DE2939108A1 - Zentralprogrammierbares steuerungs-system - Google Patents

Zentralprogrammierbares steuerungs-system

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DE2939108A1 DE19792939108 DE2939108A DE2939108A1 DE 2939108 A1 DE2939108 A1 DE 2939108A1 DE 19792939108 DE19792939108 DE 19792939108 DE 2939108 A DE2939108 A DE 2939108A DE 2939108 A1 DE2939108 A1 DE 2939108A1
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Ing.(grad.) Dieter 6120 Michelstadt Stellwag
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Description

  • Zentral programmierbares Steuerungssystem
  • Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einem Steuerungssystem nach der Gattung des Hauptanspruches. Es sind zentral programmierbare Steuerungssysteme bekannt (z.B. nach Art der in der DT-AS 21 479 95 beschriebenen Anordnung), bei denen mit Mikroprozessoren betriebene Einzelsteuerungen (z.B. gemäß der DT-OS 28 27 794) Steuerungsfunktionen übernehmen, die von eine zentralen Prograniniergerät oder einem zentralen, übergeordneten Rechner programmiert gesteuert und/oder überwacht werden.
  • Dies ist besonders bei größeren Industrieanlagen, wie z.B. Bandstraßen, von Vorteil, da hierdurch von einer zentralen Stelle aus jederzeit ein Zugriff zu den Einzelsteuerungen besteht, die von dort überwacht bzw. mit Korrekturwerten versorgt werden können. Zu großen Schwierigkeiten kann es jedoch kommen, wenn eine Einzelsteuerung durch einen Fehler ausfällt oder zur Wartung entnommen werden muß, da dies üblicherweise nur nach Abschaltung der gesamten Anlage möglich ist.
  • Vorteile der Erfindung Das erfindungsgemäße Steuerungssystem mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruches hat demgegenüber den Vorteil, ohne eine Abschaltung des ganzen Steuerungssystems, die Einzelsteuerung während des Betriebes herauszuziehen und wieder einsetzen oder durch eine andere Einzelsteuerung ersetzen zu können.Dies ist vor allem dann mõglich, wenn auch die durch die Einzelsteuerung gesteuerten Anlageteile autark arbeiten, oder der kurzfristige Ausfall einzelner Anlageteile sich nicht störend auf die Gesamtanlage auswirkt. Es können jedoch auch Vorkehrungen getroffen sein, durch welche beim Heranziehen einer Einzelsteuerung, z.B. über den zentralen übergeordneten Rechner, die zugeordenten Anlageteile derart gesteuert werden, daß sich keine störenden Auswirkungen auf die Gesamtanlage ergeben.
  • Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen Steuerungssystems möglich. Besonders vorteilhaft ist es, die Einzelsteuerungen mit einer Pufferbatterie zu versehen, die der Datensicherung der in den Einzelsteuerung abgespeicherten Daten dient und weiterhin die Speisespannung für das Verriegelungssignal liefert.
  • In gleicher Weise wie die Einzelsteuerungen, kann auch ein zentrales Programmiergerät derart ausgebildet sein, daß es ohne eine Abschaltung des ganzen Steuerungssystems herausziehbar und wieder einsteckbar ist.
  • Eine besonders vorteilhafte Anwendung ergibt sich bei Schweißstraßen mit einer Vielzahl einzelner Widerstandsschweißanlagen, wie sie z.B. in der Automobilindustrie häufig verwendet werden. Hierbei können die Einzelsteuerungen mit einem Programmspeicher für eine Vielzahl von Schweißprogrammen und/oder unterschiedlichen Schweißparametern sowie einem Mikroprozessor versehen werden, der den Logikablauf. ausgewählter Schweißprogramme steuert.
  • Zeichnungen In den Zeichnungen ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • Es zeigen Figur 1 ein Steuerungssystem mit einer Vielzahl Einzelsteuerungen und Figur 2 eine einzelne, erfindungsgemaße Einzelsteuerung und deren Schaltungsaufbau.
  • Beschreibung des Ausfuhrungsbeispiels In einem oder mehreren aneinandergereihten Steuerungsschränken 1 ist ein zentral programmierbares Steuerungssystem 2 untergebracht, das neben einer größeren Anzahl Einzelsteuerungen 3 auch ein Programmiergerät 4 enthält. Dieses, wie auch die Einzelsteuerungen 3, sind als Einschubbausteine ausgebildet, die über Daten-Bus-Leitungen (Bus) 5 untereinander verbunden sind. Jedes der Einzelsteuerungen 3 und das Programmiergerat 4, enthält einen Mikroprozessor, der neben anderen Aufgaben auch den Datenaustausch mit dem Bus 5 steuert.
  • Am Programmiergerät 4 sind weiterhin Anschlüsse für Ein-/Ausgabe-Leitungen 6 zu einem übergeordnetem externen Rechner 7, sowie Ein-/Ausgabe-Leitungen 8 zu einem Daten-Terminal 9 mit Bildschirm und Eingabetasten vorgesehen. Weiterhin können auch Anschlüsse lo für einen Datendrucker, Lochstreifenstanzer und/oder eine Cassetten-Schnittstelle vorgesehen sein. Zu jeder Einzelsteuerung führen mehrere Steuerleitungen 11 und mehrere Ausgangssignalleitungen 12 von und zum jeweiligen zu steuernden Anlageteil. Jedes der Einschub 3, 4, ist über eine getrennte Versorgungsleitung 13 mit Transformatoren 14 verbunden, die herabtransformierte Netzwechselspannungen liefern.
  • Jede der Einzelsteuerungen 3 (Fig. 2) kann identisch aufgebaut sein und enthält einen Logikteil 20 mit Eingangsstufen 21 und Ausgangsstufen 22 für die Verbindung mit dem Bus 5, einem Eingangsteil 23 und einem Ausgangsteil 24 für das zu steuernde Anlagenteil, sowie ein Versorgungsteil 25 zur Spannungsversorgung der einzelnen Stufen über Speiseleitungen 26. Neben dem Versorgungsteil 25 ist noch ein Hilfsversorgungsteil 27 vorgesehen, das ein Puffernetzteil 28 mit einer Pufferbatterie 29 speist, welche das Logikteil 20, die Eingangsstufen 21 und die Ausgangsstufen 22 zusätzlich über Leitungen 29 mit einer gepufferten Spannung versorgt.
  • Bei einem Netzausfall oder bei herausgezogenem Baustein, ubernimmt die gepufferte Spannung die Versorgung der im Logikteil 20 angeordneten Speicher, sowie der Ein- und Ausgangsstufen 21, 22. Wenn dies sinnvoll ist, kennen im Logikteil 20 auch alle die Stufen über die gepufferte Spannung versorgt werden, welche der Verarbeitung der über den Bus 5 eingehenden Daten dienen, damit z.B. auch nach Ausfall der Wechselspannung über die Versorgungsleitung 13, die eingehenden Daten abgespeichert werden können. Das Hilfsversorgungsteil 27 erzeugt weiterhin Verriegelungssignale, bevor oder sobald der entsprechende Baustein (Einzelsteuerung 3) durch Herausziehen von den zu- bzw. abgehenden Leitungen getrennt wird. Die Auslösung der Verriegelungssignale kann durch Unterbrechung oder Kontaktgabe über einen mechanischen Druckkontakt, einem zusätzlichen Kontakt oder einen vorhandenen Kontakt, z.B. für einen Versorgungsleiter (13), erfolgen. Erforderlichenfalls kann die Kontaktgabe, bei entsprechend aufgebauten bzw. angeordneten Kontakteinrichtungen, beim Ziehen der Baugruppe, so rechtzeitig vor einer Unterbrechung anderer Anschlußkontakt erfolgen, daß über die Verriegelungsspannung ein Verriegeln oder Umschalten sichergestellt ist, bevor eine Störung durch die Trennung dieser anderen Anschlußkontakte möglich wird.
  • Dies kann auch durch einen Berührungs# oder Zugkontakt am Griff für das Herausziehen des Bausteins bewirkt werden, oder es ist ein Entriegelungsschalter angebracht, der bei der mechanischen Entriegelung zum Herausziehen des Bausteines betätigt werden muß.
  • Das oder die Verriegelungssignale, werden über Leitungen 30 den Ein-und Ausgangsstufen 21, 22 zugeführt und schalten diese in einen Schaltungszustand, der beim Auftrennen der Verbindungen zum Bus 5 keine Störsignale mehr ermöglicht, die anderen, am Bus 5 liegenden Einrichtungen, beeinflussen könnten. Dies kann z.B. dadurch geschehen, daß als Eingangs- und Ausgangsstufen, sogenannte Feldeffekt-Tri-State-Stufen 31 verwendet werden, die über das Verriegelungssignal in einen sehr hochohmigen Zustand geschaltet werden. Hierdurch wird vermieden, daß durch eine sich ändernde Kontaktgabe, beim Ziehen oder Stecken des Bausteines, storende Impulse an den Bus 5 gelangen. Durch die hochohmigen Ein- und Ausgänge, wird jeder Stromfluß von oder zum Bus 5 unterbunden, wodurch auch die beim Öffnen und Schließen von Steckkontakten üblicherweise entstehenden Mehrfachimpulse vermieden werden, die häufig entstehen, da die Ubergangswiderstände sich beim Ziehen und Stecken mehrfach stark ändern.
  • Das oder ein anderes in gleicher Weise erzeugtes Verriegelungssignal, kann auch über eine Leitung 32 dem Ausgangsteil 24 in einer Weise zugeführt werden, daß ein Sperr- oder Stoppsignal an das zu steuernde Anlageteil gegeben wird, das störende oder gefahrbringende Auswirkungen verhindert, die bei oder nach dem Ziehen des Bausteines erfolgen können.
  • Weiterhin kann ein solches Verriegelungssignal auch über eine Leitung 33 dem Logikteil 20 zugeführt werden, um Daten sicherzustellen, die z.B. gerade abgearbeitet, abgespeichert oder über den Bus 5 übertragen werden. Hierzu kann eine Weiterleitung der Verriegelungsspannung an die Ein- und Ausgangsstufen 21, 22 durch die Logik 20 kurzfristig verzögert werden, um eine verstümmelte Datenübertragung zu vermeiden oder das Herausziehen des Bausteines anderer Einrichtungen, wie z.B. dem externen Rechner, anzuzeigen.
  • Die generelle Funktionsweise des Steuerungssystems 2 soll bei einer Verwendung als zentral programmierbare Schweißsteuerung, z.B. für eine Widerstandsschweißstraße, kurz erläutert werden. Jede Einzelsteuerung 3 ist einer Widerstandsschweißmaschine (Punktschweißmaschine, Schweißzange, Rollennahtschweißmaschine) zugeordnet und kann diese autark, daß heißt, ohne einen Datnnaustausch mit anderen Geräteteilen steuern. Dies hat den Vorteil, daß keine Abhängigkeit, z.B. von einem zentralen Rechner besteht, bei dessen Ausfall die ganze Fertigungsstraße abgeschaltet werden müßte. Hierzu ist jede Einzelsteuerung 3 universell programmierbar, wobei die Software für die Steuerungsroutinen in einem E-Prom abgespeichert sind. Alle Steuerungsparameter, z.B. für die Vorhaltezeit, den Stromanstieg, die Leistung die Nachhaltezeit, sind in einem Halbleiterspeicher (RAM-Speicher) programmierbar. Der Logikablauf wird von einem Mikroprozessor gesteuert, der zusammen mit den Speichern (E-Prom und RAN) im Logikteil 20 enthalten ist. Der Mikroprozessor überni t neben dem Logikablauf bzw. Schweißablauf, die Zählung der Netzperioden, die Bemessung der Zeiten sowie die Steuerung des Datenverkehrs über den Bus 5. Die Start- und sonstigen Maschinendaten erhält das Logikteil 20 hierzu über die Eingangsdaten aus dem Eingangsteil 23 und gibt die Steuerungsausgangsdaten für das Thyristor-Leistungsteil und die Schweißmaschine über das Ausgangsteil 24 ab. Neben einem Schalter 34 zur Abschaltung des Leistungsteils (Sperren der Thyristorzündung), können auf der Frontplatte der Einzelsteuerungen 3, Anzeigen (LED) 35, 36 angebracht sein, welche Auskunft geben über die Versorgungsspannung, die Pufferung, die Bereitschaft, den Betriebszustand, das Anliegen von Ein-und/oder Ausgangssignalen, Störungen, Fehlern usw.
  • Über den gemeinsamen Bus 5 besteht die Möglichkeit vom Programmiergerät 4 oder einem externen Rechner 7, jeden Steuerungsparameter, jedes Programm, jeder Einzelsteuerung in (an sich) bekannter Weise zu ändern.
  • Weiterhin kann der Dateninhalt der Einzelsteuerungen 3 über ein Daten-Terminal 9 dargestellt und/oder über einen Lochstreifenstanzer mit Leser, beziehungsweise in einer Cassette, archiviert werden. Die Änderung eines Steuerungsparameters oder eines Programmes für eine Einzelsteuerung 3, erfolgt jeweils durch die Anwahl des entsprechenden Parameters, Programme sowie einer Platznummer für den jeweiligen Einschubort der Einzelsteuerung 3, wobei alle Daten in eines Zwischenspeicher abgespeichert werden und eine Übernahme der Daten in die entsprechende Einzelsteuerung 3 erst dann erfolgt, wenn ein gerade ablaufender Schweißzyklus beendet ist.
  • Bei einem Ausfall einer Einzelsteuerung 3 kann der Fehler z.B. über den externen Rechner schnell lokalisiert werden. Durch eine zentrale Abspeicherung der Schweißdaten, z.B. auf einem an den Rechner angeschlossenen Massenspeicher, wird es dann möglich, im entsprechendem Einschub die Einzelsteuerung 3 auszuwechseln, ohne das ganze Steuerungssystem abzuschalten. Nach dem Einschubwechsel kann per Knopfdruck der gesamte Dateninhalt für die betreffende Einzelsteuerung 3 wieder eingelesen werden.
  • Damit beim Auswechsel bzw. Ziehen oder Stecken einer Einzelsteuerung 3 keine störende Beeinflussung der abgespeicherten oder tber den Bus 5 übertragenen Daten erfolgt, wird im Versorgungsteil 25 oder Hilfsversorgungsteil 27 jede Halbperiode der über die Versorgungsleitung 13 eingehenden Wechselspannung überwacht.
  • Diese Überwachungsanordnung kann zusammen mit der Überwachung der richtigen Ansteuerung des entsprechenden Leistungsteiles für die Schweißstromsteuerung erfolgen und auch ein Signal zur Periodenzählung liefern.
  • Die Steckverbindungen können hierbei so aufgebaut sein, daß diese Versorungsleitung 13 beim Herausziehen des Einschubes als erstes unterbrochen wird. Das Absinken oder Fehlen einer Halbperiode hat das Anlegen eines Verriegelungssignales auf den Leitungen 30 zur Folge, wodurch die Ein- und Ausgangsstufen 21, 22 hochohmig geschaltet werden.
  • Im herausgezogenem Zustand übernimmt das Pufffernetzteil 28 die Versorgung der Speicher und der Ein- und Ausgangsstufen 21, 22, so daß diese hochohmig bleiben. Nach dem Einsetzen einer Einzelsteuerung 3 und Aufbau der Spannungen im Versorgungsteil 25, erfolgt ein verzögertes Abschalten der Verriegelungsspannung erst dann, wenn alle Stufen der Einzelsteuerung 3 wieder richtig arbeiten. Erforderlichenfalls kann die Entriegelung stufenweise oder über ein zusätzliches Signal in einer Weise erfolgen, die sicherstellt, daß keine durch das Einstecken verstümmelte Daten über den Bus 5 in das Logikteil 20 gelangen oder dort verarbeitet werden.
  • Das Programmiergerät 4 ist gleichfalls als Einschub ausgebildet und weist - zum Ziehen und Stecken während des Betriebes - gleichartige Ein- und Ausgangsstufen (21, 22) auf, die über ein Verriegelungssignal hochohmig geschaltet werden können. In der Frontplatte sind Tastenfelder angeordnet, über die alle erforderlichen Daten für eine Prograiinierung eingegeben werden können. Es enthält auch den Zwischenspeicher, in dem alle Daten bis zum Ende des gerade ablaufenden Schweißzyklus abgespeichert bleiben. Das Programmiergerät 4 kann so, nicht nur bei einem Fehler oder zur Wartung während des Betriebes der Einzelsteuerungen 3 gezogen und gesteckt werden, sondern es kann auch - bei eine Vorhandensein mehrerer zentral programmierbarer Steuerungssysteme 2 -das gleiche Progra iergerat für die anderen Steuerungssysteme verwendet werden. Im Programmiergerät ist eine Schnittstelle für den Anschluß io eines Cassettengerätes und/oder eines Lochstreifenstanzers mit Leser vorgesehen, so daß auch ohne den Anschluß an einen externen Rechner 7, der gesamte Dateninhalt aller Einzelsteuerungen 3 auf entsprechende Datenträger (Magnetband oder Lochstreifen) übertragbar ist. Wird ein Einschub gewechselt, oder sollen Daten eines Einschubes auf eine andere Einzelstuerung 3, z.B. in einem anderen Steuerungssystem übertragen werden, so kann man durch Aufrufen der entsprechenden Einschubnummer, schnell ein komplettes Programm einlesen oder übertragen, ohne eine langwierige, nicht so sichere Eingabe silber die Tastatur des Programmiergerätes 4 durchführen zu müssen.
  • Durch die Verwendung eines externen Rechners 7 mit einem Massenspeicher, wird das zentrale Abspeichern der Schweißdaten, auch mehrerer Steuerungssysteme 2, möglich und der Austausch der Daten noch weiter erleichtert. Durch den Anschluß eines Druckers wird eine Dokumentation möglich, die es erlaubt, die Schweißdaten jeder beliebigen Schweißstelle ausfindig zu machen. Neben einer zentralen Fehlerlokalisierung können über den Rechner 7 auch automatisch Korrekturen der Schweißparameter, analog der Schweißergebnisse, durchgeführt werden. So können zum Beispiel die Schweißzyklen der einzelnen Schweißstellen nach einem Elektrodenwechsel gezählt und entsprechend dem Elektrodenverschleiß, ein automatisches Nachstellen der Leistung bewirkt werden.

Claims (13)

  1. Patentansprüche 1. Zentral programmierbares Steuerungssystem mit mehreren über einen Daten-Bus untereinander verbundenen Einzelsteuerungen mit Mikroproszessoren, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelsteuerungen (3) einsteckbare Bausteine sind, die abgesehen von der Stromversorgung (13) autark die Steuerung je einer Maschineneinheit übernehmen, in jeder Einzelsteuerung (3) ein Hilfsversorgungsteil (27) vorgesehen ist, das ein Verriegelungssignal erzeugt, welches beim Ziehen sowie beim Stecken der Einzelsteuerung (3) unter Spannung, die Bus-Ein- und Ausgangsbausteine (21, 22) der Einzelsteuerung (3) derart steuert, daß keine störende Beeinflussung des in Betrieb befindlichen Bus' (5) und der daran angeschlossenen sonstigen Funktionseinheiten erfolgt.
  2. 2. Steuerungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bus-Eingangsstufen (21) der Einzelsteuerungen (3) derart hochohmig ausgebildet sind, daß ein Ziehen oder Stecken der Einzelsteuerung (3) keine störende Beeinflussung des Bus' (5) bewirkt und das Verriegelungssignal während des Ziehens oder Steckens Fehlinformationseingaben durch das Ziehen oder Stecken unterbindet.
  3. 3. Steuerungssystem nach Anspruch 1. oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Bus-Ausgangsstufen (22) der Einzelsteuerungen über das Verriegelungssignal während des Ziehens oder Steckens derart hochohmig geschaltet sind, daß durch das Ziehen oder Stecken keine Fehlinformationen auf den Bus (5) gelangt.
  4. 4. Steuerungssystem nach einem der Anspruch 1. bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelsteuerungen (3) Datenspeicher enthalten, welche zur Datensicherung jeweils über eine eigene Pufferbatterie (29) verfügen, diese Batterie die Speisespannung für das Verriegelungssignal und eine Hilfsspannung für die Ausgangsbausteine (22) liefert, welche - bei aufgetrennter Stromversorgung aus dem Steuerungssystem - das Hochohmigschalten der Ausgangsstufen (22) über das Verriegelungssignal sicherstellt.
  5. 5. Steuerungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein zentrales Programmiergerät (4) vorgesehen ist, das gleichfalls wie die Einzelsteuerungen (3), Bus-Ein- und Ausgangsstufen (21, 22) aufweist, die über ein Verriegelungssignal steuerbar, ohne störende Beeinflussung des in Betrieb befindlichen Bus' (5), mit diesem verbindbar und trennbar ausgebildet ist.
  6. 6. Steuerungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungssignal in einer Spannungsüberwachungsschaltung erzeugt wird, welche eine Spannung überwacht, die beim Ziehen der Einzelsteuerung unterbrochen wird, ein Verriegelungssignal unmittelbar nach einer Unterbrechung anliegt, bei einer Kontaktgabe jedoch solange verzögert bestehen bleibt, bis mit Sicherheit alle Stufen der Einzelsteuerung (3), der richtige Aufbau der Versorgungsspannungen und Schaltspannungen abgeschlossen ist.
  7. 7. Steuerungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6,dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungssignal über eine Schaltungsanordnung zeitverzögert rückgängig gemacht wird, wobei die Schaltungsanordnung eine Spannung überwacht, welche sich nach dem Stecken erst langsam aufbaut.
  8. 8. Steuerungssystem nach einem der Ansprüche 1. bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in den Ein- und Ausgangsstufen (21, 22) der Einzelsteuerungen Feldeffekt-Schaltkreise liegen, über die bei anliegendem Verriegelungssignal die Eingangskreise aufgetrennt und die Ausgänge hochohmig geschaltet werden.
  9. 9. Zentral programmierlares Schweißsteuerungssystem mit mehreren Einzelsteuerungen für getrennt arbeitende Widerstandsschweißmaschinen, nach einem der Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelstuerungen (3) einen Programmspeicher für eine Vielzahl von Schweißprogrammen und einen Mikroprozessor enthalten, der den Logikablauf ausgewählter Schweißprogramme steuert.
  10. lo. Schweißsteuerungssystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß am Datenbus (5) ein für die zentrale Programmierung der Einzelsteuerungen (3) vorgesehenes Programmiergerät (4) anschließbar ist, über das nach Auswahl der entsprechenden Einzelsteuerungs-Einschub-Nummer, die einzelnen Steuerungen (3) programmierbar sind.
  11. 11. Schweißsteuerungssystem nach Anspruch 9 oder lo, dadurch gekennzeichnet, daß am Steuerungssystem (2) eine Rechnerschnittstelle für einen übergeordneten zentralen Rechner (7) vorgesehen ist, der jederzeit Zugriff zu jedem Parameter in jedem Programm der Einzelsteuerungen (3) hat, ohne hierbei die autarke Funktion der Einzelsteuerungen (3) aufzuheben und ein Zwischenspeicher vorgesehen ist, in welchem die Daten bis zum Ende eines gerade ablaufenden Schweißzyklus, der entsprechenden Einzelsteuerung (3), zwischengespeichert werden.
  12. 12. Schweißsteuerungssystem nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß den Einzelsteuerungen (3) eine Wechselspannung über Versorgungsleitungen (13) und Trennkontakte zugeführt sind, welche beim Ziehen unterbrochen werden und eine Spannungsüberwachungsschaltung in den Einzelsteuerungen (3) vorgesehen ist, die beim Absinken einer Halbwellen-Amplitude der Wechselspannung unter einen Spannungspegel ein Verriegelungssignal erzeugt.
  13. 13. Schweißsteuerungssystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsüberwachungsschaltung gleichzeitig die Ansteuerung des entsprechenden Leistungsteils für die Schweißstromsteuerung überwacht.
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