DE2939029A1

DE2939029A1 - Einspeisevorrichtung fuer feinkoerniges schuettgut an einem flugstromrohr

Info

Publication number: DE2939029A1
Application number: DE19792939029
Authority: DE
Inventors: Manfred 4300 Essen Galow; Erich Hackler; Joachim 5629 Heiligenhaus Meckel; Dietrich Prof. Dr. 4300 Essen Wagener
Original assignee: Bergwerksverband GmbH; Didier Engineering GmbH
Current assignee: Bergwerksverband GmbH; Didier Engineering GmbH
Priority date: 1979-09-27
Filing date: 1979-09-27
Publication date: 1981-04-16
Also published as: DE2939029C2; BR8005938A; US4444532A; JPS5655485A

Description

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BERGWERKSVERBAND GMBH Frillendorfer Str. 351 4300 Essen-Kray

und

DIDIER ENGINEERING GMBH Alfredstraße 28
4300 Essen 1

"Einspeisungsvorrichtung für feinkörniges Schüttgut an einem Flugstromrohr"

Die Erfindung betrifft eine Einspeisungsvorrichtung für feinkörniges Schüttgut an einem Flugstromrohr, insbesondere für die Trocknung und Vorerhitzung von Kohle mit Hilfe eines heißen Wärmeträgergases mit einer schräg der Flugstromrichtung entgegengsrichteten, ζ. 3. durch eine Rutsche, eine Rinne oder ein Rohr gebildeten Zuführungsbahn, die beispielsweise in einen verjüngten, gegebenenfalls im Querschnitt rechteckigen Abschnitt des Flugstromrohres einmündet, an welchen rechteckigen Abschnitt sich gegebenenfalls in Flugstromrichtung ei ηfweiternder Diffusorabschnitt anschließt.

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In Anlagen zur Vorerhitzung von Kohle, z.B. Flugstromtrocknern, wird feinkörnige, feuchte Kokskohle auf Temperaturen von 100 bis 500⁰C₁ vorzugsweise etwa 30O⁰C getrocknet und vorerhitzt. Hierbei werden für die Trocknung und Vorerhitzung in ein-, zwei- oder mehrstufigen Verfahren heiße Wärmeträgergase eingesetzt, die ihre fühlbare Wärme an die Kokskohle abgeben, bevor sie anschließend ganz oder teilweise in die Atmosphäre geleitet werden. In jeder Trocknungs- bzw. Vorerhitzungsstufe muß eine gute und gleichmäßige Kohleaufgabe und -verteilung gewährleistet sein. Die gute Kohleverteilung ist umso notwendiger, je kürzer das Flugstromrohr ist. Die gleichmäßige Verteilung des Schüttgutes in dem Wärmeträgergasstrom bereitet Schwierigkeiten. Es kommt zu Entmi schungen> wodurch einzelne Rohrwandteile unterschiedlich erhitzt werden. Dies führt zu Leitungsverwerfungen und Schäden an den Flugstromrohren.

Aus der DE-AS 24 27 932 ist eine Einspeisungseinrichtung der gattungsgemäßen Art bekannt, bei welcher trotz eines relativ großen Durchmessers des Flugstromrohres und relativ großer Schüttgutdurchsätze eine gleichmäßige Verteilung des feinkörnigen Schüttgutes über den ganzen Rohrträgerabschnitt bei der Einspeisung dadurch erreicht werden soll, daß ein einer Engstelle des Flugstromrohres vorgeschalteter, vom runden in einen rechteckigen Querschnitt übergehender Rohrkrümmer verwendet wird, der sich zu seiner äußeren Kreisbohrungskontur hin verjüngt, wobei die Engstelle als Rohrstück mit rechteckigem Querschnitt ausgebildet ist, in dessen Breitseite eine über deren gesamte Breite reichende Aufgabevorrichtung mündet. und wobei ein an das Rohrstück gleichachsig angeschlossener, vom rechteckigen in runden Querschnitt übergehender Diffusor vorgesehen ist. Auch diese Bauart einer Ein-

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Speisungseinrichtung zeigt die erwähnten Entmischungserscheinungen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Einspei sungsvorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß unabhängig von schwankenden Bedingungen der Eigenschaften des Schüttgutes, beispielsweise dessen Feuchtigkeitsgehalt oder dessen Korngröße, und des Wärmeträgergasstromes, beispielsweise dessen Strömungsgeschwindigkeit, eine möglichst gleichmäßige Verteilung des Schüttgutes über den Rohrquerschnitt des Flugstromrohres erzielbar ist, so daß örtliche überhitzung der Rohrwandungen vermeidbar und eine gleichmäßige Trocknung und Vorerhitzung des Schüttgutes erzielbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Wärmeträgergas, gegebenenfalls regelbar, einem unteren Auslaufabschnitt der Zuführungsbahn von unten zugeführt wird. Mit Hilfe dieser Maßnahme wird das Schüttgut unmittelbar vor dem Eintritt in dem Wärmeträgergasstrom gewissermaßen fluidisiert. Dadurch wird die Schüttgutdichte verringert und die Zumischung zu dem Wärmeträgergasstrom erleichtert und gleichmäßig, unabhängig von beispielsweise dem Feuchtigkeitsgehalt des Schüttgutes. Mit der Regelung des zur Fluidisierung verwendeten Wärmeträgergasanteiles lassen sich auch unterschiedliche Strömungsgeschwindigkeiten des Wärmeträgergases berücksichtigen.

Die Erfindung wird zweckmäßigerweise dadurch verwirklicht, daß wenigstens ein Teil des Wärmeträgergasstromes durch z.B. von der den Hauptwärmeträgergasstrom führenden einschnürenden Wandung des Flugstromrohres abzweigende

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Rohrleitungen an den Auslaufabschnitt der Zuführungsbahn geleitet wird. Auf diese Weise kann das Prinzip der Querschnittsverengung des Flugstromrohres im Bereich der Einmündung des Schüttgutes mit dem Prinzip der Fluidisierung des Schüttgutes auf konstruktiv einfache Weise verwirklicht werden. Es ist aber nicht unbedingt erforderlich, den Wärmeträgergasstrom an der Einmischstelle zu beschleunigen; dann werden abzuzweigenden Wärmeträgergase über außerhalb liegende Rohre der Zuführungsbahn zugeleitet; dies besonders in den Fällen, wo das Wärmeträgergas im Flugstromrohr schon über eine Geschwindigkeit verfügt, welche ein sicheres Fördern des Schüttgutes gewährleistet.

Wenn der vordere Abwurfrand der Zuführungsbahn gegebenenfalls gleichmäßig waagerecht gewellt oder in sonstiger

Weise gemäß einer Weiterbildung der Erfindung gestaltet ist,

f. damit der Schüttgutstrom in Strähnen unterteilt wird, kann ,1 zusätzlich ein günstiger Einfluß auf die Schüttgutver-

teilung genommen werden. _H#

Wenn der Abwurfrand der Zuführungsbahn gleichmäßig durch V

vorspringende Bleche aufgeteilt ist, kann erreicht werden, * daß ein Teil des Wärmeträgergases hinter das Schüttgut gelangt.

Eine besonders günstige Einwirbelung des Schüttgutstromes in den Wärmeträgergasstrom erhält man dann, wenn im Bereich der Einmündung der Zuführungsbahn ein im Querschnitt rechteckiger Durchtrittsschacht derart gehalten ist, daß zwischen seinem unteren Rand und dem Abwurfrand der Zuführungsbahn ein Schüttgutspalt gebildet ist. Auf diese Weise wird unter Verwirklichung des Venturi-Prinzips der Schüttgutstrom unter Umlenkung und besonders intensiver Vermischung mit dem Warmetragergasstrom mitgerissen.

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ORIGINAL INSPECTED

Die erfindungsgemäße Einspeisungsvorrichtung gewährleistet vor allem eine Reduzierung des Trenneffektes, der zwangsläufig bei der Aufgabe von Schüttgut in ein Flugstromrohr auftritt. Die Ablenkung des Wärmeträgergasstromes unterhalb der Aufgabestelle des Schüttgutes trägt zu einer gleichmäßigeren Schüttgutverteilung in der Nähe der Einspeisung bei, wenn das Schüttgut in der erfindungsgemäßen Weise fluidisiert wird.

Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der beiliegenden Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.

Es zeigt:

Fig. 1 schematisch im Längsschnitt eine Einspeisungsvorrichtung nach der Erfindung und

Fig. 2 einen Horizontal schnitt gemäß der Schnittlinie H-II von Fig. 1.

Bei dem in Fig. 1 dargestellten AusfUhrungsbeispiel wird das Schüttgut S, z.B. feuchte Kokskohle,in ein senkrecht dargestelltes Flugstromrohr 1 über zwei einander gegenüberliegende, schräg gegen die nach oben weisende Strömungsrichtung des Wärmeträgergases G in dem Flugstromrohr 1 gerichtete Zuführungsrohre 2 eingespeist. Die Zuführungsrohre münden in einem von konisch zusammenlaufenden Wandungen

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gebildeten verengten, im Querschnitt rechteckigen Abschnitt 8 des Flugstromrohres 1. In Flugstromrichtung hinter der Einmündungsstelle der Zuführungsrohre 2 weitet sich das Flugstromrohr 1 in einem Diffusorabschnitt 5 konisch wieder auf, bis es mit den Wandungen 6 wieder den ursprünglichen Durchmesser wie vor der Einschnürung hat.

Von den einschnürenden Wandungen 3 führen beidseitig, der Achse A des Flugstromrohres 1 im wesentlichen parallele Rohrleitungen 4 in Flugstromrichtung von unten in einen gegenüber der sonstigen Neigung der Zuführungsrohre 2 vergleichsweise flacheren Auslaufabschnitt 9 der Zuführungsrohre 2. Mittels der durch die Rohrleitungen 4 abgezweigten Wärmeträgergasstromanteile wird das Schüttgut S unmittelbar vor dem Abwerfen in das Flugstromrohr 1 fluidisiert. Im Bereich der Einmündung der Flugstromrohre 2 in das FUigstromrohr 1 ist in dessen Innenraum im Abstand von den den Zuführungsrohren 2 zugeordneten Wandungen 3 des Flugstromrohres 1 ein im Querschnitt rechteckiger Durchtrittsschacht 10 so gehalten, daß zwischen dessen unterem Rand 11 und dem Abwurfrand 7 der Zuführungsrohre 2 ein relativ schmaler Schüttgutspalt 12 gebildet ist. An dieser Stelle wird das bereits fluidisierte Schüttgut S von dem Wärmeträgergasstrom G umgelenkt und nach oben in den Durchtrittsschacht mitgerissen. Dadurch entsteht eine intensive Verwirbelung des Schüttgutes S in dem Wärmeträgergasstrom G. Der Abwurfrand 7 bzw. 7a der Zuführungsrohre 2 kann, wie aus Fig. 2 ersichtlich, gleichmäßig oder unregelmäßig gestaltet sein, wodurch die Verteilung des Schüttgutes S in den Wärmeträgergasstrom G beeinflußt werden kann. .

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Leerseite

Claims

BERGWERKSVERBAND GMBH Frillendorfer Str. 4300 Essen-Kray

und

DIDIER ENGINEERING GMBH Alfredstraße 28 4300 Essen 1

"Einspeisungsvorrichtung für feinkörniges Schüttgut an einem Flugstromrohr"

Patentansprüche

Einspeisungsvorrichtung für feinkörniges Schüttgut an einem Flugstromrohr, insbesondere für die Trocknung-und Vorerhitzung von Kohle mit Hilfe eines heißen Wärmeträgergases, mit einer schräg der Flugstromrichtung entgegengerichteten , z.B. eine Rutsche, eine Rinne oder ein Rohr bildenden Zuführungsbahn, die beispielsweise in einen verjüngten, gegebenenfalls im Querschni tt recht-¹ eckigen Abschnitt des Flugstromrohres einmündet, an welchem verjüngtem Abschnitt sich gegebenenfalls in Flugstromrichtung ein erweiternder Diffusorabschnitt anschließt, dadurch gekennzeichnet, daß Wärmeträgergas, gegebenenfalls regelbar, einem unteren Auslaufabschnitt (9) der Zuführungsbahn (2) von unten zugeführt wird.

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INSPECTED
2. Einspeisungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil des Wärmeträgergasstromes durch, z.B. von der den Hauptwärmeträgerstrom führenden einschnürenden Wandung (3) des Flugstromrohres (1) abzweigende Rohrleitungen (4) an den Auslaufabschnitt (9) der Zuführungsbahn (2) geleitet wird.
3. Einspeisungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Abwurfrand (7) der Zuführungsbahn (2) gegebenenfalls regelmäßig waagerecht gewellt ist.
4. Einspeisungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abwurfrand (7) der Zuführungsbahn (2) gleichmäßig durch vorspringende Bleche aufgeteilt ist.
5. Einspeisungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1

bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Einmündung der Zuführungsbahn (2) ein im Querschnitt rechteckiger Durchtrittsschacht (10) derart gehalten ist, daß zwischen seinem unteren Rand (11) und dem Abwurfrand (7) ein Schüttgutspalt (12) gebildet ist.

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ORIGINAL INSPECTED