DE2939753C3

DE2939753C3 - Behälter oder Rohr für unter Druck stehende flüssige oder gasförmige Medien, der bzw. das von einer Kühlschlange umwickelt ist

Info

Publication number: DE2939753C3
Application number: DE19792939753
Authority: DE
Inventors: Alexander 2067 Reinfeld Kueckens
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-10-01
Filing date: 1979-10-01
Publication date: 1981-12-24
Also published as: DE2939753A1; DE2939753B2

Description

Die Erfindung betrifft einen Behälter oder ein Rohr gemäß dem Gattungsbegriff des Hauptanspruchs.

Im Anlagenbau bemüht man sich, durch Forschung und Entwicklung der ständigen Forderung nach kostengünstigen Wärmeübertragern gerecht zu werden. Insbesondere in der Meerwasserentsalzung ist der Produktpreis (Süßwasser) im starke.! Maße von den Investitionskosten der Destilla-iionsanlagen abhängig. Aber auch in anderen Bereichen, wie b. ;spielsweise im Behälterbau zur Aufnahme von zu kühlenden Medien besteht die Forderung, einerseits kostengünstiger zu fabrizieren und gleichzeitig die Wärmeübertragung technisch zu verbessern.

Nach dem Stand der Technik haben Wärmeübertrager folgende Nachteile:

Sie sind teuer, weil die Materialstärke der Behälterwandungen kostenmäßig stark eingeht insbesondere dann, wenn diese mehr oder weniger starken Drücken ausgesetzt sind.

Der technische Aufwand, um eine gute Wärmeübertragung von beispielsweise einer Heiz- oder Kühlschlange zu erreichen, die um Behälter gewickelt sind, ist sehr groß. Solche Schlangen müssen in komplizierten Verfahren aufgeschweißt oder aufgelötet werden, um Luft bzw. Gasspalte zu verhindern, die die Wärmeübertragung erheblich negativ beeinflussen.

Statt einer kongruenten Flächenanlage zwischen Umwicklung und Behälterwand wird in den meisten Fällen nur eine punktförmige Anlage erzielt.

Nach der DE-OS 19 19 799 ist bekannt, Sicken zur Vergrößerung der Wärmeaustauschfläche vorzusehen, deren Radien mit eingebetteten äußeren Radien der Rohre korrespondieren. Ein gleichmäßiges Anliegen der Flächen ist hierbei nicht gewährleistet. Die Flächen berühren sich nur punktförmig, was eine schlechtere Wärmeübertragung zur Folge hat Aus diesem Grunde setzt die DE-OS 19 19 799, Seite 4, Abs. 3, voraus, daß die kanalförmigen Vertiefungen an der Stelle, an der die Rohrwände für beide Medien gegeneinander anliegen, mit gut wärmeleitendem Kitt ausgekleidet werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Behälter der eingangs genannten Art die Wärmeübertragung zu verbessern, die Herstellungskosten zu senken und eine Kostensenkung durch Herabsetzung

ίο der Wandstärke des jeweils verwandten Behältermaterials zu erreichen.

Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung gelöst

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, eine natürliche Anlage dadurch zu gewährleisten, daß bei gesickten und unter Druck stehenden Behältern einerseits die Stärke der Behälterwand so herabgesetzt wird, daß der Druck eine Streckung des Behälters ermöglicht und daß sich dabei zwangsweise eine Anlage zwischen Behälteraußenwand und dem Außendurchmesser des Rohres ergibt. Durch dieses Verfahren erübrigt sich ein Aufschweißen, Auflöten oder Auskleiden mit gut leitendem Material.

Nach einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist es möglich, bei parallel zur Behälter- oder Rohrachse verlaufenden Sicken auf den Heiz- bzw. Kühlschlangen senkrecL'c zu diesen verlaufende Armierungsringe anzuordnen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 einen Behälter gemäß der Erfindung, der in einem Teilbereich eine Sickung aufweist und in diese Sickung ein Wärmeübertragungsrohr eingebettet ist.

Der nebenstehend vergrößerte Ausschnitt zeigt, daß im drucklosen Zustand kein Kontakt zwischen Bettvertiefung und Rohrumfang besteht. Der Behälter weist eine Länge L 1 und die gegenüberliegende Schraubenwandung einen Durchmesser D 1 auf.

■to F i g. 2 zeigt den gleichen Behälter wie in F i g. 1 unter Druck, d. h. der Behälter wird durch Gas- oder Flüssigkeitsdruck auf L 2 gelängt. Dadurch stellt sich der Durchmesser von D1 auf D 2 ein bis zu dem Punkt, wo die Anlage an die Wandung des Wärmeübertragungsrohres erfolgt.

Es ist bei diesem Vorgang möglich, daß sich durch Begrenzungselemente das Verhältnis L 1 zu L 2 nur in solchem Umfang auswirken kann, daß keine Streckung der äußeren Radien der Sickung erfolgt, da der innere D/uck sich nicht nur vertikal sondern auch horizontal auswirkt.

Es ist ferner möglich, am Anfang und Ende der beispielsweise schraubenförmigen Sickung punktförmig eine Anheftung des Wärmeübertragungsrohres, auf die Behälterwandung vorzunehmen, so daß beispielsweise kein Aufspulen oder ein Rutschen des Rohres erfolgen kann.

Weiter ist es möglich, die Zonen des Behälters an der nicht gesickten Wandung zu verstärken und auch die nach außen ragenden Behältersickungen durch entsprechende Elemente abzufangen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Behälter oder Rohr für unter Druck stehende flüssige oder gasförmige Medien, der bzw. das von einer Heiz- oder Kühlschlange umwickelt ist, wobei der Behälter bzw. das Rohr dem Verlauf der Heizbzw. Kühlschlange folgend eine Sicke aufweist, deren Profil der Krümmung der Oberfläche der Heiz- bzw. Kühlschlange entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß die Form und die Elastizität des Behälters bzw. des Rohres so gewählt ist, daß die Oberfläche der Sicke erst unter der Einwirkung des Druckes im Behälter bzw. Rohr an der Heiz- bzw. Kühlschlange anliegt und daß dann die Heiz- und Kühlschlange als Armierung des Behälters bzw. des Rohres dient

2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei parallel zur Behälter- ode.-Rohrachse verlaufenden Sicken auf den Heiz- bzw. Kühlschlangen dazu senkrecht verlaufende Armierungsringe angeordnet sind.