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Als Bedienungsständer anwendbares Etui für Taschenrechner
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Die Erfindung betrifft ein Etui für einen Taschenrechner oder ein
ähnliches Gerät mit einem Anzeigefeld, welches Etui einen rechteckigen Boden und
einen rechteckigen Deckel umfasst, die zur Größe des Taschenrechners passen und
mit erhöhten Stirn- und Seitenwänden ausgebildet sind, so dass sie, wenn das Etui
geschlossen ist, den Taschenrechner vollständig umgeben, wobei der Boden und der
Dekkel durch ein Gelenk an der einen Kurzseite miteinander verbunden sind.
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Bekannte Etuis für Taschenrechner gewährleisten gewöhnlich keinen
guten Schutz gegen Beschädigungen durch Stösse und Schläge, da sie aus Leder oder
ähnlichen Materialien mit verhältnismässig geringen Wandstärken hergestellt sind.
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In vielen Fällen muss der Taschenrechner aus seinem Etui herausgenommen
werden, wenn er benutzt werden soll.
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Für Taschenrechner von sehr flacher Bauart gibt es jedoch auch Etuis,
die meistens die Form von Taschenkalendern besitzen und in denen der Rechner während
seiner Anwendung sitzenbleibt. Solange der Rechner benutzt wird, müssen derartige
Etuis aber aufgeschlagen bleiben, so dass der von ihnen beanspruchte Platz jeweils
dem Doppelten der Grösse des Taschenrechners entspricht.
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Aufgabe der Erfindung ist, ein Etui zu schaffen, das, wenn es geschlossen
ist, einen guten Schutz des Rechners gegen Beschädigung gewährt und das ausserdem
als ein den Rechner schrägstellender Bedienungsständer dienen kann, ohne hinsichtlich
seiner Länge und Breite wesentlich mehr Platz in Anspruch zu nehmen als der eigentliche
Taschenrechner, und in der Lage ist, den Taschenrechner in dem zum Ablesen der Anzeige
günstigsten Winkel für den Be-
nutzer zu bringen, um dadurch den
insbesondere bei Taschenrechnern mit Flüssjkrjstall-Anzeige auftretenden Mangel
zu beheben, dass das Ablesen der Anzeige nur innerhalb eines sehr kleinen Gesichtswinkels
erfolgen kann, so dass der Rechner unmittelbar vor seinem Benutzer angebracht werden
muss.
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Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass der Deckel
einen dem Gelenk am nächsten liegenden ersten Teil sowie einen zweiten Teil umfasst,
welcher eine grössere Länge besitzt als der erste Teil und mit diesem durch ein
weiteres Gelenk verbunden ist, dessen Achse parallel zur Achse des ersten Gelenks
verläuft, dass die Stirnwände des Deckels und des Bodens an der genannten Kurzseite
schräg verlaufen und ein Umklappen des Deckels in eine Extremlage zulassen, in der
er sich unter den Boden erstreckt, dass das genannte weitere Gelenk ein Umklappen
des zweiten Teiles des Deckels in bezug auf den ersten Teil in derselben Richtung
wie das vom erstgenannten Gelenk erlaubte Umklappen des ersten Teiles des Deckels
in bezug auf den Boden zulässt und dass an der vom erstgenannten Gelenk abgekehrten
Kurzseite der Oberseite des Deckels bzw. in der Unterseite des Bodens zusammenwirkende
Eingriffsmittel zum Festhalten des zweiten Teiles des Deckels am Boden ausgebildet
sind, wenn die beiden Tei].e des Deckels in den genannten Gelenken umgeklappt
worden sind.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Etui mit seinem Boden
und den beiden Teilen des Deckels in einem Stück aus gespritztem Kunststoff mit
geringerer Wandstärke an den Gelenken als an den übrigen Teilen des Bodens und des
Deckels hergestellt.
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Eine Massnahme, die einen ausgezeichneten Schutz des Taschenrechners
gegen Peschadigung darstellt, weil sie bewirkt, dass sich das Etui in seinem geschlossenen
Zustand praktisch nicht zusammendrücken lässt, besteht darin,
dass
auf der Unterseite des zweiten Teiles des Deckels Verstärkungsrippen ausgebildet
sind, die parallel zur Kurzseite verlaufen und eine derartige Höhe besitzen, dass
sie sich, wenn das Etui geschlossen ist, bis hinunter zwischen die Tastenreihen
eines im Etui angebrachten Taschenrechners erstrecken und auf der Oberseite des
Taschenrechnergehäuses aufliegen.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus der nachstehenden Beschrei.bung
unter Bezugnahme auf die Zeichnung ersichtlich. Es zeigt Fig. 1 in perspektivischer
Ansicht eine Ausführungsform des erfindungsgemässen Etuis, das umgeklappt ist und
als Bedienungsständer für einen Taschenrechner dient, Fig. 2 und 3 Draufsichten
des Etuis nach Fig. 1, von der Aussenseite bzw. von der Unterseite aus gesehen,
Fig. 4 und 5 Längsschnitte des Etuis in geöffnetem bzw. in geschlossenem Zustand,
Fig. 6 einen Längsschnitt eines Teiles des Etuis in der in Fig. 1 gezeigten Stellung
entlang der Linie Vi-Vl in Fig. 3, Fig. 7 einen Querschnitt entlang der Linie Vil-Vil
in Fig. 6 und Fig. 8 und 9 Abbildungen von Einzelheiten des Schnittbilds in Fig.
4 in grösserem Massstab.
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In Fig. 1 ist ein Taschenrechner 1 mit in einer Matrix aus waagerechten
und senkrechten Reihen angeordneten Ziffern- und Funktionstasten 2 wiedergegeben,
der in einer Ausführungsform des erfindungsgemässen, als Bedienungsständer verwendbaren
Etuis angebracht ist. Das Etui, das in der Figur in aufgeklappter Stellung als Bedienungsständer
gezeigt ist, umfasst einen rechteckigen Boden 3, der an seiner einen Kurzseite durch
ein Gelenk 4 mit einem Deckel 5 verbunden ist, der in Übereinstimmung mit der Erfindung
einen dem Gelenk 4 am nächsten liegenden
ersten Teil 5a sowie einen
zweiten Teil 5b umfasst, welcher eine grössere Länge besitzt als der Teil 5a und
mit diesem durch ein weiteres Gelenk 6 verbunden ist, dessen Achse parallel zur
Achse des Gelenks 4 verläuft.
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Wie aus den Draufsichten in den Fig. 2 und 3 und aus den Längsschnitten
des Etuis in offenem und geschlossenem Zustand in den Fig. 4 bzw. 5 ersichtlich
ist, hat sowohl der Boden 3 als auch der zweiteilige Deckel 5 erhöhte Stirn- und
Seitenwände, so dass sie, wenn das Etui geschlossen ist, den darin untergebrachten
Taschenrechner 1 ganz umgeben.
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Wie aus dem Schnittbild in Fig. 4 deutlich hervorgeht, verlaufen
die am Gelenk 4 befindlichen Stirnwände 7 und 8 des Deckels 5 bzw. des Bodens 3
schräg, so dass sie ein Umklappen des Deckels im Gelenk 4 bis in eine Extremlage
wie die in Fig. 1 gezeigte zulassen, in der sich der Deckel unter den Boden 3 erstreckt.
Die genann-0 ten Stirnwände können z.R. eine Neigung von 40 in bezug auf die Senkrechte
haben, so dass der erste Teil 5a des Deckels in der genannten Extremlage einen Winkel
von etwa 1000 in bezug auf den Boden 3 einnimmt. Gleichzeitig ist das zusätzliche
Gelenk 6 so ausgebildet, dass es ein Umklappen des zweiten Teiles Sb des Deckels
in bezug auf den ersten Teil 5a in derselben Richtung wie das vom Gelenk 4 erlaubte
Umklappen des Teiles 5a in bezug auf den Boden 3 zulässt, d.h. aus der im Schnittbild
in Fig. 4 wiedergegebenen Stellung gegen den Uhrzeizersinn, so dass der zweite Teil
5b des Deckels nach einem derartigen Umklappen die in Fig. 1 gezeigte Stellung einnimmt,
in der die vom Gelenk 6 abgekehrte Kurzseite zur Anlage gegen die Unterseite des
Bodens 3 gebracht ist.
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In Ubereinstimmung mit der Erfindung sind an dieser Kurzseite des
zweiten Teiles 5b des Deckels und in der Unterseite des Bodens zusammenwirkende
Eingriffsmittel
zum Festhalten des zweiten Teiles 5b des Deckels
am Boden 3 ausgebildet, nachdem das Umklappen in die in Fig.
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1 wiedergegebene Stellung erfolgt ist. Wie aus den Fig.
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2-4 ersichtlich ist, umfassen diese Eingriffsmittel einen Nocken 9,
der auf der Oberseite der auf der vom Gelenk 6 abgekehrten Seite liegenden, schräg
verlaufenden Stirnwand 10 ausgebildet ist, welche dieselbe Neigung in bezug auf
die Ebene des Deckels haben kann wie die ihr gegenüberliegende Stirnwand 7, und
eine Ausnehmung 11, die im Boden 3 derartig ausgebildet ist, dass der Nocken 9 in
formschlüssigen Eingriff mit ihr treten kann.
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Die Ausgestaltung des Nockens 9 und der Ausnehmung 11 sowie das funktionsmässige
Zusammenwirken dieser beiden Elemente ist am deutlichsten aus den Schnittbildern
in den Fig. 6 und 7 ersichtlich. Der Nocken 9 hat einen hauptsächlich kreisförmigen
Querschnitt, ist jedoch an seinem freien Ende mit einer Verdickung 12 ausgebildet,
der ihm dort eine etwas grössere Breite verleiht. Die Ausnehmung 11 hat eine schlüssellochähnliche
Form mit einer kreisförmigen Partie 13, die einen grösseren Durchmesser besitzt
als der Nocken 9, und einer in Richtung des Gelenkes 4 verlaufenden, verengten Verlängerung
14. Die Verlängerung 14 hat, wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt ist, Keilform mit in
von der kreisförmigen Partie 13 abgekehrter Richtung abnehmender Breite. Wie aus
Fig. 7 ersichtlich ist, verlaufen ausserdem die Wände der Verlängerung 14 schräg
in bezug auf die Ebene des Bodens 3, und zwar in einer solchen Richtung, dass die
Verlängerung 14 an der Oberseite des Bodens eine etwas grössere Breite besitzt als
an dessen Unterseite. Die Ausnehmung 11 ist so im Boden 3 angeordnet, dass der Abstand
der kreisförmigen Partie 13 vom Gelenk 4 ein wenig grösser ist als der Abstand von
diesem Gelenk zum Nocken 9, wenn der Deckel mit den Deckelteilen 5a und
5b
in die in den Fig. 1 und 6 wiedergegebene Extremlage umgeklappt und mit dem Nocken
9 zur Anlage gegen den Boden 3 gebracht ist.
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Wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, sind bei der veranschaulichten
Ausführungsform zwei Paar zusammenwirkende Fingriffsmittel vorgesehen, die jeweils
aus einem Nocken 9 und einer Ausnehmung 11 bestehen, welche an je einer der Langseiten
des Etuis angeordnet sind.
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Da das Stui in seiner Gesamtheit mit seinem Boden 3 und den beiden
Teilen 5a und 5b des Deckels in einem Stück aus gespritztem Kunststoff mit geringerer
Wandstärke an den Gelenken 4 und 6 als an den übrigen Teilen des Bodens und des
Decke]s hergestellt ist, wird durch die beschriebene und veranschaulichte Ausgestaltung
der Eingriffsmittel ein sehr sicheres Festhalten des Deckelteiles 5b am Boden 3
erreicht, wenn das Etui in der in Fig.
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] gezeigten Stellung als Bedienungsständer benutzt wird.
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Wenn der Nocken 9 zur Anlage gegen die Unterseite des Bodens 3 gebracht
worden ist, befindet er sich auf der dem Gelenk 4 zugekehrten Seite der Ausnehmung
11, so dass zum Einführen des Nockens in die kreisförmige Partie 13 ein leichter
Zug in der vom Gelenk 4 abgekehrten Richtung erforderlich ist. Wenn der Nocken 9
in die kreisförmige Partie 13 der Ausnehmung hineingeführt worden ist, wird er auf
Grund der Federwirkung in den Gelenken 4 und 6 und der elastischen Nachgiebigkeit
des gespritzten Kunststoffmaterials des Deckelteiles 5a in Richtung des Gelenks
4 in die keilförmige Verlängerung 14 der Ausnehmung hineingezogen. Auf Grund der
Keilform der Verlängerung 14 wird dadurch der Nocken 9 festgeklemmt, und gleichzeitig
damit wirkt die Verdickung 12 des Nockens in der Breitenrichtung wie ein Kopf, der
verhindert, dass der Nocken aus der Verlängerung 14 herausgezogen wird, so dass
zum Herausziehen des Nockens 9 aus der Ausnehmung 11 ein erneuter Zug in vom Gelenk
4
abgekehrter Richtung erforderlich ist, damit der Nocken 9 durch
die kreisförmige Partie 13 hindurchbewegt werden kann.
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Da das Etui mit dem Boden 3 und den Deckelteilen 5a und 5b, wie gesagt,
einstückig aus einem gespritzten Kunststoffmaterial hergestellt sein und somit eine
verhältnismässig glatte Oberfläche besitzen kann, ist es zwecks Erzielung einer
grösseren Friktion bei der Anbringung auf einem Tisch in der in Fig. 1 als Bedienungsständer
veranschaulichten Stellung zweckmässig, wenn, wie in den Fig. 4 und 5 gezeigt ist,
an der vom Gelenk 4 abgekehrten Kurzseite des Bodens 3 und an den erhöhten Seitenwänden
15 und 16 des Deckelteiles5b Unterstützungsfüsse 17 bzw. 18 aus einem Friktionsmaterial,
das z.B. ein gummielastisches Material sein kann, angeordnet sind. Zur Aufnahme
der Unterstützungsfüsse 18 am zweiten Teil 5b des Deckels, wenn das Etui geschlossen
ist, können in den erhöhten Seitenwänden 19 und 20 des Bodens 3 Aussparungen 21
vorgesehen sein.
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Wie in den Fig. 2-4 gezeigt ist, können zum Verschliessen des Etuis
in der in Fig. 5 gezeigten Stellung an den einander zugekehrten Auflageflächen an
den erhöhten Seitenwänden 15, 16 bzw. 19, 20 des Deckels 5 und des Bodens 3 ineinander
eingreifende Schnappverschlussmittel ausgebildet sein, die bei der dargestellten
Ausführungsform federnde Zungen 22 an den Seitenwänden 19 und 20 des Bodens 3 und
dazu passende Aussparungen 23 in den Seitenwänden 15 und 16 des Deckels 5 umfassen.
Zum Festhalten des Taschenrechners sind auf der Oberseite der Stirnwände des Bodens
3 federnde Zungen 24 und 25 ausgebildet, die, wenn das Etui geschlossen ist, von
Aussparungen 26 und 27 in den gegenüberliegenden Stirnwänden des Deckels 5 aufgenommen
werden.
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Ausser sich in der in Fig. 1 gezeigten Stellung als Bedienungsständer
verwenden zu lassen, gewährt das er-
findungsgemässe Ftui in der
wiedergegebenen Ausführungsform einen wesentlich verbesserten Schutz eines Taschenrechners
gegen Beschädigung als bisher bekannte Etuis.
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Zu diesem Zweck können, wie in den Fig. 3-5 gezeigt, auf der lTnterseite
des Deckelteiles 5b Verstärkungsrippen 28 ausgebildet sein, die parallel zu den
Kurzseiten des rechteckigen Deckelteiles verlaufen und eine derartige Höhe und Plazierung
haben, dass sie sich, wenn das Etui geschlossen ist, wie in Fig. 5 gezeigt, bis
hinunter zwischen die Reihen von Ziffern- und Funktionstasten 2 des Taschenrechners
1 erstrecken und auf der Oberseite des Taschenrechnergehäuses aufliegen. Ausserdem
können auf der Oberseite des Bodens 3 längs der erhöhten Seitenwgnde 19 und 20 Auflagen
für den Boden des Taschenrechners 1 in Form von diskreten, erhöhten Vorsprüngen
29 ausgebildet sein, die, wenn das Etui zusammengeklappt ist, wie es in Fig. 5 gezeigt
ist, den Verstärkungsrippen 28 gegenüberliegen. Da Taschenrechner gewöhnlich so
ausgestaltet sind, dass, wie in Fig. 5 gestrichelt gezeichnet und mit 30 bezeichnet
ist, zwischen den Tastenreihen von der Oberseite bis zur Unterseite des Rechnergehäuses
durchgehende Versteifungsrippen angeordnet sind, bewirkt die Ausführung mit den
Verstärkungsrippen 28 und den Podenaufiagen 29 zusammen mit den im Taschenrechner
befindliehen, durchgehenden Rippen, dass das Etui im geschiossenen Zustand im wesentlichen
nicht zusammendrückbar ist, und zwar auch dann nicht, wenn es mit verhältnismässig
grosser mechanischer Kraft belastet wird. Dadurch, dass man die diskret vorspringenden
Bodenauflagen 29 mit nachgiebigen, erhöhten Randpartien 31 auf ihren Oberseiten
ausbildet, erzielt man zusätzlich eine stossdämpfende Wirkung, die den Rechner gegen
Beschädigung durch Schläge oder Werfen schützt.
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Ein geeignetes Kunststoffmaterial für die einstückige Ausführung
des Etuis mit dem Boden 3 und den Deckelteilen
5a und 5b durch
Spritzgiessen ist z.fl. ein Polypropylen-Copolymer, das, wie sich erwiesen hat,
die auf der Zeichnung veranschaulichte Ausbildung mit einer wesentlich reduzierten
Wandstärke an den Gelenken 4 und 6 in bezug auf die Wandstärke der übrigen Teile
des Bodens3 und des Dekkels 5 gestattet und gleichzeitig das Erzielen einer vollauf
ausreichenden Festigkeit der Gelenke gewährt.
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Die Ausbildung erfolgt bevorzugterweise derartig, dass die Wandstärke
an den Gelenken 4 und 6 weniger als 25% der Wandstärke der übrigen Teile des Bodens
und des Dekkels beträgt, und es hat sich sogar gezeigt, dass bei Anwendung des genannten
Materials eine noch weitergehendere Reduktion der Wandstärke möglich ist, ohne dass
dadurch bei der Benutzung des Etuis Probleme auftreten.
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Wie aus den vergrösserten Detailansichten in den Fig. 8 und 9 hervorgeht,
lässt sich die Wandstärke an den Gelenken sogar bis auf etwa 15% der Wandstärke
der übrigen Teile des Bodens und des Deckels reduzieren, d.h. die Wandstärke an
den Gelenken kann z.B. 0,3 mm betragen, während sich die Wandstärke der genannten
übrigen Teile auf 2 mm beläuft. Bei der Herstellung des Etuis durch Spritzgiessen
von Kunststoffmaterial kann diese stark reduzierte Wandstärke an den Gelenken 4
und 6 dadurch erreicht werden, dass der Giessling zuerst mit einer etwas grösseren
Wandstärke an den Gelenken als der oben angeführten hergestellt und die Wandstärkereduktion
dann durch eine sich anschliessende Hitzebehandlung bewerkstelligt wird, durch die
gleichzeitig die Breite und auch die Festigkeit der Gelenke vergrössert wird. Dadurch
kann der Deckel in den Gelenken um den verhältnismässig grossen Winkel geklappt
werden, der notwendig ist, um den Deckel in die in Fig. 1 gezeigte Stellung zu bringen,
in der das Etui als Bedienungsständer dient, und die Gelenke können ferner der zusätzlichen
Beanspruchung standhalten, die durch die Zugkraft verursacht wird, die ausgeübt
wer-
den muss, damit di.e Eingriffsmittel so miteinander verriegelt
werden können, wie es weiter vorn beschrieben ist.
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Obwohl voranstehend als Anwendungsbeispiel ein Etui für einen Taschenrechner
beschrieben ist, könnte ein ~Etui der erwähnten Art auch zur Aufnahme von ähnlichen
Geräten Anwendung finden, die man, wenn sie benutzt werden sollen, in eine Schräglage
in bezug auf eine waagerechte Unterlage, wie z.R. einen Tisch, zu bringen wünscht.
Das erfindungsgemässe Etui ist jedoch namentlich für solche Geräte bestimmt, die
genau wie Taschenrechner ein Anzeigefeld für Ziffern- oder Buchstabenzeichen haben,
insbesondere eine Anzeige vom Flüssigkristall-Typ, die sich nur innerhalb eines
sehr kleinen Gesichtswinkels deutlich ablesen lEsst.
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