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Schaltung zur akustischen Blinkkontrolle
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Die Erfindung betrifft eine Schaltung zur akustischen Blinkkontrolle,
insbesondere für Kraftfahrzeuge mit einer Blinkeinrichtung, die einen Blinkgeber
aufweist, und mit einer akustischen Warneinrichtung.
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Schaltungen zur akustischen Blinkkontrolle der eingangs genannten
Art sind bereits bekannt. Diese Schaltungen geben ab dem ersten Blinkimpuls bis
zur Rückstellung des Blinkschalters in periodischer Folge akustische Signale ab.
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Die bis zur Blinkschalterrückstellung erzeugten Signale können jedoch
den Fahrzeuglenker stark irritieren.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schaltung der
eingangs genannten Art zu schaffen, die erst nach einer bestimmten Zeit akustische
Signale abgibt, falls der Blinkschalter nicht zurückgestellt wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine zeitbestimmende Schaltung
gelöst, über die die akustische Warneinrichtung ansteuerbar ist.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform besteht die zeitbestimmende
Schaltung aus einer Verzögerungsschaltung,die mit einer Schaltstufe verbunden ist,
so daß bei nicht erfolgter Blink schalterrückstellung erst nach einer vorbestimmten
Zeitverzögerung ein akustisches Signal abgegeben wird.
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Nach einer weiteren Abwandlung der Erfindung wird die Verzögerungsschaltung
durch einen Zeitgeber in Form eines bekannten IC-Glieds vom Typ NE 555 gebildet.
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Nach einer weiteren Abwandlung der Erfindung besteht die Verzögerungsschaltung
aus zwei RC-Gliedern, wobei das erste RC-Glied nach einer bestimmten Zeitkonstante
ein erstes Schaltglied, vorzugsweise in Form eines Transistors, sperrt, so daß sich
der Kondensator eines zweiten RC-Glieds aufladen kann. Die Aufladung des Kondensators
des zweiten RC-Glieds bewirkt abhängig vom überschreiten des Schwellwertes eines
nachgeschalteten N-MOS-Transistors, daß dieser Transistor auf Durchlaß geschaltet
iird und damit die akustische Warneinrichtung betätigt wird.
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Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Schaltung anhand der Zeichnung zur Erläuterung weiterer Merkmale beschrieben. Es
zeigen: Fig. 1 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Schaltung, und Fig. 2 ein
Detailschaltbild entsprechend Fig. 1.
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Gemäß Fig. 1 ist die im folgenden erläuterte Schaltung an den Ausgang
eines Blinkgebers 1 gekoppelt. Der Ausgang des Blinkgebers 1 wird abhängig von der
Betätigung des Blinkschalters für eine Anzeige "links" oder für eine Anzeige "rechts"
mittels eines mit dem Blinkschalter
gekoppelten Schalters 2 an
einen Anschluß 3 bzw.
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4 geschaltet. Die Blinkleuchten für "links" bzw. "rechts" sind mit
den Bezugszeichen 5, 6 bzw. 7, 8 angedeutet. An die Anschlüsse 3 bzw. 4 ist jeweils
eine Diode 9 bzw. 10 geschaltet, wobei deren Kathoden an einem Punkt 11 zusammengeschaltet
sind. Ein Verzweigungspunkt, der in Fig. 1 mit 12 angegeben ist, führt einerseits
zu einem Verzögerungsglied 13 vorbestimmter Verzögerungsdauer und andererseits an
einen Eingang einer akustischen Warneinrichtung 14, beispielsweise einen Summer,
sowie an einen Eingang einer Schaltstufe 15. Der Ausgang des Verzögerungsglieds
13 ist mit einem zweiten Eingang der Schaltstufe 15 verbunden. Die Schaltstufe kann
beispielsweise die Form eines ODER-Glieds haben. Der Ausgang der Schaltstufe 15
ist mit dem anderen Anschluß des Summers 14 verrunden.
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Die Arbeitsweise der unter Bezugnahme auf Fig. 1 erläuterten Schaltung
ist wie folgt: Bei Betätigung des Blinkschalters wird der Schalter 2 entweder an
den Anschluß 3 oder an den Anschluß 4 geschaltet, so daß entweder die Lampen 5,
6 oder 7,8 aufleuchten. Auf diese Weise werden die Stromimpulse über eine der Dioden
i, 10 an den Verzweigungspunkt 12 geführt und gleichzeitig an einen Eingang der
Schaltstufe 15. Falls der Blinkschalter über eine die Verzögerungszeit des Verzögerungsglieds
13 übersteigende Zeitdauer in einer Schaltstellung am Anschluß 3 oder 4 verbleibt,
liefert die Verzögerungsschaltung 13 einen Ausgang an den zugeordneten Eingang der
Schaltstufe 15, die darauf einen Ausgang zum Summer 14 erzeugt, was die Aktivierung
des Summers 14 bedeutet. Genaugenommen wird durch das Ausgangssignal der Schaltstufe
15 eine Verbindung entweder zum Speiseanschluß oder zum Masseanschluß für den Summer
14 geschlossen. Einzelheiten der in Fig. 1 gezeigten Schaltung ergeben sich aus
Fig. 2.
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Die in Fig. 1 durch die Lampen 5, 6 bzw. 7,8 angedeuteten Zweige
sind in Fig. 2 links oben angedeutet und enthalten entsprechend Fig. 1 jeweils eine
Diode 9 bzw. 10, die kathodenseitig an einem Verbindungspunkt 11 zusammengeschaltet
sind. Mit 16 ist der Erdungs- oder Masseanschluß der Schaltung bezeichnet. Gemäß
Fig. 2 weist die Schaltung ein erstes RC-Glied mit einem Kondensator 17 und einem
Widerstand 18 auf, die parallel zueinander geschaltet sind. Das RC-Glied 17, 18
ist über einen Widerstand 19 und eine Diode 20 an den Verbindungspunkt 11 geschaltet,
wobei die Diode mit ihrer Anode an die Verbindung 11 geschaltet ist und mit ihrer
Kathode mit dem Widerstand 19 in Verbindung steht. Parallel zu dem Kondensator 17
und dem Widerstand 18 des ersten RC-Glieds liegt ein Transistor 21, dessen Basis
zwischen die Widerstände 18 und 19 geschaltet ist und dessen Kollektor auf Masse
liegt. D3r Emitter des Transistors 21 ist an die Verbindung zwischen einem Widerstand
22 und einem Kondensator 23 geschaltet, wobei der Widerstand 22 und der Kondensator
23 ein zweites RC-Glied bilden. Der Widerstand 22 ist über eine weitere Diode 24
an die Verbindung 11 geschaltet. Die Diode 24 ist entsprechend der Diode 20 gepolt.
Zwischen dem Widerstand 22 und dem Kondensator 23 liegt die Gate-Elektrode eines
N-MOS-Transistros 25, dessen Drain-Elektrode über eine weitere Diode 26 an den Verbindungspunkt
11 geschaltet ist. Die Diode 26 ist dabei entgegengesetzt zu den Dioden 20 und 24
gepolt, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist.
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Parallel zur Diode 26 liegt der Summer 14.
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Der Kondensator 1 7 und der Widerstand 18 sind vorzugsweise derart
dimensioniert, daß die Ladezeit des Kondensators 17 wesentlich kürzer als die Entladezeitkonstante
dieses Kondensators ist. Die Verzögerung der Anschaltung des Summersl4 wird gemäß
Fig. 1 durch das Verzögerungsglied 13
erreicht, das die beiden RC-Glieder
mit den Elementen 17, 18 und 22, 23 bildet. Wenn die Verzögerungszeit etwa 10 Sekunden
betragen soll, wird der Wert des Kondensators 17 vorzugsweise 3,3 /1F, der Widerstand
220 kiel , der Wert des Kondensators 23 22 # F und der Wert des Widerstands 22 680
k betragen müssen. Der Widerstand 19 hat in diesem Fall einen Wert von 100 n .
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Die Arbeitsweise der in Fig. 2 gezeigten Schaltung ist wie folgt:
Nach einer Betätigung des Blinkschalters wird entweder über die Diode 9 oder die
Diode 10 so lange ein Blinkimpuls geliefert, als der Blinkschalter betätigt bleibt.
Dadurch wird der Kondensator 17 über die Diode 9 oder 10 und die Diode 20 sowie
den Widerstand 19 geladen und der Transistor 21 wird gesperrt. Nach dem Sperren
des Transistors 21 kann sich der Kondensator 23 des zweiten RC-Glieds aufladen.
Wenn die Spannung am Kondensator 23 die Schwellenspannung des N-MOS-Transistors
25 über schreitet, d.h. nach etwa 10 Sekunden gemäß den vorstehend angegebenen Daten,
wird der Summer 14 im Rhythmus der Blinkimpulse während der Hellphase, d.h. während
des Blinkintervalls der Lampengruppe 5,6 oder 7, 8 aktiviert.
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Wenn der Blinkschalter zurückgestellt wird, entlädt sich der Kondensator
17 über den Widerstand 18, so daß der Transistor 21 leitend wird und über seinen
Emitter-Kollektorkreis den Kondensator 23 entlädt. Dadurch wird der Transistor 25
gesperrt und der Summer 14 kann nicht angesteuert werden.
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Anstelle der vorstehend beschriebenen Anordnung kann als die Verzögerung
bestimmendes Zeitglied (Timer) ein handelsübliches IC-Glied vom Typ NE 555 verwendet
werden.
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Wie aus Fig. 2.erkennbar ist, ist der Summer 14 mit einem Spannungsanschluß
Uß verbunden, wird jedoch nur dann aktiviert, wenn der Transistor 25 in den Leitzustand
geschaltet wird, wodurch eine Verbindung von UB über den Summer 14 zu Masse bzw.
Erde hergestellt wird. Diese Verbindung liegt nur dann vor, wenn durch die Impulse
des Blinkgebers nacheinander der erste Zeitkreis mit den Elementen 17 und 18 und
der zweite Zeitkreis mit den Elementen 22 und 23 wirksam werden, d.h. der Blinkschalter
über eine vorbestimmte Zeitdauer hinweg in einer Blinkstellung verbleibt. Anstelle
des Einsatzes von zwei Dioden 9 und 10 ist es mithin auch möglich, eine einzige
Diode und einen einzigen Zweig vorzusehen, der direkt mit dem Ausgang des Blinkgebers
1 verbunden ist.
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L e e r s e i t e