DE2940619A1 - Vorrichtung zur steuerung einer druckmittelbewirkten kippbewegung - Google Patents
Vorrichtung zur steuerung einer druckmittelbewirkten kippbewegungInfo
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- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66F—HOISTING, LIFTING, HAULING OR PUSHING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. DEVICES WHICH APPLY A LIFTING OR PUSHING FORCE DIRECTLY TO THE SURFACE OF A LOAD
- B66F9/00—Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes
- B66F9/06—Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes movable, with their loads, on wheels or the like, e.g. fork-lift trucks
- B66F9/075—Constructional features or details
- B66F9/20—Means for actuating or controlling masts, platforms, or forks
- B66F9/22—Hydraulic devices or systems
Description
(t 1977)
P.4128
Anmelderin: Maskinfirma Ove Bodin AB
S-710 10 Fjugesta/Schweden
Vorrichtung zur Steuerung einer druckmittelbewirkten Kippbewegung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Steuerung einer druckmittelbewirkten Kippbewegung
an elektrisch betriebenen Fahrzeugen nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Vorteilhafterweise kann die Erfindung bei solchen Lastenbeförderern verwendet werden, die auch ein
Steuerventil in einem Druckmittelkreislauf besitzen, zu dem Pumpmittel gehören oder der für die Zusammenarbeit
mit solchen Pumpmitteln ausgelegt ist, wobei das genannte Steuerventil vorzugsweise für die
Steuerung der Lenkeinrichtung bestimmt ist. Der Druckmittelkreislauf einen Druckspeicher und einen
Druckfühler, der mit den Pumpmitteln derart zusammen-
- 4 030016/0872
VEREINS- UND WESTBANK AQ 11/14230 (BLZ 200 300 00) · DEUTSCHE BANK AQ 65 06 224 (BLZ 200 700 00)
POSTSCHECK: HAMBURQ 176 65-205 (BLZ 200100 20)
arbeitet, daß diese bei einem vorbestimmten niedrigen Druck in Gang gesetzt und bei einem höheren Druck
wieder ausgeschaltet werden. Der Druckspeicher sorgt dabei dafür, daß ständig ein Druckmittel von genügend
hohem Druck in dem Lastfahrzeug verfügbar ist, d.h. ein Druck, der größer ist als der niedrige
Druck, bei dem die Pumpe in Gang gesetzt wird.
Es sind schon elektrisch betriebene Lastfahrzeuge bekannt, die mit elektrisch betriebenen Pumpen ausgesrüstet
sind, um den für den Betrieb der Hebe-, Lenk- oder anderen Vorrichtungen benötigten Hydraulikdruck
zu erzeugen. Die elektrischen Akkumulatoren dieser elektrisch betriebenen Fahrzeuge sind meistens
Jedoch mit so geringen Reserven ausgelegt, daß man es für praktisch unmöglich hält, ein ständig arbeitendes
Hydrauliksystem anzuschließen und zu betrieben.
Man hat daher zum Betrieb des Hydraulikantriebes von bei solchen Fahrzeugen vorhandenen Kippeinrichtungen
früher vorgeschlagen, daß
a) wenn das elektrisch betriebene Lastfahrzeug für die Erzeugung des für die Hebe-, Lenkeinrichtung
usw. benötigten Hydraulikdruckes nur eine kräftig dimensionierte Pumpe hat, diese Pumpe bei jeder Kippbewegung betätigt
wird, oder
b) daß das elektrisch betriebene Lastfahrzeug zusätzlich zu der einzelnen kräftig ausgelegten,
für die Erzeugung des zum Heben und Lenken benötigten Druckes erforderlichen Pumpe eine kleine, nur für die Erzeugung
der Kippbewegung benutzten Pumpe aufweist.
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- «_ 29A0619
Da, wie erwähnt, die üblicherweise benutzten Akkumulatoren nur mit geringen Reserven ausgelegt sind,
muß aber jeder unnötige Stromverbrauch vermieden werden. Es ist jedoch gezeigt worden, daß man die
Akkumulatoren bei einem Betrieb, wenn die kräftig dimensionierten Pumpen gemäß "a" anlaufen, in unnötig
hohem Ausmaß überlastet. Dies ist die Folge des bei jeder Kippbewegung auftretenden hohen
Anlaufstromes.
Wenn eine zusätzliche kleine Pumpe verwendet wird, ist zwar der Anlaufstrom kleiner, aber der Einsatz
einer zusätzlichen Pumpe mit den dazu gehörenden Teilen erfordert eine zusätzliche Investition. Wenn
man noch die Montagekosten dabei berücksichtigt, wird der Einsatz einer zusätzlichen Pumpe eine teure
Angelegenheit.
Die Aufgabe der Erfindung wird daher darin gesehen, die vorstehend geschilderten Schwierigkeiten zu
vermeiden und eine Vorrichtung derart zu schaffen, daß im Betrieb die vorhandenen Akkumulatoren nicht
überlastet werden bzw. Akkumulatoren oder zusätzliche Pumpen nicht benötigt werden.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung der eingangs genannten Art mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruchs 1.
Wenn insbesondere bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art die vorstehend unter "a" genannten Pumpmittel
verwendet werden, wird die Kippfunktion zu einem einen Druckspeicher umfassenden Druckmittelkreislauf
hinzugefügt.
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Dies hat nun folgende Vorteile. Für alle Hydraulikantriebe des ganzen Lastfahrzeuges ist nur eine
Pumpe erforderlich. Diese Pumpe muß nicht bei jeder Kippbewegung betätigt werden. Die Pumpe muß erst
dann betätigt werden, wenn die Kippbewegungen soviel Druckmittel erfordern, daß der Druck im Kreislauf
den vorgegebenen Wert unterschreitet.
Zu dem Vorteil, daß weniger Druckmittelenergie benötigt wird, kommen noch die folgende Vorteile:
1. einfacher Aufbau, weil nur eine Pumpe gebraucht;
2. geringere Unterhaltungskosten;
3. geringere Lärmbelästigung, weil man nicht
für jede Kippbewegung die Pumpe in Gang setzen muß;
4. einfache Einbaumöglichkeiten bei Lastfahrzeugen, die schon das im Oberbegriff genannte Hydrauliksystem
besitzen.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie aus der
nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungsfiguren, in denen die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel
ausführlich erläutert und schematisch dargestellt ist.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines elektrisch betriebenen Lastfahrzeuges;
Fig. 2 einen Druckmittelkreislauf mit den in dem Fahrzeug vorhandenen Einrichtungen;
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Fig. 3 eine schematische Darstellung der hydraulischen, mit dem Kreislauf nach Fig. 2
verbundenen erfindungsgemäßen Kippsteuerungsvorrichtung.
In Fig. 1 ist ein elektrisch angetriebener Lastenbeförderer oder Gabelstapler mit seinem vorderen, eine
Gabel 20a aufweisenden Teil in Seitenansicht dargestellt. Dieser Gabelteil kann zwischen den Stellungen
"A" und 11B" mittels einer Zylinder-Kolben-Einheit 20b
mit einer Kolbenstange 20c hin und her gekippt werden.
Da die vorliegende Erfindung mit der Stromzuführung
zu dem elektrisch betriebenen Antrieb oder den die elektrischen Akkumulatoren enthaltenden Einrichtungen
nichts zu tun hat, sind diese Teile aus der Fig. 1 der einfachheithalber weggelassen worden.
Es versteht sich, daß die Erfindung sowohl für pneumatisch als auch für hydraulisch angetriebene Vorrichtungen
angewendet werden kann. Im folgenden soll die Erfindung jedoch nur unter Bezugnahme auf ein hydraulisch
betriebenes System beschrieben werden.
Das in Fig. 2 dargestellte Hydrauliksystem verwendet einen für den Antrieb einer Hydraulikpumpe 2 geeigneten
elektrischen Motor 1. Über eine Leitung 3 ist die Eingangsseite 2a der Pumpe 2 mit einem Tank 4 für das
Druckmittel verbunden. Die Ausgangsseite 2b der Pumpe 2 ist über eine Leitung 5 mit einem Druckmittelverteiler
6 verbunden. Mit diesem Druckmittelverteiler 6 sind wieder u. a. zwei Rohre 7 und 8 verbunden. Die
Rohrleitung 7 ist an ein Ventil 9 angeschlossen, das die Zufuhr von Druckflüssigkeit zu einem (nicht gezeigten)
Arbeitszylinder einer Arbeitsvorrichtung
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- ö
regeln soll. Das Rohr 8 ist eine Rückführungsleitung und erstreckt sich zwischen der Vorrichtung
und dem Ventil 9. Durch das Rohr 8 sind beiden Teile 6 und 9 mit einer Rohrleitung 10 verbunden,
die die eigentliche, zum Behälter 4 führende Rückführungsleitung ist. Der Druckmittelverteiler 6 hat
außerdem einen Anschluß für eine Leitung 11, die Teil eines die Steuermittel benutzenden Hydrauliksystems
ist. Die Rohrleitung 11 wirkt nämlich mit einer Vorrichtung 12 zur Speicherung von Druckmittel
zusammen, wobei diese Speichervorrichtung 12 über eine Leitung 13 mit einem Steuerventil 14 verbunden
ist, das zu der eigentlichen Steueranordnung führt-Das Steuerventil 14 ist in der vorliegenden Ausführungsform
unter dem Namen "ORBITOL" DSP-160 im Handel.
Das Ventil erlaubt verschiedene Einstellungen derart, daß das Ausmaß der Lenkbewegung durch das Ventil bestimmbar
ist. Wenn das Ventil in die Neutralstellung eingeregelt ist, d.h. wenn die Räder des Fahrzeuges
so stehen, daß dieses eine gerade Linie fährt, ist der Durchgang für das Druckmittel durch das Ventil
gesperrt. Der Verteiler 6 ist daher so konstruiert, daß stromaufwärts vom Steuerventil 14 ein Druckaufbau
erfolgen kann. Die Leitungen 15 und 16 erstrecken sich vom Steuerventil 14 zu dem im Hydrauliksystem der
Lenkeinrichtung Steuerzylinder 17. Der Kolben 18 betätigt in den Figuren nicht dargestellte Zwischenglieder
zur Einstellung der Räder. Außerdem führt vom Steuerventil 14 noch eine Leitung 19 zu dem Behälter
4. Das vom Steuerzylinder 17 zurückgeführte Hydrauliköl passiert durch das Ventil 14 zum Behälter
4 auf dem Weg über die Leitung 19. Das Leitungssystem
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umfaßt auch noch einen mit 21 bezeichneten Druckfühler, der sich in dem Druckmittelverteiler 6
befindet.
Aus Fig. 2 ist zu entnehmen, daß dieselbe Hydraulikpumpe 2 sowohl für die Betätigung der Lenk- als auch
der Arbeitsvorrichtung dient.
Eine genauere Beschreibung der Teile dieses Druckmittelkreislaufes
befindet sich in der US-PS 3.992.882 vom 23. Nov. 1976.
Die vorliegende Erfindung, wie in Fig. 3 dargestellt, ist dadurch gekennzeichnet, daß an das Rohrsystem 11,
12,13 in Fig. 2 über ein Steuerventil 22 eine druckmittelbetätigte
Zylinder-Kolben-Einheit 20 b angeschlossen ist, deren Kolbenstange 20c mit dem Kipprahmen
20a' zusammenwirkt. Das Druckmittel wird dem Zylinder 20b aus dem Leitungssystem über die Leitung
13 in einem Umfang zugeführt, die von der Einstellung des Steuerventils 22 abhängt. Diese Einstellung des
Ventils 22 wird von Hand durch einen Hebel 22a bewirkt.
Obwohl das Steuerventil 22 nicht im einzelnen dargestellt ist, versteht es sich, daß das Ventil derart
konstruiert ist, daß mit zunehmender Größe des Kippwinkels des Betätigungshebels 22a entsprechend mehr
Hydraulikflüssigkeit dem Zylinder 20b unter Druck zugeführt wird und auf die Kolbenstange 20c eine entsprechend
zunehmende Kraft wirkt.
Wenn der Hebel 22a in Fig. 1 nach links bewegt wird, wird der Kolben 20c nach links getrieben und der
Rahmen 20a' nach vorv/ärts in die Stellung "A" gebracht.
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- ιυ -
Wenn dementsprechend der Hebel 22a nach rechts bewegt wird, wird der Kolben 20c nach, rechts getrieben
und kippt den Rahmen 20a1 in die hintere Stellung "B".
Da das Ventil 22 von sogenannten "closed centre"-Typus
ist, kann man den Kolben 20c in jeder beliebigen Stellung zwischen den Endlagen "A" und "B" anhalten,
wobei das Ventil in der in Fig. 3 gezeigten Null-Lage keine Steuerflüssigkeit benötigt.
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Claims (3)
- PATENTANWÄLTEGEORG HANSMANN ■ D[ERK HANSMANN(-M977)JESSENSTRASSE 4 · 2000 HAMBURG 50 · TELEFON (0 40) 38 24 57P.4128Anmelderin: Maskinfirma Ove Bodin ABS-710 10 Fjugesta/SchwedenPatentansprücheVorrichtung zur Steuerung einer druckmittelbewirkten Kippbewegung an elektrisch betriebenen Fahrzeugen, insbesondere Lastenbeförderern, die mit druckmittelbetriebenen Arbeitsvorrichtungen, wie z.B. Hebevorrichtungen, Lenkvorrichtungen und dergleichen, ausgestattet sind und im Druckmittelkreislauf, der mit Pumpmittel versehen ist oder mit solchen Mitteln zusammen arbeiten kann, ein Steuerventil sowie einen Druckspeicher und einen Druckfühler umfassen, wobei der Druckfühler derart mit der Pumpe zusammen arbeiten kann, daß diese bei einem bestimmten niedrigen Druck anfängt und bei einem bestimmten höheren Druck aufhört zu arbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Leitungskreislauf über ein Steuerventil (22) ein Druckmittelzylinder (20b) verbunden ist, dessen zugehöriger Kolben (20c) die Kippeinrichtung betätigen kann, wobei— £L —030016/0872VEREINS- UND WESTBANK AQ 11/14230 (BLZ 200 300 00) · DEUTSCHE BANK AQ 65 06 224 (BLZ 200 700 00)POSTSCHECK: HAMBURG 176 65-205 (BLZ 200100 20)-2- 29A0619das Druckmittel zu der Zylinder-Kolben-Einheit (20b, 20c) aus dem Leitungskreislauf über eine Zuführungsleitung (13) in Abhängigkeit von einer bestimmten Ventilstellung des Steuerventils zuführbar ist, wodurch die Zylinder-Kolben-Einheit einen Rahmenteil (20a·) der Kippeinrichtung zwischen zwei Endlagen hin- und herkippen kann.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (22) mittels eines schwenkbaren Hebels (22a) betätigt werden kann.
- 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (22) vom sogenannten "closed centre" Typ ist.-D-0 3 Ü 0 1 6 / 0 8 7 2
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