DE2944844A1 - Anordnung zur ermittlung des waermeverbrauchs von verbrauchern, insbesondere bei der beheizung von raeumen - Google Patents

Anordnung zur ermittlung des waermeverbrauchs von verbrauchern, insbesondere bei der beheizung von raeumen

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Ermittlung des Wärmeverbrauchs von Verbrauchern, insbesondere bei der Beheizung von Räumen, auf der Grundlage eines Warmwasserheizsystems, wobei die während einer bestimmten Zeitspanne gelieferte Wärmemenge unter Berücksichtigung des Heizwasserdurchsatzes und der Temperaturdifferenz zwischen Vor- und Rücklauf gemessen wird und sich als Zeitintegral des Produktes aus Massendurchfluss, spezifischer Wärmekapazität und Temperaturdifferenz zwischen Heizwasservor- und -rücklauf darstellt, und wobei das Zeitintegral mittels mechanischer oder elektromechanischer oder elektronischer Zähler gebildet wird.
  • Im folgenden ist der bekannte Stand der Technik geschildert, wie er durch die Richtlinien für Wärmemessung und Wärmeabrechnung, herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft Fernwärme e.V.
  • bei der Vereinigung Deutscher Elektrizitätswerke VDEW e.V., gegeben ist.
  • In einem Warmwasserheizsystem ist die während eines bestimmten Zeitraumes gelieferte Wärmemenge gleich dem Zeitintegral des Produktes aus Massendurchfluss, , spezifischer Wärmekapazität, und uns Temperaturdifferenz zwischen Vor- und Rücklauf,= Es ist bekannt, diese Wärmemenge mit Hilfe einer Kombination aus Volumendurchflussmesser und zwei Temperaturfühlern zu messen, und die Ausgangssignale dieser Instrumente mittels mechanischer und elektronischer Rechenwerke miteinander zu verknüpfen. Das Zeitintegral wird üblicherweise mit mechanischen, elektromechanischen oder elektronischen Zählern gebildet.
  • Durch die Notwendigkeit, sowohl den Durchfluss als auch die Temperaturdifferenz zu messen, sowie diese Messgrössen rechnerisch zu verarbeiten (Produktbildung), handelt es sich bei den bekannten Wärmemessgeräten um aufwendige und kostspielige Instrumente, deren Einsatz nur bei grösseren Anschlusswerten wirtschaftlich vertretbar ist. Bei kleineren Abnehmern (zB. Wohnungsheizung mit Zentral- oder Fernheizung) wird deshalb häufig aus Kostengründen auf die Messung der gelieferten Wärmemenge verzichtet. Stattdessen ist es in diesen Fällen üblich, die Kostenverteilung zwischen den verschiedenen Abnehmern mittels Hilfsverfahren (vor allem mit Verdunstungsgeräten) oder pauschal nach verschiedenen Schlüsseln (z.B. nach der Wohnfläche) durchzuführen. Beide Verfahren sind jedoch unbefriedigend,die Verdunstungsgeräte aus grundsätzlichen messtechnischen Gründen, die Pauschalabrechnung aus Gründen der verbrauchergerechten Kostenverteilung und wegen des Fehlens eines individuellen Sparanreizes beim Verbraucher. Eine kostengünstigere Wärmeverbrauchsmessung ist daher auch unter energiepolitischen Gesichtspunkten äusserst wünschenswert.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Messanordnung der eingangs bezeichneten Art so auszugestalten, dass ohne grossen technischen und kostenmässigen Aufwand eine vergleichsweise exakte Ermittlung des Wärmeverbrauchs ermöglicht wird.
  • Nach dem Grundgedanken der Erfindung wird das Problem im wesenteichen dadurch gelöst, dass in der Vorlaufleitung und in der -s~zkiaufleitung des Warmwasserheizsystems je ein Strömungswiderstandsmesser angeordnet ist, und dass die Messwertausgänge der Strömungswiderstandsmesser über Messwertumwandler an eine Differenzanzeige angeschlossen sind. Vorzugsweise besitzen die beiden Strömungswiderstandsmesser in Heizwasservor- und -rücklaufleitung identische Abmessungen.
  • Geräte zur Messung des Strömungswiderstands eines umströmten Xcr?ers oder eines durchströmten Leitungsabschnitts sind zwar als solche bekannt. Sie wurden bisher aber nur als reine Durch-''uss.mengenmesser eingesetzt und zwar vorzugsweise in turbulenter Strömung, wo der Strömungswiderstand nur unwesentlich von der \t skosität des Mediums abhängt.
  • Dagegen verbietet die starke Temperaturabhängigkeit der Viskositätskonstante von Wasser den Einsatz solcher Strömungswiderstandsmesser als Durchflussmengenmesser in laminarer Strömung, weil bei starken Temperaturschwankungen des Wassers (wie sie z.B. in Heizsystemen auftreten) die jeweils ermittelte Durchflussmenge zu ungenau würde.
  • Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende schöpferische Leistung beruht nun gerade darauf, sich den geschilderten vermeintlichen Nachteil (Temperaturabhängigkeit der Viskositätskonstanten von Wasser) zunutze zu machen.
  • Bei laminarer Strömung ist der Strömungswiderstand eines flüssigkeitsumströmten Körpers oder eines~durchströmten Leitungsabschnitts im wesentlichen proportional zur Strömungsgeschwindigkeit und zur Viskosität des fliessenden-^Medlums. Setzt man nun zwei Strömungswiderstandsmesser, deren -Messwertausgänge zweckmässigerweise an Messwertumwandler für elektrische Messungen angeschlossen sind, in die Vor- und Rücklaufleitung eines Wärmeverbrauchers ein, so gilt für die Diffferenz d der Messignale der beiden Instrumente hier bedeuten \«, die Viskosität, v1,2 die Geschwindigkeit des strömenden Wassers im Vorlauf (Index 1) bzw. Rücklauf (Indes 2). CL sind Proportionalitätsfaktoren, die von der Geometrie der Strömungsmesser und der Art der Messwertumwandlung in elektrische Grössen bestimmt sind. (Bei völlig identischen Instrumenten in Vor- und Rücklauf ist C1 = C2). Da der Massendurchfluss, m, in Vor- und Rücklauf gleich ist, lässt sich Gleichung (1) vereinfachen zu worin #1,2 die kinematischen Zähigkeitskonstanten von Wasser bei Vor- bzw. RUcklauftemperatur sind. C, sind von verschiedene Proportionalitätskonstanten.
  • Im interessierenden Temperaturbereich variiert die kinematische Zähigkeitskonstante von Wasser zwischen 6,6 x 10 7 m2/s bei 400C und 3,3 x 10 7 bei 900C (vergleiche Fig. 1). Ohne grösseren Fehler kann diese Temperaturabhängigkeit durch einen linearen Zusammenhang mit einer mittleren Steigung angenähert werden (grösster Fehler über den gesamten Temperaturbereich von 40 bis 900C: + 5 %). In der einfachsten Ausführung kann man deshalb im Vor- und Rücklauf identische Instrumente wählen (C; = C2 = C') und erhält als Differenzanzeige also eine Grösse4 die der gelieferten Wärmemenge pro Zeiteinheit direkt proportional ist.
  • Eine noch genauere Messung kann man ohne grösseren Aufwand dadurc erhalten, dass für die Umwandlung des gemessenen Strömungswiderstands in eine elektrische Messgrösse verschiedene Koeffizienten in Vor- und Rücklauf gewählt werden, entsprechend der erwarteten Variationsbreite von Vor- und Rücklauftemperaturen.
  • Die Verarbeitung der Messwerte kann in an sich bekannter Weise durch elektronische Signalerzeugung und -integration durchgeführt werden (z.B. mittels Impulserzeuger und elektromechanischez oder elektronischem Zähler).
  • Führen zu einem einzelnen Verbraucher mehrere Paare von Vor- und Rücklaufleitungen (wie es bei der Wohnraumbeheizung in Mehrfamilienhäusern im allgemeinen der Fall ist), so genügt vorteilhaft ein zentraler Zähler pro Verbraucher, in welchen die Messsignale aller Strömungswiderstandsmesser der Vorlaufleitungen positiv und die Messignale aller Strömungswiderstandsmesser der Rücklaufleitungen negativ eingespeist werden.
  • Die Anwendbarkeit der Erfindung beschränkt sich indessen keineswegs auf Heizsysteme, in deren Vor- und Rücklaufleitungen ausschliesslich laminare Strömungen vorkommen. Besteht die Gefahr eines Umschlags in turbulente Strömung, so ist es in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, durch eine konstruktive Ausgestaltung der Messanordnung, und zwar durch Aufteilung der Gesamtströmung in Teilströmungen, z.B. durch Leitbleche, Sinterkörper u. dgl., allein innerhalb der Messräume eine Laminarisierung der Strömung zu bewirken.
  • Nach dem im vorstehenden Gesagten lassen sich die wesentlichen Vorteile der Erfindung wie folgt zusammenfassen: Während man bei den bisherigen Verfahren der Wärmemessung pro Paar Vor- und Rücklauf leitung jeweils 3 Sonden, nämlich 2 Temperatursonden und einen Durchflussmesser benötigt, deren Ausgangswerte in eine rechnerkompatible Form gebracht, von einem mechanischen oder elektronischen Rechenwerk zu einem kombinierten Signal verknüpft werden mussten, das schliesslich mit einem Zähler integriert werden konnte, benötigt die erfindungsgemässe Messanordnung nur 2 Sonden (Strömungswiderstandsmesser) pro Paar Vor- und Rücklaufleitung, deren Ausgangswerte in einer zählerkompatiblen Form vorliegen müssen. Das Rechenwerk kann im allgemeinen entfallen, da einfache Additionen und Subtraktionen entweder direkt durch den Zähler oder schon vorher in analoger Form durchgeführt werden können. Darüberhinaus genügt pro Verbraucher ein einziger Zähler, selbst wenn dieser Verbraucher mehrere Verbrauchsstellen hat.
  • Die alles macht deutlich, dass ein erfindungsgemässer Wärmemengenmesser sehr viel preisgünstiger als die bekannten Instrumente angeboten werden kann. Dadurch wird die Verwendung von Wärmemessern in vielen Fällen möglich werden, in denen sie bisher wirtschaftlich noch nicht gerechtfertigt war. Die Erwindung ermöglicht also einerseits eine gerechtere Verteilung der Heizkosten auf die einzelnen Abnehmer; andererseits erhält der Verbraucher durch die laufende Kontrolle seines Wärmeverbrauchs einen energiepolitisch nicht zu unterschätzenden Sparanreiz.
  • Die Erfindung ist nun anhand von Diagrammen und Ausführungsbeispielen in der Zeichnung veranschaulicht und in der nachstehenden Zeichnungsbeschreibung noch näher erläutert.Es zeigt: Fig. 1 -Die graphische Darstellung der kinematischen Zähigkeitskonstante von Wasser, aufgetragen über der Temperatur Fig. 2 eine mögliche AuJführungsform einer Messanordnung nach der Erfindung (schematisch) Fig. 3 eine mögliche Ausführungsform einer elektrischen Schaltung für eine Messanordnung nach Fig. 2 und Fig. 4 eine Messanordnung nach der Erfindung (in schematischer Darstellung), , angewendet auf ein Gebäude mit 3 separaten Wohnungen.
  • Nach Fig. 2 bezeichnet 10 die Vorlaufleitung und 11 die Rücklaufleitung eines Warmwasserheizsystems, z.B. für eine Wohnung. Die Strömungsrichtung des Heizwassers ist durch Pfeile 12 und 13 gekennzeichnet. Die Wärmeabgabe des eizsystems soll bei 14 erfolgen.
  • Es kann sich hierbei z.B. um einen ueblichen Heizkörper für Wohnungen handeln. Vor dem Heizkörper 14 ist in der Heizwasserleitung, ebenfalls in üblicher Weise, ein schematisch angedeutetes und mit 15 bezeichnetes Ventil angeordnet.
  • Wie Fic. 2 weiterhin deutlich macht, ist sowohl in der Vorlaufleitung 10 als auch in der Rücklaufleitung 11 jeweils ein insgesat rt 16 bzw. 17 bezeichneter Strömungswiderst2ndsmesser zwischengeschaltet. Die Strömungswiderstandsmesser 16 und 17 bestehen jeweils aus einer gegenüber den Leitungen 10 bzw. 11 im Querschnitt erweiterten Durchflusskammer 18, in der ein Messkörper 19 in Pfeilrichtung 20 beweglich angeordnet ist. Der Messkörper 19 ist bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel jeweils als Kugel ausgebildet, welche Form sich insbesondere bei laminarer Heizwasserströmung gut eignet. Eine andere mögliche Ausgestaltung des Messkörpers ist die Stromliienform. Die Beweglichkeit des Messkörpers 19 in Pfeilrichtung 20 soll jeweils gegen Federwiderstand erfolgen, was in der Zeichnung schematisch durch an dem Messkörper 19 einerseits und an der Durchflusskammer 18 andererseits angreifende Federn 21, 22 angedeutet ist. Der Messkörper - 19 ist ausserdem mit dem Schieber 23 eines als Messwertumwandler wdienender. elektrischen Schieberwiderstandes R1 bzw. R2 verbunden.
  • Die Schiebewidelsthnde R1 und R2 sind in einem gemeinsamen elektrischen Stromkreis 24 angeordnet, beispielsweise in einer Schaltung gemäss Fig.- 3.
  • In der Schaltung nach Fig. 3 bezeichnet 25 eine beliebige Spannungsquelle und 26 einen verstellbaren Widerstand, z.B. Eichwiderstand.
  • Zwei parallel zueinander geschaltete Widerstände R3 und R4 sorgen für einen ausreichenden Spannungsabfall. Die Widerstände R3 und R4 sollen daher wesentlich höhere Widerstandswerte aufweisen als di Schiebewiderstände R1 und R2, die ebenfalls parallel zueinander geschaltet sind. Die Schiebewiderstände R1 und R2 sind auf einen Spannungsfreauenzwandler 27 geschaltet, dessen Ausgang 28 in einen Zähler 29 einmündet.
  • Die Yiessanordnung nach Fig. 2 und 3 arbeitet nun wie folgt. Das von der Heizquelle kommende erwärmte Heizwasser tritt in Pfeilrichtung 12 in die Vorlaufleitung 10 und von dort in die Durchflusskammer 18 des Strömungswiderstandsmessers 16 ein. Das in den Strömungswiderstandsmesser 16 einströmende Heizwasser besitzt eine bestimmte Temperatur t und - in Abhängigkeit davon - eine bestimmte Zähigkeit (vgl. hierzu Fig. 1). Nach Wärmeabgabe in dem Heizkörper 14 vermindert sich die Temperatur des Heizwassers auf einen Wert t . Entsprechend erhöht sich die Zähigkeit des nunmehr in die Rücklaufleitung 11 eintretenden Heizwassers (vgl.
  • auch hierzu Fig. 1).
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 und 3 sei angenommen, dass die beiden Strömungswiderstandsmesser 16 und 17 genau gleich ausgebildet sind, dass es sich bei den Schiebewiderständen R1 und R2 um linear variable Widerstände handelt und dass die Heizwasserströmung laminar sei. Aufgrund ihrer höheren Temperatur ( 2,) und damit entsprechend geringerer Viskosität übt die strömende Flüssigkeit in dem Strömungswiderstandsmesser 16 einen vergleichsweise geringeren Strömungswiderstand auf den kugelförmigen Messkörper 19 aus, der sich daraufhin in Pfeilrichtung 12 um den Wert s1 längs des Schiebewiderstands R1 verschiebt.
  • In dem in der Rücklaufleitung 11 befindlichen zweiten Strömungswiderstandsmesser 17 besitzt dagegen das Heizwasser eine niedrigere Temperatur ( t ), eine entsprechend höhere Viskosität und übt daher auf den kugelförmigen Messkörper 19 einen höheren Strömungswiderstand aus als dies innerhalb des ersten Strömungswiderstandsmessers 16 der Fall war. Der vom kugelförmigen Messkörper 19 des zweiten Strömungswiderstandsmessers 17 hierbei in Pfeilrichtung 13 zurückgelegte Weg 52 ist daher grösser als der Weg S1 des Strömungswiderstandsmessers 16. Die Differenz s2 -die den Messwertausgang der beiden Strömungswiderstandsmesser 16 und 17 darstellt, wird durch die als Messwertumwandler dienenden Schiebewiderstände R1 und R2 linear in eine entsprechende Spannungsdifferenz umgewandelt. Diese gelangt über den Spannungsfrequenzwandler 27 in den Zähler 29 und kann dort unmittelbar als Wärmeverbrauch abgelesen werden.
  • Die geschilderte Wirkungsweise der erfindungsgemässen Messanordnung sei - basierend auf dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 -nachstehend an zwei einfachen Zahlenbeispielen veranschaulicht.
  • 1. Der Heizwasserdurchfluss m sei = 1 (z.B. kg/min.) Die Temperatur #1 in der Vorlaufsleitung 10 habe den Wert 80 (z.B. °C) Die Temperatur #1 in der Rücklaufleitung 11 habe den Wert 70 (z.B. °C) Nach Gleichung (3) gilt dann d = C '' . 1 (80-70) = C ''. 10 Der Heizwasserdurchfluss werde nun auf den Wert 2 verdoppelt, wobei aber die Heizwassertemperaturen 4 und #2 gleichbleiben sollen. Es ergibt sich dann d = C '' . 2 (80-70) = C '' . 20 Der Differenzwert d, der dem Wärmeverbrauch entspricht, ist also hier doppelt so gross wie beim vorhergehenden Beispiel.
  • 2. Es ser nun angenommen #1 = 90 (z.B. °C), #2 = 70 (z.B. °C), bei m = 1 (z.B. kg/min).
  • Hier ergibt sich für den Wärmeverbrauch d = C '' 1 1 (90-70) = C '' 20 Bei einer Verdoppelung der Temperaturdifferenz #1-#2 ergibt sich also, wie zu erwarten, ebenfalls eine Verdoppelung des angezeigten Wärmeverbrauchs pro Zeiteinheit.
  • Die Messungen des Wärmeverbrauchs nach der Erfindung beschränken sich jedoch keineswegs auf Heizsysteme mit laminarer Strömung.
  • Da in den Vor- und Rücklaufleitungen gebräuchlicher Warmwasser-Heizsysteme jedoch kaum Reynoldszahlen über 104 auftreten, ist die Laminarisierung der Strömung innerhalb der Messkammern durch Sinterkörper, Leitbleche oder durchbohrte Messkörper ohne grossen Druckverlust möglich.
  • Durch das Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist die Anwendung erfindungsgemässer Messanordnungen in einem 3-Familienhaus mit 3 Wohnungen veranschaulicht. Hierbei bezeichnet 30 den Kessel der Heizanlage, von dem aus das erwärmte Heizwasser in eine Vorlaufleitung 31 eingespeist wird. Die Vorlaufleitung 31 verzweigt sich in 3 Vorlaufleitungen 31 a, 31 b und 31 c. Entsprechend gibt es auch 3 Rücklaufleitungsstränge 32 a,32 b und 32 c, die sich zu einer wiederum in den Heizkessel 30 mündenden Rücklaufleitung 32 vereinigen. Zwischen die jeweils einander zugeordneten Vorlaufleitungsstränge und Rücklaufleitungsstränge, z.B. 31 a und 32 a, sind jeweils Wärmeverbraucher, z.B. Heizkörper 33, zwischengeschaltet. Die Wärmeverbraucher 33 sind jeweils in üblicher Weise durch ein vorgeschaltetes Ventil 34 einschaltbar bzw. absperrbar. Ausserdem ist in dem Vor auf leitungsstrang vor jedem Wärmeverbraucher 33 im Rücklaufleitungsstrang hinter jedem Verbraucher 33 jeweils ein-erfindgungsgewässer Strömungswiderstandsmesser 35 bzw. 36 eingeschaltet.
  • Für jede Wohnung ist hierzu ein Spannungsfrequenzwandler 37 bzw. 38 bzw. 39 sowie ein Zähler 40 bzw. 41 bzw.42 vorgesehen.
  • Die Strörnungswiderstandsmesser der Wohnung Nr. 1 arbeiten somit auf die Anzeigegeräte 37, 40; die Strömungswiderstandsmesser der Wohnung Nr. 2 sind an die Anzeigegeräte 38, 41 angeschlossen, und die Strömungswiderstandsmesser der Wohnung Nr. 3 sind den Anzeigegeräten 39, 42 zugeordnet. Es genügt, ungeachtet der Anzahl der einzelnen Wärmeverbraucher, für jede Wohnung ein einziger Spannungsfrequenzwandler und ein einziger Zähler.

Claims (15)

  1. Anordnung zur Ermittlung des Wärmeverbrauchs von Verbrauchern, insbesondere bei der Beheizung von Räumen.
    Patentansprüche 1. Anordnung zur Ermittlung des W&rmeverbrauchs von Verbrauchern, insbesondere bei der Beheizung von Räumen, auf der Grundlage eines Warmwasserheizaystems, wobei die während einer bestimmten Zeitspanne gelieferte Wärmemenge unter Berücksichtigung des Heizwasserdurchflusses und der Temperaturdifferenz zwischen Vor-und Rücklauf gemessen wird und sich als Zeitintegral des Produktes aus Heizwasserdurchfluss, spezifischer Wärmekapazität und Temperaturdifferenz zwischen Heizwasservor- und -rücklauf darstellt, und wobei das Zeitintegral mittels mechanischer oder elektromechanischer oder elektronischer Zähler gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, dass in der Vorlauf leitung (12, 31) und in der Rücklaufleitung (13, 32) des Heizsystems je ein Strömungswiderstandsmesser (16 bzw. 17; 35 bzw. 36) angeordnet ist, und dass die Messwertausgänge (23) der Strömungswiderstandsmesser über Messwertumwandler 1R1 bzw. R2) an eine Differenzanzeige (27 - 29, 37 - 42) angeschlossen sind.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Strömungswiderstandsmesser (16 bzw. 17; 35 bzw. 36) in Heizwasservor- und -rücklaufleitung (12 bzw. 13; 31 bzw.
    32) identische Abmessungen aufweisen.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Messwertausgänge (23) der Strömungswiderstandsmesser (16 bzw. 17; 35 bzw. 36) an Messwertumwandler (R1, R2) für elektrische Messungen angeschlossen sind.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Messwertausgänge (23) der Strömungswiderstandsmesser (16 bzw.
    17; 35 bzw. 36) jeweils auf einen mit dem Messwert des Strömungswiderstandsmessers variablen elektrischen Widerstand (R1 bzw. R2) als Messwertumwandler arbeiten.
  5. 5. Anordnung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Strömungswiderstandsmesser (16 bzw. 17; 35 bzw. 36) jeweils einen durch die Heizwassers strömung gegen Widerstand, vorzugsweise Federwiderstand, bewegbaren Messkörper (19) aufweist, und dass der Messkörper unmtt telbar oder mittelbar zur Veränderung je eines im Messtromkres (24) angeordneten und den Messwertumwandler bildenden elektrischen Widerstandes (R1 bzw. R2> dient.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 5, für ein Heizsystem mit laminarer Heizwasserströmung, dadurch gekennzeichnet, dass der gegen Feaerwiderstand durch die Strömung bewegbare Messkörper (19) kugelförmig oder stromlinienförmig ausgebildet und mit einem variablen elektrischen Widerstand (R1 bzw. R2) verbunden ist (Fig. 3).
  7. 7. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Strömungswiderstandsmesser zwei Drucksonden aufweist, welche die Druckdifferenz zwischen zwei Messstellen, von denen die eine vor, die andere hinter einer laminar durchströmten Drosselstrecke liegt, aufnehmen.
  8. 8. Anordnung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, für ein Heizsystem mit zeitweise oder ständig turbulenter Heizwasserströmung, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb einer Durchflusskammer (18), in der der Messkörper (19) oder die Widerstandsstrecke angeordnet sind, Mittel zur Laminarisierung der Heizwasserströmung vorgeschaltet sind.
  9. 9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zur Laminarisierung der Heizwasserströmung innerhalb der Durchflusskammer (18) Leitbleche und/oder Sinterkörper angeordnet sind.
  10. 10. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-6, für ein Heizsystem mit zeitweise oder ständig turbulenter Strömung, dadurch gekennzeichnet, dass der Messkörper selbst, vorzugsweise durch Einbringen von Bohrungen in denselben und/oder durch Herstellung desselben aus porösem- Sintermaterial,-- zur Laminarisierung der Heizwasserströmung dient.
  11. 11. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4-10, dadurch gekennzeichnet, dass als variabler elektrischer Widerstand ein an sich bekannter Schiebewiderstand (R1 bzw. R2) dient.
  12. 12. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4-10, dadurch gekennzeichnet, dass als variabler elektrischer Widerstand in an sich bekannter Weise Dehnungsmesstreifen dienen.
  13. 13. Anordnung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für die Umwandlung des jeweils gemessenen Strömungswiderstands in eine elektrische Messgrösse für Heizwasservorlauf und Heizwasserrücklauf unterschiedliche Koeffizienten gewählt werden, entsprechend der zu erwartenden Variationsbreite von Vor- und Rücklauftemperaturen.
  14. 14. Anordnung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die von den Strömungswiderstandsmessern (16 bzw. 17; 35 bzw. 36) ausgesendeten Messwerte in an sich bekannter Weise durch elektronische Signalerzeugung und -integration verarbeitbar sind.
  15. 15. Anordnung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, wobei zu einem einzelnen Verbraucher mehrere Paare von Vor-und Rücklaufleitungen führen, gekennzeichnet durch einen zentralen Zähler (40 bzw. 41 bzw. 42), in welchen die Messignale aller Strömungswiderstandsmesser (35) der Vorlaufleitungen (31) positiv, und die Messignale aller Strömungswiderstandsmesser (36) der Rücklaufleitungen (32) negativ einspeisbar sind (Fig. 5)'
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