DE2941672A1 - Wirbelstromgleisbremse - Google Patents

Wirbelstromgleisbremse

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DE2941672A1
DE2941672A1 DE19792941672 DE2941672A DE2941672A1 DE 2941672 A1 DE2941672 A1 DE 2941672A1 DE 19792941672 DE19792941672 DE 19792941672 DE 2941672 A DE2941672 A DE 2941672A DE 2941672 A1 DE2941672 A1 DE 2941672A1
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DE
Germany
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brake
eddy current
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track brake
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Ceased
Application number
DE19792941672
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl.-Phys. Oskar Hammer
Ing.(grad.) Klaus 3300 Braunschweig Schwindt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Ceased legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61KAUXILIARY EQUIPMENT SPECIALLY ADAPTED FOR RAILWAYS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B61K7/00Railway stops fixed to permanent way; Track brakes or retarding apparatus fixed to permanent way; Sand tracks or the like
    • B61K7/02Track brakes or retarding apparatus
    • B61K7/10Track brakes or retarding apparatus electrodynamic

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Dynamo-Electric Clutches, Dynamo-Electric Brakes (AREA)

Description

  • Wirbelstromgleisbremse
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Wirbelstromgleisbremse mit zwei U-förmigen, nach oben offenen Körpern aus ferromagnetischem Werkstoff, von denen jeder eine Fahrschiene eines Eisenbahngleises umgreift, und in welchen stromführende Leiter nur auf einer Seite der Fahrschiene liegen, die mit einer gleichen Anzahl außerhalb des U-Körpers liegender Leiter eine Bremswicklung bilden, die jeweils einem der beiden senkrechten Schenkel des U-Körpers zugeordnet ist.
  • Derartige Wirbelstromgleisbremsen sind bekannt (DE-PS 20 25 461); sie werden in Eisenbahnrangieranlagen verwendet, um die Geschwindigkeit von ablaufenden Eisenbahnwagen vom Gleis her zu beeinflussen. In der Regel besteht eine Wirbelstromgleisbremse aus zwei U-förmigen, nach oben offenen ferromagnetischen Körpern, von denen jeder eine Fahrschiene eines Eisenbahngletses umgreift.
  • Meistens werden für die Wirbelstromgleisbremsen Fahrschienen von normaler Bauart verwendet. In Verbindung mit den U-förmigen Körpern sind nun stromdurchflossene Wicklungen so angeordnet, daß zwischen den senkrecht stehenden Schenkeln des U-Körpers ein im wesentlichen horizontal gerichtetes Feld erzeugt wird, durch welches die Räder der Eisenbahnwagen hindurchlaufen. In den Rädern entstehen dabei Wirbelströme, die zusammen mit dem magnetischen Feld eine Kraft erzeugen, welche die Bewegung der Eisenbahnwagen hemmt. Die Bremswirkung wird noch erhöht durch quer zur Fahrrichtung bewegliche Bremsleisten, die auf den senkrechten Schenkeln der U-Körper aufliegen. Die besagten Bremsleisten werden bei eingeschalteter Bremse durch das magnetische Feld an die die Bremse durchlaufenden Räder angezogen, wodurch eine zusätzliche mechanische Bremskraft entsteht.
  • Bei Wirbelstromgleisbremsen besteht die Forderung, daß in der Höhe des Laderaumes von Eisenbahngüterwagen nur ein möglichst geringes Störfeld vorhanden ist, so daß expfindliches Ladegut beim Passieren von Wirbelstromgleisbremsen nicht beeinträchtigt wird. Zur Beseitigung oder Minderung der besagten Störfelder werden je nach Wirbelstromgleisbremsentyp entweder Kompensationswicklungen vorgesehen oder aber wie bei Wirbelstromgleisbremsen der eingangs genannten Gattung die Bremswicklung um einen der beiden senkrechten Schenkel des U-Körpers, vorzugsweise um den innerhalb der Gleisbremse liegenden, gewickelt. Diese Wirbelstromgleisbremsen haben sich in der Praxis bewährt; das Störfeld ist dabei vertretbar gering.
  • Im rauhen Eisenbahnbetrieb sind die Wicklungen der Wirbelstromgleisbremse jedoch stark gefährdet, besonders aufgrund mechanischer Einwirkungen. Dieses mindert in nach- teiliger Weise die Verfügbarkeit der Wirbelstromgleisbremsen, da das Auswechseln einer Bremswicklung im Störungsfall sehr viel Zeit erfordert. Außerdem ist der jeweilige materielle Schaden groß.
  • Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Wirbelstromgleisbremse der eingangs genannten Gattung so zu gestalten, daß im wesentlichen unter Beibehaltung der als positiv zu beurteilenden Eigenschaften eine Wirbelstromgleisbremse zur Verfügung steht, die im Hinblick auf den rauhen Eisenbahnbetrieb auch eine hohe Verfügbarkeit aufweist, denn eine solche Wirbelstromgleisbremse wäre nach einem Defekt in kurzer Zeit wieder repariert, so daß der normale Betrieb unverzüglich weitergehen könnte.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der für die Bremswicklung vorgesehene senkrechte Schenkel des U-Körpers in vorgegebenen Abständen zur Bildung von Stegen mit Einschnitten versehen ist und die Bremswicklung aus Teilwicklungen besteht, von denen jede einen der Stege umschließt.
  • Da die relativ kurzen Teilwicklungen fabrikmäßig hergestellt werden können, ergibt die erfindungsgemäße Lösung besondere Vorteile in der Produktion, Lagerhaltung und Montage der Wirbelstromgleisbremsen. Nach einem Defekt infolge mechanischer Einwirkung braucht nicht wie bisher die gesamte Bremswicklung demontiert und dann neu eingelegt zu werden; vielmehr braucht nur diejenige Teilwicklung ersetzt zu werden, an der ein Leiter defekt wurde.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform der Wirbelstromgleisbremse sieht vor, daß die Teilwicklungen derart geschaltet sind, daß sich für benachbarte Stege unterschiedliche magnetische Durchflutungsrichtungen ergeben. Dabei ist es gleichgültig, ob es sich um parallel oder in Reihe geschaltete Teilwicklungen handelt. Wesentlich ist für diese Ausführungsform, daß das sowieso schon geringe Störfeld bezüglich des Laderaumes der die Wirbelstromgleisbremse passierenden Güterwagen optimal klein wird.
  • Im Hinblick auf eine optimale Bremskraft der Wirbelstromgleisbremse ist es jedoch andererseits besonders vorteilhaft, daß die Teilwicklungen derart geschaltet sind, daß sich für benachbarte Stege des U-förmigen Körpers gleiche magnetische Durchflutungsrichtungen ergeben.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend kurz erläuert.
  • Es zeigen: Figur 1 im Querschnitt eine Wirbelstromgleisbremse, Figur 2 die Draufsicht einer Wirbelstromgleisbremse gemäß Figur 1 und Figur 3 in perspektivischer Darstellungsweise schematisch einen Teil einer Wirbelstromgleisbremse.
  • Figur 1 zeigt im Querschnitt nähere Einzelheiten einer Wirbelstromgleisbremse, die im wesentlichen aus zwei Schienen 1 und 2 eines Eisenbahngleises besteht, die jeweils in einem nach oben geöffneten U-förmigen ferromagnetischen Körper 2 bzw. 4 angeordnet sind. Der äußere senkrechte Schenkel 31 bzw. 41 des U-förmigen Körpers trägt eine Bremsleiste 5 bzw. 6, die sich bei eingeschalteter Wirbelstromgleisbremse horizontal gegen den Radkranz eines Rades 7 bzw. 8 preßt und dabei eine zusätzliche mechanische Bremskraft erzeugt. Der innere senkrechte Schenkel 9 bzw. 10 des U-förmigen Körpers 2 bzw. 4 ist in vorgegebenen Abständen mit Einschnitten 11 versehen, so wie es besonders anschaulich in der perspektivischen Darstellung gemäß Figur 3 gezeigt ist. In diesem Zusammenhang sei kurz darauf hingewiesen, daß für dieselben Teile in den verschiedensten Darstellungsarten der drei Figuren auch dieselben Bezugszeichen gewählt wurden. Ferner sei im Hinblick auf die Anordnung gemäß Figur 1 noch erläuternd gesagt, daß selbstverständlich auch die inneren Schenkel 9 und 10 der U-förmigen Körper 3 und 4 je eine Bremsleiste tragen; diese sind jedoch im Hinblick auf eine bessere Übersichtlichkeit der Figuren 1 und 2 nicht mit dargestellt.
  • Aufgrund der Einschnitte 11 bilden die inneren senkrechten Schenkel 9 und 10 der beiden U-förmigen Körper 3 und 4 eine Anzahl Stege 12, 13, 14 bzw. 15, 16, 17. Diese Stege 12 bis 17 tragen jeweils eine Teilwicklung 121, 131 usw. bis 171, die auf Unterlagen 91 bzw. 101 ruhen. Zusammengefaßt bilden die Wicklungen 121, 131 und 141 die Bremswicklung des U-förmigen Körpers 3, während die Teilwicklungen 151, 161 und 171 die Bremswicklung des benachbarten U-förmigen Körpers 4 ergeben. Die einzelnen Teilwicklungen können so in Reihe oder parallel geschaltet werden, daß sich für benachbarte Stege, z.B. 12 und 13, unterschiedliche magnetische Durchflutungsrichtungen dann ergeben, wenn durch die Wicklungen Strom fließt. Die Darstellung gemäß Figur 3 zeigt eine für die Praxis bevorzugte Reihenschaltung der Wicklungen 121, 131 und 141 derart, daß die Stege 12, 13 und 14 abwechselnd in unterschiedlichen Richtungen magnetische Durchflutungen haben. Dies hat zur Folge, daß die gesamte Wirbelstromgleisbremse ein besonders geringes Störfeld dort erzeugt, wo im Laderaum von zu bremsenden Güterwagen empfindliche Güter lagern.
  • Da sich jede der Teilwicklungen 121 bis 171 im Falle eines Defektes leicht auswechseln läßt, hat die erfindungsgemäße Wirbelstromgleisbremse in vorteilhafter Weise eine hohe Verfügbarkeit.
  • Der Erfindungsgedanke ist auch dann anwendbar, wenn die einzelnen Teilwicklungen nicht innerhalb der Wirbelstromgleisbremse, also im Gleis, angeordnet werden, sondern außerhalb des Gleises. In dem Fall wären die senkrechten Schenkel 31 bzw. 41 mit Einschnitten zur Bildung von Stegen zu versehen. Die erfindungsgemäße Ausbildung der Wirbelstromgleisbremse ist nicht an eine spezielle Ausbildung der U-förmigen Körper und auch nicht an ein bestimmtes Profil der Fahrschienen gebunden.

Claims (3)

  1. PatentansprUche Wirbelstromgleisbremse mit zwei U-förmigen, nach enoffenen Körpern aus ferromagnetischem Werkstoff, von denen jeder eine Fahrschiene eines Eisenbahngleises umgreift, und in welchen stromführende Leiter nur auf einer Seite der Fahrschiene liegen, die mit einer gleichen Anzahl außerhalb des U-Körpers liegender Leiter eine Bremswicklung bilden, die jeweils einem der beiden senkrechten Schenkel des U-Körpers zugeordnet ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der für die Bremswicklung vorgesehene senkrechte Schenkel des U-Körpers in vorgegebenen Abständen zur Bildung von Stegen mit Einschnitten versehen ist und die Bremswicklung aus Teilwicklungen besteht, von denen jede einen der Stege umschließt.
  2. 2. Wirbelstromgleisbremse nach Anspruch 1, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Teilwicklungen derart geschaltet sind, daß sich für benachbarte Stege unterschiedliche magnetische Durchflutungsrichtungen ergeben.
  3. 3. Wirbelstromgleisbremse nach Anspruch 1, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Teilwicklungen derart geschaltet sind, daß sich für benachbarte Stege gleiche magnetische Durchflutungsrichtungen ergeben.
DE19792941672 1979-10-15 1979-10-15 Wirbelstromgleisbremse Ceased DE2941672A1 (de)

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DE19792941672 DE2941672A1 (de) 1979-10-15 1979-10-15 Wirbelstromgleisbremse
CH698780A CH649508A5 (en) 1979-10-15 1980-09-18 Eddy current track brake

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DE2941672A1 true DE2941672A1 (de) 1981-04-23

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1900595A1 (de) * 2006-09-18 2008-03-19 Few Blankenburg GmbH Elektrodynamische Gleisbremse
EP1900596A1 (de) * 2006-09-18 2008-03-19 Few Blankenburg GmbH Elektrodynamische Gleisbremse

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH552496A (de) * 1972-05-02 1974-08-15 Egloff Adolf Einrichtung zur beschleunigung oder verzoegerung von schienenfahrzeugen mit ferromagnetischen raedern mit an mindestens einer fahrschiene angeordneten magnetpolen.

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EP1900596A1 (de) * 2006-09-18 2008-03-19 Few Blankenburg GmbH Elektrodynamische Gleisbremse

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CH649508A5 (en) 1985-05-31

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