DE2944844B2 - Anordnung zur Ermittlung des Wärmeverbrauchs von Verbrauchern, insbesondere bei der Beheizung von Räumen - Google Patents

Anordnung zur Ermittlung des Wärmeverbrauchs von Verbrauchern, insbesondere bei der Beheizung von Räumen

Info

Publication number
DE2944844B2
DE2944844B2 DE19792944844 DE2944844A DE2944844B2 DE 2944844 B2 DE2944844 B2 DE 2944844B2 DE 19792944844 DE19792944844 DE 19792944844 DE 2944844 A DE2944844 A DE 2944844A DE 2944844 B2 DE2944844 B2 DE 2944844B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
flow
return
heating
resistance
heating water
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19792944844
Other languages
English (en)
Other versions
DE2944844C3 (de
DE2944844A1 (de
Inventor
Günter Dr. 7015 Korntal-Münchingen Zerweck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Duerr Innovation 7000 Stuttgart De GmbH
Original Assignee
Duerr Innovation 7000 Stuttgart De GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Duerr Innovation 7000 Stuttgart De GmbH filed Critical Duerr Innovation 7000 Stuttgart De GmbH
Priority to DE19792944844 priority Critical patent/DE2944844C3/de
Priority to DE19803035640 priority patent/DE3035640C2/de
Publication of DE2944844A1 publication Critical patent/DE2944844A1/de
Publication of DE2944844B2 publication Critical patent/DE2944844B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2944844C3 publication Critical patent/DE2944844C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01KMEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01K17/00Measuring quantity of heat
    • G01K17/06Measuring quantity of heat conveyed by flowing media, e.g. in heating systems e.g. the quantity of heat in a transporting medium, delivered to or consumed in an expenditure device
    • G01K17/08Measuring quantity of heat conveyed by flowing media, e.g. in heating systems e.g. the quantity of heat in a transporting medium, delivered to or consumed in an expenditure device based upon measurement of temperature difference or of a temperature
    • G01K17/10Measuring quantity of heat conveyed by flowing media, e.g. in heating systems e.g. the quantity of heat in a transporting medium, delivered to or consumed in an expenditure device based upon measurement of temperature difference or of a temperature between an inlet and an outlet point, combined with measurement of rate of flow of the medium if such, by integration during a certain time-interval
    • G01K17/12Indicating product of flow and temperature difference directly or temperature

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Volume Flow (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Ermittlung des Wärmeverbrauchs von Verbrauchern, insbesondere bei der Beheizung von Räumen, auf der Grundlage eines Warmwasserheizsystems, wobei die während einer bestimmten Zeitspanne gelieferte Wärmemenge unter Berücksichtigung des Heizwasserdurchsatzes und seiner Abkühlung zwischen Vor- und Rücklauf gemessen wird und wobei das Zeitintegral mittels mechanischer oder elektromechanischer oder elektronischer Zähler gebildet wird.
Im folgenden ist der bekannte Stand der Technik geschildert, wie er durch die Richtlinien für Wärmemessung und Wärmeabrechnung, herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft Fernwärme e. V. bei der Vereinigung Deutscher Elektrizitätswerke VDEW e. V, gegeben ist.
In einem Warmwasserheizsystem ist die während eines bestimmten Zeitraumes gelieferte Wärmemenge gleich dem Zeitintegral des Produktes aus Massendurchfluß, in, spezifischer Wärmekapazität, cnh und Ternperaturdifferenz zwischen Vor- und Rücklauf, Ai). Es ist bekannt, diese Wärmemenge mit Hilfe einer Kombination aus Volumendurchflußmesser und zwei Temperaturfühlern zu messen, und die Ausgangssignale dieser Instrumente mittels mechanischer und elektronischer Rechenwerke miteinander zu verknüpfen. Das Zeitintegral wird üblicherweise mi! mechanischen, elektromechanischen oder elektronischen Zählern gebildet.
Eine solche Anordnung zur Ermittlung des Wärmevorbrauchs ist beispielsweise durch die DE-OS 22 40 584 bekannt geworden. Der bekannte Wärmezähler arbeitet mit einem Venturirohr als Durchflußmengenmesscr. das mit einem Differentialmanometer gekoppelt ist. Die zur Bildung des Zeitintegrals »gelieferte Wärmemenge« noch benötigte Temperaturdifferenz /wischen Heizwasscrvor- und -rücklauf wird durch Thermoelemente ermittelt.
Durch die Notwendigkeit, sowohl den Durchfluß als auch die Temperaiurdifferenz zu messen, sowie diese Meßgrößen rechnerisch zu verarbeiten (Produktbildung), handelt es sich bei den bekannten Wärmcmeßgeräten um aufwendige und kostspielige Instrumente, deren Einsatz nur bei größeren Anschlußwerten wirtschaftlich vertretbar ist. Bei kleineren Abnehmern (z. B. Wohnungsheizung mit Zentral- oder Fernheizung) wird deshalb häufig aus Koslengründen auf die Messung der gelieferten Wärmemenge verzichtet. Stattdessen ist es in diesen Fällen üblich, die Kostenverleilung zwischen den verschiedenen Abnehmern mittels Hilfsverfahren (vor allem mit Verdunstungsgeräten) oder pauschal nach verschiedenen Schlüsseln (z. B. nach der Wohnfläche) durchzuführen. Beide Verfahren sind jedoch unbefriedigend, die Verdunstungsgeräte aus grundsätzlichen meßtechnischen Gründen,die Pauschalabrechnung aus Gründen der verbrauchergerechten Kostenverteilung und wegen des Fehlens eines individuellen Sparanreizes beim Verbraucher. Eine kostengünstigere Wärmeverbrauehsmessung ist daher auch unter energiepolitischen Gesichtspunkten äußerst wünschenswert.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung isi es. eine Meßanordnung der eingangs bezeichneten Art so auszugestalten, daß ohne großen technischen und kostenmäßigen Aufwand eine vergleichsweise exakte Ermittlung des Wärmeverbrauchs ermöglicht wird.
Gemäß der Erfindung wird das Problem im wesentlichen dadurch gelöst, daß in eier Vorlaufleitung und in der Rücklaufleitung des Warmwassersystems je ein Strömungswiderstandsmesser angeordnet ist, und daß die Meßwertausgänge der Strömungswiderstandsmesser über Meßwertumwandler unter Differenzbildung an den Zähler angeschlossen sind. Vorzugsweise besitzen die beiden Strömungswiderstandsmesser in Heizwasservor- und -rücklaufleitung identische Abmessungen.
Geräte zur Messung des Strömungswiderstands eines umströmten Körpers oder eines durchströmten Leitungsabschnitts sind zwar als solche bekannt. Sie wurden bisher aber nur als reine Durchflußmengenmesser eingesetzt, und zwar vorzugsweise in turbulenter Strömung, wo der Strömungswiderstand nur unwesentlich von der Viskosität des Mediums abhängt.
Dagegen verbietet die starke Temperaturabhängigkeit der Viskositätskonstante von Wasser den Einsatz solcher Strömungswiderstandsmesser als Durchflußmengenmesser in laminarer Strömung, weil bei starken Temperaturschwankungen des Wassers (wie sie z. B. in Heizsystemen auftreten) die jeweils ermittelte Durchflußmenge zu ungenau würde.
Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende schöpferische Leistung beruht nun gerade darauf, sich den geschilderten vermeintlichen Nachteil (Tempeiaturabhängigkeit der Viskositätskonstanten von Wasser) zunutze zu machen.
Bei laminarer Strömung ist der Strömiingswidcrsuind eines flüssigkcitsumströmten Körpers oder eine durchströmten Leitungsabschnitts im wesentlichen proportional zur Strömungsgeschwindigkeit und /w Viskosität des fließenden Mediums. Sct/l man nun /wei Strömungswiderstandsmesser.deren MeßweiUiusgünge zweckmäßigerweise «n Meßwertumwandler für elektrische Messungen angeschlossen sind, in die Vor- und Rücklaufleitung eines Wärmeverbrauchers ein. so gill für die Differenz d der Meßsignale der beiden Instrumente
d =
(D
hier bedeuten ))u die Viskositäl. iy> die Geschwindigkeit des strömenden Wassers im Vorlauf (Index 1) bzw. Rücklauf (Index 2). G> sind l'roportionalitätsl'aktoren. die von der Geometrie der Strömungsmesser und der Art der Meßweruimwandlung in elektrische Größen bestimmt sind. (Bei völlig identischen Instrumenten in Vor- und Rücklauf ist C\ = G) D;: der Massendurchfluß, m, in Vor- und Rücklauf gleich ist. läßt sich Gleichung (I) vereinfachen lu
d = m (C2 v2 -
v,)
(2)
worin Vu die kinematischen Zähigkeitskonstanten von Wasser bei Vor- bzw. Rückliiuftemperatur sind. C'1,2 sind von C1.2 verschiedene Proportionalitätskonstanten.
Im interessierenden Temperaturbereich variiert die kinematische Zähigkeitskonstante vcn Wasser zwischen 6,6x 10 7 m-7s bei 40"C und 3,3 χ 10 7 m-'/s bei 9O0C (vergleiche Fig. 1). Ohne größeren Fehler kann diese Temperaturabhängigkeit durch einen linearen Zusammenhang mit einer mittleren Steigung
(dvld5)m = -b
angenähert werden (größter Fehler über den gesamten Temperaturbereich von 40 bis 90°C: ±5%). In der einfachsten Ausführung kann man deshalb im Vor- und Rücklauf identische Instrumente wählen (C\ = C'2=C') und erhält als Differenzanzeige
d = b ■ C ■ m (Ox - O2) = C m (O1 - O2) (3)
also eine Größe, die der gelieferten Wärmemenge pro Zeiteinheit direkt proportional ist
Eine noch genauere Messung kann man ohne größeren Aufwand dadurch erhalten, daß für die Umwandlung des gemessenen Strömungswiderstandes in eine elektrische Meßgröße verschiedene Koeffizienten der Temperaturabhängigkeit der Meßgröße gewählt werden, entsprechend den zu erwartenden Mittelwerten von Vor- und Rücklauftemperaturen.
Die Verarbeitung der Meßwerte kann in an sich bekannter Weise durch elektronische Signalerzeugung und -integration durchgeführt werden (z. B. mittels Impulserzeuger und elektromechanischem oder elektronischem Zähler).
Führen zu einem einzelnen Verbraucher mehrere Paare von Vor- und RUcklaufleitungen (wie es bei der Wohnraumbeheizung in Mehrfamilienhäusern im allgemeinen der Fall ist), so genügt vorteilhaft ein zentraler Zähler pro Verbraucher, in welchen die Meßsignale aller Strömungswiderstandsmesser der Vorlaufleitungen positiv und die Meßsignale aller Strömungswiderstandsmesser der Rücklaufleitungen negativ eingespeist werden.
Die Anwendbarkeit der Erfindung beschränkt sich indessen keineswegs auf Heizsysteme, in deren Vor- und RUcklaufleitungen ausschließlich laminare Strömungen vorkommen: Besteht die Gefahr eines Umschlags in turbulente Strömung, so ist es in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, durch eine konstruktive Ausgestaltung der Meßanordnung, und zwar durch Aufteilung der Gesamtströmung in Teilströmungen, z. B. durch Leitbleche, Sinterkörper u. dgl., allein innerhalb der Meßräume eine Laminarisierung der Strömung zu bewirken.
Nach dem im vorstehenden Gesagten lassen sich die wesentlichen Vorteile der Erfindung wie folgt zusammenfassen:
Während man bei den bisherigen Verfahren der Wärniemessung pro Paar Vor- und Rücklaufleitung jeweils 3 Sonden, nämlich 2 Temperatursonden und einen Durchflußmesser benötigt, deren Ausgangswerte in eine rechnerkompatible Form gebracht, von einem mechanischen oder elektronischen Rechenwerk zu einem kombinierten Signal verknüpft werden mußten, das schließlich mit einem Zähler integriert werden konnte, benötigt die erfindungsgemäße Meßanordnung nur 2 Sonden (Strömungswiderstandsmesser) pro Paar Vor- und Rücklaufleitung, deren Ausgangswerte in einer zählerkompatiblen Form vorliegen müssen. Das Rechenwerk kann im allgemeinen entfallen, da einfache Additionen und Subtraktionen entweder direkt durch den Zähler oder schon vorher in analoger Form
b5 durchgeführt werden können. Darüberhinaus genügt pro Verbraucher ein einziger Zähler, selbst wenn dieser Verbraucher mehrere Verbrauchsstellen hat.
Dies alles macht deutlich, daß ein erfindungsgemäßer
Wärmemengenmesser sehr viel preisgünstiger als die bekannten Instrumente angeboten werden kann. Dadurch wird die Verwendung von Wärmemessern in vielen Fällen möglich werden, in denen sie bisher wirtschaftlich noch nicht gerechtfertigt war. Die Erfindung ermöglicht also einerseits eine gerechtere Verteilung der Heizkosten auf die einzelnen Abnehmer; andererseits erhält der Verbraucher durch die laufende Kontrolle seines Wärmeverbrauchs einen energiepolitisch nicht zu unterschützenden Sparanreiz.
Die Erfindung ist nun anhand von Diagrammen und Ausführungsbeispielen in der Zeichnung veranschaulicht und in der nachstehenden Zeichnungsbeschreibung noch näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die graphische Darstellung der kinematischen Zähigkeitskonstantc von Wasser, aulgetragen über der Temperatur,
F i g. 2 eine mögliche Ausführungsform einer Meßanordnung nach der Erfindung (schematisch).
F i g. 3 eine mögliche Ausführungsform einer elcktrisehen Schaltung für eine Meßanordnung nach F i g. 2 und
Fig.4 eine Meßanordnung nach der Erfindung (in schemätischer Darstellung), angewendet auf ein Gebäude mit 3 separaten Wohnungen.
Nach Fig. 2 bezeichnet 10 die Vorlaufleitung und 11 die Rücklaufleitung eines Warmwasserheizsystems. z. B. für eine Wohnung. Die Strömungsrichtung des Heizwassers ist durch Pfeile 12 und 13 gekennzeichnet. Die Wärmeabgabe des Heizsystems soll bei 14 erfolgen. Es kann sich hierbei z. B. um einen üblichen Heizkörper für Wohnungen handeln. Vor dem Heizkörper 14 ist in der Heizwasserleitung, ebenfalls in üblicher Weise, ein schematisch angedeutetes und mit 15 bezeichnetes Ventil angeordnet.
Wie F i g. 2 weiterhin deutlich macht, ist sowohl in der Vorlaufleitung 10 als auch in der Rücklauflcitung Il jeweils ein insgesamt mit 16 bzw. 17 bezeichneter Strömungswiderstandsmesser zwischengeschaltet. Die Strömungswiderstandsmesser 16 und 17 bestehen jeweils aus einer gegenüber den Leitungen 10 bzw. 11 im Querschnitt erweiterten Durchflußkammer 18. in der ein Meßkörper 19 in Pfcilrichiung 20 beweglich ungeordnet ist. Der Mcßkörpcr 19 ist bei dem ge/dgicn Ausführungsbeispiel jeweils als Kugel ausgebildet. welche Form sich insbesondere bei laminarer Hcizwasserströmung gut eignet. Eine andere mögliche Ausgestaltung des Meßkörpers ist die Stromlinienform. Die Beweglichkeit des Meßkörpers 19 in Pfeilrichtung 20 soll jeweils gegen Federwiderstand erfolgen, was in der Zeichnung schematisch durch an dem Mcßkörpcr 19 einerseits und an der Durchflußkammer 18 andererseits angreifende Federn 21, 22 angedeutet is'. Der Meßkörper 19 ist außerdem mit dem Schieber 23 eines als Meßwertumwandler dienenden elektrischen Schic- berwiderstandes R\ bzw. R2 verbunden. Die Schiebe widerstände Ri und /?2 sind in einem gemeinsamen elektrischen Stromkreis 24 angeordnet, beispielsweise in einer Schaltung gemäß F i g. 3.
In der Schaltung nach F i g. 3 bezeichnet 25 eine beliebige Spannungsquelle und 26 einen verstellbaren Widerstand, z. B. Eichwiderstand. Zwei parallel zueinander geschaltete Widerstände R3 und Ri sorgen für einen ausreichenden Spannungsabfall. Die Widerstände R1 und Ri sollen daher wesentlich höhere Widerstandswerte aufweisen als die Schiebewiderstände Ri und R?, die ebenfalls parallel zueinander geschaltet sind. Die Schiebewiderstände Ri und R2 sind auf einen Spannungsfrcquenzwandler 27 geschaltet, dessen Ausgang 28 in einen Zähler 29 einmündet.
Die Meßanordnung nach Fig. 2 und 3 arbeitet nun wie folgt. Das von der Heizquelle kommende erwärmte Heizwasser tritt in Pfeilrichtung 12 in die Vorlaufleitung 10 und von dort in die Durchflußkammer 18 des Strömungswiderstandsmessers 16 ein. Das in den Strömungswiderstandsmesser 16 einströmende Heizwasscr besitzt eine bestimmte Temperatur #1 und — in Abhängigkeit davon — eine bestimmte Zähigkeit (vgl. hierzu Fig. 1). Nach Wärmeabgabe in dem Heizkörper 14 vermindert sich die Temperatur des Heizwassers auf einen Wert ϋ2. Entsprechend erhöht sich die Zähigkeit des nunmehr in die Rücklaufleitung 11 eintretenden Heizwassers (vgl. auch hierzu Fig. I).
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.2 und 3 sei angenommen, daß die beiden Strömungswiderstandsmesser 16 und 17 genau gleich ausgebildet sind, daß es sich bei den Schiebewiderständen Ri und R2 um linear variable Widerstände handelt und daß die Heizwasserströmung laminar sei. Aufgrund ihrer höheren Temperatur (#1) und damit entsprechend geringerer Viskosität übt die strömende Flüssigkeit in dem Strömungswiderstandsmesser 16 einen vergleichsweise geringeren Strömungswiderstand auf den kugelförmigen Meßkörper 19 aus, der sich daraufhin in Pfeilrichtung 12 um den Wen S\ längs des Schiebewiderstands Ri verschiebt. In dem in der Rücklaufleitung 11 befindlichen zweiten Strömungswiderstandsmesser 1/ besitzt dagegen das Heizwasser eine niedrigere Temperatur (#2), eine entsprechend höhere Viskosität und übt daher auf den kugelförmigen Meßkörper 19 einen höheren Strömungswiderstand aus als dies innerhalb des ersten Strömungswiderstandsmessers 16 der Fall war. Der vom kugelförmigen Meßkörper 19 des zweiten Strömungswiderstandsmessers 17 hierbei in Pfeilrichtung 13 zurückgelegte Weg S2 ist daher größer als der Weg Si des Strömungswiderstandsmessers 16. Die Differenz st—si, die den Meßwertausgang der beiden Strömungswiderstandsmesserl6 und 17 darstellt, wird durch die als Meßwertumwandler dienenden Schiebewiderstände Ri und Ri linear in eine entsprechende Spannungsdifferenz umgewandelt. Diese gelangt über den Spannungsfrequenzwandler 27 in den Zähler 29 und kann dort unmittelbar als Wärmeverbrauch abgelesen werden.
Die geschilderte Wirkungsweise der erfindungsgemäßcn Meßanordnung sei — basierend auf dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 — nachstehend an zwei einfachen Zahlcnbeispiclcn veranschaulicht.
I. Der Heizwasserdurchfluß m
sei = 1 (z. B. kg/min)
Die Temperatur ι'Λ in der Vorlaufleitung 10 habe den Wert 80 (z.B. C).
Die Temperatur ΐΚ in der Rücklaufleitung 1! habe den Wert 70 (z.B. 0Q. Nach Gleichung (3) gilt dann
d=C"- 1(80-7O)=C- 10
Der Heizwasserdurchfluß werde nun auf den Wert 2 verdoppelt, wobei aber die Heizwassertemperaturen #t und &2 gleichbleiben sollen. Es ergibt sich dann
d= C" ■ 2 (80-70)=C" - 20
Der Differenzwert d der dem Wärmeverbrauch entspricht, ist also hier doppelt so groß wie beim vorhergehenden Beispiel
2. l£s sei nun angenommen i7,=90 (z. B. r C). i7_. = 70 (z. B. °C), bei rii= 1 (z. B. kg/min).
Hier ergibt sich für den Wärmeverbrauch
d=C" ■ 1 (90-7O) = C"- 20
Bei einer Verdoppelung der Temperaturdifferenz iV| — $2 ergibt sich also, wie zu erwarten, ebenfalls eine Verdoppelung des angezeigten Wärmeverbrauchs pro Zeiteinheit.
10
Die Messungen des Wärmeverbrauchs nach der Erfindung beschränken sich jedoch keineswegs auf Heizsysteme mit laminarer Strömung. Da in den Vor- und Rücklaufleitungen gebräuchlicher Warmwasser-Heizsysteme jedoch kaum Reynoldszahlen über 104 auftreten, ist dio Laminarisierung der Strömung innerhalb der Meßkammern durch Sinterkörper, Leitbleche oder durchbohrte Meßkörper ohne großen Druckverlust möglich.
Durch das Ausführungsbeispiel nach F i g. 4 ist die Anwendung erfindungsgemäßer Meßanordnungen in einem 3-Familienhaus mit 3 Wohnungen veranschaulicht. Hierbei bezeichnet 30 den Kessel der Heizanlage, von dem aus das erwärmte Heizwasser in eine Vorlaufleitung 31 eingespeist wird. Die Vorlaufleitung 31 verzweigt sich in 3 Vorlaufleitungen 31a,316und 31c Entsprechend gibt es auch 3 Rücklaufleitungsstränge 32a, 32b und 32c, die sich zu einer wiederum in den Heizkessel 30 mündenden Rücklaufleitung 32 vereinigen. Zwischen die jeweils einander zugeordneten Vorlaufleitungsstränge und Rücklaufleitungsstränge, z. B. 31a und 32a, sind jeweils Wärmeverbraucher, z. B. Heizkörper 33, zwischengeschaltet. Die Wärmeverbraucher 33 sind jeweils in üblicher Weise durch ein vorgeschaltetes Ventil 34 einschaltbar bzw. absperrbar. Außerdem ist in dem Vorlaufleitungsstrang vor jedem Wärmeverbraucher 33 im Rücklaufleitungsstrang hinter jedem Verbraucher 33 jeweils ein erfindungsgemäßer Strömungswiderstandsmesser 35 bzw. 36 eingeschaltet. Für jede Wohnung ist hierzu ein Spannungsfrequenzwandier 37 bzw. 38 bzw. 39 sowie ein Zähler 40 bzw. 41 bzw. 42 vorgesehen. Die Strömungswiderstandsmesser der Wohnung Nr. 1 arbeiten somit auf die Anzeigegeräte 37, 40; die Strömungswiderstandsmesscr der Wohnung Nr. 2 sind an die Anzeigegeräte 38,41 angeschlossen, und die Strömungswiderstandsmesser der Wohnung Nr. 3 sind den Anzeigegeräten 39, 42 zugeordnet. Es genügt, ungeachtet der Anzahl der einzelnen Wärmeverbraucher, für jede Wohnung ein einziger Spannungsfrequenzwandler und ein einziger Zähler.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Anordnung zur Ermittlung des Wärmeverbrauchs von Verbrauchern, insbesondere bei der Beheizung von Räumen, auf der Grundlage eines Warmwasserheizsystems, wobei die während einer bestimmten Zeitspanne gelieferte Wärmemenge unter Berücksichtigung des Heizwasserdurchflusses und seiner Abkühlung zwischen Vor- und Rücklauf gemessen wird, und wobei das Zeitintegral mittels mechanischer oder elektromechanischen oder elektronischer Zähler gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß in der Vorlauf leitung (12,31) und in der Rücklaufleitung (13,32) des Heizsystems je ein Strömungswiderstandsmesser (16 bzw. 17; 35 bzw. 36) angeordnet ist, und daß die Meßwertausgänge (23) der Strömungswiderstandsmesser über Meßwertumwandler (R1 bzw. A2) unter Differenzbildung an den Zähler (29, 40 bis 42) angeschlossen sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungswiderstandsmesser (16 bzw. 17; 35 bzw. 36) jeweils einen durch die Heizwasserströmung gegen Widerstand, Vorzugsweise Federwiderstand, bewegbaren Meßkörper (19) aufweist, und daß der Meßkörper unmittelbar oder mittelbar zur Veränderung je eines im Meßstromkreis (24) angeordneten elektrischen Geberelements (R] bzw. R2) dient.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der gegen Federwiderstand durch die Strömung bewegbare Meßkörper (19) kugelförmig oder stromlinienförmig ausgebildet und mit einem variablen elektrischen Widerstand (R\ bzw. R2) verbunden ist und daß — im Falle turbulenter Heizwasserströmung — innerhalb einer Durchflußkammer (18), in der der Meßkörper (19) angeordnet ist. Mittel zur Laminarisierung vorgesehen sind.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungswiderstandsmesser zwei Drucksonden aufweist, welche die Druckdifferenz zwischen zwei Meßstellen, von denen die eine vor, die andere hinter einer laminar durchströmten Drosselstrecke liegt, aufnehmen.
5. Anordnung nach Anspruch 3, für ein Heizsystem mit zeitweise oder ständig turbulenter Strömung, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßkörper selbst, durch Einbringen von Bohrungen in denselben und/oder durch Herstellung desselben aus porösem Sintermaterial, zur Laminarisierung der Heizwasserströmung dient.
6. Anordnung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für die Umwandlung des jeweils gemessenen Strömungswiderstandes in eine elektrische Meßgröße für Heizwasservorlauf und HeizwasserrUcklauf unterschiedliche Koeffizienten der Temperaturabhängigkeit der Meßgröße gewählt werden, entsprechend den zu erwartenden Mittelwerten von Vor- und Rücklauftemperaturen.
7. Anordnung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, wobei zu einem einzelnen Verbraucher mehrere Paare von Vor- und Rücklaufleitungen führen, gekennzeichnet durch einen zentralen Zähler (40 bzw. 41 bzw. 42), in welchen die Meßsignale aller Strömungswiderstandsmesser (35) der Vorlaufleitungen (31) positiv, und die Meßsignale aller Strömungswiderstandsmesser (36) der Rücklaufleitungen (32) negativ einspeisbar sind (Fig. 5).
DE19792944844 1979-11-07 1979-11-07 Anordnung zur Ermittlung des Wärmeverbrauchs von Verbrauchern, insbesondere bei der Beheizung von Räumen Expired DE2944844C3 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19792944844 DE2944844C3 (de) 1979-11-07 1979-11-07 Anordnung zur Ermittlung des Wärmeverbrauchs von Verbrauchern, insbesondere bei der Beheizung von Räumen
DE19803035640 DE3035640C2 (de) 1979-11-07 1980-09-20 Anordnung zur Ermittlung des Wärmeverbrauchs von Verbrauchern, insbesondere bei der Beheizung von Räumen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19792944844 DE2944844C3 (de) 1979-11-07 1979-11-07 Anordnung zur Ermittlung des Wärmeverbrauchs von Verbrauchern, insbesondere bei der Beheizung von Räumen

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2944844A1 DE2944844A1 (de) 1981-06-11
DE2944844B2 true DE2944844B2 (de) 1982-02-04
DE2944844C3 DE2944844C3 (de) 1982-09-16

Family

ID=6085300

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19792944844 Expired DE2944844C3 (de) 1979-11-07 1979-11-07 Anordnung zur Ermittlung des Wärmeverbrauchs von Verbrauchern, insbesondere bei der Beheizung von Räumen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2944844C3 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3319532A1 (de) * 1983-05-28 1984-11-29 Battelle-Institut E.V., 6000 Frankfurt Verfahren zur waermetransportueberwachung mehrerer waermedurchflussstellen und vorrichtung zur bestimmung der stroemungskraft und temperatur eines stroemenden fluids

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE6925159U (de) * 1969-06-16 1970-01-15 Klaus Schulte-Lippern Empfindliches durchflussmessgeraet
DE2240584A1 (de) * 1972-08-18 1974-02-28 Degussa Waermezaehler

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3319532A1 (de) * 1983-05-28 1984-11-29 Battelle-Institut E.V., 6000 Frankfurt Verfahren zur waermetransportueberwachung mehrerer waermedurchflussstellen und vorrichtung zur bestimmung der stroemungskraft und temperatur eines stroemenden fluids

Also Published As

Publication number Publication date
DE2944844C3 (de) 1982-09-16
DE2944844A1 (de) 1981-06-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4117422C1 (en) Monitoring contamination level of filter, partic. for hydraulic fluids - in which signal is produced which correlates with quotient of two pressure differences and evaluating device produces signal to change filter when quotient reaches given value
DE2843019A1 (de) Verfahren und einrichtung zur messung der einer brennkraftmaschine zugefuehrten luftmasse
EP0174267B1 (de) Elektrische Maschine mit Überwachung des Flüssigkeitskühlkreislaufes
DE19638211B4 (de) Durchflußratendetektor
DE1948117A1 (de) Elektrische Messsonde und Vorrichtung mit einer solchen Sonde
DE4438715C1 (de) Magnetfeldsensorchip
DE112018000081T5 (de) Durchflussmesser
DE2944844B2 (de) Anordnung zur Ermittlung des Wärmeverbrauchs von Verbrauchern, insbesondere bei der Beheizung von Räumen
DE2115364C3 (de) MengenstrommeBgerät nach dem Differenzdruckprinzip
DE2830964A1 (de) Durchflussmesser mit widerstandsbruecke
DE263899C (de)
DE102009029171B4 (de) Thermisches Durchflussmessgerät
DE2521008C3 (de)
DE701209C (de) Brueckenmessschaltung zur unmittelbaren Anzeige der relativen Feuchtigkeit oder der Temperaturdifferenz
DE3326956C2 (de) Stromdifferenzschaltung zur Messung kleiner Widerstandsänderungen
DE250728C (de)
DE2942125A1 (de) Anordnung zum erfassen der warmwasserkosten
DE3641909A1 (de) Anordnung zum messen des mittelwertes von physikalischen groessen von in einem kanal stroemenden medien
DE309225C (de)
DE2759928C2 (de) Messanordnung zur Messung einer von einem fliessenden Medium in wenigstens einem Wärmetauscher abgegebenen Wärmemenge
DE1573044C (de) Viskositätskompensiertes Durchflußmeßgerät nach dem Wirkdruckverfahren
AT120796B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Messen der Wärmeabgabe von Flüssigkeiten, deren Strömung ausschließlich durch Wärmezufuhr und Wärmeabfuhr bewirkt wird.
DE879269C (de) Einrichtung zur Strom-, Spannungs- und Leistungsmessung bei Wechselstrom mit Gleichstrominstrumenten
DE19517236C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung der Strömung strömender Medien
AT61741B (de) Vorrichtung zur direkten und kontinuierlichen Anzeige des Wertes elektrischer Widerstände.

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
AG Has addition no.

Ref country code: DE

Ref document number: 3035640

Format of ref document f/p: P

AG Has addition no.

Ref country code: DE

Ref document number: 3035640

Format of ref document f/p: P

AG Has addition no.

Ref country code: DE

Ref document number: 3035640

Format of ref document f/p: P

AG Has addition no.

Ref country code: DE

Ref document number: 3035640

Format of ref document f/p: P

C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee