DE2942532C2 - Hilfskraftverstärkte Lenkung für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Hilfskraftverstärkte Lenkung für Fahrzeuge, insbesondere für KraftfahrzeugeInfo
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D5/00—Power-assisted or power-driven steering
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine hilfskraftverstärkie
Lenkung für Fahrzeuge, nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Eine solche Lenkung gehört durch die nicht vorveröffentlichte DE-OS 29 52 536 zum Stand der Technik. Bei
dieser Lenkung ist das dem Simulator vorgeschaltete drehelastische Verbindungsglied ^in Gummielement,
das unabhängig von der Lenkraddrehgeschwindigkeit eine weitgehend lineare Kennung hat. Setzt der Simulator
dem Verdrehen der Lenkspindel mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit ein zunehmendes Rückstellmoment
entgegen, so ist bei höherer Fahrgeschwindigkeit wegen des elastischen Verbindungsgliedes eine größere
Verdrehung des Lenkhandrades nötig, um einen bestimmten Lenkeinschlag der gelenkten Räder zu erhalten.
Durch die DE-OS 25 51 749 oder 27 50 635 ist es ferner bekannt in Lenkungen drehelastische Glieder vorzusehen,
die jedoch in dem eigentlichen Hilfsverstärkungs-Aggregat angeordnet sind und zum drehmomentabhängigen
Betätigen von Ventilen der Servoeinrichtung dienen. Dabei kann wiederum vorgesehen werden
(DE-OS 27 50 635), mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit die Hilfskraftunterstützung zu vermindern.
Dies hilft, versentliche gefährliche Lenkeinschläge der Räder bei hoher Fahrgeschwindigkeit zu vermeiden,
während bei geringer Geschwindigkeit oder im Stand beim Einparken die Servowirkung hoch ist und das
Lenkrad leicht verdreht werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine hilfskraftverstärkte
Lenkung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu schaffen, die einerseits im Normalfall
bei hoher Fahrgeschwindigkeit für einen bestimmten Lenkeinschlag der Räder eine größere Verdrehung als
bei niederer Fahrgeschwindigkeit erfordert, die aber andererseits bei schnellen Lenkhandraddrehungen eine direktere
Lenkung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei einer Lenkung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 durch das kenn
zeichnende Merkmal dieses Patentanspruchs gelöst
Dank der Drehelastizität des Verbindungsgliedes zwischen Lenkrad und Simulator muß das Lenkrad bei
höheren Geschwindigkeiten wegen des dann größeren Gegenmoments des Simulators mehr gedreht werden,
um einen bestimmten Einschlagwinkel der gelenkten Räder zu erhalten als bei niederer Geschwindigkeit
Daraus folgt daß das Gesamtübersetzungsverhältnis zwischen Lenkrad und gelenkten Rädern bei hoher
Fahrgeschwindigkeit größer ist Dies ist erwünscht damit nicht kleinere unbeabsichtigte Lenkradbewegungen
bei hoher Fahrgeschwindigkeit zu gefährlichen Lenkbewegungen der Räder führen. Bei kleineren Geschwindigkeiten
setzt der Simulator dem Verdrehen ein geringeres Gegenmoment entgegen, weshalb auch das elastische
Verbindungsglied zum Erhalt eines bestimmten Lenkwinkels an den gelenkten Rädern weniger verdreht
wird. Die Gesamtübersetzung ist dann geringer und die Lenkung arbeitet »direkter« was beispielsweise beim
Einparken gewünscht wird. Ist bei höherer Fahrgeschwindigkeit dagegen, etwa bei plötzlichem Auftauchen,
eines Hindernisses, eine schnelle Fahrtrichtungsänderung
erforderlich und wird hierzu das Lenkrad schnell verdreht so wirkt hier wegen der Viskoelastizitat
des Verbindungsgliedes die Lenkung insgesamt »direkter«. Infolge der höheren Relativgeschwindigkeit
zwischen dem Eingang und dem Ausgang des viskoelastischen Verbindungsgliedes wird eine zusätzliche, der
rein elastischen Momentenkomponente voraneilende Viskosekomponente erzeugt so daß in diesem Fall die
gesamte Übersetzung der Lenkung kleiner wird und die Lenkung schneller reagiert. Diese Verhalten wird noch
verbessert wenn dem drehelastischen Übertragungsglied ein viskoses Übertragungsglied parallel geschaltet
ist.
Will man eine verzögerte Weiterleitung des Lenkradwinkels auf die Räder erhalten, so kann man als weitere
Möglichkeit das viskose Übertragungsglied den: drehelastischen Übertragungsglied auch nachschalten.
Mit den angegebenen Maßnahmen ist es möglich, das Ansprechverhalten der Lenkung optimal auf das Fahrzeug,
die verwendeten Reifen und die Wünsche des Fahrers abzustimmen.
Die Erfindung ist im folgenden anhand mehrerer in der Zeichnung schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt
Die Erfindung ist im folgenden anhand mehrerer in der Zeichnung schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematisierte Darstellung der Antriebsverbindung zwischen dem Lenkrad und dem Lenkgetriebe
einer hilfskraftverstärkten Lenkung und
F i g. 2 und 3 der F i g. 1 entsprechende Teildarstellung einer etwas abgewandelten Ausführungsform der
neuen Lenkung.
In der Darstellung nach F i g. 1 ist die Antriebsverbindung zwischen dem Lenkrad 1 und dem Lenkgetriebe 2
einer hilfskraftverstärkten Lenkung eines Kraftfahrzeugs angedeutet. Das Lenkgetriebe 2 betätigt über den
verschwenkbaren Lenkhebel 3 ein (nicht dargestelltes) Lenkgestänge des Kraftfahrzeugs. Über den Ventilblock
4 wird das Lenkgetriebe 2, das beliebiger Bauart sein kann, angesteuert. Der Hydraulikblock 5 ist Bestandteil
des in der Antriebsverbindung zwischen dem Lenkrad 1 und dem Lenkgestänge vorgesehenen Simulators
6, der dem Drehen des Lenkrads 1 aus seiner Neutrallage, in der die Räder des Kraftfahrzeugs in Geradeausstellung
sind, ein mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit anwachsendes Rückstellmoment entgegengesetzt.
Das Bezugssignal für die von der Fahrzeuggeschwindigkeit beeinflußte Rückstellmomenten-Mo-
dulierung durch einen Umsetzer 7 ist mit 8 angedeutet, wobei dem Umsetzer ein weiteres Signal 9 zur Beeinflussung
des individuell gewünschten Rückstellmomenten-Niveaus eingegeben werden kann.
Das Lenkrad 1 ist mit dem Simulator über ein drehelastisches Verbindungsglied 10 verbunden. Die maximale
Verdrehbarkeit kann in der Größenordnung von 90—180° liegen. Als solches drehelastisches Verbindungsglied
10 wird ein viskoelastisches Verbindungsglied verwende;. Dabei kann, wie man — wiederum nur
schematisch angedeutet — in F i g. 2 erkennt, dem drehelastischen Verbindungsglied 10 ein viskoses Übertragungsglied
11 parallelgeschaltet sein. Bei dem viskosen Übertragungsglied 11 handelt es sich im wesentlichen
um einen Drehdämpfer, der einer schnellen Relativverdrehung
der »Eingangsseite« des drehelastischen Verbindungsglieds 10 relativ zu dessen »Ausgangsseite« einen
zur Geschwindigkeit der Relativverdrehung proportionalen Widerstand entgegensetzt.
In F i g. 3 ist eine weitere Variante schematisch dargestellt,
gemäß der dem drehelastischen Verbindungsglied i0 ein viskoses Übertragungsglied 32 naehgeschaltet ist.
Das Übertragungsglied 12 wirkt wie ein Dreiidämpfer,
der zwischen die »Ausgangsseite« des drehelastischen Verbindungsglieds 10 und die » Eingangsseite« des Hydraulikbiocks
5 des Simulators 6 geschaltet ist.
Unter den viskosen Übertragungsgliedern 11 und 12 sind nicht nur Dämpfungsglieder zu verstehen, die eine
von der Verdrehgeschwindigkeit abhängige Kraft aufgrund reiner viskoser Reibungskräfte eines Dämpfermediums
erzeugen. Es sind auch Drehdämpfer einge schlossen, deren geschwindigkeitsabhängige Dämpfungskraft
mehr oder nahezu ausschließlich etwa durch Erzeugen von Turbulenzen im Dämpfermedium gebildet
wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
40
45
50
55
60
65
Claims (2)
1. Hilfskraftverstärkte Lenkung für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei der in der Antriebsverbindung
zwischen Lenkrad und Lenkgestänge ein Simulator vorgesehen ist, der dem Drehen des Lenkrades aus seiner der Geradeausstellung
der Fahrzeugräder entsprechenden Neutrallage ein mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit anwachsendes
Rückstellmoment entgegensetzt, wobei das Lenkrad über ein dem Simulator vorgeschaltetes
drehelastisches Verbindungsglied mit dem Simulator verbunden ist dadurch gekennzeichnet,
daß das drehelastische Verbindungsglied (10) als viskoelastisches Verbindungsglied ausgebildet
ist
2. Lenkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß dem drehelastischen Verbindungsglied
(10) ein viskoses Übertragungsglied (11) paraüelgeschaltet
isi.
^ I f^nbtincr nar*h Ancnni/*h 1 AaAiimh cr«>lrr>nn-
zeichnet daß dem drehelastischen Verbindungsglied (10) ein viskoses Übertragungsglied (12) nachgeschaltet
ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792942532 DE2942532C2 (de) | 1979-10-20 | 1979-10-20 | Hilfskraftverstärkte Lenkung für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792942532 DE2942532C2 (de) | 1979-10-20 | 1979-10-20 | Hilfskraftverstärkte Lenkung für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrzeuge |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2942532A1 DE2942532A1 (de) | 1981-04-30 |
DE2942532C2 true DE2942532C2 (de) | 1986-10-30 |
Family
ID=6084015
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792942532 Expired DE2942532C2 (de) | 1979-10-20 | 1979-10-20 | Hilfskraftverstärkte Lenkung für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2942532C2 (de) |
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