-
Universal-Filterelement zur Reinigung staubhaltiger Luft
-
Die Erfindung betrifft ein Filterelement bestehend aus mit U-förmigen
Außenflanschen versehenen Grundrahmen und einseitig darin eingeklemmten Deckrahmen
zur Halterung eines ebenfalls darin eingebrachten Filtermediums.
-
Der Zweck derartiger meistens eckiger Filterelemente besteht im allgemeinen
in der Verwendung als Luftreiniger im atmosphärischen Bereich und im besonderen
als universell verwendbares Filter für die verschiedenen Anwendungsgebiete der Grob-
und Fein-Filtration. Hierzu ist es erforderlich, daß der Filterrahmen in dem das
Filtermedium gasdicht eingebettet ist, eine jeder Einbausituation entsprechend angepaßte
äußere Form mit den dazu notwendigen Flanschen aufweist.
-
Wirtschaftliche Lösungen zur Erreichung dieses Ziels sind nach dem
Stand der Technik zum Beispiel bekannt aus den Druckschriften US-PS 2.952.342, DE-AS
21 60 686, DE-OS 19 51 184, DE-OS 20 21 827, DE-PS 17 82 666, DE-AS 16 07 753, US-PS
2.008.751, FR-PS 1.462.286, BR-PS 750 099, BR-PS 344 806, SV-PS 200 016, US-PS 3.144.315,
US-PS 2.604.311.
-
Diesen oder ähnlichen Konstruktionen liegt im Prinzip der Gedanke
zugrunde - aus Gründen einer hohen Fertigungsstückzahl - mit einem möglichst einfachen
und kostengünstigen von selbst abdichtenden Blech- oder Kunststoff-Rahmen zu umgeben,
an dem je nach Bedarf gleichzeitig entweder ein- oder beidseitige Flanschen angeordnet
sind. Diese sind erforderlich zum Beispiel zur Dichtungsanlage in Wandeinbaurahmen,
für den Deckeneinbau und zum Einbau in offene oder verschließbare Aufnahmegehäuse
im klima- und lüftung technischen Anlagenbereich. In der Regel handelt es sich hierbei
aber nicht immer um universell verwendbare Rahmenkonstruktionen. Für jeden besonderen
Einsatzfall wird eine bestimmte Filterrahmenbauart immer extra hergestellt.
-
Der maschinelle zum Teil vollautomatisierte Massenfertigungscharakter
solcher Filter am Transferband macht aber eine noch kostengünstigere und schnellere
Herstellungsart erforderlich, die gleichzeitig dabei aber sicherstellen muß, daß
aus einer Grund-Rahmenform mühelos ohne größere Umstände mindestens sechs verschiedene
gleich große Filterkörperversionen variabel daraus hergestellt oder vorgefertigt
auf Lager gelegt werden können. Diese sind erforderlich, um die ganze Anwendungsbreite
solcher Filter erfassen zu können.
-
Nach Kenntnis des derzeitigen technischen Standes ist eine solche
Lösung im allgemeinen bisher nicht konsequent weiter verfolgt worden, weil die unbedingte
Notwendigkeit hierzu offenbar nicht vorhanden war. Der stetig steigende Bedarf solcher
Filter macht aber Lösungen in dieser Art dringend erforderlich, um große Produktionsstückzahlen
in der einfachsten Herstellungsweise für die verschiedenen Einbauten in einem umfangreichen
Verwendungsbereich mit einem Minimumaufwand an Werkzeugen und Handarbeit auf einer
8landstraße zu fertigen.
-
Der Erfindung liegt nach Kenntnis dieser Anforderungen die Aufgabe
zugrunde, die bekannten Filterelemente dahingehend zu verbessern bzw.
-
wesentlich zu vereinfachen und für die verschiedenen Verwendungsarten
in ihrem Aufbau so variabel zu gestalten, daß sich aus einer oder zwei einfachen
Rahmen-Crundformen durch Hinzufügen von einfachen, serienmäßigen, vorgefertigten
Bauteilen mindestens sechs verschieden einsetzbare eckige oder runde Filterelementkörper
herstellen lassen. Diese Filterelementkörper müssen je nach Anforderung und Bedarf
an den Rahmenteilen nach innen oder wahlweise nach innen und nach außen gekehrte
Flanschränder aufweisen und darüber hinaus mit stabilen Flanschhalterungen für den
späteren Einbau versehen sein, die wahlweise einseitig oder doppelt an Staub- und
Reinluftseite mit oder ohne Drahtgitter angeordnet werden können.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß zunächst dadurch gelöst, daß das
zickzack gefaltete Filtermedium als eckiges wahlweise rundes gefaltetes Filterpaket
von einem vorgeknickten zusammenklappbaren mit ausgeschnittenen Gehrungen versehenen
einstückigen geraden oder einrollbaren runden Rahmenteil aus zum Beispiel 0,5 mm
Blech mit zwei oben und unten in der Form bekannten nach innen gekehrten abgewinkelten
oder wechselseitig nach innen und außen gekehrten Flanschrändern, das einseitig
durch eine Löt- oder Popniet-Schließverbindung gehalten wird, umschlossen ist, wobei
das eckige oder runde Rahmenteil als Schnappverriegelungsteil mit mehreren außen
aufgepunkteten Flachstableisten oder ersatzweise mit eingestanzten Auskröpfungen
direkt unterhalb der abgewinkelten Flanschränder aber außerhalb der Mitte jeweils
in Eckennähe versehen ist, die der federartigen Einrastung zusammen mit einem Berührungsschutz-Drahtgitter
wahlweise fest damit oder nicht damit fest verbundenen einstückigen vorher oder
bei der Aufsatz-Montage vernieteten aus 0,5 mm Blech hergestellten eckigen oder
runden Deckrahmens dienen,
der aus einem langschenkligen Winkelprofil
mit einem reciltwinklig abgebogenen unteren umlaufenden Flanschrand hergestellt
ist und an dem sich in der Flanschverläncjerung ein federnder etwas schräg nach
oben zeigender längerer Blechschenkel befindet, der beim Aufsetzen des geschlossenen
Deckrahmens auf das Rahmenteil unter Druck hinter die Flachstableisten oder schlaufenartigen
waagerechten Auskröpfungen rückfedernd nachgibt und einschnappt und dabei den Deckrahmen
mit dem Rahmenteil zusammen unlösbar stramm verriegelt.
-
Ein weiteres Beispiel der gelösten Erfindung besteht noch darin, daß
das wahlweise eckige oder runde Rahmenteil mit nach innen oder nach außen gekehrten
Flanschrändern aus einem einzigen langgestreckten oder rund geformten innen mit
einem flauschigen Dichtungsvlies beklebten vorgeknicktem oder vorgebogenem mit Gehrungen
versehenen Blechprofil gefertigt ist, das zum Zweck des leichteren Einsetzens des
Filtermediumpaketes zunächst allseitig etwas aufgebogen und später so stramm mit
Vorspannung um das Filtermediumpaket herum geschlossen wird, bis das eingeklebte
Dichtungsvlies das eingelegte Filterpaket von selbst innenseitig gegen Falschluft
abdichtet.
-
Eine andere Kennzeichnung der Erfindung besteht in einem weiteren
Beispiel noch darin, daß der Deckrahmen wahlweise nach Bedarf in einem Fall staub-
und reinluftseitig doppelseitig an dem das Filtermedium einschlie-Sende und umfassende
Rahmenteil mit dem Flachstableisten-Schnappverschluß zusammen angeordnet und im
anderen Falle beidseitig oder nur einseitig daran fest in den eingestanzten Auskröpfungen
eingeschnappt befestigt ist, während bei einer weiteren Version der Deckrahmen beidseitig
wegfällt und das Rahmenteil mit dem eingeschlossenen Filtermediumpaket und den beidseitigen
wahlweise fest damit verbundenen Drahtgittern eine eigene allgemein bekannte Filter-
und Einbaufunktion übernimmt.
-
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist noch darin zu sehen,
daß als Filtermedium für die eckige oder runde Version der Filtereinrahmung mittels
des Rahmenteils sowohl gefaltetes mit zickzackförmigen Abstandshaltern versehenes
Filterpapier als auch Faltpapier mit Streifen als Fadenabstandshalter bedarfsweise
verwendet wird, welches aber in beiden Fällen beidseitig wahlweise am Rahmenteil
mit einem aufgelegten und befestigten Berührungsschutz-Drahtgitter abgedeckt ist,
wobei die jeweiligen dazwischen liegenden Filterschichten je nach Anforderung Dicken
aufweisen, die insgesamt zwischen 78 und 292 mm, jeweils um 20 mm abgestuft, liegen.
-
Schließlich ist die Erfindungsaufgabe im Prinzip noch dadurch gelöst,
daß an einem eckigen oder runden Rahmenteil in bekannter Weise der Flanschrand unten
nach innen und oben nach außen gekehrt ist und an denen das Drahtgitter in diesem
Falle oberseitig zur Halterung und als Berührungsschutz für das Filterpaket durch
abgebogene Ecken an den wahlweise eingeschnittenen oder abgeschrägten Flanschrandecken
des Rahmenteils festgeklemmt ist, wobei der darauf aufzubringende vorgeknickte aufgeklappte
eckige oder runde Deckrahmen zunächst um den äußeren oberen Flansch des Rahmenteils
allseitig von der Seite her herumgelegt und durch Popnietung verschlossen wird,
wonach schließlich auch dieser mit einer umlaufenden elastischen Dichtung auf der
oberen Deckrahmenunterseite ausgerüstete Deckrahmen so stark auf den Flanschrand
des oberen Rahmenteils aufgepreßt wird bis dieser hinter die aufgepunkteten Flachstableisten
oder eingestanzten Auskröpfungen am Rahmenteil stramm einrastet.
-
Die einzelnen Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren
1 bis 14 dargestellt.
-
Figur 1 zeigt die perspektivische Darstellung eines kompletten eingerahmten
Filterelementes mit einem darüber liegenden Deckrahmen als verwendbarer Rahmenkörper
mit nur einem Dichtungsflanschrand. Die an den Ecken angeordnete Schnappverschlußverriegelung
besteht hierbei entweder aus Flachstableisten oder ersatzweise aus eingestanzten
Auskröpfungen am Rahmenkörper.
-
Aus der Figur 2 ist ein Schnitt durch einen Filterrahmen mit Filtermedium
ersichtlich, an dem sich zwei eingeschnappte Dichtungsflanschränder befinden.
-
Die Figur 3 zeigt den gleichen Filterrahmen ebenfalls zur Verdeutlichung
in einem Schnittbild, wobei das Rahmenteil nur mit einem eingeschnappten Flanschrand
ausgerüstet ist.
-
Aus der Figur 4 ist einer der beiden Grundrahmentypen ohne Flanschränder
für das Filtermedium zu erkennen, aus dem zunächst drei verschiedene Rahmenbauarten
herstellbar sind.
-
In der Figur 5 ist perspektivisch dargestellt, wie zum Beispiel ein
eckiges Filtermediumpaket in einen etwas geöffneten innen mit Dichtungsvlies versehenen
Grundrahmen, der mit den beispielsweise an den Ecken versetzt angeordneten Schnappverschluß-Flachstableisten
ausgestattet ist, selbstabdichtend eingelassen und mit Vorspannung einklemmend verschlossen
wird.
-
Die Figur 6 soll verdeutlichen, wie der wahlweise mit einem Flanschrand
ausgebildete Deckrahmen mit dem Drahtgitter-Berührungsschutz auf den Grundrahmen
aufgesetzt und durch Schlag oder Druck federnd über die Flachstableisten oder ersatzweisen
Auskröpfungen gleiten soll, um schließlich hinter die vorzugsweise aus der Mitte
versetzten Flachstäbe oder eingestanzten schlaufenartigen wld waagerecht liegenden
Auskröpfungen am Grundrahmen fest einzuschnappen .
-
In der Figur 7 ist ein rundes Filterelement dargestellt mit einem
etwas aufgebogenen kreisförmigen Rahmenteil. Dargestellt sind ebenfalls die einzelnen
aufgepunkteten Flachstableisten ersatzweise die eingestanzten Auskröpfungen zur
einschnappenden Befestigung des darüber angedeuteten einstückigen Deckrahmens, der
mit einem Berührungsschutz-Drahtgitter verbunden ist und durch einen Popnietverschluß
am Schließende gehalten wird. In diesem Zeichnungsbeispiel sind auch die diversen
jederzeit verwendbaren Filtermedienpakete als gefaltete Filterpapiere mit zickzack
geformten Aluminium-Abstandshaltern oder mit fadenartigen Distanzhaltern eingezeichnet.
-
Die Figur 8 verdeutlicht an einem beispielsweisen eckigen Filterelement
die Situation mit einem Rahmenteilprofil, bei dem in bekannter Weise der untere
Flanschrand nach innen und der obere Flanschrand nach außen gebogen ist, über den
dann ein Drahtgitter das das ganze Filterpaket abdeckt und hält aufgelegt ist und
worüber dann ein aufgebogener Deckrahmen von der Seite her gestülpt wird, der dann
nach dem Schnappverschluß durch Popnietung oder Lochlötung verschlossen wird Aus
der Figur 9 ist zu ersehen, wie der Deckrahmen mit der Dichtung vor dem Schließen
über das aufliegende Drahtgitter und dem nach außen gebogenen Rahmenteil-Flanschrand
gestülpt wird und wie nach dem Popnietverschluß der Deckrahmen durch einen Schlag
(in Pfeilrichtung) auf das Rahmenteil hinter die Flachstableisten oder Auskröpfungen
am Rahmenteil verriegelt wird.
-
Die Figuren 10, 11 und 12 zeigen lediglich die weiteren drei einzelnen
Variationsmöglichkeiten unter den sechs verschiedenen Bautypen dieses Filterelementes.
-
Die Figur 13 stellt in der Perspektive die Montagefolge dar, wie nach
dem Einbringen des Filtermediumpaketes das Drahtgitter auf die Rahmenteiloberfläche
aufgebracht und an den vier eingeschnittenen Rahrnenteilecken verriegelt wird. Direkt
darüber ist der etwas geöffnete Deckrahmen eingezeichnet, der nach dem Überstülpen
und Schließen am Rahmenteil wie in der Figur 9 hinter die eingestanzten schlaufenartigen
Auskröpfungen schnappverriegelt wird.
-
In der Figur 14 ist nochmals vergrößert dargestellt, wie das Drahtgitter
zur Halterung des Filterpaketes 2 über die eingeschnittenen Eckkanten des Rahmenteils
umgelegt oder umgebogen festgeklemmt wird.
-
In der Figur 1 ist ein eckiger Filterrahmen 1 dargestellt, der ein
Filtermedium 2 umschließt, das von den abgewinkelten Flanschrändern 14 gehalten
und fixiert wird. Die Schließverbindung 10 des Rahmenteils 1 besteht aus einem herumgebogenen
Blechlappen, der mit einer Lochlötung oder mit Popnieten 11 gehalten wird. Das Rahmenteil
1 ist außen am Umfang direkt an den Ecken unterhalb der Flanschränder 14 zunächst
mit mindestens vier aus der Mitte verlagerten im Uhrzeigersinn verteilten aufgepunkteten
Flachstableisten 4, ersatzweise mit eingestanzten Auskröpfungen, versehen. Der obere
einstückige Flansch-Deckrahmen 3 mit seinen Gehrungen 7 und dem Popnietverschluß
13 hat über die ganze Fläche ein eingepunktetes Berührungsschutz-Drahtgitter 5 zur
Verhinderung von Beschädigungen des empfindlichen Filtermediums.
-
Die Figur 2 zeigt im Schnitt das gesamte Filterelement in allen Einzelheiten.
Hier ist zunächst der Deckrahmen 3, der aus einem Winkelblechprofil mit dem langen
Schenkel 6 besteht, welches an der Unterseite 8 rechtwinklig abgebogen ist und in
deren Verlängerung ein etwas schräg nach oben zeigender federnder Blechschenkel
9 angebogen ist, der hinter die auf das Rahmenteil 1 aufgepunktete Flachstableiste
4 oder hinter eine ersatzweise Auskröpfung 21 beim Aufsetzen an den Ecken zurückschnappt.
An diesem Deckrahmen
3 ist unterseitig das Berührungsschutz-Drahtgitter
5 angepunktet.
-
Das eigentliche Rahmenteil 1 mit den beiden angebogenen Flanschrändern
14 hat innenseitig eine bekannte aufgeklebte 8 bis 12 mm starke flexible und flauschige
Vliesdichtung 12, an die das eingebettete Filtermedium 2 nach dem Zusammenbau dichtend
und fest eingespannt zur Anlage kommt. Die Figur 2 stellt weiterhin das erfindungsgemäße
Filterelement 1 mit einem Doppel-Deckrahmen 3 dar, die jeweils oben und unten am
Rahmenteil 1 hinter die Flachstableisten 4 oder Auskröpfungen 21 fest verriegelt
und unlösbar unter Druck einschnappen.
-
In der Figur 3 ist aus dem Schnitt noch ein Filterelement mit dem
Rahmenteil 1 ersichtlich, bei dem der Deckrahmen 3 mit dem Drahtgitter 5 nur einseitig
mit den Flachstableisten 4 oder Auskröpfungen 21 zusammen angeordnet ist. Am unteren
Rahmenteilflanschrand 14 ist innenseitig ein Berührungsschutz-Drahtgitter 5 aufgepunktet,
um das Filtermedium vor Beschädigungen zu schützen. Das eingezeichnete Drahtgitter
5 ist aus verzinktem Draht in 0,5 bis 0,63 mm Stärke mit einer rechteckigen Maschenweite
von 6 bis 10 mm durch Punktschweißung hergestellt.
-
Schließlich geht aus der Figur 4 noch die im Schnitt gezeigte Grundform
des Rahmenteils 1 hervor, bei dem durch Schweißpunktmontage die Flachstableisten
4 oder eingestanzten Auskröpfungen 21 an der Ober- oder Unterseite oder an eine
der beiden Rahmenteil-Außenseiten als Ergänzungsteile angebracht werden können je
nachdem wieviel Flanschrand-Deckrahmen 3 das jeweilige Filterelement erhalten soll.
-
Die Figur 5 zeigt den Zusammenbauvorgang des Filterelementes in einer
perspektivischen Darstellung. Hierbei ist das mit Gehrungen 7 versehene
Rahmenteil
1 allseits eLwas aufgeklapp. Da die Rahmenteilinnenseiten 1 mit flauschigem Vliesstoff
12 ausgelegt sind, kann das Filtermediumpaket 2 nicht eingeschoben, sondern muß
von oben her vorsichtig eingesetzt werden. Nach dem Einlegen des Filterpaketes 2
werden die Schenkel des an den Biegeseiten vorgeknickten Rahmenteilprofils 1 und
15 zum Filterpaket 2 hin angebogen und mit dem angewinkelten Schließrand 10 durch
Lochlötung oder Popnietung 11 verschlossen. Durch diesen Vorgang wird das innenseitig
im Rahmenteil 1 eingeklebte umlaufende expandierende Vliesstoffmaterial 12 vom Filterpaket
2 etwas unter Vorspannung zusammengedrückt, wodurch im Prinzip die Abdichtung des
Faltfilterpaketes 2 zum Rahmenteil 1 gegen Nebenluft entsteht. Durch das Vliesmaterial
12 werden gleichzeitig auch die beidseitigen oben und unten befindlichen Gehrungsschnitte
7 des Rahmenteils 1 mit abgedichtet. Die aufgepunkteten Flachstableisten 4 oder
eingestanzten Auskröpfungen 21 an der Außenseite des Rahmenteils 1 sind aus der
Mitte zu den Ecken hin so positioniert, daß beim Aufsetzen des Deckrahmens 3 der
Einschnappeffekt sicher zur Wirkung kommt.
-
Die Figur 6 stellt in einer Schnittzeichnung das Prinzip der Montage
des Deckrahmens 3 mit dem Drahtgitter 5 auf das Rahmenteil 1 dar. Mit dem angedeuteten
Hammerschlag soll veranschaulicht werden, daß auf den Deckrahmen 3 ein so großer
Druck ausgeübt werden muß bis der angebogene schräge Blechschenkel 9 in Pfeilrichtung
federnd soweit nachgibt bis dieser unter die Unterkanten der aufgepunkteten Flachstableisten
4 oder der eingestanzten schlaufenartigen Auskröpfungen 21 einrastet, wodurch der
Deckrahmen 3 unlösbar verriegelt wird. Da der Deckrahmen 1 nur als Flanschrahmenblende
zu verstehen ist, um den einzelnen Einbausituationen in den unterschiedlichsten
Variationen gerecht zu werden, kann dieser wahlweise sowohl doppelt als auch einfach
an eine der x-beliebigen Stirnflächen des Rahmenteils angeordnet sein. Bei Fortfall
der Deckrahmen 3 ist das Rahmenteil 1 mit dem eingebetteten Filterpaket 2 ein Filter
für sich und ist für verschiedene Anwendungszwecke nur in dieser dargestellten Form
brauchbar.
-
Die Figur 7 zeigt in der perspektivischen Darstellung die runde Version
des erfindungsgemäßen Filterelementes 18. Die Profile dieser Ausführung sind im
Prinzip die gleichen wie bei Rahmenteil 1. Hierbei ist das runde Rahmenteil 18 nicht
nur mit denselben Flachstableisten 4 (in gekrümmter Ausführung) oder eingestanzten
Auskröpfungen 21 und mit den wechselweise nach außen oder wahlweise nach innen gekehrten
Flanschrändern 19 und 26 versehen, sondern auch mit der gleichen Schließverbindung
20 mittels Lochlötung oder Popnieten 22. Das dargestellte, im Rahmenteil 18 gezeigte
Filterpaket 17 ist ein handelsübliches Zickzack-Filterpaket mit gewellten Aluminium-Abstandshaltern
oder ein Zickzack-Filterpaket 23 mit Faden- oder Streifenabstandshaltern. Der oberhalb
des Rahmenteils 18 gezeigte Deckrahmen 16 mit der Schließverbindung 13 wird entweder
zur Fixierung des Drahtgitters 24 oder - falls dieses zur Halterung der eingelagerten
Filterpakete 17 und 23 direkt am oberen Rahmenteil 18 angeklemmt ist - als wahlweise
einseitige oder doppelseitige Flanschrahmenblende benutzt.
-
In der Figur 8 ist ein eckiges Filterelement 25 dargestellt, bei dem
die Flanschränder in bekannter Weise wechselseitig nach außen 26 und unten 27 nach
innen gebogen sind. Um den Deckrahmen 3 mit der Schnappverriegelung am oberen Rahmenteil
25 mit dem Flanschrand 26 dennoch zu benutzen, muß der Deckrahmen 3 in aufgeklappter
Form zunächst um den Flanschrand 26 herumgelegt werden.
-
Zuvor wird über die gesamte Rahmenoberteilfläche 25 zur Halterung
des eingelegten Filterpaketes 2 ein Drahtgitter 28 gelegt, das durch Umbiegen an
den schräg abgeschnittenen Rahmenteilecken 29 verriegelt wird.
-
Hierdurch ist das Filterpaket 2 gegen Herausfallen gesichert. Nach
dem Schließen des Deckrahmens 3 an der Schließstelle 13 wird der Deckrahmen 3 am
Rahmenteil 25 unter Druck unter die Auskröpfungen 21 oder unter die Flachstableisten
4 gedrückt bis die Deckrahmenschräge dahinter einschnappt.
-
Dieser Vorgang ist in der Figur 9 anschaulich dargestellt. Der Deckrahmen
3 ist auf der oberen Innenseite am Umfang umlaufend mit einem elastischen selbstklebenden
Gummistreifen beklebt. Dieser dichtet den Deckrahmen 3 gegen die Flanschränder 26
und gegen das Drahtgitter 28 mit Vorspannung nach dem Schnappverschluß sicher ab.
In der Figur 9 ist weiter gezeigt, wie das Rahmenteil 25 durch Auflegen des Deckrahmens
und durch Druck in Pfeilrichtung der schräge Blechschenkel 9 unter die Auskröpfung
21 oder unter die Flachstableiste 4 gebracht wird und dort federnd einschnappt.
Die erwünschte Federwirkung entsteht durch die Länge des angeschrägten Blechschenkels
9 und durch die geringe Dicke des verwendeten Blechmaterials (0,45 bis 0,5 mm),
wobei nicht zuletzt auch der Einschnappeffekt auf die rückfedernde Wirkung der Gummidichtung
30 zurückzuführen ist. Die in der Figur 9 eingezeichneten Vliesabdichtungen 27 mit
dem Filterpaket 2 und den Drahtgitterabdeckungen 28 dienen der Vervollständigung
des dargestellten Schnittes insbesondere im Hinblick auf die Flanschränder 26 und
27.
-
Die Figuren 10 und 11 sollen die beiden Variationsmöglichkeiten der
Deckrahmen-Anordnung 3 am Rahmenteil 25 zeigen, während die Figur 12 ein Rahmenteil
25 ohne Flachstableisten 4 oder eingestanzte Auskröpfungen 21 und Flanschrahmenblende
bzw. Deckrahmen 3 darstellt.
-
Die Figur 13 ist eine perspetivische gnsicnt auf das Rahmenteil 25
mit dem eingelagerten Filterpaket 2 und mit den eingezeichneten Flanschrändern 26
und 27, wobei die vier Ecken des oberen Flanschrandes 26 jeweils etwas winklig eingeschnitten
29 sind. Oberhalb des Rahmenteils 25 ist das Drahtgitter 28 zu sehen mit den schon
etwas angebogenen Ecken 30.
-
Nach dem Einlegen des Filterpaketes 2 und der Auflage des Drahtgitters
28 werden die Drahtgitterecken 30 an den eingeschnittenen Rahmenteilecken 29 um
1800 umgebogen, wie das in der Figur 14 vergrößert dargestellt ist.
-
Hiernach wird der eingezeichnete obere Deckrahmen 3 mit der Schließverbindung
13 auf das Rahmenteil 25 aufgelegt und verschlossen. Durch maschinellen Druck oder
Hammerschlag schnappt der Deckrahmen 3 hinter die jeweils an den Ecken vierseitig
eingestanzten zweiteiligen Auskröpfungen 21 am Rahmenteil 25 ein und verriegelt
sich hierdurch unlösbar von selbst.
-
Die Vorteile dieser Erfindung gegenüber dem Stand der Technik bestehen
insbesondere in der großen Variationsbreite über sechs verschiedene Ausführungen
mit immer gleichbleibenden auf Lager vorfertigbaren Bauteilen. Vorteilhaft ist weiterhin
die funktionelle Unabhängigkeit davon, ob das Filterelement rund oder eckig ist.
Der Konstruktionsaufbau dieses Filterelementes beinhaltet darüber hinaus den weiteren
Vorteil einer auf zwei Grundrahmen aufgebauten einfachen Herstellung der Einzelteile
und bietet von daher alle Voraussetzungen zur Herstellung einer maschinell gefertigten
Massenware.
-
Im Gegensatz zu den bisher bekanntgewordenen Filterelementkonstruktionen
ist die Drahtgitterabdeckung an Staub- und Reinluftseite nicht nur Berührungsschutz
für das hochempfindliche Filtermedium, sondern auch gleichzeitig in wahlweiserAnordnung
als verriegelte luftdurchlässige Abdeckung eine gute Halterung gegen Verschiebungskräfte
in Luftstromrichtung.
-
Leerseite