DE2942865A1 - Verwendung von waessrigen dispersionen auf der basis von glycerinestern von fettsaeuren mit mindestens 12 kohlenstoffatomen zum beschichten von blaehfaehigen styrolpolymerisaten - Google Patents

Verwendung von waessrigen dispersionen auf der basis von glycerinestern von fettsaeuren mit mindestens 12 kohlenstoffatomen zum beschichten von blaehfaehigen styrolpolymerisaten

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DE2942865A1
DE2942865A1 DE19792942865 DE2942865A DE2942865A1 DE 2942865 A1 DE2942865 A1 DE 2942865A1 DE 19792942865 DE19792942865 DE 19792942865 DE 2942865 A DE2942865 A DE 2942865A DE 2942865 A1 DE2942865 A1 DE 2942865A1
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Günther Dr. Maahs
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Huels AG
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Chemische Werke Huels AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J9/00Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof
    • C08J9/22After-treatment of expandable particles; Forming foamed products
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2325/00Characterised by the use of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by an aromatic carbocyclic ring; Derivatives of such polymers
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    • C08J2325/04Homopolymers or copolymers of styrene

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Description

  • Verwendung von waRriqen Dispersionen auf der Basis von
  • Glycerinestern von Fettsäuren n'it mindestens 12 Kohlenstoffatomen zum Beschichten von blhfhiaen Styrolpolymeri saten Blähfehige, kleinteilige Styrolpolymerisate, d. h. feinteilige Styrolpolymerisate, die ein gasförmiges oder flüssiges Treibmittel enthalten, werden bekanntlich zu Formkörpern verarbeitet, indem man sie in nicht gasdicht schließenden Formen auf Temperaturen oberhalb des Siedepunktes des Treibmittels und des Erweichungspunktes des Polymerisats erhitzt.
  • Üblicherweise werden die verschäumbaren Teilchen zunächst unvollständig aufgeschäumt und nach diesem als "Vorschäumen" bekannten Vorgang in einer nicht gasdicht schließenden Form versintert, was als "Ausschaumen" bezeichnet wird.
  • Beim Vorschäumen sollen die Teilchen nicht versintern oder zu Agglomeraten verkleben. Ferner sollen die Teilchen beim Fördern rieselfähig bleiben und sich nicht elektrostatisch aufladen. Es ist bekannt, die Teilchen daher mit Beschichtungsmitteln zu versehen.
  • Als besonders vorteilhaft haben sich Glycerinester langkettiger Fettsäuren erwiesen (DE-AS 21 33 253, DE-OS 23 60 901). Die Fettsa:ureeSterwerden üblicherweise durch Auftrommeln oder Mischen mit den blähfähigen Styrolpolymerisaten oder auch in Form von z. B. alkoholischen Lösungen auf die blahfähigen Styrolpolymerisate aufgebracht.
  • Das Auftrommeln und Mischen hat den Nachteil, daß das Beschichtungsmittel nicht ausreichend haftet. Das Verwenden von Lösemitteln hat den Nachteil, daß ein wesentlich höherer technischer Aufwand erforderlich ist, um diese wiederzugewinnen.
  • In der deutschen Patentanneldung P 29 32 321.5 wird ein Verfahren zum Beschichten von kleinteiligen blähfähigen Styrolpolymerisaten beschrieben, wobei auch wäßrige Dispersionen dieser Fettsäureester eingesetzt werden. Diese Dispersionen können allerdings bei den gewünschten niedrigen Beschichtungstemperaturen nur in geringen Konzentrationen von bis zu 8 Gerichtsprozent eingesetzt werden.
  • Es ist daher eine unverhältnismäßig hohe Wassermenge zu verdampfen, insbesondere dann, wenn man die wasserfeuchten Rohperlen, wie sie nach der Suspensionspolymerisation anfallen, in unklassierter Form beschichten will.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine hochkonzentrierte wäßrige Dispersion auf Basis von Fettsäureestern des Glycerins bereitzustellen, welche bei niedrigen Beschichtungstemperaturen verarbeitet werden kann, wobei die mit diesen Dispersionen erzielten Beschichtungen gegenüber den nach dem Stand der Technik erreichten, die Riesel-und Siebfähigkeit nicht beeinträchtigen, mindestens ebenso gut auf der Polymeroberfläche haften, den Perlen für das Vorschäumen eine gute Schmierung verleihen und die Verschweißung der ausgeschäumten Perlen nicht behindern.
  • Die Lösung der Aufgabe gelingt, wenn die Dispersionen zusätzlich 10 bis 50 Gewichtsprozent, bezogen auf die Fettsäureester, Oxethylate der allgemeinen Formel RO (c2ii40) n1 in der R einen Alkyl- oder Cycloalkylrest mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen, einen Acylrest mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen oder einen Alkylpnenylrest darstellt, in welchem die Alkylkette mindestens 8 Kohlenstoffatome besitzt und n den Wert 15 bis 60 annehmen kann, wobei der Erstarrungspunkt dieser Oxethylate mindestens bei 40 OC liegt.
  • Es ist zusätzlich bekannt, die Dispergierfähigkeit von Feststoffen durch Zusatz von Dispergierhilfsmitteln zu erhöhen (DE-OS 17 94 007), doch neigen derartige Überzüge zu einer Einschränkung der Rieselfhikeit der Polymerperlen und zur Bildung von Agglomeraten. Weiter ist bekannt, zum Beschichten von kleinteiligen blähfähigen Styrolpolymerisaten Dispersionen zu verwenden, die einen Feststoffgehalt bis zu 60 Gewichtsprozent haben (DE-OS 14 94 940), doch beobachtet man auch hier eine schlechte Rueselfähigkeit und die Bildung von Agglomeraten. Schließlich ist bekannt, Dispersionen von Estern aus Fettsäuren von Glycerin zusammen mit Diamiden aus Poly(ethylendiamin) und Fettsäuren mit Molgewichten von 500 bis 1000 sowie Alkylenoxid-Polykondenste mit Molgewichten von 500 bis 4000 als Beschichtungsmassen einzusetzen (GB-PS 1 497 319 doch wirken sich derartige Zuschlagstoffe negativ aus, weil sie in keiner Weise die ençünschte Dispergierfähigkeit der Mischung erhöhen und zu einer Beeinträchtigung der Rieselfähgikeit der Polystyrolperlen führen.
  • Aus der Vielzahl der bekannten Dispergiermittel gelingt es mit Hilfe der getroffenen Auswahl, die angesprochenen Nachteile zu verhindern.
  • Der Feststoffgehalt der FraRrigen Dispersionen beträgt im allgemeinen 10 bis 50 Gewichtsprozent, vorzugsweise 20 bis 35 Gewichtsprozent, wobei der Feststoffgehalt die Summe aus Glycerinester der Fettsäuren und dem Oxethylat darstellt.
  • Die Menge des Oxethylat:3, bezogen auf den eingesetzten Glycerinester der Fettsäure, betragt 10 bis 50, vorzugs- weise 20 bis 40 Gewichtsprozent.
  • Die eingesetzten Glycerinester stellen Estergemische dar, wobei auf 1 Mol Glycerin 1 bis 2 Mol, insbesondere 1,3 bis 1,5 Mol, Fettsäure treffen. Die Fettsäuren enthalten im allgemeinen 14 bis 22, insbesondere 16 bis 18 Kohlenstoffatome, wobei üblicherjeise Fettsäuregemische vorliegen.
  • Geeignete Oxethylate sind Oxethylate von aliphatischen Alkoholen, wie Dodecanol, Tetradecanol, Hexadecanol, Octadecanol, oder cycloaliphatischen Alkoholen, wie Cyclododecanol, oder auch Gemische. Vorzugsweise beträgt die Kettenlänge der aliphatischen Alkohole 12 bis 20 Kohlenstoffatome, Geeignete Oxethylate von Monocarbonsäuren leiten sich z.
  • B. ab von Abietinsäure.
  • Ferner sind Alkylphenol ethoxylate geeignet, ausgehend z.
  • B. von Nonylphenol.
  • Vorteilhaft werden die Oxethylate der aliphatischen Alkohole eingesetzt.
  • Die Anzahl der angelagerten Ethylenoxidreste beträgt vorteilhaft 20 bis 50.
  • Blähfähige Styrolpolymerisate sind Homo- und Mischpolymerisate des Styrols mit anderen i, ß-ungesättigten polymerisierbaren Verbindungen, die mindestens 50 Gewichtsteile Styrol einpolymerisiert enthalten. Als Mischpolymerisationskomponenten kor.«r.en z. B. infrage: d-Methylstyrol, kernhalogenierte Styrole, Acrylnitril, Ester aus Acryl- oder Methacrylsäure und Alko'nolen mit 1 bis 8 C-Atomen, N-Vinylverbindungen, wie Vinylcarbazol, oder auch geringe Mengen an Verbindungen, die zwei polymerisierbare Doppelbindungen enthalten, wie Butadien, Divinylbenzol oder Butandioldiacrylat.
  • Diese Styrolpolymerisate enthalten die bekannten Treib- mittel, das sind unter Normalbedingungen gasförraige oder flüssige Kohlenwasserstoffe oder organische Halogenkohlenstoffverbindungen, die das Styrolpolymerisat nicht lösen, und deren Siedepunkte unter dem Erweichungspunkt des Polymerisats liegen. Geeignete Treibmittel sind z. B.
  • aliphatische Kohlenwasserstoffe mit 2 bis 6 C-Atomen, wie Ethylen, Propan, Butan, Pentan, Hexan, Cyclohexan oder organische Halogenkohlenstoffverbindungen mit 1 bis einschließlich 3 C-Atomen, wie Dichlordifluormethan und Trifluorchlortnethan. Die Treibmittel sind in den blähfähigen Styrolpolymerisaten in üblichen mengen zwischen 2 und 20 Gewichtsprozent, vorzugsweise 3 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf das Polymerisat, enthalten.
  • Die blähfähigen Styrolpolymerisate können die üblichen Zusätze enthalten, wie z. B. Flammschutzzittel oder organische oder anorganische Füllstoffe, Farbstoffe, Antistatika oder Weichmacher.
  • Die feinteiligen treibmittelhaltigen Styrolpolymerisate werden in üblicher Weise bevorzugt durch Suspensionspolymerisation erhalten.
  • Die Dispersion kann in üblicher Weise hergestellt werden, z. B. durch Einrühren der geschmolzenen Mischung aus Glycerinester und Dispergierhilfsmittel in heißes Wasser, wobei auch ein schnellaufendes Rührwerk für eine intensive Durchmischung sorgen kann. Beim Abkühlen bis auf Zimmertemperatur bleibt die gute Fließfähigkeit der Dispersion erhalten.
  • Man bringt die Dispersionen in solchen Mengen auf die feinteiligen Styrolpolymerisate auf, daß nach dem Abdampfen des Wassers O,C bis 0,5, vorteilhaft 0,07 bis 0,4 Gewichtsprozent, be..ogen auf die Styrolpolymerisate, Ester aus Glycerin und Fettsäuren auf der Oberflache der Teilchen verbleiben.
  • Zweckmäßig bringt rnan die isporsioncn durch einfaches Mischen mit den Styrolpolymerisaten auf die feinteiligen treibmittelhaltigen Styrolpolymerisate auf. Dabei kann die Temperatur von Zimmertemperatur bis 50 °C variieren.
  • Es ist auch möglich, die Teilchen mit den Dispersionen in einem Rührbehälter zu besprühen.
  • Das Abdampfen des Dispersionswassers wird zweckmäßig in einem Bereich zwischen 20 und 50°C vorgenommen. Es erfolgt vorteilhaft durch Überleiten von Luft oder anderen indifferenten Gasen über die beschichteten Teilchen oder durch Anlegen von Vakuum. In Schwebetrocknern mit sehr kurzer Verweilzeit kann auch bei Temperaturen bis zu 95 oC gearbeitet werden.
  • Es ist ein besonderer Vorteil des beanspruchten Verfahrens, daß die Verwendung der Dispersionen in einem weiten Temperaturbereich bis hinunter auf Zimmertemperatur erfolgen kann, ohne daß die Fließfähigkeit der Dispersion verringert wird, ferner daß die erfindungsgemäßen Kunststoffmassen gut rieseln, sich gut sieben lassen, ohne daß sich die Beschichtung ablöst und beim Vorschäumen nicht verkleben. In den aus den vorgeschäunten Teilchen hergestellten Formkörpern sind die Teilchen vollstandig verschweißt.
  • Beispiele Eine Mischung aus 20 g eines Gemisches aus Glycerinmonofettsäureester und Glycerinindifettsäureester (Gewichtsverhältnis 3 : 2, Fettsäure: 4 % Myristinsäure, 31 % Palmitinsäure, 64 % Stearinsäure, 1 % sonstige Fett säure) und 6,7 g eines Zusatzes gemäß Tabelle 1, wurde auf 60 OC erhitzt und die erhaltene Schmelze in 73,3 g 80 °C heißes Wasser eingerührt und dann 30 Sekunden mit einem schnelllaufenden Rührer gerührt.
  • Die Beispiele 1 bis 11 in Tabelle 1 zeigen die gute Fließfähigkeit der Dispersionen bei 20 C. Aus den Vergleichsbeispielen a bis 1 geht hervor, daß mit anderen Zusätzen oder ohne Zusatz keine fließfähigen Dispersionen erhalten werden.
  • Tabelle 1
    Bsp. Zusatz Smp. des Zusammensetzung Fließfähigkeit
    Zusatzes der Dispersion der Dispersion
    °C Gew.-% Gew.-% bei 20°C
    Ester Zusatz
    1. Gemisch aus C16-01 + C18-01 (Mol-Verh.~1:1) + 25 Mol ED 47 20 6,7 gute Fließfähigkeit
    2. Gemisch aus C12-01 + C14-01 (Mol-Verh.~1:1) + 30 Mol ED 47-48 20 6,7 sehr gute Fließfähigkeit
    3. Gemisch aus C12-01 + C14-01 (Mol-Verh.~1:1) + 40 Mol ED 48-50 20 6,7 sehr gute Fließfähigkeit
    4. Gemisch aus C12-01 + C14-01 (Mol-Verh.~1:1) + 50 Mol ED 52-54 20 6,7 sehr gute Fließfähigkeit
    5. Gemisch aus C16-01 + C18-01 (Mol-Verh.~1:2) + 20 Mol ED 42 20 6,7 sehr gute Fließfähigkeit
    6. Gemisch aus C16-01 + C18-01 (Mol-Verh.~1:1) + 25 Mol ED 47 20 6,7 sehr gute Fließfähigkeit
    7. Gemisch aus C16-01 + C18-01 (Mol-Verh.~1:1) + 50 Mol ED 52-54 20 6,7 gute Fließfähigkeit
    8. Cyclododecanol + 15 Mol ED 46-49 20 6,7 sehr gute Fließfähigkeit
    9. Cyclododecanol + 30 Mol ED 50-54 20 6,7 sehr gute Fließfähigkeit
    10. Nonylphenol + 30 Mol ED 47-49 20 6,7 sehr gute Fließfähigkeit
    11. Abietinsäure + 40 Mol ED 48 20 6,7 sehr gute Fließfähigkeit
    Tabelle 1 - Fortsetzung
    Vgl.- Zusatz Smp. des Zusammensetzung Fließfähigkeit
    Bsp. Zusatzes der Dispersion der Dispersion
    °C Gew.-% Gew.-% bei 20 °C
    Ester Zusatz
    a Gemisch aus C16-01 + C18-01 (Mol-Verh.~ 1:1) + 6 Mol ED 40-41 20 6,7 keine Fließfähigkeit
    b Gemisch aus C16-01 + C18-01 + C18-en-01 (Mol-Verh.~ 1:3:3) + 80 Mol ED 56-57 20 6,7 keine Fließfähigkeit
    c Benzylalkohol + 50 Mol ED 47 20 6,7 keine Fließfähigkeit
    d Benzylalkohol + 100 Mol ED 54 20 6,7 keine Fließfähigkeit
    e Ethylen-bis-stearorylamid 123-126 10 3,3 keine Fließfähigkeit
    f Polyethylenglykol 600 (Molgew. 600) - 10 3,3 keine Fließfähigkeit
    g Polyethylenglykol 1000 (Molgew. 1000) 40 10 3,3 keine Fließfähigkeit
    h Polyethylenglykol 4000 (Molgew. 400) 65-67 10 3,3 keine Fließfähigkeit
    i Polyethylenpropylenglykol (Molgew. 1800) - 10 3,3 keine Fließfähigkeit
    k Polypropylenglykol (Molgew. 200) - 10 3,3 keine Fließfähigkeit
    l kein Zusatz 10 0 keine Fließfähigkeit
    Prüfen der Rieselfähieit und der elektrostatischen Aufladung Zur Beurteilung der Rieselfähigkeit und der elektrostatischen Aufladung wurden Polystyrolperlen (der Kornfraktion 0,63 bis 0,90 mm), auf di( eine Beschichtung von 0,1 Gewichtsprozent eines Gemisches aus Glycerinmonofettsäureestern und Glycerindifettsäureestern (Gewichtsverhältnis 3 : 2, Fettsäure: 4 % Myristinsäure, 31 % Palmitinsäure, 64 % Stearinsäure) und 0,033 Gewichtsprozent der Oxethylate 5, 6 und 11 (siehe Tabelle 1) mittels einer Dispersion aufgebracht worden war, dem sogenannten Flaschentest und dem sogenannten Tütchentest unterworfen.
  • Der sogenannte Flaschentest besteht darin, daß jeweils 3 eine 100 cm3- und eine 20 cm -Flasche zur Hälfte mit den beschichteten Perlen gefüllt werden und nach 2 Tagen durch langsames Kippen der Flaschen die Rieselfähigkeit beobachtet wird.
  • Der sogenannte Tütchentest besteht darin, daß jeweils 4 bis 5 g der bei 20 bzw. 60 % rel. Luftfeuchte klimatisierten Perlen in eine Polyethylentüte (80 x 120 mm) eingeschweißt werden und in diesem die elektrostatische Aufladung beobachtet wird, und zwar a) wenn durch langsames Kippen der Tüte die Perlen zu rieseln beginnen und b) wenn die Tüte 1Omal kräftig hin und her geschüttelt worden ist.
  • Die Ergebnisse dieser beiden Tests sind in Tabelle 2 aufgeführt, wobei die Versuche 1 bis 3 gemäß der Erfindung, die Versuche 4, 5 und 6 konventionelle Dispergierhilfsmittel, die Versuche 7, S und 9 Zusatze nach der GB-PS 1 497 319, Versuch 10 Polyrneren nach der DE-OS 17 94 007 und Versuch 11 Polymeren nach der DE-OS 14 94 940 enthalten.
  • Das Polymere nach DE-OS 17 94 007 war ein Polymerisat aus 50 Gewichtsteilen Styrol und 48,5 Gewichtsteilen Acrylsäurebutylester. Als Emulgator dienten 0,8 Gewichtsteile C12-C18 - alkansulfonsaures Natrium. Die wäßrige Emulsion hatte einen Feststoffgehalt von 2 Gewichtsprozent.
  • 150 g der Emulsion wurden mit 150 g Polystyrolperlen vermischt. Dann wurden unter Rühren 300 g 35 %ige CaC12-Lösung als FGllungsmittel zugegeben. Schließlich wurde abfiltriert und im Luftstrom 1,5 Stunden getrocknet. Tabelle 2
    Zusatz Rieselfähigkeit, geprüft sowohl in einer Elektrostatische Aufladung bei
    100 cm³ - als auch 20 cm³-Glasflasche, be- 20 % rel. Luftf. 60 % rel. Luftf.
    urteilt nach der Beeinträchtigung der Rie- a) b) a) b)
    selfähigkeit gegenüber einer zusatzfreien rieseln schütteln rieseln schütteln
    Beschichtung
    1 5 (Tabelle 1) keine Beeinträchtigung geringe geringe keine keine
    2 6 (Tabelle 1) keine Beeinträchtigung keine geringe keine keine
    3 11 (Tabelle 1) keine Beeinträchtigung keine geringe keine keine
    4 Na-Dodecansulfonat starke Beeinträchtigung - - - -
    5 Dodecanol + 7 ED mittelstarke Beeinträchtigung - - - -
    6 Dodecanol + 4 ED mittelstarke Beeinträchtigung - - - -
    7 Ethylenbisstearylamid (e) Tabelle 1 starke Beeinträchtigung mittl. starke leichte mittl.
    8 Polyethylenglykol (XG 1000) (g) Tabelle 1 mittelstarke Beeinträchtigung mittl. mittl. keine keine
    9 Polypropylenglykol (XG 200) mittelstarke Beeinträchtigung geringe mittl. keine geringe
    10 Polymer nach DE-OS 17 94 007 starke Beeinträchtigung, Agglomeratbildung geringe starke nicht bestimmbar
    (agglomeriert)
    10 Polymer nach DE-OS 14 94 940 starke Beeinträchtigung, Agglomeratbildung geringe mittl. keine geringe
    Das Polymere nach DE-OS 14 94 940 war ein Polymerisat aus 87 Gewichtsteilen Vinylidenchlorid und 13 Gewichtsteilen Acrylsäuremethylester. Die wäßrige Emulsion hatte einen Feststoffgehalt von 47 Gewichtsprozent. 150 g Polystyrolperlen vJurden mit 60 g der Emulsion gemischt und unter Rühren mit einem Luftstrom getrocknet.
  • Die Ergebnisse in der Tabelle 2 zeigen, daß sich die Beschichtungen bei Anwesenheit der erfindungsgemäßen Dispergierhilfsmittel hinsichtlich der Rieselfähigkeit günstiger als die Beschichtungen des Standes der Technik sowie hinsichtlich der Gefahr einer elektrostatischen Aufladung ganz allgemein günstiger auswirken.
  • Prüfen der Haftfestigkeit Es wird verschäumbaren Polystyrolperlen, erhalten durch Suspensionspolymerisation, durch Sieben die Korn fraktion 0,6 bis 0,9 mm entnommen. Die Perlen enthalten etwa 6 Gewichtsprozent Pentan als Treibmittel. In einem Mischer werden die Polystyrolperlen mit einer wäßrigen Dispersion gemäß Tabelle l überzogen und das Wasser durch Einblasen von Luft eliminiert. Die aufgezogene Menge wurde analytisch bestimmt, indem man von einem Teil der beschichteten Perlen die Beschichtung mit Methanol bei 40 C abstrahierte und in der resultierenden Lösung IR-analytisch den Gehalt an Glycerinestern und Oxethylaten bestimmte.
  • Ein anderer Teil der beschichteten Polystyrolperlen wurde auf einem Schüttelsieb (Polyestergewebe der Maschenweite 0,45 mm) 2 Stunden gesiebt und die Menge der Beschichtung in gleicher Weise bestimmt.
  • Diese Ergebnisse (Tabelle 3) zeigen, daß Beschichtungen, die aus hochprozentigen Dispersionen mit Hilfe der beanspruchten Zusätze hergestellt wurden, nicht verschlechtert wexbngegenüber einer Beschichtung, die aus einer zusatzfreien niederprozentigeri Dispersion hergestellt a7urde. Tabelle 3
    Art des Zu- Angabe zur Dispersion analysierte Überzugsmenge
    satzes Gehalt an Ester Gehalt an Ox- eingesetzte (Gew.-%, bez. auf Perlen)
    Tabelle 1 in der Dispersion ethylat in der Dispersion vor nach
    (Gew.-%) Dispersion (Gew.-%, bez. auf 2 h Sieben
    (Gew.-%) Perlen)
    6 25 8,3 0,8 0,27 0,26
    6 20 6,7 0,5 0,14 0,15
    5 20 6,7 0,5 0,14 0,15
    6 15 5,0 0,67 0,14 0,14
    5 15 5,0 0,67 0,14 0,15
    11 20 6,7 0,5 0,14 0,14
    6 25 8,3 1,2 0,41 0,40
    1 ohne 5 - 2,0 0,11 0,11
    Prüfen des Verhaltens :)rim Vorschäumen und der Eigenschaften des ausgeschäumten Materials Zur Bestimmung der Verschweißbarkeit wurden Polystyrolperlen (Kornfraktion 0,63 bis 0,90 mm), auf die eine Beschichtung eines Gemisches aus Glycerinmonofettsäureestern und Glycerindifettsäureestern (Gewichtsverhältnis 3 : 2, Fettsäure: 4 % Myristinsäure, 31 % Palmitinsäure, 64 % Stearinsäure) und die Oxethylate 6 und 11 (Tabelle 1) mittels einer Dispersion aufgebracht worden war, auf ein Schüttgewicht von 25 g/l vorgeschäumt und dann zu Formkörpern (25 x 50 x 330 nm) ausgeschäumt. An diesen wurde die Elastizität, ausgedrückt durch den Biegewinkel bis Bruch, und die Biegefestigkeit, ausgedrückt in Kraft pro Flächeneinheit (N/mm2) bis Bruch, bestimmt. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 4 aufgeführt. Sie zeigen im Vergleich zu denen mit der di spergierhilfsmittel freien Einstellung, daß die geprüften Dispergierhilfsmittel die Verschweißbarkeit nicht beeinträchtigen.
  • Tabelle 4 Elastizität und Festigkeit (als Maß für die Verschweißbarkeit) von ausgeschäurten Formkörpern (25 x 50 x 33C mm)
    Angaben zur Beschichtung Verklebung Biege- Biege-
    Glycerin- Oxethylat beim Vor- wink ei (0) festig-
    ester Art Gew.-% schäumen bis Bruch keit
    (Gew.-%) | | | | | (N/mm²)
    0,10 6 0,033 keine 17 0,37
    0,075 6 0,025 keine 18 0,36
    0,10 11 0,033 keine 17 0,33
    zum Vergleich
    0,10 | - | - | keine | 16 | 0,36

Claims (2)

  1. Patentansprüche: y Vençendung von wäßrigen Dispersionen auf der Basis von Glycerinestern von Fettsäuren mit mindestens 12 Kohlenstoffatomen zum Beschichten von blähfähigen, kleinteiligen Styrolpolymerisaten, dadurch gekennzeichnet, daß die Disperion zusätzlich 10 bis 50 Gewichtsprozent, bezogen auf die Fettsäureester, Oxethylate der allgemeinen Formel RO(C2H0)nH , in der R einen Alkyl- oder Cycloalkylrest mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen, einen aliphatischen Acylrest mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen oder einen Alkylphenylrest 'darstellt, in dem die Alkylkette mindestens 8 Kohlenstoffatome besitzt und n den Wert 15 bis 60 annehmen kann, wobei der Erstarrungspunkt dieser Oxethylate mindestens bei 40 OC liegt.
  2. 2. Verwendung der wäßrigen Dispersionen nach Anspruch 1 zum Beschichten unklassierter, wasserfeuchter, expandierbarer Styrolpolyme.isate.
DE19792942865 1979-10-24 1979-10-24 Verwendung von waessrigen dispersionen auf der basis von glycerinestern von fettsaeuren mit mindestens 12 kohlenstoffatomen zum beschichten von blaehfaehigen styrolpolymerisaten Withdrawn DE2942865A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP2058361A1 (de) * 2007-11-07 2009-05-13 Basf Se Transluzenter Formkörper aus einem Polystyrol-Partikelschaumstoff

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EP2058361A1 (de) * 2007-11-07 2009-05-13 Basf Se Transluzenter Formkörper aus einem Polystyrol-Partikelschaumstoff

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