DE2940452A1 - Verfahren zur herstellung von monoalkylenglykolmonoaethern - Google Patents

Verfahren zur herstellung von monoalkylenglykolmonoaethern

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DE2940452A1 DE19792940452 DE2940452A DE2940452A1 DE 2940452 A1 DE2940452 A1 DE 2940452A1 DE 19792940452 DE19792940452 DE 19792940452 DE 2940452 A DE2940452 A DE 2940452A DE 2940452 A1 DE2940452 A1 DE 2940452A1
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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    • C07C41/01Preparation of ethers
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Description

Showa Denko K.K.
Tokyo (Japan)
Verfahren zur Herstellung von Monoalkylenglykolmonoathern
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Monoalkylenglykolmonoathern durch Umsetzung eines Alkylenoxide mit einem Alkohol, insbesondere ein Verfahren zur Herstellung der gewünschten Monoalkylenglykolmonoäther in guten Ausbeuten und technisch vorteilhaft, indem die vorstehende Umsetzung in Gegenwart eines verbesserten Katalysators ausgeführt wird.
Monoalkylenglykolmonoäther sind wertvoll als wasserlösliche hochsiedende Lösungsmittel oder industriel-
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le Zwischenprodukte für verschiedene Verbindungen und werden bekanntlich durch Umsetzung von Alkylenoxiden, beispielsweise Alkylenoxiden mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen wie Äthylenoxid, Propylenoxid und Butylenoxid, mit aliphatischen niedrigen Alkoholen, beispielsweise aliphatischen Alkoholen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen wie Methanol, Äthanol, Propanol oder Butanol, in der flüssigen Phase in Gegenwart eines sauren oder basischen Katalysators hergestellt. Die Monoalkylenglykolmonoäther können auch in Abwesenheit eines Katalysators hergestellt werden. Da jedoch die Reaktionsgeschwindigkeit niedrig ist, sind sehr hohe Temperaturen und Drücke erforderlich. Es ist bekannt, daß Mineralsäuren wie Schwefelsäure und Phosphorsäure und Lewissäuren wie Bortrifluorid und Aluminiumchlorid wirksam als saure Katalysatoren verwendet werden können, während Alkalihydroxide, Alkoxide und Alkylamine als basische Katalysatoren wirksam sind. Da sich jedoch diese Katalysatoren einheitlich im Reaktionssystem lösen, erbringen sie Betriebsprobleme wie Abtrennung des Katalysators vom Reaktionsprodukt, dessen Nachbehandlung und dessen Zurückführung oder der Korrosion der Reaktionsapparatur. Infolgedessen wurden verschiedene feste Säuren und feste Basen unter Einschluß von Zeolit, Ionenaustauschharzen und Aktivton als technische Katalysatoren vorgeschlagen, die frei von derartigen Problemen sind.
Bei der Umsetzung eines Alkylenoxides mit einem Alkohol bilden sich ziemlich große Mengen an Nebenprodukten wie Dialkylenglykolather oder Trialkylenglykoläther zusätzlich zu dem gewünschten Monoalkylenglykolmonoäther und verringern die Ausbeute des gewünschten Produktes. Die üblichen Katalysatoren besitzen von sich aus Vorteile und Nachteile bei der technischen Herstellung. Beispielsweise sind solche mit einer relativ hohen Aktivität hinsichtlich der Selektivität für das gewünschte Produkt schlechter. Andererseits besitzen solche, die
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2940Λ52
eine gute Selektivität zeigen, eine niedrige Aktivität. Auch solche, die eine zufriedenstellende Aktivität und Selektivität zeigen, können eine Schädigung erleiden oder sich hinsichtlich des Verhaltens innerhalb eines relativ kurzen Zeitraumes ändern und sind schwierig stabil während langer Zeiträume zu verwenden.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wurden umfangreiche Untersuchungen zur Entwicklung von Kata lysatoren mit hoher Aktivität und guter Selektivität für das gewünschte Produkt vorgenommen, welche ihr gutes Verhalten stabil während langer Zeiträume bei der Flussigphasenreaktion eines Alkylenoxide mit einem Alkohol bei der Bildung eines Alkylenglykolmonoäthers beibehalten können. Dabei wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe erreicht werden kann, wenn ein fester Katalysator verwendet wird, der aus dem Austausch von austauschbaren Kationen eines hauptsächlich aus dem Montmorillonittyp bestehenden Tones wie zum Beispiel sauren Tonen oder Bentonit, mit mindestens einem Kation aus der Gruppe von Aluminium-, Chrom-, Mangan-, Eisen-, Zinn- und Thoriumkationen erhalten wurde.
Es ist bereits bekannt, einen sauren Ton oder einen aktivierten Ton bei einem Verfahren zur Herstellung von Alkylenglykolraonoäthern bei der Umsetzung eines Alkylenoxide mit einem Alkohol einzusetzen. Jedoch besitzt der saure Ton keine ausreichende Aktivität und Selektivität zur Anwendung bei dieser Umsetzung und der aktivierte Ton hat lediglich eine geringfügig höhere Aktivität als ein saurer Ton.
Die sauren Tone leiten ihren Namen von dem Sachverhalt ab, daß, wenn sie nach der Zugabe einer wäßrigen Lösung eines Neutralsalzes wie Kaliumchlorid filtriert werden, sich Salzsäure im Filtrat findet. Die
030017/073·
sauren Tone stellen ein typisches Beispiel für Tone mit Montmorillonit als Hauptbestandteil dar. Die Gruppe der sauren Tone umfaßt den in Japan vorkommenden japanischen sauren Ton, die in Britannien vorkommende Fuller-Erde, die in Deutschland vorkommende Warker-Erde und Bleicherde und die in USA vorkommende Florida-Erde. Der aktivierte Ton ist ein Ton mit erhöhten Adsorbiereigenschaften, welche durch Behandlung des sauren Tones mit einer Mineralsäure erhalten wurden. Der aktivierte Ton oder Aktivton enthält kaum Montmorillonit, da die Montmorillonitstruktur beim Verfahren der sauren Behandlung aufgebrochen wurde. Ein weiteres typisches Beispiel für einen Ton mit Montmorillonit als Hauptbestandteil ist Bentonit, der jedoch nicht zu den sauren Tonen gehört. Montmorillonit enthält ein austauschbares Kation, beispielsweise eines Alkalimetalls oder Erdalkalimetalls. Es ist bekannt, daß diese Kationen leicht gegen andere Metallkationen ausgetauscht werden können. Die Kationenaustauschkapazität beträgt etwa 50 mäq/100 g bei japanischem sauren Ton und etwa 60 bis 100 mäq/100 g bei Bentonit.
Es wurde jetzt gefunden, daß ein fester Katalysator, der sich durch Austausch von austauschbaren Kationen in einem Ton mit Montmorillonit als Hauptbestandteil gegen mindestens ein Metallkation aus der Gruppe von Aluminium-, Chrom-, Mangan-, Eisen-, Zinn- und Thoriumkationen erhalten wurde, eine markant erhöht Katalysatoraktivität gegenüber dem nicht dem Kationenaustausch unterzogenen ursprünglichen Ton bei der Herstellung eines Alkylenglykolmonoäthers in Flussigphasenreaktion eines Alkylenoxide mit einem Alkohol besitzt. Es wurde auch gefunden, daß zusätzlich zur Erhöhung der katalytischen Aktivität der feste Katalysator eine markant verbesserte Selektivität für den Monoalkylenglykolmonoäther zeigt. Da somit der erfindungsgemäß einge-
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-X-
setzte Katalysator eine hohe Aktivität besitzt und die Materialien in hohen Strömungsgeschwindigkeiten mit guter Wirksamkeit in hoher Selektivität umgesetzt werden können, kann das gewünschte Produkt in einer erhöhten Raum-Zeit-Ausbeute (kg/Liter Katalysator/Std) hergestellt werden.
Die Erfindung wird nachfolgend im einzelnen erläutert.
Nicht nur saure Tone und Bentonit, sondern auch andere Tone mit einem Montmorillonitgehalt von mindestens 50 % können als Ton verwendet werden, der das Grundmaterial zur Herstellung des festen Katalysators beim Austausch mit den spezifischen Metallkationen darstellt.
Es besteht keine spezielle Beschränkung hinsichtlich des Verfahrens der Herstellung des erfindungsgemäß eingesetzten festen Katalysators, üblicherweise kann der gewünschte feste Katalysator leicht in der folgenden Weise hergestellt werden. Da1 wie vorstehend angegeben, Montmorillonit ein Kation eines Alkalimetalles oder Erdalkalimetalles enthält, welches leicht gegen ein anderes Metallkation ausgetauscht werden kann, kann die Behandlung des montmorillonithaltigen Tones mit einer wäßrigen Lösung eines wasserlöslichen Salzes des angegebenen Metalles leicht zu dem gewünschten Kationenaustausch durchgeführt werden. Die Behandlung kann nach geeigneten Verfahren wie Suspensionsrührbehandlung und Fließbehandlung ausgeführt werden. Die Suspensionsrührbehandlung, welche das Eingießen eines Pulvers des Tones in eine wäßrige Lösung des Salzes des angegebenen Metalles und ein Verrühren des
Gemisches umfaßt, ist besonders günstig. Die Größe des
ο Pulvers ist vorzugsweise kleiner als einer Maschenzahl/cm von 1600 (100 mesh under) entspricht. Raumtemperatur reicht als Behandlungstemperatur aus, jedoch kann gewünschtenfalls
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eine erhöhte Temperatur angewandt werden. Die Menge
des eingesetzten Metallsalzes ist diejenige, welche
der Kationenaustauschkapazitat des Tones entspricht
und beträgt üblicherweise 1 mäq (Milliäquivalent)
oder mehr/g Ton. Die geeignete Konzentration des Tons in der Behandlungslösung beträgt 2 bis 20 Gew.-?». In dieser Weise kann der Kationenaustausch leicht ausgeführt werden. GewünschtenfaIls kann das Ausmaß des
Austausches durch Bestimmung der Menge des in der Behandlungslösung verbliebenen Metallsalzes ermittelt
werden. Geeignete Metallsalze sind wasserlösliche Salze wie Chloride, Sulfate, Nitrate und Acetate.
Das mit der wäßrigen Lösung des Metallsalzes behandelte Tonpulver wird filtriert und wiederholt mit Wasser zur Entfernung des anhaftenden Überschusses an Metallsalz gewaschen und dann bei einer Temperatur von etwa 100 bis 120°C getrocknet. Wenn der erhaltene Katalysator in Form eines Pulvers verwendet werden soll, wird er dann auf die gewünschte Teilchengröße eingestellt. Falls das erhaltene Produkt als Festbettkatalysator verwendet werden soll, wird ein Binder wie
Silicasol oder Aluminiumoxidsol zu dem getrockneten Pulver zugesetzt und das Gemisch zu der gewünschten Größe geformt, dann getrocknet und schließlich bei Temperaturen von etwa 300 bis 600°C calciniert.
Die Art der in Gegenwart des festen Katalysators gemäß der Erfindung, wie er vorstehend beschrieben wurde, durchzuführenden Reaktion zur Herstellung des Monoalkylenglykolraonoäthers kann ein ansatzweises Verfahren in einem Rührtank, ein kontinuierliches Verfahren in einem Rührtank, ein Fließverfahren unter Anwendung eines feststehenden Bettes und ein Fließverfahren unter Anwendung eines Wirbelschichtbettes sein. Das Fließverfahren unter Anwendung eines feststehenden Bettes wird
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jedoch am stärksten bevorzugt, um den Vorteil von der sehr hohen Aktivität des festen Katalysators gemäß der Erfindung auszunützen, wodurch die Zeit abgekürzt wird, während der der feste Katalysator in Kontakt mit der Reaktionslösung steht.
Die Reaktionstemperatur beträgt 30 bis 2000C, vorzugsweise 60 bis 150°C. Der Druck variiert in Abhängigkeit von der Reaktionstemperatur und den verwendeten Ausgangsmaterialien, ist jedoch ausreichend, um das Reaktionsgemisch im flüssigen Zustand zu halten.
Das Molverhältnis des Ausgangsalkohols zu dem Ausgangsalkylenoxid kann weit variieren. Falls der Anteil des Alkohols höher gemacht wird, nimmt die Selektivität für den gewünschten Monoäther zu. Jedoch ist im Hinblick auf die Kosten der Reinigung der Bereich dieses Molverhältnisses von sich aus begrenzt. Das geeignete Molverhältnis des Alkohols zu dem Alkylenoxid beträgt 2 bis 20, vorzugsweise 3 bis 10.
Beim Fließverfahren kann die stündliche Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit (LHSV oder einfach SV), d.h. die Menge des Ausgangsmaterialgemisches/Menge Katalysator (Liter/Liter Katalysator/Std) bei einem beträchtlich hohen Wert gehalten werden, da der Katalysator gemäß der Erfindung eine hohe Aktivität besitzt. Die geeignete SV beträgt 5 bis 70, vorzugsweise 10 bis 50. Falls die SV erhöht wird, nimmt die Raum-Zeit-Ausbeute des gewünschten Produktes zu, jedoch nimmt die Selektivität für das Produkt etwas ab.
Unter den vorstehenden Reaktionsbedingungen kann eine Alkylenoxidumwandlung von 100 % erreicht werden.
Die folgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele erläutern die Erfindung und ihre Vorteile im einzelnen.
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Die sauren Tone und der Bentonit, die zur Herstellung der Katalysatoren in diesen Beispielen verwendet wurden, und die sauren Tone und aktivierten Tone, die als Katalysatoren in den Vergleichsbeispielen verwendet wurden, sind nachfolgend aufgeführt.
Saure Tone
A: Handelsübliches Produkt, vorkommend in Yamagata Prefecture, Japan. Es wurde in den Beispielen 1 bis 8 und 10 bis 21 nach Kationenaustausch verwendet. Im Vergleichsbeispiel 1 wurde es ohne Kationenaustausch verwendet.
B,C,D: Handelsübliche Produkt,vorkommend in Niigata Prefecture, Japan. Sie wurden ohne Kationenaustausch in den Vergleichsbeispielen 2, 3 und 4 verwendet.
Aktivierte Tone
E,F,G: Handelsübliche Produkte. Sie wurden in den Vergleichsbeispielen 5, 6 und 7 verwendet. Im Vergleichsbeispiel 8 wurde der aktivierte Ton G nach Behandlung mit einer wäßrigen Lösung von Aluminiumchlorid verwendet.
Bentonit
H: Handelsübliches Produkt, vorkommend in Gunma Prefecture, Japan. Es wurde in Beispiel 9 nach Kationenaustausch verwendet.
Diese Tone wurden analysiert und die Ergebnisse (Gew.-%) sind in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt.
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Glüh
SiO0 Al0O- Fe0O- MgO TiO0 CaO K0O Na0O ver-2.2323 2 2 2 lugt
A 81,2 11,9 1,6 1,4 0,2 0,6 0,5 15,3
B 78,4 14,2 3,3 3,4 0,2 0,8 0,6 11,0
C 75,3 14,5 0,9 3,0 0,1 1,8 1,0 14,7
D 71,2 14,7 2,9 2,3 0,7 2,2
E 83,3 9,2 1,6 2,0 0,2 0,7 1,0 5,3
F 79,1 10,8 1,3 0,9 0,2 0,8 1,7 17,3
G 80,1 12,5 1,5 2,1 0,7 7,1
H 77,3 13,5 2,0 1,0 0,3 2,90 3,8
Beispiel 1
20 g eines Pulvers des sauren Tones A wurden in eine Lösung von 1,61 g AlCl3 · 6H0O in 100 ml Wasser gegossen und das Gemisch bei Raumtemperatur während 1 Std gerührt und anschließend filtriert und mit Wasser gewaschen. Der behandelte Ton wurde mit kolloidaler Kieselsäure in einer Menge von 20 Gew.-% als SiO2 vermischt. Das Gemisch wurde geformt, bei 120°C während 5 Std getrocknet und in einem Muffelofen bei 500°C während 2 Std calciniert, so daß ein Katalysator mit einer Größe von 0,5 bis 1,0 mm erhalten wurde.
10 ml des erhaltenen Katalysators wurden in ein Reaktionsrohr mit einem Innendurchmesser von 10 mm gepackt und Äthanol und Äthylenoxid in einem Molverhältnis von 10 : 1, die auf 90°C vorerhitzt waren, wurden unter einem Überdruck von 10 kg/cm in einer Geschwindigkeit von 200 ml/Std zugeführt. Die erhaltene Lösung wurde durch Gaschromatographie analysiert. Es wurde festge-
0S0017/O73Ä
-yf.
stellt, daß die Umwandlung des Äthylenoxids 100 %, die Selektivität für den Äthylenglykolmonoäthyläther 92,4 % und die Selektivität für den Diäthylenglykolmonoäthyläther 5,8 % betrugen. Infolgedessen entsprach die Raum-Zeit-Ausbeute für Äthylenglykolmonoäthyläther dem Wert von 2,64 kg/Liter Katalysator/Std.
Aus einem Vergleich dieses Ergebnisses mit dem Ergebnis des nachfolgenden Vergleichsbeispiels 1, welches unter den gleichen Bedingungen wie vorstehend ausgeführt wurde, wobei jedoch der saure Ton A nicht mit der wäßrigen Aluminiumchloridlosung behandelt wurde, ergibt sich deutlich, daß der Effekt der Erfindung sehr bemerkenswert ist.
Beispiele 2 bis 8
Beispiel 1 wurde unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 wiederholt, wobei jedoch das Molverhältnis von Äthanol zu Äthylenoxid und die Raumgeschwindigkeit variiert wurden. Die Ergebnisse sind zusammen mit dem in Beispiel 1 erhaltenen in der nachfolgenden Tabelle I zusammengefaßt. Selektivität und Raum-Zeit-Ausbeute (STY) sind diejenigen für Äthylenglykolmonoäthyläther .
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Tabelle I Bei- Molver- Umwand- Selektiv!- STY
spiel hältnis SV lung (%) tat (%) (kg/1 Kat./Std)
1 . IO 20 9 100 92,4 2,64
2 10 50 100 89,3 6,38
3 7 20 100 87,7 3,45
4 5 20 100 83,2 4,38
5 5 40 100 82,4 8,68
6 3 20 100 78,0 6,18
7 2 20 100 74,5 7,90
8 2 30 . 100 73,2 11,64
Beispiel
Ein Katalysator wurde hergestellt, indem Bentonit H der gleichen Kationenaustauschbehandlung wie in Beispiel 1 unterworfen wurde und die gleiche Umsetzung wie in Beispiel 1 wurde in Gegenwart dieses Katalysators ausgeführt. Es wurde gefunden, daß die Umwandlung von Äthylenoxid 100 %, die Selektivität für Äthylenglykolmonoäthyläther 91,8 % und die Selektivität für Diäthylenglykolmonoäthyläther 6,1 % betrugen. Die Raum-Zeit-Ausbeute des Athylenglykolmonoathylathers bei dieser Umsetzung betrug somit 2,62 kg/Liter Katalysator/Std.
Wenn das vorstehende Verfahren unter den gleichen Bedingungen wiederholt wurde, jedoch ein Bentonit H, der nicht mit dem wäßrigen Aluminiumchlorid behandelt worden war, eingesetzt wurde, lief die Umsetzung kaum ab.
330017/073«
Beispiele 10 bis 16
Unter Anwendung des Katalysators und des Reaktors gemäß Beispiel 1 wurde das Verfahren von Beispiel 1 wiederholt, wobei jedoch die Arten von Alkohol und Alkylenoxid und die Reaktionsbedingungen variiert wurden. Die Ergebnisse sind in Tabelle II aufgeführt.
030017/073*
Tabelle II
Beispiel Alkohol
Reaktionsbedingungen
Alkylen- Molveroxid hältnis gv Tempeder Mate- ratur rialien (0C)
Umwandlung des Alkylenoxide
Selektivität
fur
Mono-
alkylen-
produkt
Dialkyl enpro dukt
STY des Monoalkylenpro-
duktes
(kg/Liter Katalysator/Std)
10 16 Methanol Äthylen
oxid
10
on
O12
O
i-Propanol
n-Butanol
Il
M
10
10
Äthanol Il 10
5l4 Il Il 7
m Il Propylen-
oxid
10
H Butylen-
oxid
10
20
20
20 90
20 90
20 50
20 90
20 90
91,8
83,2
6,0
100 87,4 7,6
100 85,0 9,0
100 90,7 6,7
100 87,7 7,8
100 86,2 7,3
9,8
3,07
2,26 2,05 2,59 3,45 2,77
2,95
-•-
Beispiele 17 bis 21
Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde unter den gleichen Bedingungen wiederholt, wobei jedoch die Katalysatoren durch Behandlung des sauren Tones A mit einer wäßrigen Lösung eines Salzes von 1 mäq/g Ton an Chromnitrat (Cr(NOj)3), Mangannitrat (Mn(N03)2), Eisennitrat (Fe(NOj)3), Zinnchlorid (SnCl4) oder Thoriumnitrat (Th(NO3).) anstelle der wäßrigen Aluminiumchloridlösung hergestellt wurden. Die Ergebnisse sind in Tabelle III aufgeführt.
Aus
tausch
ion
Tabelle III Selektivität
(%) für
Mono- Dial-
alkylen- kylen-
produkt produkt
7,2 Ra um
Zeit-
Ausbeute
(kg/Liter
Katalysator/Std)
Bei
spiel
Chrom Umwand
lung des
Äthylen
oxids
(%)
90,9 6,8 2,60
17 Mangan 100 91,5 6,7 2,61
18 Eisen 100 91,4 9,9 2,61
19 Zinn 100 87,9 5,6 2,51
20 Thorium 100 92,6 2,65
21 100
Vergleichsbeispiele 1 bis 8
Kolloidale Kieselsäure als Binder wurde in einer Menge von 20 Gew.-% als SiO2 jeweils zu den sauren Tonen A, B, C und D und den aktivierten Tonen E, F und G in den Vergleichsbeispielen 1 bis 7 zugesetzt. Das Gemisch wurde geformt, bei 500°C getrocknet und während 2 Std calciniert.
030017/0738
-yT-
Unter Anwendung der erhaltenen Katalysatoren wurde die gleiche Umsetzung wie in Beispiel 1 ausgeführt. Im Vergleichsbeispiel 8 wurde ein Katalysator verwendet, der durch Behandlung des aktivierten Tones G mit einer wäßrigen Lösung von Aluminiumchlorid in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 erhalten worden war.
Die Ergebnisse sind in Tabelle IV zusammengefaßt .
Es zeigt sich aus den erhaltenen Ergebnissen, daß die sauren keinem Kationenaustausch mit einem spezifischen Metall gemäß der Erfindung unterworfenen Tone gegenüber den erfindungsgemaßen Katalysatoren weit unterlegen sind. Der aktivierte Ton ist nur geringfügig besser als der saure Ton. Da die Montmorillonitstruktur des sauren Tones während dessen Behandlung zur Herstellung des aktivierten Tones zerstört wurde, kann der aktivierte Ton nicht den gemäß der Erfindung erzielbaren Effekt liefern, selbst nachdem er mit einer wäßrigen Lösung eines Netallsalzes behandelt wurde.
OS0017/073I
Vergleichs-
beispiel Katalysator
1 2 3 4 5
7 8
Tabelle IV
iimwfloH Selektivität umwand- ^-/x -..
lung des w fur Äthylen- Mono- Dialoxids (%) alkylen- kylenprodukt produkt
STY des Monoalkylenproduktes (kg/Liter Katalysator/St d)
saurer Ton A 70
saurer Ton B 63
saurer Ton C 65
saurer Ton D 45
aktivierter
Ton E
86
aktivierter
Ton F
80
aktivierter
Ton G
90
Katalysator,
hergestellt
durch Behand
lung von G mit
Al-Lösung
94
76 ,1 10 ,1
79 ,5 10 ,0
78 .8 10 ,5
75 ,3 9 ,4
80 ,4 9 ,8
82 ,0 8 ,8
83 »8 9 ,5
83 .3 9 ,7
1,52 1,43 1,46 0,97 1,98
1,87 2,16 2,24
ro co
cn N)

Claims (6)

Patentansprüche
1) Verfahren zur Herstellung von Monoalkylenglykolmonoäthern, wobei ein Alkylenoxid mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen mit einem aliphatischen Alkohol mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen unter Bildung des entsprechenden Monoalkylenglykolmonoäthers umgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in Gegenwart eines festen Katalysators durchgeführt wird, der auf Grund des Austausches von austauschbaren Kationen eines hauptsächlich aus Montmorillonit bestehenden Tones mit mindestens einem der Kationen von Aluminium,Chrom, Mangan, Eisen, Zinn oder Thorium erhalten wurde.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Ton ein saurer Ton oder Bentonit verwendet wird.
3) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Reaktionstemperatur von 30 bis 2000C verwendet wird.
4) Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Molverhältnis von Ausgangsalkohol zu Alkylenoxid von 2 bis 20 angewandt wird.
5) Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung nach einem Fließverfahren unter Anwendung eines Katalysatorfestbettes ausgeführt wird.
6) Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung bei einer stündlichen Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit von 5 bis 70 ausgeführt wird.
03ÖÖ17/Ö73·
DE2940452A 1978-10-05 1979-10-05 Verfahren zur Herstellung von Monoalkylenglykolmonoäthern Expired DE2940452C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

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