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Effektleuchte zur Erzeugung farbiger Lichtreflexe
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Die Erfindung betrifft eine Effektleuchte zur Erzeugung farbiger
Lichtreflexe, die für dekorative Zwecke oder zur stirmungsvollen Beleuchtung von
Räumen nutzbar ist, wobei in einem lichtdurchlässigen Behälter sich eine Flüssigkeit
befindet, in der durch die Wärme einer unterhalb des 3ehälters angeordneten elektrischen
Lichtquelle eine Konvektionsströmung hervorgerufen wird und hierdurch die lichtreflektierenden
Schwebkörper in der Flüssigkeit in turbulente Bewegung versetzt werden und somit
Lichtreflexe erzeugen.
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Eine derartige Effektleuchte wird in der GB-PS 1232311 beschrieben.
Als Reflektoren werden mit Aluminium beschichtete Plast-Schwebkörper eingesetzt.
Dieses erfordert die Verwendung von Flüssigkeiten mit Liner Dichte von 1,2g/cm3
bis 1,37g/cm3, die auch in warmem Zustand keine Aggressivität gegenüber dem Plast-Material
und der Aluminiumschicht besitzen, wobei sie ein hohes Wärmeausdehnungsvermögen
und eine niedrige Viskosität aufweisen müssen.
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Gegenwärtig sind iUr diesen Zweck nur organische Flüssigkeiten bekannt,
deren Verwendung jedoch mit erheblichen Mängeln behaftet ist. Bei einem eventuellen
Bruch des Flüssigkeitsbehälters führen die zur Anwendung
kommenden
organischen Flüssigkeiten, die eine hohe Flüchtigkeit besitzen, durch ihre toxischen
Dämpfe zur Gesundheitsgefährdung des Betreibars. Die Verdampfungsgeschwindigkeit
steigert sich in erwärmtem Zustand wesentlich, so daß in geschlossenen Räumen schnell
lebensbedrohliche toxische Werte eintreten können.
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nach dieser Erkenntnis ist vielerorts ein Produktions-und Vertriebsverbot
für derartige Erzeugnisse erlassen worden.
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Von weiterem Nachteil ist, daß im Sicherheitsinteresse die maximale
Leistung der eingesetzten Glühlampen 15 Watt nicht übersteigen durfte, um eine zu
starke Erwärmung der Flüssigkeit zu vermeiden. Dieses führt zu einer relativ niedrigen
Lichtabgabe der Leuchten und beschränkt damit ihr Einsatzgebiet.
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Darüber hinaus ist der Einsatz organischer Flüssigkeiten für diesen
Zweck ökonomisch nicht vertretbar.
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Es ist das Ziel der Erfindung, eine Gesundheitsgefährdung durch sich
entwickelnde Gase bei Bruch des lichtdurchlässigen Behälters zu vermeiden, die Intensität
der Lichtwirkung zu erhöhen und die Ökonomie zu verbesserts Der Erfindung liegt
die Aufgabe zu Grunde, unter Beibehaltung des prinzipiellen Ausbaus derartiger Effektleuchten,
eine Flüssigkeit von nahezu gleichgroßer Dichte wie die der lichtreflektierenden
Schwebkörper einzusetzen, die unbrennbar ist und auch in heißem 2ustand keine ge
sundheitsschädige nderi Dämpfe entwickelt, Außerdem darf zwischen der Flüssigkeit
und der Oberfläche der Schwebkörper keine chemische Reaktion ablaufen. Rin großes
Wärmeausdehnungsvermögen und eine niedrige Viskosität müssen realisiert werden,
damit auch die von der
Glühlampe abgegebene Warme eine ausreichende
Konvektionsströmung hervorruft. Die Flüssigkeit soll den Einsatz von Glühlampen
höherer Leistung erlauben und einen möglichst niedrigen Materialwert aufweisen.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß in einen an
sich bekannten lichtdurchlässigen Behälter mit einer lichtdurchlässigen, mehrfarbig
ausgelegten Bodenfläche, darunter angeordneter elektrischer Glühlampe, eine wäßrige
Lösung von nahezu gleichgroßer Dichte wie die darin befindlichen Schvlebkörper eingegeben
wird, wobei als Grundsubstanz Wasser, deren Dichte mit einem wasserlöslichen Stoff,
der der Aufgabenstellung voll entspricht, eingestellt wird.
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Nachstehend soll C ie Erfindung an einem Ausführungsbei spiel näher
erläutert werden.
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Die Figur 1 zeigt die Effektleuchte in schematischer Darstellung.
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Über einer Glühlampe 1, deren direktes Licht durch ein Gehäuse 2
abgeschirmt ist, befindet sich im Glaszylinder 3 eine Flüssigkeit in Form einer
salzlösung 4 mit den Schwehkörpern 5, die aus Plast bestehen, deren Oberfläche mit
einer reflektierenden Schicht, vorzugsweise mit Aluminium, überzogen ist. Als besonders
gunstiges Mittel zur Einstellung der erforderlichen Dichte der Flüssigkeit hat sich
Natriumthiosulfat mit seiner Dichte von 1, 67g/ cm3 und seinem hohen Lösungsvermögen
erwiesen.
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Die Bodenfläche 6 des Glaszylinders 3 zeigt eine Form der möglichen
Gestaltung. Es sind drei Sektoren
lichtdurchlässig verschiedenfarbig
eingefärbt. Die oberc Deckplatte 7 karn als Spiegel ausgebildet werden, um die Lichtwirkung
weiter zu erhöhen.
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Für die Aufbereitung der Salzlösung wird in Wasser so lange Natriumthiosulfat
in Lösung gebracht, bis die Dichte der zur An@endung kommenden lichtreflektierenden
Schwebkörper 5 erreicht ist. Die Salzlösung wird mittels Kochen entgast und gefiltert.
Nach Einbringen der Fltissigkeit und der Schwebkörper 5 in den Glaszylinder 3 kann
derselbe bei 80 Grad Celsius luft-und wasserdicht versiegelt werden.
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Die als Reflektoren ausgebildeten Schwebkörper 5 bestehen aus einer
3 bis 5 µm dünnen Aluminiumschicht, die mittels durchsichtigem plastmaterial allseitig
gegen Korrosion durch die Flüssigkeit geschützt ist.
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Dazu wird durchsichtiges Plastmaterial der entsprechenden Dichte und
Dicke mit Aluminium bedampft und anschließend die Metallschicht mit durchsichtigem
Plastmaterial abgedeckt. Durch Auswahl geeigneter plaste unterschiedlichen Wärmeausdehnungsvermögens
bilden sich die aus diesem Material hergestellten spiegelnden Reflektoren in der
warmen Flüssigkeit zu schwach gekrümmten sphärischen Flächen aus. Sie wirken dann
wie Hohlspiegel und projizieren somit den Glühfaden der Glühbirne 1 bzw. Teilo der
Bodenfläche 6.
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Bei Betrieb der Glühlampe 1 erwärmt sich die Salzlösung 4 und in
der entstehenden Konvektionsströmung tritt die angestrebte Turbulenz der Reflektoren
und damit die Effektwirkung ein0 Bei der Verwendung von etwa einem Liter Natriumthiosulfatlösung
in Wasser können Glühlampen mit einer Leistung von 25 his 40 Watt eingesetzt werden.
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