-ctqnHo J7. ttn#4 17. Ai** IX. autnvijt.tl OU UtX. ^VtllVWnniVinotiWk *«i Uli«» r«.r. utw ebenfalls parallel zueinander geschaltet sind. Die Schiebewiderstände R\ und /?? sind auf einen Spannungsfrequenzwandler 27 geschaltet, dessen Ausgang 28 in einen Zähler 29 einmündet.
Die Meßanordnung nach F i g. 2 und 3 arbeitet nun wie folgt. Das von der Hcizqucllc kommende erwärmte Heizwasser tritt in Pfeilrichiung 12 in die Vorlaufleitung IO und von dort in die Durchflußkammer 18 des Strömungswidcrstandsmessers 16 ein. Das in den Strömungswiderstandsmesscr 16 einströmende Heizwasser besitzt eine bestimmte Temperatur Oi und — in Abhängigkeit davon — eine bestimmte Zähigkeit (vgl. hierzu Fig. I). Nach Wärmeabgabe in dem Heizkörper 14 vermindert sich die Temperatur des llci/wasscrs auf einen Wert i7:. Entsprechend erhöht sich die Zähigkeit des nunmehr in die Rücklaufleitung Il eintretenden I leiz wassers (vgl. auch hierzu F-" ig. I).
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 und 3 sei angenommen, daß die beiden Strömungswiderstandsmesser 16 und 17 genau gleich ausgebildet sind, daß es sich bei den Schiebewiderständen R\ und R} um linear variable Widerstände handelt und daß die Heizwasscrströinting laminar sei. Aufgrund ihrer höheren Temperatur (ί>ι) und damit entsprechend geringerer Viskosität übt die strömende Flüssigkeit in dem Strömungswidersiandsmesser 16 einen vergleichsweise geringeren Strömungswiderstand auf den kugelförmigen Meßkörper 19 aus. der sich daraufhin in Pfeilrichtung 12 um den Wer! si längs des Schiebewiderstands R\ verschiebt. In dem in der Rücklaufleitung 11 befindlichen zweiten Strömungswiderstandsmesser 17 besitzt dagegen das Heizwasser eine niedrigere Temperatur (i??), eine entsprechend höhere Viskosität und übt daher auf den kugelförmigen Vteßkörper 19 einen höheren Strömungswiderstand aus als dies innerhalb des ersten Strömungswiderstandsmessers 16 der Fall war. Der vom kugelförmigen Meßkörper 19 des zweiten Strömungswidcrstandsmessers 17 hierbei in Pfeilrichtung 13 zurückgelegte Weg s> ist daher größer als der Weg 5| des Strömungswiderstandsmessers 16. Die Differenz ä>—si. die den Meßwertausgang der beiden Strömungswiderstandsmessertö und 17 darstellt, wird durch die als Meßwertumwandler dienenden Schiebewiderstände R< und R2 linear in eine entsprechende Spannungsdifferenz umgewandelt. Diese gelangt über den Spannungsfrequenzwandler 27 in den Zähler 29 und kann dort unmittelbar als Wärmeverbrauch abgelesen werden.
Die geschilderte Wirkungsweise der erfindungsgemä-I3en Meßanordnung sei — basierend auf dem Ausführiingsbeispiel nach F i g. 3 — nachstehend an zwei einfachen Zahlenbcispielen veranschaulicht.
1. Der Heizwasserdurchfluß m
sei= 1 (z. B.kg/min)
Die Temperatur fti in der Vorlaufleitung 10 habe den Wert 80 (z.B. "C).
Die Temperatur #2 in der Rücklaufleitung 1 i habe den Wert 70 (z.B. X).
Nach Gleichung (3) gilt dann
d=C"- 1(80-7O)=C"- 10
Der Heizwasserdurchfluß werde nun auf den Wert 2 verdoppelt, wobei aber die Heizwassertemperaturen β* und #2 gleichbleiben sollen. Es ergibt sich dann
d=C"-2(80-70)=C"-20
Der Djfferer*zwert ^ der öe^r? Ws rme verbrauch entspricht ist also hier doppelt so groß wie beim vorhergehenden Beispiel.
2. Cs sei nun angenommen lh =40 (/. H. C), lh ■■- 70 (z. H. C). bei /H= I (z. IJ. kg/min).
I lier ergibt sich für den Wärme\ erbiauch
(/=( ■ I (MO-7O)=C 20
Bei einer Verdoppelung der Temperaiurdiflerenz /), - lh ergibt sich also, wie zu erwarten, ebenfalls ..'ine Verdoppelung des angezeigten Wärmcverbrauchs pro Zeiteinheit.
Die Messungen des Wiirmeverbrauchs nach der l-rfindung beschränken sich jedoch keineswegs auf Hei/sysleme mil laminarer Strömung. Da in den Vor und Rücklaufleitungcn gebräuchlicher Warmwasser Hci/sysiemc jedoch kaum Reynoldszahlen über 10' auftreten, ist die l.amin.irisierung der Strömung innerhalb der Meßkammern durch Sinterkörper, l.eit blei, he oder durchbohrte Meßkörper ohne großen Druckverlust möglich.
Durch das Ausluhmngsbcispicl nach (■' i g. 4 ist die Anwendung erfindungsgeinäHer Meßanordnungen in einem 3-f amilienhaus mit 3 Wohnungen veranschaulicht. Hierbei bezeichnet 30 den Kessel der Heizanlage, von dem aus das erwärmte Heizwasser in eine Vorlauflcitung 31 eingespeist wird. Die Vorlaufleitung 31 verzweigt sich in 3 Vorlauf leitungen 31a, 3l6und31e Entsprechend gibt es auch 3 Riicklauflcitungsstränge 32.7, 32b und 32c, die sich zu einer wiederum in den Heizkessel 30 mündenden Rücklaufleitung. 32 vereinigen. Zwischen die jeweils einander zugeordneten Vorlaufleitungsstränge und Rücklatifleitungsstränge, z. B. 31,7 und 32/?. sind jeweils Wärmeverbraucher, z. B. Heizkörper 33. zwischengeschaltet. Die Wärmeverbraucher 33 sind jeweils in üblicher Weise durch ein ίο vorgeschaltetes Ventil 34 einschaltbar bzw. absperrbar. Außerdem ist in dem Vorlauflcitungsstrang vor jedem Wärmeverbraucher 33 im Rücklaufleitungsstrang hinter jedem Verbraucher 33 jeweils ein erfindungsgemäßer Strömungswiderstandsmesser 35 bzw. 36 eingeschaltet, für jede Wohnung ist hierzu ein Spanntingsfrequenzwandler 37 b/w. 38 b/w. 39 sowie ein Zähler 40 bzw. 41 b/w. 42 vorgesehen. Die Strömlings» idcrsiandsmesscr tier Wohnung Nr. I arbeiten somit auf die Anzeigegeräte 37, 40: die Strönuingswiderstandsmesscr der Wohnung Nr. 2 sind an die Anzeigegeräte 38, 41 angeschlossen, und die Strömungswiderstandsmesser der Wohnung Nr. 3 sind den Anzeigegeräten 39, 42 zugeordnet. Ils genügt, ungeachtet der Anzahl der einzelnen Wärmeverbraucher, für jede Wohnung ein einziger Spannungsfrequenzwandlcr und ein einziger Zähler.
Hierzu 3 Blatt Zdehnutmeii

Claims (7)

  1. Patentartsprüche:
    U Anordnung zur Ermittlung des Wärmeverbrauchs von Verbrauchern, insbesondere bei der Beheizung von Räumen, auf der Grundlage eines Warmwasserheizsystems, wobei die während einer bestimmten Zeitspanne gelieferte Wärmemenge unter Berücksichtigung des Heizwasserdurchflusses und seiner Abkühlung zwischen Vor- und Rücklauf gemessen wird, und wobei das Zeitintegral mittels mechanischer oder elektromechanischer oder elektronischer Zähler gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß in der Vorlaufleitung (12,31) und in der Rücklaufleitung (13,32) des Heizsystems je ein Strömungswiderstandsmesser (16 bzw. 17; 35 bzw. 36) angeordnet ist, und daß die Meßwertausgänge (23) der Strömungswiderstandsmesser über MeßwertumwandlerfÄi bzw. /??) unter Differenzbildung an ώ-η Zähler (29, 40 bis 42) angeschlossen sind.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungswiderstandsmesser (16 bzw. 17; 35 bzw. 36) jeweils einen durch die Heizwasserströmung gegen Widerstand, Vorzugsweise Federwiderstand, bewegbaren Meßkörper (19) aufweist, und daß der Meßkörper unmittelbar oder mittelbar zur Veränderung je eines im Meßstromkreis (24) angeordneten elektrischen Geberelements (R\ bzw. R2) dient.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der gegen Federwiderstand durch die Strömung bewegbare Meßkbrper (19) kugelförmig oder stromlinienförmig abgebildet und mit einem variablen elektrischen Wider, .and (R\ bzw. R2) verbunden ist und daß — im Falle turbulenter Heizwasserströmung — innerhalb einer Durchflußkammer (18), in der der Meßkörper (19) angeordnet ist, Mittel zur Laminarisierung vorgesehen sind.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungswiderstandsmesser zwei Drucksonden aufweist, welche die Druckdifferenz zwischen zwei Meßstellen, von denen die eine vor, die andere hinter einer laminar durchströmten Drosselstrecke liegt, aufnehmen.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 3, für ein Heizsystem mit zeitweise oder ständig turbulenter Strömung, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßkörper selbst, durch Einbringen von Bohrungen in denselben und/oder durch Herstellung desselben aus porösem so Sintermaterial, zur Laminarisierung der Heizwasserströmung dient.
  6. 6. Anordnung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für die Umwandlung des jeweils gemessenen Strömungswiderstandes in eine elektrische Meßgröße für Heizwasservorlauf und Heizwasserrücklauf unterschiedliche Koeffizienten der Temperaturabhängigkeit der Meßgröße gewählt werden, entsprechend den zu erwartenden Mittelwerten von Vor- und Rücklauftemperaturen.
  7. 7. Anordnung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, wobei zu einem einzelnen Verbraucher mehrere Paare von Vor- und Rücklaufleitungen führen, gekennzeichnet durch einen zentralen Zähler (40 bzw. 41 bzw. 42), in welchen die Meßsignale aller Strömungswiderstandsmesser (35) der Vorlauflcitungcn (31) positiv, und die Meßsignale aller Sirömungswidersuindsmcsser (36) der Rücklaufleitungen (32) negativ einspeisbar sind (F i g. 5),
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