DE2942421C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Rotationsfühler gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Steigende Energiekosten, insbesondere Stromkosten, haben die
Versorgungsunternehmen bewogen, nach Mitteln zu suchen, die
es gestatten, die aufzuwendenden Kosten niedrig zu halten,
und mit denen überdies auch die Energieeinsparung gefördert
werden kann. Als ein solches Mittel wird auch ein Übertragungssystem
zwischen den Verbrauchsmeßgeräten und dem Energielieferanten
angesehen, mit dessen Hilfe die Verbraucher
zu Tarifzwecken überwacht werden können und das auch eine
Fernsteuerung der Verbraucher gestattet, damit auf diese im
Falle eines Notzustandes, beispielsweise zur Beeinflussung
der Spitzenlast, eingewirkt werden kann. Zur Fernüberwachung
des Stromverbrauchs durch einen Verbraucher muß der vom Meßgerät
erfaßte Verbrauchswert in einen entsprechenden elektrischen
Signalwert für die Rückübertragung zu einer Überwachungszentrale
auf Seiten des Stromlieferanten umgesetzt
werden.
In der US-PS 39 43 498 ist ein Meßgerät mit einem
Rotationsfühler der eingangs angegebenen Art beschrieben,
mit dessen Hilfe eine direkte Umsetzung der Rotation des
Meßgeräterotors in ein elektrisches Signal erfolgen kann.
Dabei wird ein Lichtreflexionsverfahren angewendet, bei dem
Lichtreflexionen vom Meßgeräterotor dazu verwendet werden,
die Rotordrehungen und folglich den elektrischen Verbrauch
anhand eines entsprechenden elektrischen Signals zu überwachen.
Die dabei angewendeten Maßnahmen eignen sich zwar für
neu konstruierte Meßgeräte, die zur Aufnahme der photoelektrischen
Detektorschaltung als Meßgeräteteil ausgelegt werden
können, doch ist es nicht möglich, die in der genannten
US-Patentschrift angegebenen Maßnahmen dazu zu verwenden,
die in sehr großer Anzahl bereits bei den Verbrauchern vorhandenen
Meßgeräte so nachzurüsten, daß sie sich für die
Einbeziehung in ein Überwachungs- und Steuerzwecken dienendes
Übertragungssystem eignen.
Aus der US-PS 38 06 875 ist ein Meßgerät bekannt, bei dem
eine Lichtübertragung zwischen einer entfernt angeordneten
Lichtquelle und der Meßwertanzeige sowie zwischen dieser und
der Detektorvorrichtung vorhanden ist. Die Übertragung des
Lichts erfolgt dabei über Lichtleitfasern. Ferner ist es
aus der DE-OS 27 03 225 bekannt, Lichtsignale zu modulieren
und empfangene Lichtsignale aufgrund von Kohärenz auszuwerten.
Bei diesen bekannten Lichtübertragungssystemen bestehen
Probleme bei der Auswertung, da das Licht mit relativ niedriger
Leistung erzeugt wird, so daß Rauschsignale zu relativ
großen Störungen führen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rotationsfühler
der eingangs geschilderten Art so auszugestalten, daß
er sich für die Umrüstung bereits im Einsatz befindlicher
Meßgeräte eignet und dabei gleichzeitig gut auswertbare Signale
in einem der Fernablesung dienenden Übertragungssystem
liefert.
Zur Lösung dieser Aufgabe enthält der eingangs geschilderte
Rotationsfühler die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmale. Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen
wird ein zu übertragendes Signal erzeugt, das ein hohes Signal/
Rausch-Verhältnis hat, so daß sich eine zuverlässige
Fernablesung der mit einem erfindungsgemäßen Rotationsfühler
ausgestatteten Meßgeräte erreichen läßt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnung beispielshalber
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die verschiedenen Baueinheiten des erfindungsgemäßen
Rotationsfühlers einschließlich der elektrischen
Schaltung zur Erzeugung und zur Übertragung des
Lichts sowie zum Empfangen des reflektierten Lichts
und zu dessen Umwandlung in ein elektrisches Signal,
Fig. 2 ein Schaltbild der Lichtgenerator- und Lichtsenderanordnung,
Fig. 3 ein Schaltbild des Empfängerabschnitts der
elektrischen Schaltung,
Fig. 4 ein Diagramm zur Erläuterung der in der erfindungsgemäßen
Anordnung zur Vermeidung von Zweideutigkeiten
an den Grenzen des geschwärzten Bereichs des Meßgeräterotors
angewendeten Hystereseschleife und
Fig. 5 die räumliche Ausgestaltung eines typischen Wattstundenzählers
mit der Abänderung für den Einbau
der erfindungsgemäßen Anordnung.
Nach Fig. 1 weist ein um eine Mittelachse 12 rotierender
Rotor 10 eines Wattstundenzählers eine glänzende Fläche
auf, die Licht reflektiert, wovon jedoch ein geschwärzter
Abschnitt 14 ausgenommen ist, der Licht absorbiert und
nicht reflektiert. Die übliche metallische Fläche des
Rotors 10 glänzt normalerweise genügend, um Licht ohne
Änderung zu reflektieren, während der geschwärzte Abschnitt
14 durch eine schwarze Auflage auf dem Rotor 10
vorgesehen werden kann. Gegen die Rotorfläche wird ein
Lichtstrahl 16 so gelenkt, daß er innerhalb des umschriebenen
geschwärzten Abschnitts 14, der durch den
schraffierten Bogenabschnitt auf dem Rotor 10 angegeben
ist, auf die Rotorfläche auftrifft, so daß während jeder
Umdrehung des Rotors 10 ein Lichtstrahl 18 von ihm
reflektiert wird, außer wenn der geschwärzte Abschnitt 14
den Lichtstrahl 16 durchläuft.
Das der Fläche des Meßgeräterotors 10 zugeführte und
von dieser Fläche abgeleitete Licht, das vorzugsweise
Infrarotlicht im Wellenlängenbereich von 800 bis 950 nm
zur Reduzierung von Störungen durch die Umgebungsstrahlung
im sichtbaren Bereich sein sollte, wird mit Hilfe von
Lichtleitfaserbündeln 20 bzw. 22 zu einem entfernten
Ort geleitet, an dem sich die elektrische Schaltung
für die Erzeugung und die Aussendung des Lichts und
für den Empfang und die Feststellung der Lichtreflexion
befindet. Die Lichtleitfaserbündel 20 und 22 können
zwar aus Glasfasern oder aus Kunststoffasern bestehen,
doch werden vorzugsweise Fasern aus Glaszusammensetzungen
verwendet, da sie Lichtdämpfungswerte ermöglichen, die
im bevorzugten Wellenlängenbereich des Infrarotlichts
von 800 bis 950 nm typischerweise niedriger liegen.
Die Verwendung der Lichtfaserbündel 20 und 22 ermöglicht
es, die zur Erzeugung des Lichts und zur Feststellung der
Lichtreflexionen verwendete elektrische Schaltung
an einem vom Meßgerätegehäuse entfernten Ort unterzubringen,
so daß vorhandene Meßgeräte mit nur geringen
Abänderungen weiterhin verwendet werden können, die darin
bestehen, eine schwarze Abdeckung oder etwas Entsprechendes
am Rotor anzubringen, damit der geschwärzte Bereich 14
entsteht, und die Lichtleitfaserbündel 20 und 22 in
Gehäuse unterzubringen, wie noch erläutert wird.
Das Licht wird mit Hilfe einer Leuchtdiode 24 erzeugt,
die aus einer Wechselstromsignalquelle 26 mit einem
uncodierten, sinusförmigen Signal oder einem uncodierten
Rechtecksignal mit dem Tastverhältnis 50% angesteuert
wird, wobei dieses Signal auf Grund der Hüllkurve
(Amplitude) oder auf Grund der Kohärenz (Phase)
festgestellt werden kann; die Leuchtdiode kann aber
auch mit einem codierten Signal angesteuert werden,
das aus einer Folge von Impulsen mit sich änderndem
Tastverhältnis besteht, das auf Grund der Kohärenz
festgestellt werden kann. Das Wechselstromsignal wird
der Leuchtdiode 24 über eine Pufferstufe 28 und eine
Treiberstufe 30 zugeführt. Die Treiberstufe 30 gewährleistet
einen ausreichenden Strom für die Erregung
der Leuchtdiode 24, während der Puffer 28 dazu dient,
die Treiberstufe 30 mit der Wechselstromsignalquelle
26 richtig zu koppeln. Als geeignete Frequenz für
die Wechselstromsignalquelle 26 hat sich 3 kHz erwiesen.
Der Empfänger zur Feststellung von Lichtreflexionen enthält
einen Photodetektor 32, der das Licht in ein
elekrisches Wechselstromsignal umsetzt, das vom
Verstärker 34 verstärkt und dann über ein Bandfilter 36,
das unerwünschte Frequenzen ausfiltert, einem Hüllkurvendetektor
38 zugeführt wird, der ein Gleichstromsignal
abgibt, das der Amplitude des uncodierten Wechselstromsignals
proportional ist. Wenn eine größere Signaldiskriminierung
erwünscht ist oder benötigt wird, kann anstelle
des Codierdetektors 38 ein Kohärenzdetektor verwendet werden,
der die Phase oder die Codierung der empfangenen uncodierten
bzw. codierten Signale mit der entsprechenden Größe des ausgesendeten
Signals vergleicht. Im Falle eines codierten
Signals würde anstelle des Bandfilters 36 ein Tiefpaßfilter
verwendet werden, das das codierte Signal durchlassen
kann. Ein Komparator 40 vergleicht das Ausgangssignal
des Detektors 38 mit einer Bezugsspannung VR, die
einen Schwellenwert festlegt, der überschritten werden
muß, damit am Komparatorausgang ein Gleichstromsignal
erzeugt wird. Ein solches Gleichstromsignal ist vorhanden,
wenn genügend Licht vom Rotor 10 während jeder
seiner Umdrehungen reflektiert wird, während es nicht
vorhanden ist, wenn auf Grund des geschwärzten Bereichs
keine Lichtreflexionen vorhanden sind, was zu einem Signalimpuls
bei jeder Rotorumdrehung führt. Es kann zwar eine
einzige Bezugsspannung VR verwendet werden, doch hat es
sich als wünschenswert erwiesen, mittels einer Hystereseschaltung
42 zwei Bezugsspannungen zu verwenden, wobei
ein Bezugsspannungswert bei Anwesenheit von reflektiertem
Licht vorliegt, während ein zweiter, höherer Bezugsspannungswert
bei Fehlen von reflektiertem Licht vorliegt. Es wird
unten noch genauer erläutert. Das Ausgangssginal des Komparators
40 wird über eine Pufferschaltung 44 einem Digitalzähler
46 zugeführt, der die Impulszahl aufaddiert, die die
Anzahl der Umdrehungen des Meßgeräterotors und folglich
den elektrischen Verbrauch anzeigt, der dann mittels einer
entsprechenden Schaltung zu einem entfernten Überwachungsort
übertragen werden kann.
In Fig. 2 ist eine Schaltung zur Ansteuerung
der Leuchtdiode 24 dargestellt. In dieser Schaltung liegt
die Leuchtdiode 24 parallel zur Kollektor-Emitter-Strecke
eines NPN-Transistors 48, dessen Kollektor über einen Widerstand
50 und einen Thermistor 52 mit der positiven Klemme
einer Gleichspannungsquelle 49 in Verbindung steht, deren
negative Klemme an Masse liegt. Die Pufferstufe 28 zur Ansteuerung
des Transistors 48 besteht aus einem NPN-Transistor 54,
dessen Emitter mit der Basis des Transistors 48 verbunden ist
und dessen Kollektor über einen Widerstand 56 mit der positiven
Klemme der Gleichspannungsquelle 49 in Verbindung
steht. Die Basis des Transistors 54 steht über einen
Widerstand 58 mit dem Ausgang der an Masse liegenden
Wechselstromsignalquelle 26 in Verbindung; ein Kondensator 60
liegt zwischen der Basis des Transistors 54 und Masse. Die
Kombination aus dem Widerstand 58 und dem Kondensator 60
wirkt als Tiefpaßfilter, damit die hochfrequenten Harmonischen
der Schaltströme herabgesetzt werden, die beispielsweise
am Ausgang der Wechselstromsignalquelle 26 mit dem
Rechtecksignal auftreten. Wenn der Transistor 54 während
der positiven Halbperiode des Ausgangssignals des Wechselstromsignalgenerators
26 leitet, schaltet er den Transistor
48 ein, so daß die Leuchtdiode 24 nicht mehr genügend Strom
zur Erzeugung von Licht erhält. Wenn der Transistor 54
während des negativen Abschnitts des Wechselstromsignals
gesperrt wird, sperrt er auch den Transistor 48, so daß
nun genügend Strom aus der Gleichstromquelle 49 zur Leuchtdiode
24 fließen kann, damit diese veranlaßt wird, Licht
zu erzeugen. Der Thermistor 52 ist in der Schaltung enthalten,
damit er den nachteiligen Einflüssen ansteigender
Temperaturen auf die Leuchtdiode 24 entgegenwirkt, deren
Ausgangslicht mit dem Anstieg der Temperatur abnimmt. Ansteigende
Temperaturen verringern den Widerstandswert
des Thermistors 52, so daß mehr Strom durch die Leuchtdiode
24 fließen kann, damit die im anderen Fall reduzierte
Lichtabgabe kompensiert wird.
Fig. 3 zeigt das Schaltbild einer Schaltung für
den Empfänger, dessen Arbeitsweise für den Fachmann ohne
weiteres erkennbar ist. Eine Photodiode 32 ist über einen
Widerstand 62 mit einem Ende an die positive Klemme einer
mit der negativen Klemme an Masse liegenden Gleichstromquelle
64 und mit dem anderen Ende an einen Vorverstärker
66 angeschlossen, auf den ein Nachverstärker 68 folgt.
Ein Bandfilter 36 läßt innerhalb seines Durchlaßbereichs
liegende Signale zu einem Detektor 38 durch, der aus
einer Halbweg-Gleichrichterdiode 70 und einem Widerstand
72 mit einem dazu parallel geschalteten Kondensator
besteht, wobei diese Bauelemente eine Mittelwertbildungsschaltung
darstellen.
Das am Kondensator 74 erzeugte Gleichstromsignal wird
dem negierenden Eingang des von einem Operationsverstärker
gebildeten Komparators 40 zugeführt, bei dem eine Mitkopplung
über einen Widerstand 76 angewendet wird, der
zwischen seinem Ausgang und seinem nichtinvertierenden
Eingang liegt. Der nichtinvertierende Eingang des Komparators
40 steht über Widerstände 78 und 80 mit der Gleichstrom
quelle 64 in Verbindung, wobei ein weiterer Widerstand 82
zwischen dem Verbindungspunkt der zwei zuvor genannten
Widerstände und Masse liegt. Diese Teileranordnung ergibt
eine Bezugsspannung VR mit zwei Werten zur Erzielung der
zwei Schwellenwerte, auf die oben Bezug genommen wurde. Wenn
das Ausgangssignal des Komparators 40 einen hohen Wert hat,
was einem niedrigen Signal an seinem invertierenden Eingang
(ohne Lichtreflexionen) entspricht, ist die Bezugsspannung VR
an seinem nichtinvertierenden Eingang ebenfalls hoch. Wenn
die am Kondensator 74 erzeugte Spannung hoch ist, was
der Anwesenheit von Lichtreflexionen entspricht, hat das
Ausgangssignal des Komparators 40 einen niedrigen Wert,
so daß die dem nichtinvertierenden Eingang zugeführte
Bezugsspannung VR nachfolgt und ebenfalls niedrig wird.
Die relativen Werte der zwei Bezugsspannungen VR werden
natürlich durch Spannungsaufteilung mittels der Widerstände
76 bis 82 erzeugt.
Das Ausgangssignal des Komparators 40, das zwei Werte
aufweisen kann, wird über den Puffer 44 nach Fig. 3 dem
Zähler 46 zugeführt, indem die den Umdrehungen des Meß
geräterotors 10 entsprechenden Impulse aufaddiert werden;
der aufaddierte Zählerstand steht dabei zur Übertragung
zu einem zentralen Überwachungsort zur Verfügung.
Die günstige Wirkung der Anwendung der Hysterese bei
dem Komparator 40 ist in Fig. 4 veranschaulicht,
in der die zwei Umdrehungsausgangskurven 84 und 86 des
Detektors 38 die maximalen bzw. minimalen erreichbaren
Signale entsprechend dem Vorhandensein von Lichtreflexionen
(in den zwei mit "glänzende Fläche" bezeichneten Endzonen
von Fig. 4) und dem Fehlen von Lichtreflexionen (in der
mit " geschwärzte Fläche" bezeichneten Mittelzone). Während
der Anwesenheit von Lichtreflexionen ist der Schwellen
wert 88 eingestellt, während er beim Fehlen von
Lichtreflexionen hoch eingestellt ist. Auf diese Weise
wird es schwieriger, eine Lichtreflexion zu identifizieren,
sobald ein reflexionsfreies Intervall begonnen hat, so daß
alles vermieden wird, was sonst zu fehlerhaften Anzeigen
führen könnte, die durch veränderliche oder störende Signale
an den Grenzen des geschwärzten Bereichs 14 des Meßgeräte
rotors 10 entsthehen könnten. Dies ist besonders wichtig,
da die Umdrehungen des Meßgeräterotors den Energieverbrauch
und folglich die davon abhängige, dem Verbraucher ausge
stellte Rechnung bestimmen.
Die einfache Möglichkeit, vorhandene Stromzähler an die
beschriebene Elektronik räumlich anzupassen, ist in Fig. 5
veranschaulicht, die eine Seitenansicht eines typischen
Stromzählers nach der Änderung zeigt. Die gesamte elektro
nische Schaltung zum Erzeugen und Aussenden des Lichts
zum Stromzähler 90 und zur Feststellung von Lichtreflexio
nen ist in einem Kasten 92 untergebracht, der durch eine
Leitung 94 vom Stromzähler getrennt ist, die in ein einziges
Kabel 91 bildenden Lichtleitfaserbündel 20 und 22 ent
hält. Das Kabel 91 ist in den durch den Glasdeckel 95
sichtbaren Stromzählerraum 93 durch ein (nicht darge
stelltes) Entlüftungsloch geführt, das normalerweise
in der Metalltrennwand angebracht ist, die den Strom
zählerraum vom Sockel 96 trennt, in den das elektrische
Stromnetz über die Leitung 98 eingeführt wird. Der Glas
deckel 95 wird durch Öffnen einer Sperre 97 und eines Klemm
rings 99 vom Sockel 96 entfernt.
Die Lichtleitfaserbündel 20 und 22 werden im Stromzähler
raum 93 mittels einer Platte 100 befestigt, die durch
Schrauben oder auf andere Weise unter einer (nicht darge
stellten) Frontplatte an dem Arm 102 befestigt wird. Das
Kabel 91 ist mit Hilfe einer Klemme 104 an der Platte 100
befestigt, in der eine Anschlußhülse 106 am Ende des
Kabels 91 durch Einschnappen angebracht wird, so daß
die Enden der Lichtleitfaserbündel in eine Lage dicht
neben dem Rotor 10 gebracht werden. Es sei bemerkt, daß
diese Anordnung keine räumliche Umgestaltung des Strom
zählerraums mit sich bringt; es muß lediglich die Platte 100
angebracht werden, und auf dem Meßgeräterotor 10 muß der
geschwärzte Bereich 14 angebracht werden. Auf diese Weise
kann der vorhandene Stromzähler ohne weiteres so angepaßt
werden, daß er die seine Umdrehung anzeigenden Signale an
einen entfernten Punkt liefert, ohne daß seine empfindliche
Mechanik beeinflußt wird.
Wie die obigen Ausführungen zeigen, ergibt sich auf Grund
der Erfindung eine einfache Möglichkeit, vorhandene Watt
stundenzähler so anzupassen, daß sie ein elektrisches
Signal liefern, das sich für die Übertragung zu einem
entfernten Überwachungsort eignet, und das die Umdrehungen
des Zählerrotors und folglich den elektrischen Verbrauch
anzeigt. Durch Verwendung von Lichtreflexionen, die mit
Hilfe der Lichtleiterfasertechnik übertragen werden, kann
die gesamte elektrische Schaltung zur Erzeugung und Fest
stellung des Lichts räumlich getrennt vom Stromzähler
untergebracht werden, damit Änderungen an dessen Gehäuse
auf ein Minimum herabgesetzt werden. Durch Umwandlung
eines Wechselstromsignals anstelle eines Gleichstrom
signals setzen die Signalverarbeitungsverfahren mit
Filterung und unter Anwendung der Hysterese die Wahr
scheinlichkeit fehlerhafter Ablesungen herab, die sich
aus Störsignalen ergeben können, die durch Rauschen und
durch Änderungen der Eigenschaften der Bauelemente auf
Grund sich ändernder Umgebungstemperaturen erzeugt
werden.
Claims (5)
1. Rotationsfühler zur Überwachung der Rotation eines Meßge
räterotors, der in Umfangsrichtung einen lichtreflektierenden
Oberflächenbereich und einen nicht-lichtreflektierenden Ober
flächenbereich aufweist, mit einer Licht auf einen die Ober
flächenbereiche enthaltenden Abschnitt des Rotors strahlenden
Lichtquelle, einer Detektorvorrichtung zum Umsetzen des von
dem lichtreflektierenden Oberflächenbereich des Rotors bei
dessen Drehung periodisch reflektierten Lichts in entsprechen
de elektrische Impulse und einem Zähler zum Aufaddieren der
Anzahl der Impulse,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Lichtquelle (24), die Detektorvorrichtung (32, 34, 36, 38, 40, 42, 44) und der Zähler (46) an einem vom Meßge räterotor (10) entfernten Ort angeordnet sind,
- - daß zur Lichtübertragung zwischen der Lichtquelle (24) und dem Meßgeräterotor (10) sowie zwischen diesem und der Detek torvorrichtung Lichtleitfasern (20, 22) verwendet sind,
- - daß eine Wechselstrom-Signalquelle (26) für sinusförmige oder uncodierte oder codierte Rechteck-Signale vorhanden ist, die die Lichtquelle (24) ansteuert,
- - daß die Detektorvorrichtung eine Diskriminatorvorrichtung (36) enthält, die nur Wechselstrom-Signalanteile durchläßt, die den Signalen aus der Wechselstrom-Signalquelle (26) ent sprechen
- - und außerdem einen Umsetzer (39, 40, 42, 44) enthält, der die durchgelassenen Signale in ein impulsförmiges Signal um setzt und dem Zähler (46) zuführt.
2. Rotationsfühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Diskriminatorvorrichtung (36) ein Filter ist, das nur
Signalanteile durchläßt, deren Frequenzen innerhalb eines vor
bestimmten Bereichs um die Frequenz des von der Wechselstrom-
Signalquelle erzeugten Signals liegt.
3. Rotationsfühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Diskriminatorvorrichtung ein Kohärenzdetektor (38)
ist, der nur Signalanteile durchläßt, deren Phase mit dem von
der Wechselstrom-Signalquelle (26) erzeugten Signal kohärent
ist.
4. Rotationsfühler nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Ausgangssignal der Diskriminatorvorrichtung
(36) in einer Gleichrichterschaltung (38) in ein impulsförmi
ges Gleichstromsignal umgesetzt und einer Schwellwertschaltung
(40, 42) zugeführt wird.
5. Rotationsfühler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Schwellwertschaltung (40, 42) zwei vorbestimmte
Schwellenwerte wirksam werden, nämlich ein Schwellenwert bei
Anwesenheit von Lichtreflexionen und ein höherer Schwellenwert
bei Abwesenheit solcher Lichtreflexionen.
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